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Gastkind Chitose Hara (Kuma) aus Japan - Tokyo
Für knapp einen Monat (25.08.2008 - 23.09.2008) hatten wir Familienzuwachs - nicht als Ersatz für die mittlerweile ausgeflogenen Kinder - nein, wir dachten, es ist eine reizvolle Aufgabe, einen Austausschüler auf den Aufenthalt bei ihrer folgenden Jahresfamilie in Deutschland vorzubereiten. In einem Zeitungsinserat der YFU (Youth for understanding) suchte man nach Gastfamilien in Arnstadt und Umgebung, worauf wir uns beworben haben.
Nicht nur Chitose brachten wir das deutsche Familienleben nahe - wir lernten neue Erfahrungen über die Lebensweise in Japan kennen.
Gemeinsam verbindet uns die Reiselust sowie die Freude am Tanzen.
よくいらっしゃいました - Du bist stets herzlich Willkommen in Deutschland - Du, Deine Mutter Eriko und später auch mit Deiner eigenen Familie - wir würden uns sehr freuen.
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Chitose aus Mitaka (Tokyo)
Größere Kartenansicht
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Chitose kam als siebzehn-jährige Schülerin nach Abschluß der 10. Klasse für ein Jahr nach Deutschland. Nach der 12. Klasse begann sie ein Studium in Tokyo und studiert Sprachen (Hindu) an der Fremdsprachen-Universität TUFS
"University of Foreign Studies"
(東京外国語大学) in Tokyo.
Da Chitose Hara aus einem dichtbesiedelten Vorort von Tokyo kam, war der Aufenthalt im Thüringer Wald eine Abwechslung im betongrauen Alltag ihrer Wohngegend.
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Kurz nach 19 Uhr traf in Arnstadt der Zug mit den Austausschülern (4 Mädchen; 1 Junge) ein. Begleitet von zwei Betreuerinnen wurden die Schüler von den Gastfamilien in Empfang genommen.
Da Bettina, Antje mit Freund und Andreas noch in Hohenfelden ihre Geschicklichkeit im Kletterwald prüften, war Susanne bereits mit Blumen und einem Begrüßungsplakat am Bahnhof.
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nicht zu
übersehendes
Begrüßungsplakat
(84 cm x 57 cm)
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Anschließend zeigten wir ihr ihr neues Zuhause für den nächsten Monat. Nicht schlecht staunte sie, als sie die Örtlichkeiten einschließlich ihr großes Zimmer kennenlernte. Überrascht war sie, als es erst gegen 22 Uhr in Deutschland dunkel wurde. So konnte sie spät am Abend die japanischen Kois im Gartenteich füttern. Schnell noch ein Anruf nach Japan zur Mutter - die schlief aber scheinbar noch, denn dort war es erst 5:30. Geschafft von den Anstrengungen des Tages ging es dann endlich ins Bett.
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Schnell lernte Chitose den Umgang mit dem Grill. Natür ließ sie es sich schmecken - natürlich nicht nur die Thüringer Bratwurst, sondern auch die Eiscreme. Bei der Gelegenheit brachten wir ihr gleich wieder paar neue Vokabel bei. Sie ist ja vorrangig in Deutschland, um die Sprache und die Kultur kennenzulernen und nicht die Geschmackrichtungen des deutschen Eis zu testen. |
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Der erste volle Tag in thüringischen Haarhausen war dennoch anstrengend. Ununterbrochen wurde sie animiert, neue Vokabeln kennenzulernen und auch später anwendungsbereit sie zu nutzen.
Am Abend erhielt sie die ersehnte Antwort auf ihre Mail zu ihrer Mutter - somit klappte die für Chitose eigens errichteter Mail-Account. Und dann klappte auch die Verbindung per Telefon. Chitose war happy - wie rechts im Bild nicht zu übersehen ist. Nun war bereits Mitternacht vorbei und junge Ladies benötigen ihren Schlaf .
Am Sonntag installierte ich auf dem PC die japanische Schrift. Somit konnte Chitose direkt ihren eigenen japanischen Mailaccount per Webmail abrufen. Schwierig war es dennoch für ihr mit deutscher Tastatur die Antwort in japanischen Schriftzeichen zu verfassen - aber es klappte doch noch! |
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Frühstück in Thüringen mit selbst gemachter Marmelade |
Die Hand: kleiner Finger - Ringfinger - Mittelfinger - Zeigefinger - Daumen |
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Beeren direkt vom Strauch - eine ungewohnte Geschmacksrichtung |
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Gastgeschenk der Familie Hara - ein "NOREN" mit unseren Vornamen
Vielen Dank! - arigato gozayomas |
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Geografie: Deutschland und Thüringen |
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Geübt wurde auch der Weg zur Bahn, wo muss sie einsteigen - wo aussteigen, wieviel Stationen muss sie fahren. Anschließend folgte eine Kurzeinweisung am Fahrkartenautomat. Aber für den Montag hat sie bereits einen Fahrschein - somit keinen Streß am ersten Unterrichtstag.
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Der Weg vom Bahnhof zur Schule und
wie kauft man einen Fahrschein? |
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Das zweite Wochenende wurde zu Bildungszwecken genutzt. So unternahmen wir einen Ausflug nach Potsdam und besichtigten Sanssouci
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Aber auch gelernt wurde unterwegs
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Anschließend bummelten wir durch das Sterncenter in Potsdam. Nicht nur Chitose zu liebe, sondern auch wir essen gern die asiatische Küche - natürlich mit Stäbchen.
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Zum Ausklang des zweiten Wochenendes in Thüringen nahmen wir das Gastkind aus Holzhausen mit zur Sommerrodelbahn nach Tabarz, die sich unmittelbar neben den Gipfel des Inselbergs befindet. Beide schauten recht skeptisch die Anlage an - Chitose bediente bei der ersten Abfahrt ständig die Bremse und wurde somit zum Hindernis für die folgenden Rodler. Aber zur zweiten Abfahrt hat sie die Angst überwunden und ließ dem Schlitten fast ungebremst hinunter gleiten. Somit war es ein Ausflug mit Spaßfaktor pur.
Leicht ging es wieder per Schlepplift zum Start einer neuen Runde.
Ich denke doch, dass es ihr Spass und Freude bereitete was im Lächeln nicht zu übersehen ist.
Nach einer Woche intensives Lernen wird es das nächste Wochenende nach Dresden gehen. Hier wartet auch reichlich Interessantes für unser Gastkind.
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Gern macht sich Chitose auch im Haushalt nützlich.
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