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Reisebericht über eine achttägige Urlaubsreise entlang der Costa Daurada / Katalonien (Spanien) - Herbst 2015

Kurz-Übersicht der Rundreise Costa Dorada im  Reisebericht Katalonien

Rundreise Teil 1: Reisebericht Daurada (DE - FRA - Camping Vilanova Park, Castellet, Roda de Bará, Altafulla, Calafell):
Rundreise Teil 2: Reisebericht Cardona (Cardona, Sant Pere de Ribes, Monserrat)
Rundreise Teil 3: Reisebericht Barcelona (Colonia Güell, La Sagrada Familia, Berg Tibidabo)
Rundreise Teil 4:
 Reisebericht Salou (Mont-roig del Camp, Cambrils, Salou, Riudecanyes)
Rundreise Teil 5: Reisebericht Tarragona (Circus romà, Fòrum Romà, Fòrum Provincial, Passeig arqueològic, Amfiteatre Romà)
Rundreise Teil 6: Reisebericht Monasterio Poblet (Valls, Montblanc, Aiguamúrcia)
Rundreise Teil 7: Reisebericht Reus (Constantí, Centcelles, Reus, Escaladei)
Rundreise Teil 8: Reisebericht Besalú (Barcelona Pedralbes, Besalú)

Koordinatenliste zur Rundreise


Teil 1: Anreise - Camping Vilanova Park - Castello Castellet - Església Parroquial - Villa Romana dels Munts - Arc de Berà - La Torre de Los Escipiones

Haarhausen Amt Wachsenburg Thüringen

0. Tag - Freitag, 02.10.2015

Abfahrt in Thüringen
Fahrt mit dem Auto nach Frankreich

In dieser Woche wurden neben den Packen der Koffer unter Beachtung des prognostizierten Wetters in der Region Barcelona - Tarragona nochmals alle Reiseunterlagen geprüft. Die Tagesrouten waren gut gefüllt und zu den einzelnen Sehenswürdigkeiten Ausdrucke aus Wikipedia erstellt. Nicht-deutsche Beschreibungen wurden per Translation übersetzt bzw. gleich per Google in deutscher Übersetzung dargestellt und ausgedruckt. Somit hatten wir sehr ausführliche Beschreibungen und wussten, auf welche Besonderheiten wir dann zu achten hatten. Schwierig war es, die exakte Position in Google Map zu finden, denn die Koordinatenliste, die wir für die Tagestouren erstellten, sollten so exakt wie möglich sein, ohne lange das Ziel suchen zu müssen. Mehrere Lagebestimmungen stimmten nur annähernd - manche waren total daneben - ein Ziel konnten wir gar nicht real finden. Unser GPS-Gerät von Typ Garmin ließ recht einfach die Koordinaten eingeben und führte uns stets zielgenau zur Sehenswürdigkeit.

So fuhren wir bereits am unmittelbar nach dem Kaffeetrinken nachmittags in Haarhausen ab. Unmittelbar vor der Grenze tankten wir nochmals auf, da wir nicht wussten, ob wir die erste Tankstelle auf französischer Seite erreichen werden. Wir wussten auch, dass wir in der Region zwischen Offenburg und Freiburg im Breisgau nicht auf den der Autobahn naheliegenden Ortschaften eine Tankstelle aufsuchen brauchen, denn die schließen fast alle um 20 Uhr herum. Also mussten wir den teureren Autobahn-Tankstellenkraftstoff einkaufen - er wird ja abends und nachts immer deutlich angehoben. Aber was nützt es - auf der französischen Autobahn wegen Kraftstoffmalgel wollten wir nun gar nicht kennenlernen.

Gegen 22:40 Uhr passierten wir die Grenze zu Frankreich. Kurz darauf begann auch schon die Mautpflicht über 2,80 Euro über ein kurzes Teilstück, die nur für eine Urlaubsreise nicht unerheblich ist und durchaus ein Kostenfaktor ist. Über eine Mautpreistabelle Frankreichs kann man die aktuell zu erwartenden Kosten berechnen und die Beschilderung sich ansehen.


1. Tag - Sonnabend, 03.10.2015

Fahrt von Frankreich nach Spanien über Castellet nach Vilanova i la Geltrú (ab Deutschland: 1632 km)

Die Fahrt durch Frankreich verlief problemlos - durch die überwiegend durchgeführte Nachtfahrt war die Autobahn mehr als leer. Wir legten nur zwischendurch einen Kurzschlafperiode ein und mussten einmal zwischentanken (Autobahntankstelle: 1,139 Euro für Diesel).

An Mautgebühren fielen in Frankreich an:
Mulhouse: 2,80 Euro
Mulhouse - Lyon: 26,70 Euro
Lyon - Montpellier: 24,80 Euro
Montpellier - Le Perthus: 16,70 Euro

Das waren schon einmal 71,00 Euro bei etwa 726 km Mautstrecke (entspricht knapp 0,10 Euro/km) nur für Transit Frankreich!! Gleiches fällt dann nochmals für die Rückreise an. Wäre mein Weg zur Arbeit in Deutschland mautpflichtig, würde ich nach französischen Verhältnissen im Jahr 920 Euro Maut zahlen müssen. Bemerkenswert ist auch, dass wir keine einzige Mautstelle gefunden hatten, die wie früher mit Personal besetzt waren. Zur Gewinnoptimierung wurde darauf verzichtet. Es sprang nur einige vom Servicepersonal herum, der die prall gefüllten Geldsäcke den Automaten entnahmen. Man muss sich vor Einfahrt genau überzeugen, dass man in einer Box für Barzahlung einfährt. Ein Rückwärtsfahren ist schwierig, wenn bereits weiter wartende Fahrzeuge sich in der engen Gasse eingeordnet haben. Außer in Mulhouse, wo der erste Betrag bei Einfahrt kassiert wird, sind in der Folge als erstes nur Ticketschalter für die Einfahrt in das Mautbereich zu ziehen und erst bei Verlassen der gebührenpflichtigen Strecke die Maut am Automaten fällig. Natürlich kann auch die Maut per Kreditkarte gezahlt werden - die entsprechenden Schalter sind durch ein Kreditkartenzeichen gekennzeichnet. Vielfahrer können auch eine Mautbox erwerben, wo die Ein- und Ausfahrt registriert wird und später vom Konto eingezogen werden. Eine weitere Alternative ist, Mautstrecken zu meiden. Der zeitliche Mehraufwand für ein Transit nach Spanien ist natürlich unverhältnismäßig und sollte man sich genau überlegen, ob man diese Kosten sparen möchte.

Nach etwa 860 km Fahrt und 8 Stunden Fahrzeit auf Frankreichs Autobahn erreichten wir um 6:40 Uhr die spanische Grenze. Leichter Nebel, etwas diesig und gelegentlicher schwacher Sprühregen begleitete uns die ersten spanischen Autobahnkilometer. Laut Prognose sollte sich das Wetter bessern, was auch noch eintrat.

Wie bei jeder Fahrt der vergangenen Jahre sahen wir gleich hinter der spanischen Grenze das französische Fort de Bellegarde, welches optional besichtigt werden kann, falls wie wir zu früh spanischen Boden betreten. Wir haben es aber für die nächste Spanienreise im Tourenplan wie weitere Ziele vorgemerkt.


Fahrt nach Castellet zum Castle Castello Castellet

Castle Castello Castellet

Da das Check In offiziell für 15 Uhr vorgesehen war, fragte ich vorab per E-Mail an, ob eine vorherige Anreise möglich sei. Zeitnah kam die Antwort, das seitens Camping Vilanova Park ein Check In in der Rezeption ab 10 Uhr möglich ist - konnten aber nicht beantworten, dass unser Anbieter vor Ort "Eurocamp" bereits ein Check In zu dieser Zeit ermöglicht. Also nutzten wir die Zeit, um zwei Tagesziele in Castellet i la Gornal, das Castello mit der Església Parroquial, Sant Pere de Castellet vorzuziehen. Schon von Weitem war das Castell sichtbar. Wir parkten das Auto gleich auf einem Parkplatz im Ort. Ein Schild wies zum Castle mit dem "Centre UNESCO de les Reserves de la Biosfera Mediterrànies", welches die UNESCO-Biosphärenreservate im Mittelmeer fördert.  Ein Poller hinderte die Weiterfahrt bis zum Castell - aber der kurze Fußweg war nach dieser langen Fahrt eine willkommene Abwechslung.

Gleich rechts passierten wir das Haus Casa Pairal Centenaria coneguda com "Cal Tomas". Ob in diesem kleinen Ort mehr Einwohner als Katzen lebten, bezweifelten wir während des fußweges zum Castle.

Am Castle angekommen stellten wir fest, dass wir am falschen Wochenende hier eintrafen, denn Führungen waren für 10, 11, 12, 13 und 14 Uhr "Segon cap de setmana de cada mes - zweites Wochenende des Monats" vorgesehen - also eine Woche zu früh. Auch die Kirche hat am ersten Sonntag des Monats 11:15 Uhr - also morgen hier in der Kirche die "celebracio de l'eucaristia" - Feier der Eucharistie - das Abendmahl in der christlichen Kirche - also auch der falsche Tag und für den Sonntag wäre eine Besichtigung für das geplante Tagesprogramm zu eng.

Die Besichtigung des Castells hätte zwar am Abreisewochenende gut gepasst - hatten aber nicht die Übersetzung des Textes an der Tafel beachtet. Es wäre hilfreich gewesen, wenn das Smartphone eine Übersetzung aus dem Katalanischen offline ermöglicht hätte (am Abend installierten wir die Offline-Übersetzungsprogramm für Katalanisch nachträglich auf unser Smartphone). so besichtigten wir die Kirche und das Castell nur von außen.

Der folgende Text ist eine Übersetzung aus dem Katalanischen und bedarf noch der Eindeutschung - ich bitte daher um Verständnis.

Die Burg von Castellet liegt in der Gemeinde von Castellet i la Gornal in der Alt Penedès gelegen, südlich von Barcelona und nur wenige Kilometer von Sitges und Vilanova i la Geltrú. Die archäologischen Arbeiten vor kurzem durchgeführt ist es möglich zu sagen, dass hat es eine menschliche Präsenz auf dem Hügel, wo das Schloss steht seit der Zeit der Iberer, vor 2500 Jahren, und dass der Ort seit jeher mit dem Halten Sie ein Auge auf Verkehrsmitteln verbunden worden Strecken: der Fluss Foix und der Via Herculia, später umbenannt jetzt die Autobahn AP-7 der Via Augusta.

Die erste Erwähnung der Burg stammt aus einem Dokument aus dem Jahr 977. Die Festung war von großer strategischer Bedeutung bis ins 16. Jahrhundert. Im Laufe dieser Jahrhunderte die Verwaltung der Seite zwischen mehreren Häusern der Feudalherren wechselten, die Grafen von Barcelona (im 11. Jahrhundert) und die Krone von Katalonien-Aragon (im 15. Jahrhundert). Von da an ging das Schloss durch aufeinanderfolgende Perioden der Dekadenz, bis es verfiel.

Zwischen 1928 und 1930 erlebte die Burg teilweise Wiederherstellung der Arbeit, Abdecken der Strukturen der zentralen und westlichen Teile. Der südliche Teil wurde nicht von dieser Arbeit, die heute seinen Profil gebildet betroffen. Nach so vielen Jahren wurde das Schloss eine Kulturstätte von nationalem Interesse erklärt, aber das war nicht genug, um die Erhaltung der Festung zu gewährleisten.

Pfarrkirche Església Parroquial, Sant Pere de Castellet

Pfarrkirche Església Parroquia de Sant Pere de Castellet

Sant Pere de Castellet ist ein Werk von Castellet und Gornal (Barcelona) als Kulturgut von lokalem Interesse geschützt.

Die Pfarrkirche von Sant Pere de Castellet befindet sich im höchsten Teil der Stadt, in der Nähe des Schlosses. Derzeit gibt es mehrere freistehende Gebäude. Es ist ein rechteckiges Gebäude und einem einzigen Kirchenschiff mit einem Tonnengewölbe; Das Dach ist ein Sattel Fliesen Arabisch. Das Gateway ist mit Steinbogensegmente. Es wird über eine breite Treppe und ein Atrium abgedeckt Gewölbe erreicht. Die Seitenwände der äußeren Bänder der Kirche ist Strebepfeiler; N in Canton, die einen Teil der Neigung des Geländes nutzt, gibt es eine große Glocke Wand, stützte sich auf der Seitenwand; hat vier Öffnungen wölben.

Der Bau der Kirche Sant Pere de Castellet ist romanisch. Seit dem XII Jahrhundert dokumentiert. Es scheint Bertan de Castellet wollte in diesem Tempel begraben werden. Während des Bürgerkriegs von 1936 bis 1939 waren die Beinhäuser, die im Atrium des Zugangs beschädigt. Das Gebäude neben der Kirche ist das ehemalige Pfarrhaus, heute ein Hostel, und stammt aus dem Jahr 1878, nach der Inschrift Figur. Im siebzehnten Jahrhundert wurde geändert.


Fahrt nach Calafell, Altafullaund Roda de Barà (92km - Route)

Zitadelle Ciutadella Ibèrica de Calafell

Fahrt zur Ciutadella Ibèrica de Calafell

Gegen 09:30 setzten wir die Fahrt nach Vilanova i la Geltrú, welches wir kurz vor 10 Uhr erreichten. Das Check In erfolgte in der Rezeption unmittelbar am Eingang des Camping Vilanova Park zügig und problemlos. Auch "Eurocamp" war besetzt - jedoch war unsere Unterkunft in der Urlaubswoche, das Mobil Home, noch nicht für uns vorbereitet. So gingen wir gleich zu unserem Tagesprogramm über, indem wir am Iberischen Wochenende auf der Zitadelle Ciutadella Ibèrica de Calafell teilnahmen. Es ist so eine Art "Tag des offenen Denkmals", wo Rahmenprogramme bei freiem Eintritt in zahlreichen historischen Bauwerken angeboten werden.

Wir vergaßen im GPS-Navigationsgerät die Option "Mautstraßen meiden" zu setzen. Die eingegebene Koordinate führte uns richtigerweise auf die schnellste Strecke und führte uns in die Einfahrt einer Maut-Autobahn. Da ein Wenden dort nicht möglich war, mussten wir für 3,91 Euro die Mautstrecke verwenden, obwohl die mautfreie Strecke unwesentlich länger war und wenige Minuten länger dauerte. Der Parkplatz sah eher wie ein jahrelang ungenutzter, heruntergekommener Parkplatz aus. Man hatte Probleme, den tiefen Spurrinnen und Schlaglöchern auf der Sandpiste auszuweichen - wir waren aber richtig - die Ausschilderung war sehr gut.

Cap de setmana ibèric - Iberisches Wochenende vom 03.10. - 04.10.2015

Unter dem Motto "Kochen, Essen und Trinken - Lebensmittel vor 2000 Jahren" wurde das fünfzehnte iberische Wochenende in Zusammenarbeit mit dem Museum für Archäologie von Katalonien und der Abteilung für Kultur der Generalitat von Katalonien organisiert.

10:00 und 11:00 Uhr - Führungen durch Archäologen
12:00 Uhr - audiovisuelle Präsentation "Das Essen auf dem Tisch"
13:00 Uhr - Verkostung (2 Euro).

Um 18:00 Uhr gab es einen Workshop der iberischen Küche mit Weinprobe mit dem Küchenchef David Vernet aus dem Restaurant Vell Papiol der Civic Centre Cinema Iris.

Zitadelle Ciutadella Ibèrica de Calafell

Die Spuren, die die Iberer in Calafell hinterlassen haben, sind dank der Dutzend Funde aus dem 6. bis 1. Jahrhundert v. Chr. innerhalb des Gemeindegebiets mehr als offensichtlich. Die bedeutendste Fundstätte ist die so genannte Ciudadela ibérica de Calafell (iberische Zitadelle), die auf dem Hügel Las Toixoneres zwischen den Orten Calafell und Segur de Calafell liegt. Es handelt sich um eine 3000 m2 große Festungsanlage, die ungefähr im 6. Jahrhundert v. Chr. von dem Stamm der Kosetaner erbaut wurde, einem Volk aus der Eisenzeit, das sogar eine eigene Schrift entwickelte und Münzen prägte.

Ihre Lage war strategisch, denn von dort aus konnte die gesamte Küste von Calafell sowie die Verläufe des Wildwasserbachs Cobertera und des Flusses Bisbal beherrscht werden. Diese Tatsache förderte den Handel mit den Völkern vom Mittelmeer, deren Erzeugnisse direkt über das Meer angeliefert und dann im Inland verteilt wurden. Zur Zeit des Zweiten Punischen Krieges, gegen Ende des 6. Jahrhunderts, wurde die Anlage zerstört und später zu Beginn der römischen Kolonisierung wieder aufgebaut.

Derzeit ist die Ciudadela ibérica de Calafell ein innovatives Beispiel für eine archäologische Fundstätte, die mit den ursprünglichen Materialien und Techniken rekonstruiert wurde. Außerdem können auf dem Gelände Nachbildungen der Utensilien, die die iberischen Siedler im Alltag verwendeten, besichtigt werden. Hinzu kommen Klänge und Gerüche, die es ermöglichen, sich eine sehr lebendige Vorstellung vom Lebensstil dieser Stämme zu machen.

Öffnungszeiten:
16. September - 31. März:
Ciudadela ibérica sowie Castell de la Santa Creu
Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen 10 - 14 Uhr; 
Samstag 10 - 14 Uhr und 16 - 18 Uhr (November - Januar: Samstagnachmittag geschlossen);

Museo Casa Barral:
Freitag:  10:00 - 14:00  i  16:00 - 18:00
Sonnabend:  10:00 - 14:00

1. April - 30. Juni
Ciudadela ibérica sowie Castell de la Santa Creu
Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen 10 - 14 Uhr; 
Samstag 10 - 14 Uhr und 16 - 19 Uhr;
Museo Casa Barral:
Freitag:  10:00 - 14:00  i  16:00 - 19:00
Sonnabend:  10:00 - 14:00

1. Juli - 15. September:
Ciutadella, Castell und Casa Barral:
Montag bis Sonntag und an Feiertagen 10 - 14 Uhr, 17 - 20 Uhr.

zusätzlich Geschlossen: 1 und 6. Januar, 1. Mai, 25. und 26. Dezember, Abende am 24. und 31. Dezember und 5. Januar

Eintritt: Arc de Berà bei Roda de Barà - Katalonien
Ciudadela ibérica sowie Castell de la Santa Creu:
4,00 € / 2,50 € (7-17 Jahre und Rentner); Führung: 2,00 € pro Person auf dem Ticketpreis
Museo Casa Barral: 3,50 € / 1,50 € (7-17 Jahre und Rentner)

Internet: www.calafellhistoric.org

Das Castell de la Santa Creu wie auch das Museo Casa Barral haben wir nicht besichtigt - wir konnten es erst nach Beendigung der Reise feststellen. Wir haben die Koordinaten als optionales Ziel angegeben.


Fahrt zum Arc de Berà bei Roda de Barà (UNESCO-Welterbe)

Der Arc de Berà (Bogen des Berà / Ehrenbogen), oft auch Arc de Barà geschrieben, ist ein römischer Triumphbogen an der heutigen Nationalstraße N-340, der Via Augusta, zwischen den Orten Roda de Berà und Creixell in Katalonien. Er ist Bestandteil des archäologischen Ensembles von Tarraco, das 2000 zum UNESCO-Welterbe erklärt wurde. Er wurde zwischen 15 und 5 v. Chr. auf testamentarische Verfügung vom Politiker Lucius Licinius Sura hin errichtet und war Kaiser Augustus gewidmet. Aus Steinblöcken örtlicher Herkunft erbaut, verfügt er über nur eine Öffnung und ist mit ach gefurchten Pilastern mit korinthischen Kapitellen geschmückt, die einen Sims tragen, dessen Inschrift Bezug auf seine Erbauer nimmt.


Weiterfahrt nach Altafulla zur Villa Romana dels Munts (UNESCO-Welterbe)

Villa Romana dels Munts - Altafulla

Auf dem kleinen Hügel von Els Munts und ganz in der Nähe des Gemeindegebiets von Torredembarra liegt diese berühmte römische Villa, die einer der best konserviertesten von ganz Katalonien ist. Sie wurde, zusammen mit der archäologischen Anlage von Tarraco, von der UNESCO im Jahre 2000 zum Weltkulturerbe erklärt.

Im römischen Kontext bezeichnet das Wort Villa eine Art von ländlicher Residenz, wo der Freizeitspaß mit den Aktivitäten der Landwirtschaft und des Kunsthandwerks zusammenlebten. Reiche Leute aus der Oberschicht hielten sich hier normalerweise eine Zeit lang auf, um sich von der Hetze der großen Stadt zu erholen. Tatsächlich ist dokumentiert, dass im 2. Jahrhundert der duunviro (Justizbeamter des alten Roms) von Tarraco –der wichtigste Posten der Stadt– , Caius Valerius Avitus in der Villa wohnte.

Villa Romana dels Munts - Altafulla

 

 

 

 

Die Villa wurde während der Epoche von Kaiser Claudius im 1. Jahrhundert gebaut und im 5. Jahrhundert verlassen. In der Anlage kann man noch ganz klar drei Bereiche ausmachen: Der Wohnbereich (mit einem Kryptoportikus und zahlreichen Zimmern), die Thermen (wo der als Tartana bekannte Wasserspeicher hervorsticht) und die Gebäude, die den Aufgaben der Landwirtschaft und des Kunsthandwerks gewidmet waren.

Viele der Gegenstände, Mosaike, Skulpturen und Malereien, die hier gefunden wurden, werden zurzeit im nationalen Archäologiemuseum von Tarragona aufbewahrt.

Villa Romana dels Munts - Altafulla

 

 

 

Baujahr: segle I dC
Architekturstil Römisch

Das Gebäude

Baujahr segle I dC

Villa Romana dels Munts - Altafulla

 

 

 

Jahreszeiten und Öffnungszeiten

Öffnungszeiten
Öffnungszeit im Sommer von
März bis Mai und Oktober von 10,00 bis 13,30 und 15,00 bis 18,00;
November und Februar von 10,00 bis 13,30 und 15,00 bis 17,30;
Sonn- und Feiertagen von 10,00 bis 14,00.

Im Winter Öffnungszeiten
Dienstag bis Samstag von Juni bis November von 10,00 bis 13,30 und 16,00 bis 20,00;
Sonn- und Feiertagen von 10,00 bis 14,00.

Geschlossene Tage im Jahr Montag

Eintritt: 2,50 Euro / 1,50 Euro (Kinder unter ( Jahre - frei)
Familienticket bei einem und mehr Kindern - je Person 1,50 Euro (Somit zahlten wir 6 Euro Eintritt)

Rundgang: 45 .. 60 Minuten

 


Torre de los Escipions von Tarragona

Fahrt zum Torre dels Escipions von Tarragona (UNESCO-Welterbe)

Das Monument Torre dels Escipions (spanisch Torre de los Escipiones, deutsch Turm der Scipionen) ist ein römisches Grabmal an der spanischen Nationalstraße N-340 ca. 6 Kilometer nördlich von Tarragona, nahe dem Ort Altafulla. Man muss es nicht an diesem Tag besichtigen - die Tagestouren führen uns hier wie auch am Arc de Berà (Bogen des Berà) häufig vorbei, so dass man vom Sonnenstand und der Tageszeit diese Bauwerke in unterschiedlichen Belichtungen aufnehmen kann.

Es ist eines der bedeutendsten Grabmonumente aus römischer Zeit auf der iberischen Halbinsel und Bestandteil des archäologischen Ensembles von Tarraco, das 2000 zum UNESCO-Welterbe erklärt wurde.

Der Turm der Scipionen wurde im 1. Jahrhundert an der ehemaligen Via Augusta errichtet, einer der wichtigsten Fernstraßen der römischen Provinz Hispania. Seine Grundfläche ist annähernd quadratisch mit einer Abmessung von 4,47 × 4,72 m, die Höhe (ohne den heute fehlenden Abschluss) beträgt 9,17 m. Der Bau, der sich auf drei Ebenen nach oben hin verjüngt, ist aus großen Steinquadern lokalen Ursprungs gebaut, die vermutlich aus dem nahe Steinbruch Pedrera del Mèdol stammen, der ein Großteil der Steine für die Bauten des antiken Tarraco lieferte.

Die Vorderseite des Monuments (d. h. die ehemals der Via Augusta zugewandte Seite) ist auf der zweiten Ebene mit zwei männlichen Figuren in Form eines Hochreliefs verziert. Irrtümlicherweise wurden diese Figuren als die Scipionen-Brüder Publius Cornelius Scipio und Gnaeus Cornelius Scipio Calvus identifiziert – daher auch die heute üblichen Benennung –, sie stellen jedoch aller Wahrscheinlichkeit nach Attis dar, eine römische Todesgottheit mit Ursprung in der griechischen Mythologie, die zur Symbolisierung der Trauer um die Verstorbenen auf Grabmalen abgebildet wurde. Die dritte Ebene enthält eine Kammer, in der die Urnen mit der Asche der hier beigesetzten Personen aufbewahrt wurden. Die Außenseite zeigt Reste einer stark verwitterten Inschrift, eines Epitaphs, die bis auf das Wort „Cornelius“ nicht mehr zu entziffern ist. Darüber hinaus ist hier ein Flachrelief in Form eines Torbogens, in dem zwei Menschen stehen, zu erkennen. Vermutlich handelte es sich um die Abbildung der hier beigesetzten Personen, die – in Anbetracht des monumentalen und prachtvollen Charakters des Grabmals – einer der führenden Familien Tarracos entstammen müssen.

Den Abschluss des Monuments bildete eine Pyramide, die jedoch nicht mehr erhalten ist.


Fahrt zum Camping Vilanova Park in Vilanova i la Geltrú

Vilanova Park in Vilanova i la Geltrú - im Mobile Home

Gegen 14 Uhr trafen wir im Camping Vilanova Park ein und fuhren gleich zum Büro der Reiseleitung von "Eurocamp". Da das Büro offen, aber nicht besetzt war, informierten wir uns erst einmal über die Möglichkeiten vor Ort. Kurz darauf trafen auch die Mitarbeiter von "Eurocamp" ein. Anschließend übergaben sie uns das "Mobile Home" und wiesen uns kurz in das Wichtigste ein. Da Tagestemperaturen von "nur" 23°C waren, blieben auch die Freibäder geschlossen. Die Rezeption erklärte aber, dass das Hallenbad geöffnet sei und wir dafür Karten erhalten können - Bedingung ist, dass ein Erwachsener in Badekleidung mit Badekappe ständig anwesend zu sein hat, um die Kinder ununterbrochen zu beaufsichtigen. Da nützte es auch nicht zu erklären, dass unsere beide Kleinen aktiv im Schwimmverein trainieren und eher mich retten können, als ich sie. Unsere Kinder verzichteten vor meiner Entscheidungsfindung auf den Besuch des Hallenbades - bedingt auch noch aus den Auswirkungen der langen Anreise. Ich erwarb mir für 9 Euro den Internetzugang für eine Gesamtdauer von 10 Onlinestunden an der Rezeption des Campingplatzes und konnte somit das Notwendigste am Notebook erledigen. (5 € = 6h; 2€ = 2h). Das sollte für die eine Woche reichen. Natürlich nervt diese Variante: Log Out Laptop - LogIn Smartphone1 und Log Out darauf Log In Smartphone2 und LogOut und immer sio weiter. Es durfte nur ein Gerät auf diesen Zugang online sein. Den Kauf des Wifi-Zugangs hatte ich mit einem Orientierungsrundgang in der Anlage verbunden, um zu wissen, wo was ist.

Vilanova Park in Vilanova i la Geltrú - im Mobile Home

Der Empfang war auf der gesamten Anlage gut. Da mehrere Netze zur Verfügung standen, sollte man für alle zutreffenden Netze das automatische Log In eingerichtet haben.

Wie bereits erwähnt, waren wir mehr als positiv überrascht, die Ausführung "Esprit" erhalten zu haben. Wir hatten bei diesem äußerst günstigen Buchungspreis eher vermutet, den günstigsten Typ "Classic" zu erhalten, wo eigentlich keine Terrasse und keine Klimaanlage zur Ausstattung gehörten.

 In des gesamten Anlage was Schrittgeschwindigkeit vorgesehen. Schilder an den Straßen ließen es nicht in Vergessenheit geraten - es ist ja immer mit spielenden Kindern zu rechnen.

Vilanova Park in Vilanova i la Geltrú - im Mobile Home

 

 

 

 

Die Zimmerausstattung war gut - wir hatten zwei Schlafzimmer und ein Bad gebucht. Man konnte je nach den persönlichen Bedürfnissen die Kombination entsprechend dem Angebot und Verfügbarkeit selbst bei Buchung zusammenstellen. Die Couch im Wohnzimmer hätte als weiteres Bett genutzt werden können - hatten ja bereits in einem Schlafzimmer mit dem Doppelstockbett eins mehr als erforderlich. Bettwäsche (Satz mit Bettdecke und Handtuch = 20 Euro) und Handtücher sind optional bei Buchung wie auch vor Ort zubuchbar - wir brachten besser die eigene Bettwäsche mit. Entsprechend der zu erwartenden Temperaturen sollte man entscheiden, ob die Decke im Bettbezug ausreichend ist, oder ob man die Bettdecke mitbringt bzw. ausleiht. Die Ersparnis konnten gaben wir besser in Restaurants mit nationaler Küche aus.

Vilanova Park in Vilanova i la Geltrú - im Mobile Home

 

 

Vilanova Park in Vilanova i la Geltrú - im Mobile Home

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Ausstattung der Küche war ausreichend. Vermiss haben wir einen Wasserkocher (Es stand ein Dampfkessel zur Verfügung - wir hatten vorsorglich einen Wasserkocher mitgeführt) und eine Kaffeemaschine. Hier wird er nur türkisch in einem speziellen Behältnis aufbereitet und wenn sich der Satz gesenkt hat, mit einem Metallteil am Boden gehalten. Nun ja - gewöhnungsbedürftig - für die eine Woche jedoch ausreichend.

Ein Propangas-Durchlauferhitzer sorgte für Warmwasser in der Spüle wie unter der Dusche. Schuko-Steckdosen sind mehrfach vorhanden - ein Adapter ist nicht erforderlich, obwohl zur normalen uns bekannten und üblichen Schukosteckdose die "Commonwealth-Steckdosen" angebracht worden sind. Da heutzutage fast jeder ein Smartphone , Laptop oder Table-PC mitführt und dann noch die Ladegeräte für eine oder mehrere Kameras aufzuladen hat oder gar noch eine elektrische Zahnbürste mal wieder eine Stromladung gebraucht, hatten wir USB-Steckdosen und Verteilerdosen bei unserer technischer Ausstattung dabei. Man sollte vor Abreise an alle Ladegeräte denken, die man im Urlaub benötigt - um nicht am Ende kein Foto machen zu können, weil der Akku leer ist.

Vilanova Park in Vilanova i la Geltrú - im Mobile Home

Ein Kühlschrank mit Gefrierfach sowie eine Mikrowelle zählten ebenfalls zu der Standardausrüstung aller angebotenen Ausstattungsvarianten. Für die Gäste, die nicht an den notwendigen Küchenutensilien mitbringen möchten, können Begrüßungspakete dazu buchen. Das Kleinste mit Geschirr- und Abwaschtuch, Seife, Spülmittel, Allzweckreiniger, Abfallbeutel, Schwamm und Streichhölzer kann man vor Reise zum Preis von 4,50 Euro zubuchen - das Proviant-Paket mit Filterkaffee, Tee, Zucker, Milchpulver, Pfeffer, Öl, Marmelade, Wasser Orangensaft und kleine Flaschen Rotwein kostet 15 Euro.

Vilanova Park in Vilanova i la Geltrú - im Mobile Home

 

 

 

 

 

 

 

Ein Körperpflegeset ergänzt das Paketangebot und ist für 4 Euro vorab buchbar. Zwei Strandtücher zum Mietpreis von 14,50 Euro sind jedoch auch vor Ort buchbar - soweit noch welche verfügbar sind.

Vilanova Park in Vilanova i la Geltrú - im Mobile Home

 

 

 

Die Anlage ist sehr gepflegt und bietet durchaus ein tropisches Flair. Es gibt ein Restaurant mit vielfältigen Speisen- und Getränkeangebot, Shops und einen Supermarkt.

Vilanova Park in Vilanova i la Geltrú - im Mobile Home

 

 

 

 

 

 

 

Auch an Möglichkeiten zur sportlichen Betätigung fehlt es nicht. Neben den zwei Freibädern, einem Hallenbad gibt es Tennis- und Volleyballplätze, Tischtennisplatten und eine Parkanlage um Boccia spielen zu können.

 

Vilanova Park in Vilanova i la Geltrú - im Mobile Home

 

 

 

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Vilanova Park in Vilanova i la Geltrú - im Mobile Home

 

 

Auch unsere Kleinsten wurden nicht vergessen. In einem gut eingezäunten Bereich haben sie vielfältige Möglichkeiten, sich zu entfalten.

Vilanova Park in Vilanova i la Geltrú - im Mobile Home

 

 

 

 

 

 

 

 

Vor dem Baden ist Duschpflicht. Wer ins Wasser möchte, muss eine Badekappe tragen. Am sichersten ist es, wenn man diese gleich von zu Hausse mitführt.

 

 


Fortsetzung im Teil 2: Reisebericht Cardona (Cardona, Sant Pere de Ribes, Monserrat)


  Reisebericht Nordzypern 2014 sowie nach Zypern (westlicher griechischer Teil) 2015 * * Rundreise Lanzarote 2015