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Einem der hartnäckigsten Klischees zufolge sind Frauen verschwendungssüchtig und verfallen zum Leidwesen ihrer knauserigen Ehemänner allzu oft in einen Kaufrausch.

Gewiss gehen Frauen häufiger einkaufen als Männer. Nach der 1991 durchgeführten Untersuchung eines amerikanischen Marktforschungsinstituts kaufen weniger als 50 Prozent der Männer Kleidung und Toilettenartikel selbst ein, während es bei den Frauen gut 80 Prozent sind. Das führt nach Aussage einer Psychotherapeutin dazu, dass "von Frauen oft erwartet wurde, dass sie alles besorgten, was die Familie zum Leben brauchte - und sie dann als Verschwenderinnen abgestempelt wurden".

Tatsache ist, dass Menschen beiderlei Geschlechts in unterschiedlichen Lebensabschnitten und aus unterschiedlichen Gründen ausgabefreudiger sind. Frauen erscheinen oft in den ersten Jahren ihrer beruflichen Karriere verschwenderisch, weil sie ihre finanzielle Unabhängigkeit auskosten wollen. Doch mit zunehmendem Alter betrachten sie Geld als das einzige Mittel, in der Welt zurechtzukommen, und werden viel objektiver in ihren Ausgabegewohnheiten".

Bei Männern verhält es sich genau umgekehrt. Sie entwickeln sich oft erst .i im fortgeschrittenen Alter zu begeisterten Konsumenten. Wer daran zweifelt, braucht nur die vielen grauhaarigen Herren beim nächsten Luxuswagenhändler zu zählen. Wenn Männer älter geworden und auf der Leiter des Erfolgs emporgestiegen sind, werden ihre Ausgabegewohnheiten weniger objektiv und unberechenbarer

Rat:

Ehepaare können allen Diskussionen über unnötige Anschaffungen aus dem Weg gehen und sich eine Menge Missverständnisse ersparen, wenn sie ihr Geld so verwalten, dass jeder Partner neben den gemeinsamen Zielen auch die persönlichen Wünsche befriedigen kann. Beide haben das Recht, über eine gewisse Summe ganz nach eigenem Belieben zu verfügen. Bei Jungverheirateten geht der Trend zum ,,Bankkonto mal drei“: dein Konto, mein Konto und unser Konto.