Kurz-Übersicht- Familienreise Tschechien 2024
Familienreise Teil 1: Reisebericht Česká Lípa - Mladá Boleslav (Česká Lípa, Mladá Boleslav)
Familienreise Teil 2: Reisebericht Prag 1 (Klementinum, Pražské Židovské město, Václavské náměstí)
Familienreise Teil 3 Reisebericht Böhmens Burgen (.., ...)
Familienreise Teil 4: Reisebericht Prag 2 (...)
Familienreise Teil 5 Reisebericht Mittelböhmische Museen
Koodinatenliste zur Familienreise Tschechien 2024
Auch wenn heute "Heiliger Abend" ist, werden wir durch Nichtstun glänzen, sondern trotzdem Aktivitäten folgen lassen. Auf der Google-Suche wurden wir auf ein Weihnachtsschwimmen hingewiesen, welches 10 Uhr beginnen sollte.
Fahrt zur Jizera Talsperre Podlázky / Rožatov - Route (2x 4 km)
Der Fitnessclub TJ Auto Škoda informierte mich, dass auch heute 10 Uhr das traditionelle Weihnachtsschwimmen durchgeführt wird, was uns veranlasste zeigtig genug zu frühstücken und pünktlich an der 4 km entfernten Jizerská přehrada (Talsperre) in Podlázky / Rožatov das Geschehen betrachten.
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Der Fitnessclub TJ Auto Škoda setzt die Geschichte des ursprünglichen Clubs fort, der von etwa 1981 bis 1993 in der Nähe des Umspannwerks eine Marigotka in der Nähe von Krásná louka hatte. Es gelang ihm, etwa zehn Rennen zu organisieren, doch leider löste sich dieser harte Verein in der hektischen Zeit nach der Revolution auf.
Zu Weihnachten, also am 24. Dezember 2002 gingenmehrere Personen im Fluss Jizera in Krásná louka schwimmen. Im Jahr 2006 wurde dieses nach Podlázky verlegt, wo es um 10:00 Uhr mit dem alljährlichen „unbeaufsichtigten“ Weihnachtsschwimmen begann.
Das Weihnachtsschwimmen in der Jizera Talsperre Podlázky / Rožatov hat das Ziel - Abhärtung, um dadurch eine Verbesserung der körperlichen Fitness sowie die Festigung von Gesundheit und Willenskraft zu erreichen. Das Härten kann in der Freizeit oder beim Sport erfolgen. Unter Freizeitabhärtung versteht der Verein kalte Duschen, Saunabesuche und Sport das ganze Jahr über – auch im Winter – in der freien Natur, zum Beispiel beim Joggen oder Radfahren in leichter Kleidung. Unter sportlicher Abhärtung verstehen sie das Schwimmen in kaltem Wasser unter 10 ° C bei jedem Wetter. Unter diesem Begriff versteht man nun Winterschwimmen, das vom internationalen Schwimmverband FINA registriert ist. Winterschwimmen ist auch eine geeignete Ergänzung für andere Sportarten – zum Beispiel Bergsteigen, Langstreckenschwimmen, Tauchen, Wintertourismus, Skifahren und dergleichen. Darüber hinaus ist es auch eine gute Ergänzung für verschiedene Arten von Arbeitstätigkeiten unter schwierigen klimatischen Bedingungen.
Quelle: https://www.1okmb.cz/otuzovani/zakladni-pokyny/
Burgen-Route 110 km, 2,5h
Den ersten Feiertag nutzten wir, um die umliegenden Burgen zu besichtigen. Wir waren überrascht, wie viele es in der Umgebung gab. So starteten wir gleich nach dem Frühstück in südlicher Richtung zum Stadtpalast in Mladá Boleslav, der bereits ab 9 Uhr geöffnet war.
Der Městský palác Templ (Stadtpalast) ist eines der ältesten erhaltenen Gebäude in Mladá Boleslav und wurde der Legende nach für den Templerorden erbaut. Es beherbergt derzeit eine multimediale Museumsausstellung. Auf dem Zaun wurde ein interaktiver archäologischer Spielplatz für Kinder errichtet.
Das Stadtschloss Templ stellt ein seltenes Beispiel einer spätgotischen städtischen Adelsresidenz dar. Die ständige multimediale Museumsausstellung führt den Besucher durch die Geschichte der Stadt von der Urgeschichte bis zum Jahr 1600, als Mladá Boleslav zur Königsstadt erhoben wurde. In der Ausstellung werden nicht nur authentische Objekte gezeigt, sondern auch ganze Fundsituationen, wie sie von Archäologen entdeckt wurden.
Im untersten Teil des Tempels ist nach realem Vorbild eine Höhle, ein mögliches Heiligtum der Kelten, nachgebildet. Die Ausstellung zeigt historische Gebäude und Orte in und um Mladá Boleslav, Münzfunde, einzigartige Gold- und Silberschätze, aber auch einen außergewöhnlichen Fund aus dem persönlichen Archiv von Matouš Konečný, dem letzten hochrangigen Mitglied der Brüderlichen Einheit in Böhmen.
Teil der Museumsausstellung im Tempel ist auch der Bereich des Parks. Es ist als interaktiver Spielplatz konzipiert, auf dem nicht nur Kinder die Arbeit von Archäologen ausprobieren, Imitationen prähistorischer Speere auf gejagte Tierpuppen werfen oder ein Holzmodell eines wichtigen Gebäudes in Mladá Boleslav bauen können. Hier entsteht auch eine Rekonstruktion eines slawischen Bauernhauses aus dem 10. Jahrhundert mit funktionsfähigem Ofen oder Webstuhl.
Quelle: https://www.kudyznudy.cz/aktivity/mestsky-palac-templ
Fotos: https://www.kulturamb.cz/kam-za-kulturou/mestsky-palac-templ
Eintritt: 70 CZK, Reduziert 50 CZK, Familie (2+3) 270 CZK; Öffnungszeit: Di-So 9-12, 13-16 Uhr
Für eine tiefgründige Besichtigung sollte man 1 - 2 Stunden einplanen.
Die Burg Mladá Boleslav steht auf einem Felsvorsprung über dem Zusammenfluss der Flüsse Klenice und Iser, am südlichen Rand des Altstädter Ring in Mladá Boleslav. Seit 1967 ist es als Kulturdenkmal geschützt.
Das Gebiet des heutigen Altstädter Rings war bereits in prähistorischer Zeit besiedelt, die Existenz einer befestigten Siedlung der Menschen der Lausitzer Kultur ist hier dokumentiert. Der Burg selbst ging eine frühmittelalterliche Festung voraus, die spätestens an der Wende vom 10. zum 11. Jahrhundert gegründet wurde.
Als Macht- und Verwaltungszentrum von Pojizeří ersetzte es höchstwahrscheinlich die nahe gelegene Burganlage Chlum, die offenbar während der Vereinigung Böhmens durch die Přemyslovci gewaltsam zerstört wurde.
Die Burg Přemysl besetzte das gesamte Gebiet des Vorgebirges von seinem schmalen Abschluss im Süden über den heutigen Altstädter Ring zumindest bis zu den heutigen Straßen Kateřiny Militká und Starofarní. Hier war die Landzunge am besten zugänglich, daher musste die Festung von dieser Seite aus durch einen Wall mit Befestigungen geschützt werden. Die Flanken und der Bereich der heutigen Burg nutzten den natürlichen Schutz des Geländes, denn an diesen Stellen fällt der Sporn steil durch felsige Abhänge im Westen zum Isertal, im Osten zum Klenice-Tal ab.
Das Kastell, das vermutlich nach einem gewissen Boleslav aus dem Geschlecht der Přemyslover Fürsten benannt wurde, erhielt den Beinamen „jung“ oder „kleiner“, weil man dieses neue Kastell von dem gleichnamigen älteren Přemyslov-Kastell an der Elbe, dem heutigen Stará Boleslav, unterscheiden musste. Als Teil der Burgverwaltung von Přemysl Böhmen wurde die Burg zum Verwaltungszentrum der Region Pojizerá und des gesamten böhmischen Nordostens. So wurde Mladá Boleslav zum Ort, von dem aus der Kastellan, ein fürstlicher Beamter, das Burgviertel verwaltete. Der Sitz der Burg wurde zum sichersten Teil des Burgbergs, sein Südrand zum geländemäßig am besten geschützten, wo zunächst Holzgebäude errichtet wurden, möglicherweise bereits mit einer Art Befestigung gegen den Rest des Burgbergs.
Nach der Mitte des 13. Jahrhunderts wurde hier eine königliche Burg errichtet, deren Rolle als Hauptverwaltungszentrum jedoch nach und nach verloren ging, auch weil Boleslavsko und Pojizerí zu einem Gebiet wurden, in dem sich die Besitzinteressen der verzweigten Adelsfamilie Markvartic konzentrierten.
Die Burg Mladá Boleslav blieb auch in den ersten Jahrzehnten des 14. Jahrhunderts im Besitz des Monarchen, ihre unmittelbare Umgebung befand sich jedoch bereits im Besitz der Herren von Michalovice, einem Zweig der Familie Markvartic. Spätestens im Jahr 1334, als auf dem Gebiet der ursprünglichen Burg offiziell die Vasallenstadt Mladá Boleslav gegründet wurde, gehörte die Burg Boleslav bereits den Herren Michalovick. Ihr Hauptstammsitz war jedoch das nahegelegene Michalovice. Die Burg Mladoboleslav wurde in Michalovici erheblich zu einer Stadtburg umgebaut. Nach dem Tod des letzten Herren von Michalovice, Heinrich II. Kruhlaty, der umfangreiche Familienbesitz, gelangte in den Besitz der Familie Tovačovský aus Cimburk und ab Anfang des 16. Jahrhunderts in den Besitz der Familie Krajíř aus Krajko.
Das Schloss diente als Hauptsitz der Familie Boleslav Krajíř, weshalb es mehreren bedeutenden Umbauten unterzogen wurde, die dem Schlossgelände ein Aussehen im Stil der Gotik und Renaissance verliehen. Als es der Stadt Mladá Boleslav im Jahr 1595 gelang, sich von der Leibeigenschaft zu befreien, verlor die Burg nach und nach ihren Wohncharakter. Die Gemeinde hatte großes Interesse daran, es zu erwerben, doch sowohl aufgrund von Besitzstreitigkeiten als auch aufgrund der Ereignisse des Dreißigjährigen Krieges kam es erst nach der Mitte des 17. Jahrhunderts dazu. Allerdings war die Burg bereits teilweise eine Ruine, da sie vor allem am Ende des Dreißigjährigen Krieges abwechselnd Sitz der kaiserlichen und schwedischen Garnisonen war und mehrfach umkämpft war. Zur Zerstörung der Burg trug auch die Tatsache bei, dass die Burg unmittelbar nach Kriegsende zur Quelle von Baumaterial für die Reparatur der Bürgerhäuser wurde.
Mitte des 18. Jahrhunderts wurde das Burgareal vom Staat übernommen und ab 1752 wurde die Burg in eine Kaserne umgewandelt, wodurch die Stadt zu einer Militärfestung zwischen Theresienstadt und Josefstadt wurde. Die Kapazität der Kaserne reichte für die Unterbringung von sechs Kompanien mit je 113 Mann.
Der durch diesen Umbau entstandene Zustand hält tatsächlich bis heute an. Die Burgkaserne diente zwei Jahrhunderte lang militärischen Zwecken. Generationen von Soldaten der österreichischen Armee wechselten sich hier ab, danach operierte hier bis 1953 die tschechoslowakische Armee. Von 1940 bis Anfang 1943 diente das Kasernengelände als Internierungslager für jüdische Bürger aus Mladá Boleslav und der Umgebung vor deren Transport in Konzentrationslager.
Nachdem die Kaserne nicht mehr dem militärischen Bedarf diente, wurde sie als Textillager genutzt. Ab 1972 wurde das zerstörte Schloss dem damaligen Bezirksmuseum Mladá Boleslav übergeben und mit dem Wiederaufbau des gesamten Gebäudes begonnen. Heute befindet sich im Schloss Mladoboleslaw der Hauptsitz des Mladoboleslawer Museums, im Schlossflügel befindet sich das Landesbezirksarchiv Mladoboleslaw.
Eintritt: 50 CZK, Reduziert 30 CZK, Familie 130 CZK; Öffnungszeit: Di-So 9-17 Uhr
Quelle: https://www.muzeummb.cz/mladoboleslavsky-hrad/ + https://cs.wikipedia.org/wiki/Mladá_Boleslav_(hrad)
Für eine tiefgründige Besichtigung sollte man 1 - 2 Stunden einplanen.
Ganz am Anfang der Geschichte des heutigen Mladoboleslavska-Museums erging im Jahr 1877 ein Aufruf des örtlichen Stadtrats an die Besitzer von „Antiquitäten“, diese zu verkaufen oder der Stadt zu schenken. Dieser Aufruf, der durch eine Reihe von Artikeln in der lokalen Presse unterstützt wurde, stieß auf eine recht große Resonanz. Die Idee, in Mladá Boleslav ein Museum zu gründen, wurde 1885 Wirklichkeit. Die erste Museumsausstellung entstand in Templ, in einem historischen Gebäude in der Nähe des Altstädter Rings. Allerdings waren die Räumlichkeiten bald überfüllt und das Museum zog 1910 in das Gebäude der ehemaligen Bruderschaft um. Das Museum blieb hier bis Ende der 1960er Jahre. Eine neue Perspektive für die Entwicklung des Museums eröffnete sich 1973 mit dem Erwerb des Gebäudes des Schlosses Mladá Boleslav, in dem sich das Museum noch heute befindet.
Eintritt: 80 CZK, 6-15 65+ 50 CZK, Familie (2+3) 200 CZK, Öffnungszeit: Di-Fr 9-17, Sa+S0 9-12 12.30-17 Uhr,
Quelle: https://www.muzeummb.cz/napiste-nam/
Das Schloss Humprecht wurde 1666–1668 vom italienischen Architekten Carlo Lurago als Sommer- und Jagdresidenz für Graf Humprecht Jan Czernin von Chudenice erbaut. Das Gebäude wurde im frühbarocken Stil mit Elementen der Spätrenaissance und des Manierismus erbaut. Im Jahr 1678 wurde die Burg mehrmals vom Blitz getroffen und Humprecht brannte nieder. Innerhalb von zwei Jahren wurde es repariert, um ein Stockwerk erhöht und man kann sagen, dass es seit 1680 in fast derselben Form existiert.
Humprechts architektonisches Konzept unterscheidet sich völlig unverkennbar von anderen Adelssitzen. Die elliptische Form seines Grundrisses, die interessant gestaltete Beleuchtung der oberen Halle mit einer hervorstehenden Laterne und die untypische Verzierung der Dachspitze – die Mondsichel – machen es zu einem einzigartigen Denkmal, das Sie mit keinem anderen verwechseln werden. Interessant sind auch die mit der Burg verbundenen historischen Fragmente.
Eintritt: 120 CZK, Reduziert 80 CZK, Öffnungszeit: Di - Do 10 - 15 Uhr,
Es ist ein Rundgang durch das Erdgeschoss des Schlosses mit schwarzer Küche, akustischem Bankettsaal und Privaträumen im ersten Stock sowie Aussichtsplattform im zweiten Stock des Schlosses. Die Dauer der Führung beträgt ca. 50 Minuten.
Quelle: https://www.humprecht.cz/
Karel Čapek beschrieb Sobotka in seinem Buch „Bilder aus der Heimat“ einmal als eine Stadt der Dichter, Lehrer und Schuster. Dass Sobotka eine Stadt der Dichter war, wird noch heute Kindern in der Grundschule vermittelt, und dass es eine Stadt der Schuhmacher und Lehrer war, können Besucher im Sobotka Almário erfahren.
Hier sieht man die historischen Werkzeuge der Schuster, erfahren, wie ein solcher Laden in der ersten Republik aussah oder erleben, wie es sich anfühlte, in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts auf einer Schulbank zu sitzen. Und noch viel mehr.
Öffnungszeiten: Mai - September Sa / So 10 - 15 Uhr
Quelle: https://www.humprecht.cz/
Der Ursprung der Burg Hrad Kost geht auf das 13. Jahrhundert zurück und der Bau wurde wahrscheinlich von der Familie Vartemberk begonnen, die auf dem Felsen an der Kreuzung dreier Täler eine kleinere Festung errichtete.Nach 1370 wurde es von Peter von Vartenberk grundlegend umgebaut. Die Burg befand sich dann im Besitz der Familie Zajíc aus Házmburk, der Familie Šelmberk und der Familie Biberštejn, die sie um einen Renaissancepalast erweiterten.
Unter den Lobkovics entstand um die Wende vom dritten zum vierten Viertel des 16. Jahrhunderts der gesamte südliche Teil des heutigen Gebietes, einschließlich Wirtschaftsgebäuden mit Brauerei. Auch Albrecht aus Valdštejn bereitete einen großen Umbau vor, wurde jedoch vor der eigentlichen Hinrichtung ermordet. Mit dem letzten Besitzer, Oldřich Felix aus Lobkovice (1580 – 1590), verlor das Schloss im Jahr 1590 seine Wohnfunktion, damals bestand nur noch die Verwaltung des Anwesens mit Wohnungen für Beamte und andere Angestellte. Im Jahr 1635 brannte die Burg nieder. Als es im Besitz der Familie Černín war, erfolgte ein erster Umbau und ein bedeutender Teil der Wohnpaläste wurde als Getreidespeicher genutzt. Die ehemalige Festung wurde dann von der Familie Netolic gekauft. Anna Marie dal Borgo Netolicka heiratete Norbert Kinski. Ihre Nachkommen, zwei Söhne, sind die heutigen Besitzer von Kosti.
Eine Burglegende oder war Burg Kost wirklich uneinnehmbar?
Der Knochen soll nie erobert worden sein, weil er „hart wie ein Knochen“ ist. Woher kommt dieser Spruch und ist er überhaupt wahr? War die Burg uneinnehmbar oder gelang es den Eroberern im Laufe der Geschichte, die Burg zu erwerben? Die ersten schweren Auseinandersetzungen, bei denen die Burg stark gestürzt wurde, waren die Jahre 1467 und 1469, als die Festung von den „Hussiten“ belagert wurde.
Aus dieser Zeit stammt das bekannte Gerücht. Die befestigte Burg Kost war eine Hochburg der Katholiken, ihre Besitzer, die Zajícs aus Házmburk, unterstützten die Kandidatur von Kaiser Sigismund. Sie mochten nicht einmal König Jiří aus Poděbrady, gegen den sich die Einheit von Selenohorská bildete. Es folgten die langjährigen Kriege von Jiří gegen den aufständischen Adel, in denen es zweimal zu Kämpfen kam 1467 und 1469 belagerten die Kališniks die Házmburger Burgen, darunter Kost. In beiden Fällen rettete Jan Zajíc die Burg Kost in letzter Minute vor der Kapitulation, indem er schnell einen Waffenstillstand mit dem König schloss, um ihn für sich zu gewinnen. Aber das einfache Volk, das die Vorgänge hinter den Kulissen nicht kannte, konnte sich den Abzug der königlichen Armee kurz vor der Übergabe der Burg nicht erklären, und so wurde später erzählt, wie die Knochengarnison die Burg rettete, indem sie die Belagerer schickte letzte Keule Fleisch und das letzte Fass Wein, damit die Belagerer auch schlemmen können, denn die Burg kann nicht ausgehungert werden, und ihren Bewohnern geht es gut. Im Laufe der Jahre vergaß man den Namen des Befehlshabers der königlichen Armee, Herrn Strela, und an seiner Stelle wurde Jan Žižka aus Trocnov erwähnt, der gesagt haben soll: „Der Knochen gehört dem Hund“ und mit ihm davongegangen ist was nicht genommen wurde. Aber wir wissen bereits, dass Žižka Kost nie belagert hat.
Weitere Schwierigkeiten geriet Kost nach dem Tod von Albrecht von Waldstein, dem die Burg im 17. Jahrhundert gehörte und wie die anderen Burgen des verstorbenen Herzogs von der kaiserlichen Armee besetzt wurde. Graf Colloredo kam zu Kost, dessen Diener vom 18. auf den 19. Mai 1635 um Mitternacht das Schloss achtlos in Brand steckten. Fast der gesamte alte Schelmberk-Palast und der Turmpalast brannten nieder, mit Ausnahme der Ställe und zweier Räume, in denen die Schriftgelehrten wohnten. Eigentlich sollte die Burg restauriert werden, aber der Graf scheute sich vor Investitionen und verkaufte die Burg an Heřman Černín aus Chudenice.
Nach dem Dreißigjährigen Krieg (1618–1648) lief der Bau des Schlosses nach einem Brandunfall noch weiter. Kaiser Ferdinand III Habsburg ordnete vorsorglich an, dass die Festung Kost dem Erdboden gleichgemacht werden sollte, da sie zu einer harten Festung für die Feinde werden könnte, wenn sie sie in künftigen Kriegen eroberten.
Die verwitwete Sylvia Caretto-Millesimo, die damalige Besitzerin des Schlosses, hatte viel Mühe, den Kaiser davon zu überzeugen, diese Idee zurückzuziehen.
Die letzte Erwähnung von Kriegseinsätzen in der Nähe von Kosti bezieht sich auf das Jahr 1866, als es im Rahmen des Preußisch-Österreichischen Krieges und der Schlachten in der Nähe von Hradec Králové ausgetragen wurde. Zu dieser Zeit wurde die Burg einer umfassenden historischen Rekonstruktion unterzogen, einige Teile wurden abgerissen und durch Regotisierungselemente ersetzt. In historischen Quellen heißt es, dass „...das Turnovská-Tor des ersten Hofes neu gestaltet wurde“ und „bei dieser Gelegenheit auch die geringfügigen Schäden behoben wurden, die die Burg im Jahr 1866 erlitten hatte, als die österreichische und die preußische Armee um sie kämpften.“ ."
Eintritt: 220 CZK, Ermäßgt 170 CZK,
Öffnungszeit: 11-03 - geschlossen; 04, 10 - Mi-So 10-16 Uhr; 05, 06, 09 - Di-So 9 - 17; 07, 08 - tgl 9-18 Uhr
Quelle: https://www.kost-hrad.cz/ + https://www.kudyznudy.cz/aktivity/hrad-kost-v-ceskem-raji
Die Basis der Burg Státní Hrad Trosky ist eine sehr interessante und einzigartige Felsformation vulkanischen Ursprungs. Im Tertiär brachen zwei Lavaströme aus dem Erdinneren aus. Durch die anschließende Erosion wurden der bedeckende Ton, der Sand und andere weiche Gesteine weggespült und diese Formation in ihrer heutigen Form freigelegt. Das Ganze ist eine weltweite Naturrarität.
Die Gründung der Burg geht auf das Spätmittelalter zurück – ungefähr zwischen 1380 und 1390, als der Besitzer des örtlichen Herrenhauses, Čeněk von Vartemberk, die natürlichen Verteidigungseigenschaften der Basaltfelsen nutzte. Er gründete auf dem Bergrücken zwischen den beiden Gipfeln eine innere Burg mit Wohnpalästen und ließ dann auf den beiden Felsen Verteidigungs- und Wohntürme errichten. Auf dem unteren, wegen seines kunstvolleren Aussehens Baba genannten Gebäude, stand ein sechsseitiges zweistöckiges Gebäude, das vom Palast auf der Nordseite aus zugänglich war. Auf dem höheren und schlankeren Gipfel namens Panna stand ein ursprünglich dreistöckiger rechteckiger Palast, in dessen Bereich sich auch eine Burgkapelle befand.
Die signifikante Höhenanordnung der Gebäude (die relative Höhe der Jungfrau im Vergleich zum ersten Hof ca. 57 m, die des Babys ca. 47 m) ermöglichte den Aufbau eines Verteidigungssystems ohne Zugang und mit perfekter kreisförmiger Übersicht die innere Burg, ihre Hänge und die entfernte Umgebung. Die Paläste selbst, die nur in den oberen Teilen bewohnt waren, boten in den unteren Teilen ausreichend Lagerraum für die Lagerung von Vorräten für Belagerungszeiten. Die Wasserversorgung erfolgte durch den schlosseigenen Brunnen im ersten Hof, der etwa 30 Meter tief ist, und auf Panna wurden raffinierte Regenwasserzisternen in den Felsen gebaut. Unter der Burg befinden sich angeblich auch ausgedehnte Keller und in einem Labyrinth aus Sandsteinfelsen und Rissen Höhlenräume mit Seen, die heute unzugänglich sind und wahrscheinlich in ein Höhlensystem namens Sklepy (die Felsenstadt Apolena unweit unterhalb der Burg) münden.
Das eigentliche System aus drei Verteidigungsgürteln bestand aus 1,5 – 2 m breiten und bis zu 15 m hohen Mauern. Alle Ecken sind mit Sandsteinquadern verstärkt. Hinter dem ersten Eingangstor befinden sich die Überreste des ehemaligen Burggrafen, des Wachhauses, in dem sich noch um das 19. Jahrhundert Reste einer Feuerstelle befanden. Dieser Bereich des ersten Hofes – der sogenannte Die Vorburg diente auch als kleinerer Wirtschaftsstandort. Der zweite - der sogenannte Durch das Schirmtor gelangten wir in den Bereich der inneren Burg, wo an der Südmauer Ställe und an den Seiten kleinere Wohngebäude standen. Anstelle der neuen Treppe zum Babu-Turm stand ein hoher Holzpalast, der zum oberen Steinpalast hinaufführte, der ursprünglich mit Kachelöfen beheizt wurde. Links von diesem Hof befand sich über Steinstufen der Zugang zu einem kleinen Fußgängertor zum am besten erhaltenen Teil der Burg, in dem sich heute die Überreste des Hauptpalastes befinden. Ursprünglich längsgeteilt, mit Balkendecken, vier Stockwerke, mit sichtbaren Resten der Löcher der einzelnen Stockwerke. Oben sind Reste von steinverkleideten Fenstern und Fensterbänken zu sehen. Die erbaute Wendeltreppe namens Aehrenthal entstand im Bereich des rechten Schlosses in den Jahren 1841 – 1843.
Der Gründer der Burg, Čeněk aus Vartemberk, stammte aus der mächtigen nordböhmischen Familie Markvartic, deren Besitz sich damals vom Grenzwald bis Jičín erstreckte. Gegen Ende seines Lebens verschuldete er sich (vor allem für den Bau der Burg) so sehr, dass er 1394 seine Güter Nový Bydžov und Trosky an König Wenzel IV., seinen größten Gläubiger, abtreten musste. Nach vier Jahren verkaufte er die Burg an die mächtige Familie Berg, die Trosky bis 1455 bewirtschaftete, als der letzte der Familie Jan das Anwesen an Jan Zajíca aus Hasenburk, den Besitzer des nahegelegenen Kosta, verkaufte. Zu dieser Zeit war die Burg voll funktionsfähig, bewohnt und diente als mächtige Festung und wurde nie militärisch erobert. Weder im Jahr 1424, als es kurzzeitig von Žižka belagert wurde, noch im Jahr 1424 1428, als die Waisenkinder nach dem Brand im Babyturm zur Burg stürmten. Als überzeugte Katholiken beherrschten die Bergs das gesamte Gebiet fest.
Irgendwann am Ende ereignete sich ein interessanter Vorfall 1437 oder früh 1438, als die Burg von einer Räuberbande unter Führung des Ritters Šof und seines Kameraden Švejkar eingenommen wurde. Hier auf der Burg verteidigten sie sich mit einer Besatzung von etwa 200 Mann gegen die Provinzarmee und terrorisierten von hier aus die Gegend 1444 mussten sie die Burg aufgrund der Umstände aufgeben. Während des Besitzes der Burg durch Jan Zajíc verlor sie allmählich an Bedeutung. Das Gut liegt auf Kosti und besonders komfortabel auf Hrubá Skále.
Im Jahr 1497 ging Trosky in den Besitz der Familie Šelmberk, 1524 der Familie Bibrštejn, 1551 der Familie Lobkovic über und 1559 wurde es von Jindřich aus Smiřice gekauft. Der Glanz des Schlosses endet zu diesem Zeitpunkt definitiv. Die Smiričti bauten die Burg Skálu (heute Hruba Skálu) zu einer komfortablen Residenz um und verwalteten von dort aus die gesamte Region. Zu ihrer Zeit erlebte es einen relativ großen wirtschaftlichen Aufschwung. Smiričtí errichtet Teiche, Schafställe, Brauereien und Hopfenfarmen und es ist eine Zeit der Ruhe und des Friedens für die umliegenden Dörfer.
Während des Dreißigjährigen Krieges war Albrecht von Valdštejn der Besitzer des Gutes, und auch nach seiner Ermordung in Trosky blieb bis 1634 im Besitz der Familie 1821. Dann wurde das Schloss von einem neuen Besitzer erworben – Jan Lexa aus Aehrenthal. Er ist ein typischer Vertreter der neu entstehenden wohlhabenden Unternehmergeneration. Er kauft nicht nur das gesamte Anwesen mit Troské, Hruba Skála und Valdštejn, sondern auch die Adelstitel Graf und Ritter. Beeinflusst von der Romantik dieser Zeit rettet er viele Denkmäler auf seinem Anwesen, repariert und verändert sie, manchmal jedoch leider weniger einfühlsam. Aus dieser Zeit stammen Sie in Troská
Eintritt: 160 CZK, Ermäßigt; über 65 + 18-24 130 CZK, Kinder 6-17 50 CZK
Quelle: https://www.hrad-trosky.cz/cs/informace-pro-navstevniky/navstevni-doba
In diesem Jahr ist das Schloss von den Osterferien bis zum ersten Sonntag im November geöffnet. Das Schloss ist im Winter geschlossen. Im April und Oktober haben wir nur an Wochenenden und Feiertagen geöffnet, im Mai, Juni und September täglich außer montags. Fällt ein Feiertag auf einen Ruhetag, ist das Schloss geöffnet. Im Juli und August ist das Schloss täglich geöffnet.
Die Burg Valdštejn wurde zwischen 1260 und 1280 von einem Zweig der Familie Markvartic erbaut. Wahrscheinlich war es Jaroslav von Hruštice oder sein Sohn Zdeněk, und Valdštejn wurde dann ihr Stammsitz, wonach sie und ihre Nachkommen das Prädikat Herren von Valdštejn führten. Sie werden als Wallensteins bezeichnet.
Jaroslav von Hruštice (Hruštice war eine Festung in der Nähe von Turnov) verwendete zunächst den Namen Jaroslav von Lemberk, weil er ein Mitglied der Familie Lemberk war, der dritte Sohn von Havel aus Lemberk. Havel aus Lemberk stammte aus der Familie Markvartic, die mit Hilfe der Přemyslovs große Gebiete in Nordböhmen erwarb. Jaroslavs Mutter war die heilige Zdislava aus Lemberk.
Die Familie Valdštejn blieb hier 100 Jahre lang. Zdeněk von Waldstein, ein Höfling des Königs Jan von Luxemburg, Hynek von Waldstein, der 1336 an der Militärexpedition des böhmischen Königs nach Litauen teilnahm, und Jan von Waldstein, der Markgraf Karl, dem späteren König Karl IV., 1.500 Kopeken Groschen lieh, sind beispielsweise bekannt.
Ende des 14. Jahrhunderts wurde der Sitz von der Familie Vartenberk erworben, die ebenfalls zur Familie Markvartic gehörte. Der hussitische General Jan Žižka von Trocnov beschloss, seine Rechnungen mit Jindřich von Vartenberk zu begleichen, der im Frühjahr 1424 sein Heer nach Turnov brachte, es eroberte, das dortige Kloster stürzte und Valdštejn eroberte. Dann vertraute er es Herrn Valečov an, seinem Freund, der im Jahr 1427 den Fürsten Zikmund Korybutovič, einen Kandidaten für den böhmischen Thron, hier ein Jahr lang einsperrte. Im Jahr 1431 war Rameš Rozvoda aus Stakor (damals aus Hrádek) ein weiterer Anhänger der Hussiten auf der Burg.
In den Jahren 1438–1439 wurde die Burg (und der nahegelegene Sitz Kavčina) von Räuberbanden beschlagnahmt, weshalb beide im Jahr 1440 von der Staatskasse erobert wurden. Der Besitzerwechsel ging weiter. Hier lebten die Šofs aus Helfenburg und ab 1514 die Smiričtí aus Smiřice. Um 1550 wurde die Burg bei einem Brand in Schutt und Asche gelegt.
Ende des 17. Jahrhunderts ließ sich der Einsiedler Václav Holan Rovenský in den Ruinen nieder und verschiedene Pilger begannen hierher zu kommen. Die Besitzer des örtlichen Gutshofes, die Familie Valdštejn (Besitzer von 1620–1821) und nach ihnen die Familie Aehrenthal (1821–1945), errichteten aus den Ruinen einen romantischen Wallfahrtsort. 1713 wurden Steintreppen gebaut, 1722 die Kapelle St. Johannes von Nepomuck und bald darauf eine Reihe von Statuen, 1817 die Kapelle St. Johannes der Täufer. Im Jahr 1836 wurde hinter einer Steinbrücke ein Eingangstor mit zahlreichen Statuen errichtet.
Das Restaurant im Schloss wurde von 1923 bis 1949 von der Familie Čihulkova gepachtet. Danach wurde es in die Sokol-Genossenschaft Vzlet eingegliedert. Ein Zentrum für Kletterer seit dem Zweiten Weltkrieg.
Die Ruine ist zu Fuß über die grünen und roten Touristenschilder erreichbar, der nächste Parkplatz ist ca. 1 km entfernt. Von Turnov aus, im Katastralgebiet von Mašov u Turnov, liegt die Burg, der Ort liegt 3 km südöstlich. Richtung. Führungen sind in den Saisonmonaten möglich, es wird ein Eintrittsgeld erhoben. Die Ruinen selbst liegen 389 m über dem Meeresspiegel. m., die Höhe beträgt 90 Meter. In der südöstlichen Umgebung der Burg erstreckt sich das Naturschutzgebiet Hruboskalsko.
Öffnungszeit: November bis März ist die Burg geschlossen
04+10 10-16:30; 05 Di-So 9:30-16:30; 06-08 tgl 9-17:30; 9 tgl 9:30-16:30 Uhr
Eintritt: 90 CZK, Rentner+Kinder 6-15: 60 CZK, Familie (2+3) 250 CZK, Kinder (3-6) 20 CZK,
Quelle: https://cs.wikipedia.org/wiki/Valdštejn_(hrad)
Auf dem Goldenen Weg des Böhmischen Paradieses, in der Nähe der Abzweigung zur Felsenburg Klamorna, befinden sich ausgedehnte Steinfundamente, Keller und Mauerreste des Gutshofs Píčův statek.
Die Ruinen des Gehöfts Píčův liegen etwa 200 Meter von Klamorna entfernt in Richtung Drábské světničky im südlichen Teil des Burgplateaus.
Die erste Erwähnung eines der größten Anwesen der Region stammt aus dem Jahr 1554, damals hieß es Schloss Solitude . Neuere Aufzeichnungen im Purkrecht-Buch der bosnischen Rychta erwähnen im Jahr 1682 den neuen Besitzer Pavel Komárek , der von seinem Vater den Hof namens Komárovská chalupa „mit allem, was genagelt und mit Lehm bestrichen ist“ übernahm.
Zu Beginn des 18. Jahrhunderts kehrte Jiří Komárek nicht aus dem Krieg zurück, so dass die Familie Komárk ausstarb. Im Jahr 1716 heiratete Jan Píč in das Gut ein, was Geld brachte und das Gut zu blühen begann.
Der Hof gehörte bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts der Familie Píč, die in der Region großes Ansehen genoss. Das ganze Gebiet war so sehr mit ihrem Namen verbunden, dass angeblich sogar die Dohlen in den Felsen den Spitznamen „Píč-Tauben“ erhielten. Das Gut soll von Grafen besucht worden sein, berühmt sei auch die örtliche Zucht von Pferden gewesen, denen nachgesagt wurde, „goldene Hufeisen tragen zu können“.
Die 1950er Jahre brachten das Ende des Wohlstands. Zu dieser Zeit lebten auf dem Gut nur die Witwe von Václav Píč und ihr Sohn Vladimír. Sie wurden Kulaken genannt, Vladimír wurde 1952 verhaftet und zwei Jahre lang in einem Steinbruch in Libochovany eingesperrt. Seine Mutter sollte daraufhin in einem Pflegeheim untergebracht werden, sie konnte jedoch während der Festnahme entkommen und versuchte, zu ihrer Tochter in Branžež zu gelangen. Einheimische fanden sie später erfroren und brachten sie auf einem Schlitten zu ihrer Tochter.
Seitdem ist der Hof verlassen. Das Land wurde verstaatlicht, die Ausrüstung des Hofes wurde gestohlen und der Hof selbst wurde nach und nach abgebaut, um Baumaterial zu gewinnen.
Quelle: https://turistickamapa.cz/picuv-statek/
Klamorna, wie heute die Ruine einer Burg auf einem Felsmassiv hoch über dem Flusstal der Iser genannt wird, war einst eine prähistorische Festung. Archäologischen Untersuchungen zufolge waren die beiden örtlichen Festungen Hrad und Klamorna bereits vor etwa 5.000 Jahren bewohnt. Wir können hier weitere menschliche Aktivitäten im frühen Mittelalter zuverlässig dokumentieren.
Der Bau der Burg Klamorna erfolgte im 13. Jahrhundert. Die Burgresidenz erfüllte wahrscheinlich ebenso wie die nahegelegene Festung Drábská světnička eine Wachfunktion. Schließlich ist Klamorna nicht die einzige Felsenburg im Gebiet des Mužský-Felsmassivs – neben der erwähnten Drábské světniček gibt es auch Staré hrady und die Felsenburg Hynšta.
Überzeugende Beweise für den Zweck des Baus der Burg Klamorna sind nicht bekannt, ebenso wenig wie der Name ihres Erbauers. Nach den Hussitenkriegen wurde die Burg bald verlassen und die Holzgebäude verschwanden. Darüber hinaus wurde der Torso der Burg im Laufe der Zeit durch Steinschläge beschädigt.
Heute können wir von den Ruinen der Burg Klamorna erhaltene Umfassungswälle mit in den Fels gehauenen Gräben und kleinen Kammern finden. Um nach Klamorná zu gelangen, sollte man von Drábské světniček aus dem roten Touristenschild entlang der Sandsteinfelsen in Richtung des Bauernhofs Píčova folgen.
Quelle: https://turistickamapa.cz/skalni-hrad-klamorna/
Drábské světničky im Böhmischen Raj ist eine ehemalige Felsenfestung aus Sandsteinblöcken. Der Ort ist vor allem wegen der wunderbaren Fernsicht auf die umliegende Landschaft begehrt.
Die Felsenfestung, heute Drábské světničky genannt, wurde im 13. Jahrhundert am Rande eines großen Felsplateaus mit einer älteren prähistorischen und frühmittelalterlichen Siedlung errichtet. Der Zweck des Gebäudes war eine Wachfunktion, es sollte das Klostergelände und einen Teil des Pojizer-Weges bewachen.
Die gebaute Burg war ursprünglich aus Holz. Bis heute sind zwei Dutzend behauene Räume, Reste von fünf Gängen, die behauenen Fundamente von sieben Holzgebäuden und fünf Brückenkonstruktionen sowie ein behauener Trog als Beweis für die Verankerung einer Holzpalisade erhalten. Der größte Raum im Schloss ist die Kapelle – ein Saal mit einem geschnitzten Altar.
In den geschnitzten Räumen sind Felsgravuren sichtbar, die belegen, dass die Räume auch in späteren Zeiten genutzt wurden. So werden beispielsweise Zusammenkünfte von Mitgliedern der Bruderschaft dokumentiert, auch der Aufenthalt utraquistischer Priester ist möglich. Einige der Inschriften aus dem 18. Jahrhundert stammen aus der Zeit der Schlesischen Kriege. Hebräische Felszeichnungen sind selten.
Heute ist der Hauptteil des Besichtigungsrundgangs durch ein System aus Leitern und Brücken verbunden. Ein rot-blaues Touristenschild führt zu den Ruinen, der innere Rundgang um die Burg selbst ist jedoch wegen der Instabilität aufgrund des übermäßigen Tourismus lange Zeit unzugänglich. Sie können weiterhin durch das Gebiet von Drábské světniček spazieren und die Aussicht von den Aussichtspunkten rund um die Burg genießen.
Quelle: https://turistickamapa.cz/drabske-svetnicky/
Nun ging die Fahrt etwa 3 Kilometer weiter südlich zur Felsenburg Valečov.
Die Skalní hrad (Felsenburg) Valečov ist eine romantische Ruine in der Nähe von Bosnien im Böhmischen Paradies. Die Burg Valečov wurde in den Sandsteinfelsen gehauen, ebenso wie die Felsenkammern in ihrem Vorhof, in denen bis zum Ende des 19. Jahrhunderts Menschen lebten.
Die Burg Valečov, benannt nach ihren Gründern, den Valečovský von Valečov, erhob sich im 14. Jahrhundert in den Sandsteinfelsen am Rande des Mužský-Hügels. Ein Teil der Burg wurde aus Holz gebaut, ein Teil wurde jedoch direkt in den Sandsteinfelsen gehauen. Es ist der Felsenteil der Burg Valečov, der bis heute erhalten geblieben ist. Und das, obwohl es seit dem 17. Jahrhundert verlassen war und zu einer Quelle für billiges Baumaterial für die unmittelbare Umgebung des Schlosses wurde.
Als der Adel die Burg Valečov verließ, zogen die Armen hierher. In einigen der Felshütten wohnte bis zum Ende des 19. Jahrhunderts die arme Bevölkerung der Gegend. Damals wurden sie aus Valečov vertrieben und zwangsweise in das städtische Armenhaus gebracht.
Von der ursprünglichen mittelalterlichen Burg Valečov ist so ein geschnitzter Burgkern mit einem Backsteinpalast, Felsenkammern und Gängen erhalten geblieben. Auf dem Vorplatz gibt es Felsebenen, außerdem gibt es ein Gefängnis und eine Hungerkammer. Auch die Burg Valečov selbst bietet eine schöne Aussicht.
Die romantische Kulisse des Schlosses Valečov eroberte auch die Herzen der Filmemacher. Hier wurden beispielsweise RumplCimprCampr, Lotrando und Zubejda oder die Regenfee gedreht.
Zur Burg Valečov gelangt man über den rot markierten Weg von Mnichov Hradiště oder Bosnien aus. Dies ist der Goldene Weg des Böhmischen Paradieses, der auch nach Klamorna und Drábská světničky führt. Bei einen Ausflug zur Felsenburg Valečov kann man die Entdeckung anderer Schönheiten des Böhmischen Paradieses verbinden. Unter den Ruinen der Felsenburg Valečov gibt es auch einen Parkplatz.
Quelle: https://turistickamapa.cz/zricenina-hradu-valecov/
Nachdem wir einige Fotos von der Felsenburg Valečov hatten, fuhren wir nach Mladá Boleslav zurück und beendeten den Tag.
Wellnesshouse "Joska" / Mladá Boleslav
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Fortsetzung im Reisebericht Teil 4: Reisebericht Prag 2 (...)