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Rundreise Schweiz (Aargau, Zürich) - Frühjahr 2025

Reisebericht von R. A. Mauersberger Reisebericht von Rudolf Andreas Mauersberger - Kontakt über WhatsApp


Kurz-Übersicht- Rundreise Schweiz 2025

Rundreise Teil 1: Reisebericht Burgen im Kanton Aargau 2025 (Windisch, Brugg, Vindonissa)

Rundreise Teil 2: Reisebericht Schweiz - Kanton Zürich (Hinwil, Dürnten)

Rundreise Teil 3: Reisebericht Schlösser und Burgen in Aargau (Wildegg, Lenzburg)

Rundreise Teil 4: Reisebericht Schweiz - Kanton Luzern 2025 (Baar, Luzern, Rapperswil)

Koordinatenliste zur Rundreise - Schweiz 2025


Rundreise Teil 3: Reisebericht Schlösser und Burgen in Aargau (Wildegg, Lenzburg)

Schloss Brunegg

4. Tag - Montag, 28.04.2025

Fahrt von Wald / Schweiz nach Lenzburg

Route 260 km 5 h)

Schloss Brunegg

Die Burg Brunegg wird in der 1. Hälfte des 13. Jh. als Sitz habsburgischer Dienstleute erbaut. Ein tiefer Halsgraben und eine vier Meter starke Schildmauer schützten die vollständig in Megalithbauweise errichtete Kernburg gegen die Angriffsseite hin. Im 14. Jh ist die Burg im wechselnden Besitz von habsburg-österreichischen Dienstleuten. Um 1375 wird die Kernburg teilweise durch einen Brand zerstört. Der nachfolgende Wiederaufbau führt mit dem Bau eines Hauptturmes zur Verstärkung der Burg.

Im 16. und 17. Jh. erfolgen Unterhaltsarbeiten an der Burg. Nachdem sie bereits 1555 und 1627 vom Blitzschlag getroffen wird, bringt 1664 ein weiteres Unwetter das im Hauptturm gelagerte Pulver zur Detonation. 20 Jahre später stürzen Teile der Kernburg deshalb ein. Während der Hauptturm als Halbruine belassen wird, werden Palas und Zwischentrakt wieder hergerichtet.

Schloss Brunegg

Nach dem Fall des Ancien Régime 1798 lässt ein Privater die Anlage zur Krankenanstalt umbauen. Der ruinöse Hauptturm wird zur Hälfte abgetragen, die ganze Kernburg unter ein einheitliches Dach gebracht. Durch die Umgestaltung der Unterburg und die Errichtung von Gartenterrassen wird der Komfort erhöht. Nachdem die Nutzung als Krankenanstalt misslingt, gelangt die Anlage an die Familie der Hünerwadel von Lenzburg.

Schloss Brunegg

 

 

 

 

 

 

Zwei Mal traf die Burg ein Blitzschlag. Ein dritter ließ das gelagerte Pulver explodieren. Mit dem Ausbau der Innenräume wird Brunegg zum Schloss.

Das Schloss befindet sich auf dem Chestenberg oberhalb des Dorfes Brunegg und befindet sich seit 1945 im Besitz der Familie von Salis - also im Privatbesitz und ist grundsätzlich nicht öffentlich zugänglich.
Quelle: https://www.ag.ch/de/verwaltung/bks/kultur/kulturpflege/archaeologie/sehenswuerdigkeiten-fundorte?dc=42b66c42-92cb-4b0e-b7af-f75bd1c92dad_de

Schloss Wildegg

Schloss Wildegg, Möriken-Wildegg

Das Schloss Wildegg ist ein Schloss in der Gemeinde Möriken-Wildegg. Die Anlage befindet sich rund achtzig Meter oberhalb des Dorfes Wildegg am Ende eines felsigen Ausläufers des Chestenbergs, oberhalb der Bünz und der Aare. Es gehört seit dem 1. Januar 2011 dem Kanton Aargau.

Schloss Wildegg, Möriken-Wildegg

 

 

 


In der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts liessen Dienstmannen der Habsburger hier eine Burg errichten, um die südwestliche Ecke des Eigenamtes, des habsburgischen Kerngebietes, zu schützen und eine strategisch wichtige Stelle an der Aare zu kontrollieren. Sie wurde 1242 erstmals urkundlich erwähnt und von den Truchsessen von Habsburg und Wildegg bewohnt, einem Ministerialengeschlecht der Habsburger. Nach deren Aussterben gelangte sie um 1340 an Johann I. von Hallwyl. Peter von Gryffensee kaufte 1437 die Burg von den Hallwyl, um das Mannlehen Wildegg 1457 an die Stadt Bern, seit 1415 Lehensherrin im unteren Aargau, zurückzugeben. Das Lehen ging um 1462 an die Brüder Hans, Hans Heinrich und Hans Thüring von Ballmoos. Um 1480 erwarb der Innerschweizer Ritter Albin von Silenen das Lehen Wildegg, was Bern missfiel, denn kurz vorher erwarb der Luzerner Heinrich Hasfurter die Burg Wildenstein.

Schloss Wildegg, Möriken-Wildegg


Bern zog das Lehen ein und gab es stattdessen 1483/84, zusammen mit dem Patronat und der Niederen Gerichtsbarkeit zu Holderbank und Möriken an den Brugger Kaspar Effinger um 1730 Gulden.[1] Die Effinger vererbten diesen Besitz elf Generationen weiter. 1552 brannte die Burg infolge Blitzeinschlags fast vollständig aus, nur das Mauerwerk blieb erhalten. Über mehrere Jahre hinweg wurde die Burg wieder bewohnbar gemacht. Ab 1684 erfolgte der Umbau der Anlage in ein Wohnschloss im Barockstil. 1825 wurde neben dem Schloss das sogenannte Erlachhaus errichtet. Die Wildegg und ihre zugehörigen Güter ging 1830 in den Besitz der Familienkiste Effinger über. 1886 wurde gegenüber dem Erlachhaus die Villa im Stil eines Landschlösschens erbaut.


Julie von Effinger, die Letzte ihrer Linie, starb 1912 ohne Nachkommen. Sie vermachte das Schloss mit fast der gesamten Ausstattung und die dazugehörende Domäne der Eidgenossenschaft, die das ganze Gut dem Landesmuseum zur Verwaltung übergab. Das Schloss wurde unter der Leitung von Eduard Vischer bis 1917 instand gesetzt und für den Museumsbetrieb vorbereitet. Zum Familienerbe gehört unter anderem auch ein umfangreiches Archiv mit Zeugnissen aus mehreren Jahrhunderten, das 2011 dem Staatsarchiv Aargau übergeben wurde.

Burgruine Schenkenberg, Thalheim

Das Schloss Wildegg wechselte am 1. Januar 2011 in den Besitz einer vom Kanton Aargau errichteten Stiftung. Der Museumsbetrieb wurde auf dieses Datum vom Museum Aargau übernommen. Der Grosse Rat des Kantons Aargau hatte dafür im Januar 2010 mit 104 zu 22 Stimmen einen jährlichen Kredit bewilligt. Im Sommer 2011 wurde die noch von der Schweizerischen Eidgenossenschaft finanzierte Renovation des Schlosses abgeschlossen.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Wildegg

Burgruine Schenkenberg

Schenkenberg ist die Ruine einer Höhenburg oberhalb von Thalheim. Sie wurde im 13. Jahrhundert im Auftrag der Habsburger errichtet, war während 260 Jahren Verwaltungssitz der Landvogtei Schenkenberg der Stadt Bern und verfiel im 18. Jahrhundert zu einer Ruine. Sie befindet sich auf dem gleichnamigen, 631 Meter hohen Berg im Faltenjura, rund 200 Meter über dem fünf Kilometer langen Schenkenbergertal.

Burgruine Schenkenberg, Thalheim

Erbaut wurde die Burg wahrscheinlich zu Beginn des 13. Jahrhunderts im Auftrag der Habsburger, die damit ihre Kerngebiete um ihren Stammsitz und die Stadt Brugg absichern wollten. Die erste urkundliche Erwähnung der Burg erfolgte im Jahr 1243, als ein H. de Schenkenberc zusammen mit den Grafen Rudolf und Hartmann von Habsburg genannt wird. Schlossherren waren damals die Schenken von Schenkenberg, Dienstherren der Habsburger. 1282 war Albrecht von Löwenstein-Schenkenberg, ältester Sohn Rudolfs I. von Habsburg, Herr auf der Burg(->Wappentafel von Meinrad Keller). Der Besitz der Burg wechselte in der Folge zwischen mehreren Dienstherren der Habsburger (Hinweis: Die Wappentafel von Meinrad Keller weist Albrecht von Löwenstein-Schenkenberg als ersten Besitzer der Burg aus; das Wappen zeigt einen aufsteigenden Adler über einem Dreiberg).

Nach der verlorenen Schlacht bei Sempach waren die Habsburger in Geldnöte geraten und mussten die Burg verpfänden. 1415 fielen die Habsburger bei König Sigismund in Ungnade, woraufhin die Eidgenossen den Aargau eroberten. Das Gebiet links der Aare, darunter auch das Schenkenbergertal, blieb jedoch vorerst unangetastet. 1417 stellte König Sigismund die Burg unter seinen direkten Schutz. Die damalige Schlossbesitzerin Margaretha von Fridingen verkaufte 1431 das Schloss und die damit verbundenen Rechte an Freiherr Thüring von Aarburg.

Burgruine Schenkenberg, Thalheim

Die Herrschaft Schenkenberg erstreckte sich über einen Grossteil des heutigen Bezirks Brugg. 1451 geriet Thüring in finanzielle Probleme und verkaufte die Herrschaft an seinen Schwiegersohn Hans von Baldegg und dessen Bruder Markwart. Die Baldegger, die 1386 auf Seiten der Habsburger gekämpft hatten, verbündeten sich demonstrativ mit Österreich und zogen damit den Zorn der Eidgenossen auf sich. Immer häufiger kam es zu Streitigkeiten mit den Bürgern der Stadt Brugg, die Berner Untertanen waren. 1460 hatte Bern schliesslich genug von den ständigen Provokationen, besetzte die Herrschaft und verjagte die Baldegger. Die bei den Kampfhandlungen beschädigte Burg wurde umgehend wieder instand gesetzt. Die Herrschaft Schenkenberg wurde eine Landvogtei im Berner Aargau und die Burg Sitz des bernischen Landvogts. Mehrmals versuchten die Baldegger, ihren Besitz auf diplomatischem und juristischem Weg zurückzugewinnen, beispielsweise im Schwabenkrieg von 1499, aber stets erfolglos. Hans von Baldegg, der letzte seiner Linie, starb um 1510 an der Pest.

Die Burg Schenkenberg lag in der nordöstlichen Ecke des Berner Herrschaftsbereichs unweit der Grenze zu Vorderösterreich. Aufgrund dieser strategisch wichtigen Lage befestigte Bern die Burg stark, sparte allerdings beim Unterhalt. Im frühen 18. Jahrhundert war die Burg derart baufällig geworden, dass der Landvogt und seine Familie um ihr Leben fürchten mussten, weil regelmässig Mauerteile abbröckelten. Schliesslich beschloss der Rat der Stadt Bern, die Burg aufzugeben und der Landvogt zog 1720 ins nahe gelegene Schloss Wildenstein bei Veltheim.

Die Burg verfiel immer mehr und wurde eine Zeitlang von den Bauern der Umgebung als Steinbruch genutzt. 1798 gelangte sie in den Besitz des neu geschaffenen Kantons Aargau, dem Rechtsnachfolger der Stadt Bern. 1837 wurde die Burg von einem dubiosen «Herrn von Schenkenberg» gekauft, der allerdings kurz darauf spurlos verschwand. Die Burg blieb mehrere Jahrzehnte praktisch herrenlos. Als ein Sturm 1917 die Ostwand zum Einsturz brachte, kam Bewegung in die Angelegenheit. Da man sie in der Folge als herrenloses Vermögen deklarierte, kam es im Mai 1918 zur Versteigerung. Dabei wurde sie für den symbolischen Betrag von 50 Franken an die Aargauische Vereinigung für Heimatschutz versteigert, die in der Folge mehrmals umfangreiche Sicherungs- und Konservierungsarbeiten durchführte. Heute steht die Ruine unter Denkmalschutz und ist als Baudenkmal von nationaler Bedeutung eingestuft.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Burgruine_Schenkenberg_(Aargau)

 

Historischer Bergbau und Pingenfeld

Historischer Bergbau und Pingenfeld

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Quelle: x

 

Burgruine Laufenburg

Burgruine Laufenburg, Turm geöffnet bis 20:00 Uhr

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Quelle: x

 

Burgruine Alt Tierstein

Burgruine Alt Tierstein

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Quelle: x

 

Burgruine Alt Homberg

Burgruine Alt Homberg

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Quelle: x

 

Wittnauer Horn

?? Wittnauer Horn

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Quelle: x

 

Burgruine Urgiz

Burgruine Urgiz

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Quelle: x

 

Burgruine Königstein

Burgruine Königstein

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Quelle: x

 

Burgruine Horen (Burgruine Rosenstein)

Burgruine Horen (Burgruine Rosenstein)

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Quelle: x

Lenzburg

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Quelle: x

 

Vicus Lindfeld, Lenzburg

Vicus Lindfeld

Der Vicus Lindfeld war eine römische Siedlung (vicus) bei Lenzburg in der Schweiz, die vom 1. bis 3. Jahrhundert existierte. Sie lag auf dem Lindfeld, einem Hochplateau zwischen Aabach und Bünz, etwa einen Kilometer nordöstlich der heutigen Altstadt. Der Name der Siedlung ist nicht überliefert. Die archäologischen Fundstellen sind ein Kulturgut von nationaler Bedeutung.

Die Siedlung entstand vermutlich im zweiten Viertel des 1. Jahrhunderts und lag knapp zehn Kilometer südlich des Legionslagers Vindonissa (heute Windisch) inmitten eines landwirtschaftlich genutzten Gebietes. Der lateinische Name des Ortes ist nicht überliefert. Sprachwissenschaftliche Untersuchungen deuten darauf hin, dass er möglicherweise Lentia lautete. Dieser Begriff ist von einem alteuropäischen Flussnamen abgeleitet, der als «die Biegsame» oder «die Gekrümmte» umschrieben werden kann und sich vermutlich auf den Aabach bezieht, der im Mittelalter noch als Lenzbach bezeichnet wurde.

Ihren wirtschaftlichen Höhepunkt erlebte die Siedlung im späten 1. und im 2. Jahrhundert. Damals lebten dort etwa 400 bis 600 Menschen.

Der Vicus war als Straßendorf von rund 400 Metern Länge angelegt und erstreckte sich in West-Ost-Richtung entlang einer sechs Meter breiten Hauptstrasse. Das Zentrum der Siedlung befand sich nördlich der Bahnlinie im Bereich der Kreuzung der Kantonsstrasse Lenzburg–Othmarsingen mit dem Autobahnzubringer. Die Häuser waren in Form von Tabernen mit vorgelagertem, gedecktem Portikus gestaltet. Reste militärischer Gegenstände sowie Ziegelstempel der Legio XXI Rapax und der Legio XI Claudia deuten auf die Existenz eines Kontrollpostens hin.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Vicus_Lindfeld

Großer Römerstein, Lindfeld, Lenzburg

Großer Römerstein (optional)

1974 entdeckte man im nordöstlich angrenzenden Lindwald beim Findling «Grosser Römerstein» Teile eines Brandgrabfeldes. Die Römersteine von Lenzburg sind zwei Gruppen von Gletscherfindlingen im Gemeindegebiet von Lenzburg. Sie gelten als Geotop von kantonaler Bedeutung und stehen unter Schutz.

Beim «Grossen Römerstein» sind bei Ausgrabungen römische Gräber zum Vorschein gekommen; ob der Findling im Zusammenhang mit diesem ehemaligen Friedhof eine kultische Bedeutung besass, ist nicht bekannt. Von der antiken Siedlung oder dem Friedhof ist wohl der Name «Römerstein» für die Felsblöcke abgeleitet. Der Aargauer Sagenforscher Ernst Ludwig Rochholz überliefert eine alte Erzählung von einem legendären Römerschatz unter dem grossen Findling.

Er besteht aus Granit und hat ein Volumen von etwa 120 Kubikmetern und eine Länge von 12 m. Der grosse Findling, von dem im 19. Jahrhundert etwa ein Drittel des ursprünglichen Materials weggesprengt worden war, um Steine für den Stadtbach in Lenzburg zu gewinnen.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Römersteine_von_Lenzburg

Schon die Römer wussten, was sie an Lenzburg hatten: Die Nähe zu den Wasserwegen war taktisch gut und für eine ideale Verkehrsanbindung sorgten sie mit einer selbst gebauten Strasse. Die Überreste eines halbrunden Theaters bei der Autobahneinfahrt zeugt vom römischen Vicus Lindfeld. Und es gibt noch mehr Überbleibsel. In den Böden rund um das Lindfeld, das vom Autobahnzubringer durchquert wird, schlummern noch weitere Zeugnisse aus dieser längst vergangenen Zeit. Davon ist die Kantonsarchäologie überzeugt. Doch die Mittel sind beschränkt. «Auch wenn der Forschungsdrang gross ist, untersuchen die Archäologen nur, was gefährdet ist oder der Zerstörung anheimfällt», sagt Kantonsarchäologe Christoph Reding. Nun bringen neue Untersuchungsmethoden, wie hier mit elekto- und ferromagnetischen Messverfahren, die Stadt wieder zum Vorschein.

Richtplatz auf dem Hornerfeld

Tempel, Lindfeld, Lenzburg

Mit verschiedenen Methoden können die Archäologen bereits vor Baustart prüfen, was sich im Erdboden befindet. Quer über das Hornerfeld wird eine neue Straße – momentan Spange Hornerfeld genannt – gebaut, welche die Hendschikerstrasse und die Badenerstrasse miteinander verbindet. "Wir haben das Trassee der Straße sondiert", sagt Archäologe Christoph Reding. Mit einem Bagger wurden an dieser Stelle etwa einen halben Meter tiefe Schlitze in den Acker gegraben, um herauszufinden, was im Boden steckt. "Aufgrund eines Flurnamens wissen wir, dass sich auf einer Erhebung auf dem Hornerfeld ein mittelalterlicher Richtplatz befunden haben soll." Doch die Sondierung mit dem Bagger hat keine Skelette zutage gebracht. Das heisst nicht, dass die Archäologen falsch lagen.

Tempel

Forschende vermuten schon lange, dass zum Theater in Lenzburg ein Tempel gehören müsse. Nun brachten die geophysikalischen Messungen den Tempel im Untergrund zum Vorschein. Das Tempelareal misst etwa 60 x 70 m in der Grundfläche und entspricht damit in der Größe ähnlichen Bauten beispielsweise in Avenches. Sein Aussehen bleibt weitgehend Spekulation, kann aber im Vergleich mit anderen Tempelanlagen erschlossen werden. Im Innern lag das Heiligtum, welches mit einer Umfassungsmauer umgeben war.

Tempel, Lindfeld, Lenzburg

Zusammen mit weiteren kleinen Sakralbauten im Umfeld des Theaters und dem Theater selbst gehört der Tempel zu einem heiligen Bezirk. Das macht wahrscheinlich, dass in Lenzburg in römischer Zeit ein religiöses Zentrum lag, wozu eine Siedlung gehörte. Hierhin pilgerten vermutlich Menschen aus der weiteren Umgebung für religiöse Feste.
Quelle: https://www.ag.ch/en/verwaltung/bks/kultur/kulturpflege/archaeologie/sehenswuerdigkeiten-fundorte/verlorene-stadt-in-lenzburg

Römisches Theater Lentia

Theater Lentia, Lenzburg

Ganz überraschend entdeckte man im Herbst 1964 bei Bau des Autobahnzubringers ein im dritten Viertel des 1. Jahrhunderts errichteten Theaters, das vermutlich Teil eines religiösen Zentrums von überregionaler Bedeutung war. In der Folge wurde es ausgegraben und 1972 bis 1973 konserviert, sodass es heute zugänglich ist.

Der kleine Hang im Lindfeld wurde von den Römern geschickt genutzt: die 74 Meter lange Frontmauer liegt an der Hangsohle, während sich die halbkreisförmige Umfassungsmauer den Hang hinaufzieht. So mussten für die oberen Zuschauerränge nur noch wenig Erdmaterial angeschüttet werden. Aufgeteilt ist das Theater durch drei strahlenförmige Ränge in vier Sektoren und durch einen halbkreisförmigen Umgang in zwei Ränge. Der Zuschauerraum bot Platz für rund 4000 Personen. Das Theater diente nicht nur zur Aufführung von Dramen und Komödien, hier wurden auch religiöse Zeremonien abgehalten.

Ab Ende des 2. Jahrhunderts wurde das Theater nicht mehr benutzt, die Siedlung wurde vermutlich um 260 nach den Plünderungszügen der Alamannen aufgegeben und in den folgenden Jahrzehnten nur noch sporadisch aufgesucht.

In der Schweiz sind bisher nur drei weitere römische Theater bekannt: in Lausanne (Lousonna), Avenches (Aventicum) und Augst (Augusta Raurica).
Quelle: https://vici.org/vici/11139/

Kalkofen, Lenzburg

Kalkofen

Im Lenzburger Waldteil Boll, nahe der Grenze zu Niederlenz, standen einmal Kalkbrennöfen. Davon ist heute nichts mehr zu sehen, doch in alten Urkunden und auf Karten taucht der Flurname «Kalkofen» gelegentlich auf. Im Zusammenhang mit dem Waldinformationsprojekt der Forstdienste Lenzia stiess Willi Bürgi, Präsident der Landschafskommission Niederlenz, auf historische Details, die belegen, welch wichtigen Stellenwert diese Öfen einstmals hatten. Nun ist der Posten 10 des auf Leporellos, Karten und im Internet aufgezeichneten Rundgangs mit Informationen aufgewertet worden. Anno 1935 zeichnete der damalige Kantonsarchäologe Reinhold Bosch in seinem Notizbüchlein seinen Fund am Strassenbord auf. Nun stellt sich die Frage, ob schon die alten Römer hier Kalk brannten. Sie kannten diese Technik und nicht von ungefähr sind die mutmasslich drei bis fünf Kalköfen nahe beim römischen Theater erstellt. Allerdings verschwand das Handwerk wieder und kam erst im 12. Jahrhundert wieder auf.

Heutige Archäologen datieren die Lenzburger Kalköfen eher als nachrömisch ein. Bürgi sagt: «Spekuliert wird, dass die Bauten des römischen Vicus als «Rohstoff» für Kalksteine dienten, als Mörtel verarbeitet für die Erstellung von Schloss und Altstadt von Lenzburg gebraucht wurde.» Es könnte sogar sein, dass man die Leichen der Pest mit Kalk aus den Öfen im Boll desinfizierte. Fest steht, dass es 1535 den Kalkofen gab: Am 11. September 1535 hielt Obervogt Sulpitius Haller vor Ort einen Augenschein und fällte den für Niederlenz folgenschweren Schiedsspruch, dass ihnen der Weidgang im Lenzburger Boll künftig verwehrt wurde.
Quelle: https://www.aargauerzeitung.ch/aargau/lenzburg/wurde-im-boll-kalk-fur-burgenbau-und-pestleichen-gebrannt-ld.1692890

Kleiner Römerstein, Lenzburg

Kleiner Römerstein

Der "Kleine Römerstein" weist gemäss dem kantonalen Geotopinventar die gleiche mineralogische Zusammensetzung auf wie der "Große Römerstein". In seiner unmittelbaren Nähe befindet sich eine Gruppe von drei kleineren Granitfindlingen. Die Vertiefung im Boden beim "Kleinen Römerstein" ist wohl durch Grabungen entstanden. Auch diesen Zeugen der Eiszeit im Bollwald stellte die Ortsbürgergemeinde Lenzburg 1867 unter Schutz.

Mehrere kleine Findlinge auf dem Picknickplatz in der Umgebung des Steins sind wohl aus der Umgebung an diese Stelle gebracht worden und bilden einen kleinen Findlingsgarten. Eine Waldstrasse führt bis zu diesem Platz. In der lokalen Überlieferung nannte man den Felsblock auch «Fischbank».
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Römersteine_von_Lenzburg

Walo Dampfwalze

Die Walo Dampfwalze ist die älteste Lenzburgerin und hat rund 120 Jahre auf dem Buckel. Vor 45 Jahren kam sie in die Stadt, seither steht sie am nördlichen Ende des Widmi-Quartiers und hat in dieser Zeit keinen Wank gemacht. Die Rede ist von der rot-schwarzen Dampfwalze.

1975 erhielt die Stadt Lenzburg die ausrangierte Baumaschine geschenkt. «Geschenk der Firma Walo Bertschinger AG an die Stadt Lenzburg, der Heimat ihrer Gründer», steht auf einem Schild, das an der Walze befestigt ist.

Walo Dampfwalze, Lenzburg

Groß war die Entrüstung in der Bevölkerung, als im Frühling die Walze sozusagen über Nacht plötzlich verschwunden war. Mehrfach war auf den sozialen Medien über deren Verbleib spekuliert worden. Bis Entwarnung kam von der städtischen Verwaltung. «Die Lenzburger Walze wird zurzeit äußerlich aufgefrischt», schaffte Stadtschreiber Christoph Hofstetter Klarheit und versprach, sie werde an die Ammerswilerstraße zurückgebracht werden. Am Dienstag war es soweit: Am frühen Morgen wurde die in neuem Glanz erstrahlende Baumaschine nach Lenzburg zurückgefahren. In der Zwischenzeit war sie bei der Firma Walo Bertschinger AG optisch überholt worden.

Fachmännisch an starken Seilen befestigt wurde sie gestern nun mit einem Hebekran vom Transporter gehievt und auf das vorbereitete Kiesbeet und an ihren angestammten Ort zurückgestellt. Nicht ganz genau, präzisiert Christian Brenner, Abteilungsleiter Tiefbau & Verkehr. «Die Walze wird um einige Meter von der Strasse zurückversetzt platziert.» Brenner sorgte vor Ort dafür, dass die Dampfwalze zentimetergenau am vorgesehenen Platz zu stehen kommt.

Vor der Baumaschine ist neu ein Parkfeld eingezeichnet. Dort können Automobilisten kurzzeitig parkieren, wenn sie Altglas und Blechdosen in der kürzlich neu eröffneten Unterflursammelstelle entsorgen wollen.
Quelle: https://www.aargauerzeitung.ch/aargau/lenzburg/alteste-lenzburgerin-ist-zuruck-die-historische-dampfwalze-steht-wieder-fast-an-ihrem-alten-platz-ld.1380237

, Lenzburg

 

Schloss Lenzburg

Schloss Lenzburg

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Quelle: https://www.museumaargau.ch/schloss-lenzburg

, Lenzburg

 

Museum Schloss Lenzburg

Museum Schloss Lenzburg

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Quelle: x

, Lenzburg

 

Museum Burghalde

Museum Burghalde

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Quelle: x

 

Wasserburg Hallwyl

Wasserburg Hallwyl, Mo geschlossen, öffnet 01.04. – 31.10.

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Quelle: x

 

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Optional:
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