Berichte zur Kinderkirmes 2011 in Friemar, Niederzimmern, Angelhausen-Oberndorf und Sundhausen
Kinderkirmes 2011 (Teil 2) in Ingersleben, Rudisleben, Ballstädt, Witzleben und Mechterstädt,
Kinderkirmes 2011 (Teil 3) in Haarhausen, Bösleben und ....
Familiennachmittage zur Kirmes 2011 in Marbach und Boilstädt
Berichte zur Kinderkirmes 2010 in Bösleben,
Eischleben,
Possendorf,
Luisenthal,
Gelmeroda und
Egstedt (Teil 1)
Rehestädt,
Ingersleben,
Röhrensee,
Schwabhausen,
Apfelstädt und
Alkersleben (Teil 2)
Holzhausen,
Günthersleben,
Haarhausen,
Marlishausen sowie Wüllersleben (Teil 3)
Familiennachmittage 2010 in Seebergen und Hohenkirchen
zur Kinderkirmes 2009 in Alkersleben,
Apfelstädt,
Günthersleben,
Haarhausen,
Holzhausen,
Mühlberg,
Röhrensee,
Rudisleben,
Marlishausen und
Wüllersleben
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Es war reiner Zufall, dass wir bereits im Juni 2011 die erste Kinderkirmes besuchten. In der gesamten Region zwischen Erfurt, Gotha und Arnstadt finden zahlreiche Ortsjubiläen statt. So besuchten wir am Sonnabend, den 18.06.2011 zu den Feierlichkeiten zur 1225-Jahrfeier in Günthersleben-Wechmar nachmittags den Auftritt der Hochseiltruppe "Geschwister Weisheit" - hier rechts im Bild mit dem jüngsten Familienmitglied (8 Jahre) auf dem 12 m hohen Seil. Da die Abendveranstaltung Trotz Landeswelle Party-Tour nicht so sehr unseren Abendvorstellungen entsprach, schauten wir in Ingersleben zur 700-Jahr-Feier zum Tanz für Jung und Alt vorbei. So alt sind wir leider noch nicht, um hier den Abend zu verbringen. Also was nun. Spontan fiel mir die E-Mail von Tina Kalensee ein, die für die 10. Friemarer Stauseekirmes und somit für den Kreiskirmestreffen des Landkreises Gotha warb. Also ab nach Friemar. Bereits die zahlreichen Gäste im übergroßen Zelt zeigten, dass hier was Richtiges los zu sein scheint. Die Musik war mit "Marcant" angemessen - noch besser, als die Gruppe "rampling stamps" auftrat. Das war was für unsere Ohren und Beine - mal wieder so richtig "abrocken" zu können.
Da wir sehr viele Kirmesveranstaltungen des südlichen Teiles des Landkreises Gotha seit Jahren besuchten, waren wir ein wenig irritiert, dass bei der Vorstellung der zahlreichen Kirmesgesellschaften von den uns Bekannten nur die Kirmesgesellschaft aus Wandersleben mit einer Deligation erschienen war. Wo waren die Kirmesgesellschaften Mühlberg, Seebergen, Schwabhausen und Hohenkirchen, um nur einige zu nennen. Dass Günthersleben nicht anwesend war, ließ sich auf Grund der eigenen Festwoche anlässlich der 1225-Jahrfeier nachvollziehen. Wir entdeckten aber auch Gäste aus Holzhausen und Ingersleben. Gleichzeitig erfuhren wir von einem Kirmesburschen (Bild rechts), dass am folgenden Tag die
stattfinden wird. Das war doch was für uns. Sie wurde als besonders gute Kinderkirmes angekündigt - aber das werden unsere beiden Kleinen selbst beurteilen. Der Eintritt war für Kinder frei - Erwachsene zahlten 5 Euro.
Nicht ganz pünktlich (14 Uhr war Beginn) waren wir im Festzelt. Von außen hörten wir die letzten Worte der Kirmesgesellschaft und schafften es gerade noch, den Auftritt des örtlichen Kindergartens mitzuerleben. Hier ein kleiner Video-Mitschnitt (11MB). Nicht nur unsere Kleinen - das gesamte Publikum war hingerissen von dem schönen Auftritt der Kids.
Da die meisten Kindergartenkinder des Ortes im Programmteil eingebunden waren, fanden sich während des Programms noch einige ältere Kinder ein, um sie ordentlich anzufeuern. Gespannt verfolgten sie den Auftritt ihrer Kintergaertengruppe.
Diese erste kleine Unterbrechung nutzten wir, um uns mit Kaffee und Kuchen und Getränke für die Kinder zu kaufen. Die sehr stolzen Preise schreckten uns aber ab, Bäckerkuchen zu kaufen und eine weitere Tasse Kaffee zu trinken. Wenn die einen oder anderen Eltern der Kirmesbräute und Kirmesburschen ein Blech Kuchen gebacken und diese in kleineren Stücken zu einen normalen und der Veranstaltung angepassten Preis zum Verkauf angeboten hätten, könnte wenigstens die Kirmesgesellschaft einen guten finanziellen Schnitt machen und nicht der Bäcker. Über die Gewinnorientierung bei der Versorgung einer Kinderkirmes waren bestimmt auch nicht die vielen älteren Gäste sonderlich glücklich.
Mittlerweile zeigte der Kirmes-Nachwuchs als Zugabe weitere Tanz- und Programmteile ihres Könnens, welcher ebenfalls mit sehr viel Beifall honoriert wurde. Herzlichen Dank an den vielen ehrenamtlichen Helfern, die zu diesem Auftritt ihren Beitrag mit leisteten, die bei dieser Gelegenheit auch durch die Kirmesgesellschaft öffentlich gewürdigt wurden. Mit dieser vorbildlichen Kinderarbeit sichert sich die Kirmesgesellschaft einen Nachwuchs, die in einigen Jahren die Traditionspflege fortführen werden.
Nun übernahm Clown "Kelle" aus Gotha den weiteren Ablauf aus den Händen der Thüringer Kirmesmusikanten und der Kirmesgesellschaft Friemar.
Er animierte die Kinder, gemeinsam mit den Eltern mit den bekannten Kreistänzen wie "Rucki-Zucki" und "Laurentia" den Programmteil abzuschließen. Da es ja Kinderkirmes war, reihten sich nicht nur unsere Beiden, sondern auch noch einige weitere zuschauenden Kinder mit in den Kreis ein. Kinder sind nun da spontaner wie der Moderator es gerne hätte. Dass bei den Kniebeugen zum Kreistanz Rucki-Zucki ordentlich geschummelt wurde, kannten wir bereits von vielen anderen Kinderkirmes-Veranstaltungen. Für die Kirmesgesellschaft waren es nun mal anstrengende Tage, die ihre Spuren hinterließen. Super war, dass hier die gesamte Kirmesgesellschaft (einschließlich Kirmesburschen!) mit teilnahm.
Im Anschluss wurden alle Kinder namentlich vorgestellt. Als erstes wurden die beiden Nachwuchs-Luchse vorgestellt, die nicht im Geringsten aufgeregt den Kirmesspruch (Video 3MB) vortrugen und für Begeisterung im Saal zu sorgen. Das brachte ihnen natürlich einen langen Beifall ein. Super gemacht - ihr Beiden.
Nun war Fototermin. Die Kirmesgesellschaft formierte sich am Stausee zum Fotoshooting. So hatte auch ich Gelegenheit, von der Kirmesgesellschaft einige Fotos selbst zu erstellen und konnte endlich das Foto auf meiner Friemarer Kirmesseite ersetzen, wo seit Jahren die Kirmesgesellschaft Röhrensee ersatzweise abgebildet war. Sicher wäre es schöner gewesen, wenn dazu die Sonne hinter den Wolken vorgeschaut hätte - waren aber schon zufrieden, dass es nicht regnete.
Nicht nur die anderen Kinder überbrückten die erste Pause mit den vielen Spielgeräten des Playmobils, Eis essen oder Zuckerwatte (große Ladung 3 €) schleckern - auch die Kirmesbräute tobten sich nach dem Fototermin richtig in der Hüpfburg aus. Kurz darauf erhielten sie Verstärkung von den Kirmesburschen, die ihren Spieltrieb freien Lauf ließen.
Mehrfach versuchte Clown Kelle nach der halbstündigen Pause das Kinderprogramm fortzusetzen aber keiner der Anwesenden animierten ihre Kinder, sich zu beteiligen. Es waren doch vorher auch so viele Kindergartenkinder da, die einen super Auftritt zeigten.
So fanden sich mit unseren Beiden dann doch noch drei weitere Kinder ein, die mit dem Clown Kelle das Programm wieder aufnahmen. Er setzte diesmal neue Ideen ein und gestaltete sein Programm der vergangenen Jahre neu. Da nicht nur unsere Beiden zwischendurch mehrfach zur Hüpfeburg oder zu den Fahrzeugen am Playmobil wechselten, fand dieses neue Programm auch nicht so den mitreißenden Erfolg.
Immerhin 15 Kinder nahmen an den Wettblasen der Luftballons teil - denn es sollten ja Preise winken, wer ihn zuerst platzen ließ. Viele Kleine strengten sich gewaltig an - die Ballons erreichten eine gewaltige Größe - platzen wollte aber keiner. So gab es auch kein Sieger und somit keinen Preis. Wo waren denn da die großen Helferlein, die die fleißigsten Puster mit einer Nadel oder Ähnlichen zum Erfolg hätten führen können. Zufällig platzten zwei Ballons beim Zuknoten doch und wurden spontan zum Sieger erklärt. Unser kleines Kindergartenkind mit einem der größten Ballons und das bei deutlich älterer Konkurrenz staunte da nicht schlecht, dass sie leer ausgehen musste. Verlieren können - das gehört nun mal mit zum Leben.
Die vielen nicht geplatzten Luftballons wurden verknotet und konnten zum folgenden Luftballon-Tanz verwendet werden. Die Begeistrung war groß - die Spielregeln wurden festgelegt. So sollte ein Wettstreit entstehen, den Ballon zwischen den festgelegten Körperteilen tanzend zu halten, ohne ihn zu festzuhalten. Die Sieger sollten die sein, die ihn nicht fallen ließen. Da nicht wie angekündigt auf die festgelegten Spielregeln geachtet wurde, fanden die Kids ihre eigene Freude am Spiel. Da es demzufolge auch hier keinen Gewinner gab, wurden anstelle von kleinen Preisen mehrere Gummibären-Kanonen in den Kindern hinein verschossen.
Etwa 20 Kinder verfolgten die "Zauberei" des Clowns "Kelle" über die Punkte eines Marienkäfers - dem "gefährlichsten Dschungeltier der Welt". Wo war der sechste Punkt. Einige Kinder hatten Glück und "zauberten" schließlich ihren Punkt dazu, den sie aus ihren Händen symbolisch zum Marienkäfer warfen.
Nun war für den Clown erst mal eine Pause notwendig. Drei Kirmesbräute tanzten miteinander - griffen sich auch gelegentlich paar Kinder und überbrückten somit die Pausenzeit mit Tanzen, wobei die "Thüringer Kirmesmusikanten" begleiteten. Selbst hinter dem Ausschank war ein tanzendes Paar zu sehen. Eine weitere Mutti griff sich spontan zwei herumstehende Kinder und animierte diese zum Tanzen - leider zu wenig dieser lobenswerten Initiativen. Später beobachtete ich diese beiden jungen Ladys, dass diese Animation Erfolg hatte, in dem sie nun nicht mehr zuschauten, sondern Mut fassten und selbst tanzten. Noch ein wenig mehr dem Rhythmus des Schlagzeugs folgen - dann hat die Kirmesgesellschaft recht bald guten Nachwuchs.
Trotz des "miesen" Wetters (gelegentlich nieselte es) waren viele Kids mit dem Fuhrpark des Playmobils beschäftigt. An einigen Modellen war die Nachfrage besonders groß und somit für einige Jungs schwierig, in dieser zwanzig-minütigen Pause einmal an der Reihe zu sein.
Nach der Pause folgte der Tanz "...und ich flieg, flieg, flieg wie ein Flieger" - das Fliegerlied von Tim Toupet. Da recht wenige Kinder diesen Tanz durch Flugbewegungen mit simulierten, griffen 8 Kirmesbräute mit ein und füllten die Tanzfläche. Nun stießen auch weitere Kinder hinzu und hatten viel Freude beim Tanz.
Dem selbst mir neuen Stück "Fips, der Drache" des Clowns Kelle folgten diesmal sogar 26 Kinder.
Im nächsten Programmpunkt ließen sich einige Kinder mit Toilettenpapier zu Mumien einwickeln. Da es kein reißfestes Papier war, hatten gerade die kleineren Kids ihre Schwierigkeiten. Aber hier halfen diesmal mehrere Muttis beim Gelingen des Meisterwerks. Ich staunte nur, dass die kleinen "Mumien" so lange aushielten, eingewickelt zu sein. Einige von ihnen hatten ja nicht mal ein Blickfeld - so vollständig waren sie eingemummelt. So hatte auch Clown Kelle Probleme, den Namen zu erfragen. Die "Befreiung" aus der Umwicklung war durch das weiche Toilettenpapier recht einfach. Durch den Wettstreit "dickster" Bauch war auch schnell wieder Ordnung im Saal - vermisste aber auch hier eine Anerkennung (wenn man schon es "Wettbewerb" nannte) der fleißigsten Sammler.
Den Abschluss des Programms bildete eine kleine "Tanzstunde". In Sqare-Dance-Art henkelten sich die Kids ein und folgten im Wechsel mit Kreistanz und Tunnel den Ansagen des Clowns. Hier war nochmals Begeisterung bei den Kindern zu erkennen. Die zwei Kirmesbräute hatten es schwer, gerade beim Tunnelbau den Vorantrieb zu formatieren, wo spontan einige Mütter den kleineren Kindern ihren Platz am Ausgang des Tunnels zeigten. Gerade solch schnell wechselnden Kinderanimationen bedarf es der Mitarbeit mehrerer Helfer.
Da während der Wettbewerbe vergessen wurde Preise zu vergeben und bei einigen Spielen einen Anreiz mit kleine Preise zu schaffen, entledigte sich Clown Kelle seine Aufgabe mit den Übertrag an zwei Kirmesmädel. Sie verteilten dann an den in einer Schlange anstehenden Kindern die vergessenen kleinen Preise aus der noch vollen Kiste. Hiermit endete auch die Kinderkirmes Friemar 2011.
Nun setzten wieder die "Thüringer Kirmesmusikanten" ein und spielten auf. Einige der Kirmesmädel nutzten diese Gelegenheit zu einem Tänzchen. Nachdem ein Großteil der Kinder bereits auf dem Nachhauseweg war, begann Clown Kelle aus Luftballonschläuchen Tiere zu basteln - eine Beschäftigung, die in eine der Pausen angebrachter gewesen wäre. Die noch verbliebenen Kinder erfreute dies natürlich.
Hier möchte ich mich bei Allen, die aktiv zum Gelingen der Kinderkirmes beitrugen - besonders bei den Kirmesbräuten und einigen Eltern bedanken.
Vielleicht sollte man bei den folgenden Kinderveranstaltungen überlegen, ob man wenigstens während dieser Zeit das Rauchen einstellen könnte.
Ganz spontan entschieden wir uns, diesmal nach Niederzimmern zu fahren, um deren Kinderkirmes zu besuchen. Sicher interessierte uns auch der über den Grenzen Thüringens hinaus bekannte Ausbau der Dorfstraße. Überrascht waren wir, dass Niederzimmern sogar eine Verbindung zur Familie Bach hatten. Im Jahr 1696 war der Sohn von Johann Christian Bach, Johann Christoph Bach (1673 - 1727) Kantor in Niederzimmern.
Auch wenn das Wetter nicht gerade als Kirmes-freundlich nennen kann (teilweise regnete es beachtliche Mengen Wasser), war das Festzelt gut gefüllt. Sicher waren hier noch einige Gäste beim verspäteten Frühschoppen.
Wir waren sehr erstaunt, über die zahlreich anwesenden Kinder. Unter Beachtung der Ortsgröße (über 1000 Einwohner) relativiert sich dies zwar wieder. Auf lange Bankreihen vor der Bühne warteten sie gespannt auf die Inszenierung des Märchens "König Drosselbart" der Kirmesgesellschaft. Die Moderatorin erzählte die Geschichte - die Darsteller (die Kirmesgesellschaft) brauchten so keinen Text zu lernen, sondern nur das Gesprochene umzusetzen. Gelegentlich musste die Moderatorin einige Sätze wiederholen, bis die Kirmesburschen und Mädel in den historischen Kostümen es umsetzten. Es waren auch anstrengende Tage - so kann man gelegentliche Konzentrationsschwächen durchaus nachvollziehen.
Nur gut, dass die Moderatorin mittels Mikrofon die Geräuschkulisse der Frühschoppen-Gäste übertönen konnte und somit für alle Zuschauer gut verständlich war. Eine super Idee und eine orginelle Umsetzung - Kurzweil für das dreißig minütige Programm der Kirmesgesellschaft und deren Helfer.
Mit einem Tanzalarm leitete die Kirmesgesellschaft gemeinsam mit allen Kindern den Übergang zu den weiteren Programmteilen ein. Fast alle Kinder tobten sich nach dieser Ruhepause ausgiebig aus. Bunte Luftballons waren dabei begehrte Spielobjekte.
Besonders lobenswert war, dass die Kirmesgesellschaft in völliger Eigenregie die Kinderkirmes durchführte. Ein Großteil der Kirmesmädel und Kirmesburschen waren ständig dabei, den Ablauf in den richtigen Bahnen zu lenken. So war gerade bei der Stuhlpolonaise auf den Bänken eine Großzahl von Mitgliedern gefragt, um die freiwerdenden Plätze der ausgeschiedenen Kinder durch die Kirmesgesellschaft zu ersetzen. Wir fanden, es war eine gute Lösung, um das Stuhlproblem zu umgehen. Natürlich erhielten die ausgeschiedenen Kinder kleine Trostpreise. Die Kirmesgesellschaft sollte dabei aber die nicht als Trostpreise vorgesehenen Preise gesondert stellen, um Irritation der Kids bei der Auswahl zu vermeiden.
Gern hätten wir zum Programm eine Tasse Kaffee getrunken und ein Stück Kuchen gegessen. Ist ja bei Kirmes durchaus üblich. Dieses wurde aber nur im naheliegenden Restaurant angeboten. Da auch die teils für Kinderkirmes heftigen Getränkepreise noch dem Vorabend oder dem Frühschoppen angepasst waren, nutzten wir das Getränkeangebot im Festzelt kaum.
Nun folgten Kreisspiele wie Laurentia und Rucki-Zucki. Besonders bei der Laurentia waren Verschleißerscheinungen bei der mittanzenden Kirmesgesellschaft nicht zu übersehen. Die häufigen Kniebeugen waren einfach nicht mehr zu schaffen. Ein dickes Lob trotzdem an den dennoch teilnehmenden Kirmesburschen und Kirmesmädel. Einige Mitglieder hatten sogar Stimmprobleme.
Beim Zeitungstanz, wo jeweils ein Kirmesmitglied gemeinsam mit einem Kind diesen Tanz durchführte, gab es die unterschiedlichsten Lösungsweisen. Sehr genau wurde kontrolliert, wer nicht mehr auf den immer kleiner werdenden Zeitungsabschnitt stehen konnte. Hier vermisste ich aber noch das Eingreifen einige Kirmesmitglieder, denn mehrere sehr kleine Kinderpaare bemühten sich sehr, mit den "Großen" mithalten zu können - gelang ihnen natürlich nicht.
Es sollte doch jeweils ein Kirmesmitglied mitwirken...
Große Begeisterung war auch beim Sackhüpfen. Hier beteiligten sich auch fast immer Mitglieder der Kirmesgesellschaft. Natürlich bemühten sie sich nicht als Sieger das Rennen zu beenden und damit den Kindern die Freude am Spiel zu nehmen. Geschickt wurde versucht, grobe Altersunterschiede bei den vier wettkämpfenden Kids auszugleichen (?). Mit voller Begeisterung waren die Kids dabei. Dem Sieger jedes Rennens winkten kleine Preise. Entgegen anderen Kinderkirmesveranstaltungen war hier festzustellen, dass die Kids nicht der Preise wegen wetteiferten, sondern aus Spaß und Freude an der Kinderkirmes. Durch die Vielzahl von unterschiedlichen Kleinstpreisen wurde dies vielleicht unbewusst, jedoch sehr geschickt erreicht. Hier sollte man auch einmal die Vielzahl der Sponsoren erwähnen, die diese Preise zur Verfügung stellten. Nicht nur Banken, auch viele kleinere Betriebe beteiligten sich daran und konnten somit den Kleinen eine Freude bereiten.
Bewundernswert war der Einfallreichtum einiger Mitglieder der Kirmesgesellschaft beim Tanz, wo bei Musikunterbrechung man sich nicht mehr bewegen darf. Selbst in schwierigsten Stellungen harrten die Kinder aus. Nur sehr selten wurden Einige beim Wackeln erwischt. So musste man schon sehr genau und streng werten, um einen Sieger am Ende ermitteln zu können.
Ein sehr kurzweiliges und abwechslungsreiches zweistündiges Programm für unsere Kinder - jeden brachte es etwas und alle waren voll dabei. Lobenswert ist, dass viele Mitglieder der Kirmesgesellschaft mit aktiv waren - hier sogar zahlreiche Kirmesburschen. Wir hätten da etwas verpasst, wenn wir Euer Programm nicht mit unseren beiden Kleinen miterleben durften.
Einen Sonderpunkt hätte es von uns gegeben, wenn zu Kinderveranstaltungen das Rauchen eingestellt werden könnte.
Herzlichen Dank - weiter so - liebe Kirmesgesellschaft von Niederzimmern. Vielleicht 2012 wieder - es hat uns und unseren Kleinen sehr gefallen!
Wir haben die Kinderkirmes in Marbach zu besucht, haben diese aber unter der Rubrik "Familienfest 2011" eingeordnet.
Auch die Kinderkirmes von Boilstädt haben wir unter der Rubrik "Familienfest 2011" treffender eingeordnet. Super Programm der Kindergartenkinder "Gänseblümchen". Herzlichen Dank - liebe Kirmesgesellschaft und fleißigen Helfern!
Zur Kirmes im vergangenen Jahr wurden wir durch die Kirmesgesellschaft Angelhausen-Oberndorf auf ihre Kinderkirmes verwiesen. So wollten wir dieses Jahr sehen, wie die Kirmesgesellschaft Angelhausen-Oberndorf eine Kinderkirmes organisiert. So waren wir etwas früh im Festzelt und überbrückten die Zeit - wie ausgeschrieben mit Kaffee trinken und Kuchen essen. 12 große Bleche leckersten Kuchen sowie eine Torte - ob trocken, mit Creme, Gelee oder Früchten - die Auswahl fiel sehr schwer. So konnte man für 1 Euro ein sehr großes Stück Kuchen und eine Tasse Kaffee dazu trinken - also mehr als preisgünstig dazu noch bei kostenlosen Eintritt. Für die Kinder stand Kakao kostenlos zur Verfügung. Super Idee!! Herzlichen Dank - liebe Kirmesmuttis sowie Kirmeskuchen-Bäcker.
Anfangs waren wir ein wenig skeptisch bei den geringen Besucherzahlen eine viertel Stunde nach dem geplanten Beginn - aber als dann die Kirmesgesellschaft vom Ständchen erschien, war das Zelt sehr gut mit Besuchern und Kindern gefüllt.
Der Moderator "Torsten" - mit einen Korb Bonbons ausgerüstet - zog durch die Reihen und animierte Kids zum Anschließen an seiner Polonaise. Bei so geschätzten 30 anwesenden Kindern hielt sich leider die Resonanz in Grenzen - erfuhr aber auch kaum Unterstützung von den vielen anwesenden Eltern. So begann er mit einer Stuhlpolonaise die wenigen teilnehmenden Kids zu begeistern, was ihm auch recht gut gelang.
Gegen 15:30 Uhr rückte die Kirmesgesellschaft in das Festzelt ein. Nach einigen Formationswechsel spielte der DJ tanzbare Musik, woran sich auch einige Kinder beteiligten.
Die Kirmesbräute wie auch einige Eltern griffen sich einige Kinder und tanzten mit ihnen. Ich vermisste dabei nur ein wenig kindergerechte Musik, die anstelle von Titel aus den aktuellen Charts zur Kinderkirmes besser gepasst hätten.
Vor Beginn der Kinderkirmes brachte der DJ zur Einstimmung doch reichlich kindergerechte Musik wie das Krokodil Schnappi uvm.
Als ob er meine Gedanken verstanden hätte kam auch gleich das Fliegerlied und " ..heut ist so ein schöner Tag.." bevor es mit aktuellen Hits weiter ging.
Für die Gäste mit dem größeren Hunger wurden vor dem Zelt Brätel, Bratwürste und Pommes zu günstigen Preisen angeboten.
Nach einer viertel Stunde Kinderkirmes-Tanz wertete die Kirmesgesellschaft die Zeitungssammelaktion aus und überreichte den fleißigen Sammlern eine Urkunde mit einem Beutel mit einigen kleinen Geschenken. Die fleißigste Sammlerin war Theresa Langbein mit 1,7 Tonnen Altpapier. Den Erlös von 400 Euro aus der Sammelaktion von 7,660 Tonnen Altpapier wurde der Leiterin des Kindergartens von Angelhausen Frau Kästner überreicht.
Es folgte eine Pause, bis gegen 16:10 Uhr das "Sackhüpfen startete. Da waren schon nur vier Säcke bereitgestellt - Moderator Torsten musste dennoch suchen, die Runden mit Kindern zu füllen. Es waren doch so viele Kinder anwesend! Wir hatten eher das Gefühl, an einem Familiennachmittag anstelle einer Kinderkirmes teilzunehmen. Bei den zahlreichen Bonbonkanonen war dennoch zu sehen, dass viele Kids anwesend waren.
Beim Drehen am Glücksrad war wieder eine größere Beteiligung. Lange Schlangen bildeten sich durchgehend. Das soll doch sicherlich nicht daran gelegen haben, dass es hier für ein wenig Glück einen Kleinpreis gab.
So entschied sich Moderator "Torsten" noch eine Runde Stuhlpolonaise durchzuführen und sorgte für Abwechslung einiger Kids.
Gegen 17 Uhr - auch ohne Ansage klang der Kindernachmittag aus.
Viele Kinder waren anwesend - diese für 2 Stunden durchgehend zu animieren ist keine unlösbare Aufgabe und kann den Kids einen unvergesslichen Nachmittag bringen.
Bereits am Vorabend, der Hauptveranstaltung der Kirmesgesellschaft Sundhausen wurden wir von mehreren Kirmesmuttis auf die Sundhäuser Kinderkirmes eingestimmt. Unabhängig davon beabsichtigten wir diese Kinderkirmes zu besuchen.
Die Teilnahme zur Kinderkirmes war schon mal kostenfrei, was von der Bevölkerung des Gothaer Ortsteils gut angenommen wurde. Der hohe Anteil an teilnehmenden Kindern sprach für sich.
Das Festzelt war somit gut gefüllt - pünktlich um 15 Uhr wurde die Kinderkirmes 2011 eröffnet. Besonders lobenswert war die Ansage der Kirmesgesellschaft, das Rauchen während dieser Zeit einzustellen - eine Maßnahme, die wir gerade 2011 bei verschiedenen Kinderveranstaltungen vermissten - Super - liebe Kirmesgesellschaft.
Die vorbereiteten Bänke vor der Bühne reichten für die warteten Kinder nicht aus - die Kirmesgesellschaft war aber schnell genug, damit kein Kind stehend das Programm verfolgen musste. Ich zählte über 50 Kinder - ein Ergebnis, das sich durchaus sehen lassen kann.
Nun übernahm Clown Kelle die weitere Moderation. Mit einigen Zauberstücken unter Mitwirkung eines Kindes konnte er die Aufmerksamkeit der Kids schnell erreichen. Das gefährlichste Tier der Welt kannten unsere Kleinen bereits aus der Kinderkirmes von Friemar 2011- dem Marienkäfer, welches Clown Kelle in seiner riesigen Zuckertüte hervor kramte. Es folgte "Fips, der Drache" und eine Interpretation von Wilhelm Tells Apfelschuss, aus dem nicht ein Pfeil steckte, sondern mit seiner Pistole ein Tuch "hinein schoss".
Zwischendurch kosteten wir den köstlichen selbstgebackenen Kuchen, der in vielen Varianten angeboten und von den Kirmesbräuten geschickt an den Mann gebracht wurde.
Zum Abschluss seines 50-minütigen Programms zauberte Kelle noch die Bilder seines Malbuchs farbig.
Nun war DJ Willi aktiv, ließ durch die Kinder sowie den Mitgliedern der Kirmesgesellschaft, wie auch einigen Eltern ein übergroßes rundes Tuch ausbreiten. Durch Rubbern auf den Köpfen der Kinder sollten diese statisch aufgeladen werden, um somit einen Struwwelpeter-Effekt zu erreichen. Natürlich wurden die Rollen getauscht um zu testen, ob auch die Haare der "Großen" nach oben stehen.
Das Fliegerlied brachte die Kids wieder richtig in Bewegung - viele Muttis und Vatis unterstützten die Kirmesgesellschaft bei den Tänzen.
Um das Abwandern der Kinder zu stoppen, versorgten gleich im Anschluss DJ Willi die Kids mit Luftballons. Immerhin noch knapp dreißig Kinder versuchten sich mit mehr und weniger Erfolg, den Ballon in eine akzeptable Größe zu bringen. Es galt nämlich, in einer Minute den größten Luftballon aufzupusten.
Eines der kleinsten Mädchen zeigte es den älteren Kindern und konnte für ihren Ballon den ersten Preis entgegen nehmen. Mit Freude konnten die anderen Kinder ihren Ballon in die Luft trudeln lassen.
Ohne Pause folgte der nächste Wettstreit zwischen den Jungs und Mädels. Es sollten zwei überdimensionale Puzzle zusammengesetzt werden. Nicht nur die Jungs, auch die Mädchen erhielten brauchbare Tipps von der Kirmesgesellschaft und konnten somit als Gewinner hervorgehen.
Von der Kirmesgesellschaft angeführt, zogen die Kids in einer langen Polonaisenschlange durch die Reihen des Festzeltes.
An der Bühne endete die viertelstündige Kinderanimation zur Kinderkirmes mit der Verteilung von Kleinpreisen.
Mit Bedauern stellten unsere Kleinen fest, dass die Kinderkirmes schon zu Ende ist. Also nutzten sie die Zeit, um sich noch einmal richtig an der Hüpfburg auszutoben.
Im Anschluss wurde tanzbare Musik eingespielt. Einige Muttis tanzten noch mit ihren Kindern. Aber auch die Kirmesgesellschaft von Sundhausen erkannte schnell, dass ein Titel ihnen sehr bekannt vorkam und tanzte darauf spontan einen einstudierten Auftritt.
Herzlichen Dank, liebe Kirmesgesellschaft aber auch ein Dankeschön an die vielen fleißigen Helfern von Gotha-Sundhausen. Es war ein abwechslungsreicher Nachmittag für unsere Kinder.
Da wir das aus rein privaten und nicht kommerziellen Gründen diese Besuche durchführen und dazu noch (werbefrei !) beschreiben, sind wir auch auf Hinweise dankbar, die uns über weitere Kinderveranstaltungen aller Art informieren. Passende Veranstaltungen können dann auch in unserem Kirmeskalender aufgenommen werden.
Bitte beachten Sie, dass die Beschreibung der zahlreichen Kinderkirmes-Veranstaltungen aus der Sicht unserer beiden Kleinen und unserer Sicht erfolgt. Andere mögen durchaus viele Beschreibungen anders sehen oder gesehen haben - auf die gehen wir hier nicht ein. Natürlich nehmen wir gern Berichtigungen, Ergänzungen und weitere Hinweise auf, die wir nur vergessen haben, sie zu erwähnen und deren Meinung wir auch inhaltlich vertreten.
Kinderkirmes-Veranstaltungen sollten für alle anwesenden Kinder da sein und sollen durchgehend im Mittelpunkt stehen. Um dies zu erreichen, arbeiten Moderator, Kirmesgesellschaft und Eltern/Großeltern der anwesenden Kinder aktiv mit. Wir brachten unseren Teil stets ein - einige Andere auch.
Alle Kinderseiten wie auch diese werden durch das Kinderportal fragFINN referenziert und werden somit für Kinder empfohlen.
Kontakt:
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