Copyright - © Andreas Mauersberger, Haarhausen 2007 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
16. - 23. Februar 1007 Veranstalter: ..... gefunden über: tv |
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Reisebericht Türkei Rundreise - Februar 2007 |
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Am Freitag, den 16. Februar (1.Tag) waren der Familienkoffer sowie ein weiterer Kleiner für unser mitreisendes Kind bereits gepackt. Alle Reiseunterlagen wie Flugticket, Ausweise, Geld u.v.a. wurden nochmals überprüft. Mit dem Auto ging es direkt nach Frankfurt, wo wir über das Internet einen Parkplatz im "Airpark" für 29 € die Woche orderten. Die sehr gute Anreise-Beschreibung ließ uns ihn sehr schnell finden. Per Shuttle ging es weiter zum Flughafen. Vier Stunden Reserve erlaubten uns den Flughafen zu durchstreifen, bevor wir 19:32 Uhr mit einer Boeing 757-200 von SunExpress von der Startbahn Richtung Türkei abhoben. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Dann ging es alles recht zügig. Die Koffer wurden verstaut, die Vollzähligkeit festgestellt und so ging es gut eine Stunde nach Landung in einer 45 minütlichen Fahrt zum Carelta Beach & Spa Hotel in Beldibi (Vorort von Kemer - 37 km westlich von Antalya direkt am Mittelmeer - also waren wir bereits im 2.Tag). Check In und ab in 's Bett. Überraschend war, dass das Restaurant noch geöffnet hatte, somit die Hardliner einen Abzocker noch trinken und einen kleinen Imbiss nehmen konnten.
Aber noch einige Worte zur Vorgeschichte des Türkei Urlaubs. Fast wäre die Reise nicht durchführbar gewesen. Selbst für uns überraschend haben wir kurz vor Silvester ein Pflegekind erhielten. Also hieß es, für sie einen Platz nachzubuchen. Dank des Geschäftsführers des Veranstalters Berge & Meer Touristik GmbH konnte ein Weg gefunden werden, die Reise zu vertretbaren Konditionen nachzubuchen. Vielen Dank nochmals für Ihr persönliches Engagement. Frisch hergerichtet und gut gefrühstückt trafen alle Gäste sich zur Einweisungsveranstaltung im Konferenzsaal des Hotels. Natürlich wurde das zugesicherte Begrüßungsgetränk (Orangensaft kombiniert mit einem roten Saft) angeboten. Als unser Reiseleiter stellte sich Herr Erdal vor. Dass dies ein sehr guter Griff war, wird sich im Verlauf der Reise noch zeigen. Hier konnten alle die, die das Zusatzpaket optionale Ausflüge (nach Perge 25€, nach Alanya 25€ einschließlich 5 Mittagessen (24€) zu diesen und den im Programm enthaltenen Ausflügen nicht vorab gebucht hatten (wie auch wir), nachbuchen. Somit kamen nochmals 74 € pro Person dazu, wobei unser Kind kostenlos dieses Paket nutzen konnte. Nun - ihre Mengen des Essens waren auch nicht erwähnenswert - somit ging dieses Geschenk auch in Ordnung. Den AI-Zuschlag verkniffen wir uns - bei 6 Nächten hätte jeder mindestens für 10 Euro trinken müssen, damit es beginnt, sich zu rechnen. Das war in allen Hotels problemlos und schnell möglich - bei ihren Preisen. Denn als erste Information war überall zu lesen, dass von "außerhalb" mitgebrachte Getränke (und Speisen) nicht ins Hotel mitgenommen werden dürfen. So durften wir für unser Kind, aber auch für uns nur die teuere hotel-eigene Cola im Verkaufsraum des Hotels beschaffen. Eine von außerhalb gekaufte Cola durften wir am Vorabend der Abreise nach einer Security-Überprüfung am Hoteleingang nach dessen persönlicher Überprüfung an der Rezeption "einführen". Dessen Überprüfung umfasste, dass wir am nächsten Tag tatsächlich abreisen und auch ein mitreisendes Kind nachgewiesen war. Man gestattete uns aus Kulanz dieses Reisegetränk. Vielen Dank - liebes Hotel Carelto. Vielleicht kann der Verlust in einer weiteren Erhöhung der Getränkepreise wieder ausgeglichen werden. Leider kamen bei den Getränkepreisen die niedrigeren Löhne des Personals im Vergleich zu Deutschland nicht zum tragen. Nicht unberechtigt ist die Frage, ob sich daraus die günstigen Reisepreise kalkulieren lassen, wenn unter´m Strich es mit dem Verzehr wieder abkassiert wird. |
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Gegen 22:35 MEZ (23:35 Ortszeit) landeten wir in Antalya. Also hieß es als erstes: die Uhren eine Stunde vordrehen. Zahlreiche Reisegesellschaften suchten am Ausgang mittels Plakat ihre Gäste - wir suchten unseren Veranstalter und fanden auf der gegenüberliegenden Seite in einer Reihe von zahlreichen weiteren Veranstaltern auch unseren. Ungern unterbrach ich das Gespräch mehrerer Männer - einer von denen fühlte sich jedoch für uns verantwortlich und zeigte uns kurz den Bus zum ersten Hotel. Anstandshalber entschuldigte ich mich für diese Störung und bedankte mich für den Tipp. |
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Carelta Beach & Spa Hotel in Beldibi
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Meeresblick vom Balkon unseres Zimmers
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Hoteleigener Pool bei Nacht | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Alle, die wie ich Badeschuhe vergessen haben, werden an diesem steinigen Strand Probleme haben. Durch die bis am Meer grenzenden Berge ist diese Strandart eine normale Erscheinung. Normal war aber nicht der marode Bauzustand des Steges.
Mit dem Hotel waren wir recht zufrieden. Unter Kenntnis der regionalen Essgewohnheiten war das Essen stets reichlich, die Auswahl der Kategorie angepasst (wer mehr erwarten wollte, muss schon ein paar Sterne mehr buchen). Unter Vorgriff auf die folgenden Hotels war hier das Essen am besten und in der Auswahl am umfangreichsten. Besonders die Vielfalt der Nachspeisen überraschte uns positiv. Die Zimmer waren relativ sauber - ein kleines Trinkgeld belohnte das Personal mit Handtuchherzchen auf den Betten. Positiv war, dass ein Kühlschrank vorhanden war, der nicht mit teueren hoteleigenen Getränken gefüllt war. Nach der Begrüßungsveranstaltung war noch reichlich Zeit, bis die Orientierungsfahrt beginnen sollte. Da das Mittagessen nicht eine Inclusivleistung war, konnte jeder nach seinen Vorstellungen die Mittagszeit nutzen. Ansprechend war das Essen im Restaurant, da wir aber noch genug Reiseverpflegung hatten, verbrauchten wir est einmal diese. Gegen 13:30 fuhren wir Richtung Kemer und gleiche Strecke zurück. Da es regnete, gab es auch nichts zu sehen. |
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lustiges Regel-Plakat für das Hotelpool | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Das positive an der Fahrt war, dass unser Reiseleiter, Herr Erdal reichlich Informationen zu Land, Leuten, Gepflogenheiten, Lokalem und Regionalem gab.
Zum Abendbrot wurde lokaler Wein, die Flasche zu 7,50 € angeboten. Dieses Angebot konnten wir nicht ausschlagen. Da aus unserer Sicht das Essenangebot reichlich und (türkisch) vielfältig war, dehnten wir das Abendbrot bei Rotwein bis zum Schluss aus. Für Sonntag (3.Tag) war die optionale Reise nach Perge, einen an Antalya im Norden unmittelbar angrenzenden Ort. Gegen 9:30 war Abfahrt - also Richtung Antalya. |
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Leben live - gern fotografierte Alltagsbilder | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Beeindruckend war die Landschaft, die schneebedeckten Gipfel in der Ferne | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Seine außergewöhnlich gut erhaltene, mit Wehrtürmen verstärkte Stadtmauer erhielt Perge im Seleukiden-Reich. Der Besuch von Perge gestaltet sich in drei Stationen. Erstens das Theater (16), welches sich augenscheinlich in gutem Zustand befindet, ist es doch wegen Einsturzgefahr für die Öffentlichkeit gesperrt. Wenn man den hinter dem Theater liegenden Hügel ersteigt, kann man allerdings von oben in das Theater blicken, dass ähnlich wie in Side bemerkenswerte, in Marmor geschlagene Reliefs an der Bühnenwand aufweist. Das Theater ist im griechischen Stil erbaut und die Cavea bot, durch ein Diazoma unterteilt, etwa 14000 Zuschauern Platz. Zu einem späteren Zeitpunkt wurde die schmucklose Aussenseite der Bühnenwand umgebaut und zu einem Nymphäum erweitert. Ein Stück weiter befindet sich das Stadion (15), welches auch etwa 14000 Zuschauern Platz bot. Der Eingangsbereich im Süden ist leider nicht mehr vorhanden, aber die Gewölbestrukturen, auf denen die Zuschauerreihen aufbauen, sind sehr gut erhalten. Einige dienten als weitere Zugänge zum Stadion, die meisten wurden aber als Geschäfte oder Lagerräume genutzt. Nun gelangt man zum Hauptteil der Stadt, die von einer bemerkenswert gut erhaltenen Stadtmauer aus dem 3. Jh. v. Chr. eingefasst ist. Besonders an der Ost-Seite findet man Türme, die noch fast bis zu ihrer ursprünglichen Höhe erhalten sind. Eigentlich hat die Stadt zwei südliche Stadttore. Das neuere Tor (13) schützte die Stadterweiterungen, die zu römischer Zeit, also etwa im 1. Jh. n. Chr. erbaut wurden. Der Erweiterungsteil enthält auf der linken Seite eine großzügige Bäderanlage (11), bei der auch die damals gebäuchliche Heiztechnik zu bewundern ist. Brunnen, Becken und Ruheräume wechseln sich ab und alles war äußerst luxuriös mit Marmor gestaltet. Das ältere Tor (10), etwa 80 Meter weiter innen liegend, stammt wie die Stadtmauer aus dem 3. Jh. v. Chr. und ist wesentlich eindrucksvoller, ist es doch innen, hinter den mächtigen Wehrtürmen um einen hufeisenförmigen "Empfangsbereich" erweitert, der zu damaliger Zeit mit Marmor ausgekleidet und mit Statuen geschmückt war (einige dieser Statuen sind im Museum in Antalya zu bewundern). Von hier aus führt der Weg direkt auf die Kolonnadenstraße (8) und dann weiter in nördlicher Richtung quer durch die Stadt bis zum Nymphäum (4), wo dann der Akropolis-Hügel die nördliche Grenze der Stadt markiert. Links und rechts der Prachtstraße findet man die alten Wohngebiete und sogar die Reste einer aus byzantinischer Zeit stammenden Kirche (7). Die Prachtstraße war "zweispurig" angelegt; in der Mitte ein vom nördlichen Nymphäum gespeister Wasserlauf, aussen schattenspendende Säulengänge vor Wohn- und Geschäftshäusern. Im nördlichen Teil der Kolonnadenstraße kreuzt eine weitere recht breite Straße, die durch die ganze Stadt vom östlichen bis zum westlichen Stadttor führt. An dieser Straße, im nord-westlichen Teil der Stadt, liegen die Ruinen der Palästra (3); im nord-östlichen Teil liegt ein weiterer Tempel (5). Nicht vergessen werden sollte natürlich auch die Agora (9), die direkt östlich neben dem alten, südlichen Stadttor liegt und von Säulengängen und kleine Parzellen umgeben ist, in denen Geschäfte untergebracht waren. |
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Partner: Ferienwohnungen | Türkei
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