Reisebericht über eine achttägige Rundreise - Familie mit 2 Kindern - auf der Kanareninsel Lanzarote
Kurz-Übersicht der Rundreise Lanzarote im Reisebericht Lanzarote mit Liste der Koordinaten der einzelnen Ziele
Rundreise Teil 1: Reisebericht Timanfaya (Montañas del Fuego, Centro de Visitantes e Interpretación de Mancha Blanca, El Golfo, Los Hervideros),
Rundreise Teil 2: Reisebericht Mirador del Rio (Mirador del Rio, Cueva de los Verdes, Jameos del Agua, Tropical Parque, Quesera de Bravo),
Rundreise Teil 3: Reisebericht La Geria (Castillo de Santa Barbara, Iglesia de Nuestra Señora de Guadalupe, Casa-Museo del Campesino, Agricola El Patio),
Rundreise Teil 4: Reisebericht Arrecife (Arrecife mit Castillo de San José und San Gabriel, Iglesia de San Ginés und Lagune Charco San Ginés),
Rundreise Teil 5: Reisebericht Haria. Cesar Manrique (Playa de Famara, Haria, Jardín de Cactus, Fundación César Manrique),
Rundreise Teil 6: Reisebericht Geria-Wein (Weinmuseum, Bodegas, Weinanbaugebiet La Geria).
Rundreise Teil 6: Reisebericht Geria-Wein (Weinmuseum, Bodegas, Weinanbaugebiet La Geria):
7. Tag - Samstag, 07. Februar 2015
Tagestour - Fahrstrecke Weinroute
Fahrt von Playa Blanca durch das Weinanbaugebiet La Geria mit Weinmuseum, Bodegas und zurück (ca. 60 km)
Diesen Tag, welches der letzte Urlaubstag vor dem Rückflug war, wollten wir ruhig angehen. Alle wollten eigentlich sich mal richtig ausschlafen. Alle waren so früh munter, dass daraus nichts wurde. auch die Reinemachkraft stand genau 9 Uhr an unsere Tür, die wir zu zwei Stunden später vertrösten konnten, ihre Tätigkeiten durchzuführen. Das Wetter war auch nicht so toll - gelegentlich kamen ein paar einzelne Tropfen Regen herunter.
Bodega La Geria und Bodega Rubicon
Wir fuhren auf der Hinfahrt wieder durch die Rubicon-Ebene - also entlang der Calle del Rubicón (LZ-2). In Uga wechselten wir wie gestern auf die LZ-30 bis zur Bodega La Geria. Auf der rechten Seite befand sich die nur für den Weinverkauf bzw. Weinverkostung vorgesehene Bodega Rubicon. Wir konnten hier gleich weiterfahren, da wir dieses Ziel bereits am 5. Tag (05.02.2015) auf der Rückreise besichtigten, wo wir die restliche Zeit des Tages noch ausnutzten - haben sie aber der Vollständigkeit hier eingefügt.
Die bedeutendsten Rebsorten auf Lanzarote sind bei Weißwein Listán Blanco, Burra Blanca, Moscatel, Diego, Breval und Malvasia sowie bei Rotweine die Sorten Negramoll undListán Negro.
Die Bodega La Geria ist offensichtlich für Touristen errichtet worden. Vermarktet werden hier regionale Weine und Souvenirs aller Art. Weinproben für Individualtouristen können gern genommen werden, wenn die Mengen anteilig zum Flaschenpreis bezahlt werden. Die Visite lohnt nur, wenn man beabsichtigt, sich mit einigen Flaschen Wein einzudecken.
Der Weinkeller von La Geria besteht seit Ende des 19. Jahrhundert und erreicht derzeit eine Produktion von gesamt 30.000 Flaschen Weißwein, Rotwein, Rosé und Likörwein pro Jahr. Die Kellerei verarbeitet bei jeder Ernte etwa 400 Tonnen handverlesene Trauben von über 160 Weinbauern der Insel. In einer halben Stunde hat man hier alles Wichtige gesehen und kann die Fahrt fortsetzen.
Die kleine Kapelle Ermita de la Caridad zwischen beiden Bodegas war abgeschlossen und nicht zu besichtigen.
Die Öffnungszeiten dieser Bodega sind wie folgt beschrieben: Mo - Sa 9:30 - 19 Uhr; So 10 - 18 Uhr (außer für Deutschsprachige - für sie ist Samstags geschlossen - siehe Schild).
Bodega El Chupadero
Nur etwa 200 m weiter geht rechts ein Weg ab, der nach weiteren ca. 300m zur Bodega El Chupadero führt. Sollte man in der Mittagszeit ankommen, ist diese Bodega = Restaurant eine erste Empfehlung und wurde mehrfach positiv erwähnt. (Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 12:00 bis 23:00 Uhr).
Ermita del Corazón de Jesús
Nach Recherchen im Internet stellten wir fest, dass diese Kapelle, die Ermita del Corazón de Jesús sich in Privatbesitz befindet - also nicht von innen zu besichtigen. Sie wurde in der Mitte des neunzehnten Jahrhunderts erbaut und war für uns nicht sonderlich sehenswert und strichen diese aus unserem Programm. Wir setzten die Fahrt zur Bodego El Grifo fort, welche Kellerei und zugleich Weinmuseum war. So blieben wir auf der LZ-30 und fuhren Richtung San Bartolomé. Etwa 2 km vor der Stadt war die gut ausgeschilderte Bodega.
Landschaftsschutzgebiet "La Geria"
Das Landschaftsschutzgebiet "La Geria", indem das Tal als Gebiet der Weinproduktion genutzt wird, entstand während den großen Vulkanausbrüchen in den Jahren 1730 bis 1736. Die Lava und der Kies , die das Tal bedeckten, ermöglichten diesen einzigartigen Weinanbau in der Welt.
Bodega El Grifo mit Weinmuseum "Museo del Vino El Grifo"
Im Museum "El Grifo" kann man einen Spaziergang durch die Geschichte des Weinanbaus erleben und die Werkzeuge des 19. und 20. Jahrhundert besichtigen.
Eine Küfereiwerkstatt (Herstellung von Behältern und Gefäße) und der alte Barrik-Ausbauraum (Weinfass) "Nave de Barricas" sowie die Bibliothek mit über 4000 Büchern über den Weinanbau ergänzen sehr eindrucksvoll das Museum.
Das Weingut "El Grifo" mit über 40 Hektar Rebland ist das älteste Weingut auf den Kanarischen Inseln.
Führungen werden täglich 11:00 Uhr, 13:00 Uhr, 16:00 Uhr und 17:00 Uhr angeboten. Eine Reservierung ist gerade in der Saison zu empfehlen.
Das Weingut bietet drei verschiedene Besichtigungspakete an (Öffnungszeiten: täglich von 10:30 bis 18:00 Uhr):
- ungeführter Eintritt ins Weinmuseum und den Weinbergen bei
einer Weinprobe = 4 Euro / Person, - geführte Tour durch das Weinmuseum und den Weinbergen bei
zwei Weinproben = 6 Euro / Person, Dauer: etwa 30 .. 40 Minuten - zweimal Eintritt zum Weinmuseum und den Weinbergen bei
sechs Weinproben mit Käse = 15 Euro für 2 Personen.
Für uns wie auch für unsere Kleinen war die Besichtigung einer Weinkellerei nichts Neues und verzichteten auf einer ausführlichen Einführung in die Weinherstellung. Uns reichte die Besichtigung der historischen Geräte, die alle in spanischer, englischer und deutscher Sprache beschrieben waren. Dass unsere Kleinen etwas dabei lernen, lasen sie die deutschen Texte laut vor und versuchten am Gerät das Gelesene zu erklären. Da sie viele Begriffe nicht verstanden, hinterfragten sie diese und konnten somit das Gelesene besser verstehen.
Zum Abschluss gab es natürlich die eine im Preis enthaltene Weinprobe zur Verkostung. Hier hatte man auch die Möglichkeit, verschiedene eigene Weine wie auch Kaktuskonfitüre zu kaufen. Die Weinpreise sind hier durchaus günstiger, als man sie im Internethandel, beispielsweise über ebay in Deutschland erwerben kann. Als Flugreisende erwachsen daraus natürlich Transportprobleme und sollte sich auf die Verköstigung auf der Insel beschränken.
Das Familienunternehmen "Bodega El Grifo" wurde bereits im Jahr 1775 gegründet. Weitere bekannte Weingüter auf Lanzarote sind die Bodegas Mozaga, Reymar, Barreto und die eingangs beschriebene Botega La Geria.
Ein Foto war natürlich auch die Beleuchtung des Gastraumes wert. Hier ist besonders die spanische Verkabelung interessant. Wir benötigten etwa 1,5 Stunden für diese Visite einschließlich Museum, Weinfelder und Kostprobe.
Die Rückfahrt erfolgte wieder über die LZ-30 bis nach Uga. Da es gerade einmal Mittagszeit war, folgten wir nicht der Calle del Rubicón (LZ-2), sondern fuhren durch die Berge auf der LZ-702. In Femés wollten wir ein anderes Restaurant kennenlernen und besuchten diesmal das "Restaurante Balcón de Femes". Vorher war noch die Visite der "Iglesia de San Marcial del Rubicón" vorgesehen, die genau gegenüber dem Restaurant sich befand - leider war auch diese Kirche geschlossen.
So ließen wir uns es erst einmal schmecken. Wir wählten Ziege und Octobus und tauschten zur "Halbzeit" die Teller aus, dass jeder einmal zum Genuss kommen konnte. auf Lanzarote sollte man mindestens einmal Ziege gekostet haben. Unsere Kleinen zogen natürlich Nuggets mit Pommes vor, kosteten dennoch von unseren Speisen. Von der Außenterrasse hat man einen herrlichen Blick auf Playa Blanca.
Nachdem wir ausgiebig gespeist hatten, fuhren wir zurück zum Hotel "THB Tropical Island" in Playa Blanca und ließen den Tag ausklingen.
Die Rückgabe Mietwagen gestaltete sich für Deutsche recht ungewöhnlich. Zuschließen - Schlüssel am vereinbarten Ort ablegen - und das war es. In Deutschland wird sogar geschaut, ob an der Radfelge ein kleiner Kratzer sich befindet.
8. Tag - Sonntag, 08. Februar 2015
Abreise - Rückflug mit TUIfly nach Frankfurt / Main
Am Vorabend versuchten wir herauszubekommen, wann die Abfahrt im Hotel vorgesehen war. An keinen der Aushänge war der Reiseanbieter 1-2-fly oder TUI zu sehen. So erkundigten wir uns an der Rezeption. Auch sie war ein wenig hilflos und ging mit uns zu den Ordnern mit den Reiseanbietern. Auch sie konnten keine Information unseres Veranstalters finden. Alternativ blätterte sie in ihren eigenen Unterlagen und konnte eine Liste mit unseren Abreisezeiten finden. Sie war für 06:20 Uhr vorgesehen. Unsere letzten Vorräte, die nach dem Frühstück übrig blieben, bereiteten wir als Reiseverpflegung vor. Wir hätten auch vor Rückflug online Essen bestellen können oder im Flugzeug erwerben können.
Minutengenau traf der Reisebus ein. Einige Gäste vorher angefahrener Hotels saßen bereits im Bus - andere stiegen noch an den angefahrenen Hotels auf der Fahrt zum Flughafen zu.
Im Airport waren drei Schalter geöffnet - zwei davon waren für den vorher durchgeführten Online-CheckIn reserviert. Somit waren wir auch schnell abgefertigt. Die Sicherheitskontrolle passierten wir auch problemlos. Diesmal reagierte die Anlage auch nicht auf die Metalldruckknöpfe meines Hemdes.
Boarding war für 08:30 Uhr vorgesehen - erfolgte aber erst kurz vor 9 Uhr vom Gate 2. Gegen 9:15 Uhr hob die Boeing 737-800 mit einer Startgeschwindigkeit von 280 km/h vom Airport Lanzarote zum Rückflug nach Frankfurt / Deutschland ab. Wenn sie voll besetzt ist, passen 189 Passagiere ins Flugzeug - bedingt aber auch durch einen engen Sitzabstand (wir saßen Reihe 18 und hatten einen Reihenabstand von 74 cm). Eine Arbeit am Laptop während des Fluges war somit aus Platzgründen nicht möglich.
Der Flug führte uns entlang der marokkanischen Küste über Spanien, passierten westlich Madrid und San Sebastian, weiter über Frankreich, Luxemburg nach Frankfurt. Während des Fluges traten leichte Turbulenzen auf, die aber nicht zum Anschnallen führten.
Gegen 14:30 landeten wir auf den Airport in Frankfurt. Bis wir am Fernbahnsteig eintrafen, verging eine Stunde. Hat man es eiliger, sollte man als letzter die Koffer abgeben, da dann die Chance recht hoch ist, als Erster sie an der Gepäckausgabe zu erhalten.
Ankunft in Deutschland
Problemlos erreichten wior den Anschlusszug nach Erfurt und beendeten unseren Trip nach Lanzarote gegen 19 Uhr in Haarhausen / Thüringen.
Beginn des Reiseberichts Lanzarote - Rundreise Teil 1:
Reisebericht Timanfaya (Montañas del Fuego, Centro de Visitantes e Interpretación de Mancha Blanca, El Golfo, Los Hervideros)
Reisebericht Israel 2013 * Reisebericht Costa Brava / Spanien 2013 * Reisebericht Albanien und Reisebericht Kosovo 2012 * Reisebericht Kuba 2012