Koordinatenliste (Liste der Reiseziele mit GPS-Koordinaten)
Rundreise Teil 1: Reisebericht Latchi - Chrysochous (Köln / Bonn, SunExpress, Paphos, Polis Chrysochous, Latchi),
Rundreise Teil 2: Reisebericht Palaepaphos - Curium (Kouklia - Tempel der Aphroditis, Festung Covocle, Pissouri, Apollo Hylates, Curium / Kourion),
Rundreise Teil 3: Reisebericht Region Pafos (Polemi, Choulou, Letymvou, Adonis Baths, Kloster Agios Neophytos, Agios Georgios, Nekropolis bei Pegeia),
Rundreise Teil 4: UNESCO Scheunendachkirchen (Kykkos, Marathasa-Tal, Atalanti-Tal, Panagia Phorbiotissa, Karyotis-Tal, Panayia Theotokus),
Rundreise Teil 5: Reisebericht Troodos (Agros, Berg Olympos, Platres, Omodos, Panagia, Kloster Chrissoroyiatissa),
Rundreise Teil 6: Reisebericht Paphos (Kloster Agios Neophytos, Königsgräber, Panagia Chrysopolitissa, Agia Solomoni, Saranda Kolones, Odeon, Forum),
Rundreise Teil 7: Reisebericht Polis Akamas (Akamas, Agios Georgios, Fontana Amorosa, Loutra tis Aphroditis, Polis Chrysochous, Arsinoi, Marion).
Route: Kouklia und Kourion
Den zweiten Tag gingen wir ruhig an und schliefen uns erst einmal richtig aus. Natürlich ist das relativ, denn die Kinder halten es doch nicht so lange aus.
Gleich nach dem Frühstück fuhren wir auf der Route B7 in Richtung Paphos und setzten die Fahrt auf der Autobahn A6 fort. Nach genau einer Stunde Fahrzeit ( 57 km) erreichten wir die Ortschaft Timi, welche sich nördlich des Flugplatzes von Paphos befand.
In der Annahme, die Kirche Agia Sofia auch gleich gefunden zu haben, war es, wie es sich später herausstellte, die modernere Kirche Agia Irini.
Die Agia Sofia befand sich nur eine Querstraße westlicher - also etwas über 100 m entfernt und hatte ursprünglich zahlreiche Wandmalereien, die leider überputzt wurden. Nun - da wir die griechischen Buchstaben lesen können, hätten wir das vor Ort feststellen können, denn mehrfach schriftliche Hinweise über den Namen waren zu finden. Sie war außerdem auch verschlossen. Einer der Nachbarn erwähnte, dass der Schlüssel im gegenüberliegenden Kiosk nach deren Öffnung zu erhalten ist.
So fuhren wir leicht unzufrieden weiter, ohne die eigentlich geplante Kirche Agia Sofia gesehen zu haben. Schade.
Wir setzten die Fahrt auf der B6 nach Kouklia (Palaepaphos / Palaipafos) - die Residenzhauptstadt des Stadtkönigreichs Paphos fort. Nach etwas über 6 km Fahrt sahen wir bereits die südlich gelegene Festung Covocle, die sich auf dem Gelände der antiken Stadt Palaipafos befindet. Dieses Areal konnten wir bereits gut aus dem Flugzeug sehen, wie bereits im Titelfoto dieser Seite dargestellt wurde.
Wir ließen vorerst die Panagia Katholikis in Kouklia links liegen und fuhren zum Eingang der historischen Stätte. Die Nachfrage nach dem Schlüssel blieb leider im Restaurant, wie auch am Eingang der historischen Stätte erfolglos und wir konnten daher nur einige Fotos von der Kreuzkirche aus dem 12. oder 13. Jahrhundert von außen machen. Im Inneren sollen sich zahlreiche, gut erhaltene Wandmalereien aus den 15. Jahrhundert befinden.
Das archäologische Area Palaipafos wie auch das Museum sind täglich von 08:30 bis 17 Uhr geöffnet. Hier erwarben wir auch gleich die Spezial-Eintrittskarten mit einer Gültigkeit von 7 Tagen zum Preis von 25 Euro / Erwachsenen.
Palaipafos blieb das größte ländliche und religiöse Zentrum Westzyperns. Mit der Verlegung der Hauptstadt Ende des 4. Jahrhunderts nach Neo Pafos behielt das Heiligtum seine Bedeutung durch den Kult im Tempel der Aphrodite
(Sanctuary of Aphrodite).
Das Heiligtum der Aphrodite ist eines der wichtigsten Heiligtümer in der antiken Welt und wird von vielen lateinischen und griechischen Autoren wie auch von den Homer erwähnt.
Zwei Gruppen bilden die heutigen Reste der damaligen Wallfahrtskirche.
Wir gingen zuerst durch das im Norden liegende römische Heiligtum Sanctuary II, welches Ende des ersten oder Anfang des zweiten Jahrhunderts errichtet wurde. Es enthält neue römische Gebäude, Nordhalle, Nord und Süd Stoa, Südhalle und großzügige Höfe. Der Eingang war im Osten unmittelbar bei der Panagia Katholikis.
Im Süden befand sich das erste Heiligtum der Aphrodite, Sanctuary I, welches aus der späten Bronzezeit (1300 - 800 v. Chr.) stammt. Es besteht aus dem Temenos im Süden für öffentliche Gerichtsverhandlungen. In der Mitte der Halle stand eine konische Baetyl (Steinkult) als Symbol für die Macht der großen Göttin.
Anschließend besichtigten wir die Festung / Kastell / Château Covocle aus dem 13. Jahrhundert. Die Festung diente zur Überwachung der Zuckerrohrmühle und der Zuckerrohrplantagen.
Im Mittelalter wurde Palaipafos in Couvouclia umbenannt und gewann durch Zuckerrohrplantagen und deren Raffinerien durch den lokalen Sitz königlicher Beamter im Ostflügel des Kastells (fränkischen Manor Hose) an Bedeutung. Heute ist hier das archäologische Museum Kouklia untergebracht.
Der Sarkophag im archäologischen Museum stammt aus dem 5. Jahrhundert, welcher 2005 in Kouklia während eines Hausbaus gefunden wurde. Deswegen waren wir sehr überrascht, als Bauarbeiter - vermutlich ohne archäologische Kenntnisse - unmittelbar neben der Panagia Katholikis Reste von Auffüllungen wie Bauschutt wegfuhren.
Unterwegs ließ uns ein Hardun - eine Agamenechse, nicht aus den Augen. Sie ist besonders in Zypern anzutreffen.
Auf dem Rückweg besichtigten wir die Reste eines römischen Wohnhauses aus dem 1. Jahrhundert, welches westlich des Hauptweges der Anlage war. Gleich daneben waren die Ruinen der Kirche des Heiligen Nikolaus. Die einschiffige byzantinische Kirche mit halbrunder Apsis wurde im 16. Jahrhundert auf den Resten eines römischen Hauses errichtet. Ein Brand zerstörte diese Kirche im 18. Jahrhundert.
Etwa 120 m nordwestlich der Kirchenruine, also in der äußersten westlichen Spitze der Anlage, befindet sich das Haus der Leda mit der mythologischen Szene von Leda und der Schwan aus dem 2. Jahrhundert (hier ist nur eine moderne Kopie - das Original ist im Museum zu sehen). Da uns kein vollständiger Plan der Anlage zur Verfügung stand, übersahen wir dieses eigentlich wichtige Detail - konnten das Originalmosaik aber im Museum besichtigen.
Wir benötigten für die Besichtigung 75 Minuten. Man sollte durchaus mindestens eine Stunde für die Besichtigung einplanen und nicht vergessen, das Haus der Leda zu besichtigen.
Wir verließen Kouklia und fuhren wieder zurück auf die B6. Nach neun Kilometer war der Geburtsplatz Aphroditis - Petra tou Romiou - der Stein des Griechen bestens ausgeschildert. Wir nutzten den Parkplatz nördlich der Straße. Einen Durchgang unter der Straße geht direkt vom Restaurant aus zum Strand.
Leider war dieser nicht besonders gut ausgeschildert. Einige hoben sogar einen Kinderwagen über die Leitplanken, die man als Normalbürger gar nicht so einfach übersteigen kann und folgten einem steilen Abhang bis zum Strand.
Petra tou Romiou ist eigentlich ein Nationalpark mit etwa 3,5 km² Fläche, an deren südlichster Spitze sich nach dem Mythos und der Legende nach der Geburtsort der Göttin Aphroditis befinden soll, die hier den Wellen entstiegen sein soll. Den Felsblock soll der Sage nach Digenis Akritas aus dem Keryneia-Berg des Pendadaktylos auf die Küste geschleudert haben, um die arabischen Überfälle der Sarazenen zu verhindern.
Er ist einer der beliebtesten und schönsten Orte bzw. Strände im Südwesten Zyperns.
Nach dieser fünfzehn minütigen Fotopause setzten wir die Fahrt auf der B6 fort. Die Route tangierte der hoch gelegene Ort Pissouri, von dem man eine gute Rundumsicht haben soll. Ich gab die geplanten Koordinaten des neuen Amphitheaters ein und wunderte mich, dass der naheliegende Ort nicht direkt von der Straße erreichbar sein sollte.
Da wir aber gut in der Zeit waren, folgten wir der Routenempfehlung unseres Navigationsgerätes. Er führte uns weiträumig um den Berg bis eine Bergstraße vom Süden her das Ziel erreichte.
Im Amphitheater probte gerade ein Blasorchester - ließen uns aber nicht bei dem "Rundumblick" stören.
Der Rückweg zur B6 führte dann aber der ursprünglich geplanten Route entlang.
Etwa auf halber Strecke befahren wir die B6 bis nach Kurion auf britischem Hoheitsgebiet, ohne dass ein Schild oder ein anderer Hinweis darauf verwies.
Nach etwa 13 Kilometer war die Ausschilderung, dass nach weiteren drei Kilometern das Kloster Monastery of Christ of Symvoulas St. George zu erreichen sei.
Wir besuchten aber erst die Kirche St Georg of Symvoulas. Eine ältere Frau erklärte uns einige der Fresken. Man sollte bei derart Führungen immer eine kleine Kollekte zur Hand haben und damit sich zu bedanken.
Die Bewandtnis der Schädel verkniffen wir uns zu hinterfragen.
Das Monastery of Christ of Symvoulas St. George ist nur für Männer zu besichtigen. Da wir aber noch mehrere archäologische Stätten im Tagesprogramm hatten, verzichteten wir darauf.
Die Öffnungszeiten sind hier beschrieben - sollten aber passend gewesen sein. In etwa zehn Minuten hatten wir das Wichtigste gesehen und steuerten das nächste Ziel an.
Nachdem wir wieder auf der B6 waren, fuhren wir weiter in Richtung Lemesos. Links und rechts der Straße war es verboten zu fotografieren, da sich hier Standorte der britischen Armee befanden. Nach etwa 7 km war die Zufahrt zum Sanctuary of Apollo Hylates gut ausgeschildert. Da es mittlerweile 13:40 Uhr war, wollten wir auch zügig das Heiligtum besichtigen, um das Tagesprogramm noch zu schaffen. Es ist täglich von 8:30 bis 17:00 bei einem Eintritt von 2,50 Euro zu besichtigen.
Es war eine der wichtigsten religiösen Zentren des antiken Zyperns im 8. (antike Heiligtum) bis 4. Jahrhundert (ptolemäische Heiligtum) vor Christi. Hier wurde Apollon als Stadtgott (Hylates) als Beschützer der Wälder verehrt. Die meisten noch vorhandenen Gebäude stammen aus den Erweiterungen im 1. Jahrhundert (römische Heiligtum) nach Christi.
Der Hauptweg führte zum Kourion Gate, wobei sich links das Palaestra aus dem ersten Jahrhundert nach Christi befand. Es ist ein monumentales Gebäude mit Propylon (Torbau / monumentalen Kolonnaden-Eingang), einer Reihe von Zimmern mit Blick auf dem Peristyl (rechteckiger Innenhof / Atrium), der von einer Säulenhalle umgeben ist. Es wurde durch Athleten für Sport und Spiele genutzt.
Wir gingen weiter durch den Südhof (South Courtyard), wobei links die südlichen Räume - jeweils mit Säulenhallen hinter der Stoa befanden. Der Weg führt zum Paphos Gate.
Eine Treppe führt zu den Westgebäuden, die ebenfalls mit Säulenhallen bestückt waren. Sie wurden ebenfalls im ersten Jahrhundert nach Christi durch die Römer errichtet.
Der Sacred Way läuft von Süden nach Norden über den Zentralinnenhof (central courtyard) und führt direkt zum Tempel des Apollo Hylates. Links davon sind nur noch Reste der Rotunda und eine Zisterne sichtbar.
Der Tempel und Heiligtum des Apollo Hylates (Temple of Apollo) wurde in der Spätantike auf den Ruinen eines archaischen Tempels gebaut - also in der frühhellenistischen Zeit.
Der Tempel und viele Gebäude wurden durch ein schweres Erdbeben in den Jahren 364 / 365 n. Chr. fast vollständig zerstört.
Im 1. Jahrhundert nach Chr. wurde der Tempel in einem neuen architektonischen Stil wieder aufgebaut.
Rechts des Sacred Way sind ein archaischen Temenos, ein Treasury (Schatzhaus), ein Priesterhaus sowie ein Bäderkomplex.
Nach einer knappen Stunde Besichtigungszeit für das Heiligtum fuhren wir wieder auf der B6 Richtung Limassol weiter und legten einen weiteren Stopp am Anciant Stadium aus dem 2. Jahrhundert nach Christi ein, welches ebenfalls nach 1,5 km Fahrt gut ausgeschildert war. Es hatte sieben Sitzreihen und fasste etwa 6000 Zuschauer. Warum es nach dem 5. Jahrhundert nicht mehr verwendet wurde, ist nicht bekannt.
Zu der vorchristlichen dreischiffige Basilica (kleine Basilika) aus dem 5. Jahrhundert, die etwa 200 m weiter östlich stand, kommt man zu Fuß oder mit einem geländegängigen Fahrzeug. Hier wurden gerade Baumaßnahmen durchgeführt und werden damit vermutlich für die Öffentlichkeit vorbereitet.
Von hier aus konnte man von der Residenzhauptstadt Curium / Kourion das Haus des Arilles, das Haus der Gladiatoren und das Nymphaeum sehen und sich einen allgemeinen Überblick über die Anlage verschaffen.
Wir setzten die Fahrt auf der B6 Richtung Lemesos weiter, umfuhren das Areal und erreichten den Eingang im Osten nach knapp drei Kilometer Fahrt.
Unterwegs trafen wir noch ein Brautpaar, welches den historischen Hintergrund als Motiv für ein Fotoshooting nutzte. Mit einigen Zeichen bat ich die Braut, doch etwas zu lächeln - mit Erfolg, wie man sieht.
Bevor wir Kourion besichtigten, fiel uns auf der Zufahrt die kleine Kirche Agios Ermogenis (ΑΓΙΟΣ ΕΡΜΟΓΕΝΗΣ) / Holy Monastery of St Ermogenis, Curium auf, die sogar unverschlossen war.
Da gegenüber ein Restaurant war, hat dieser möglicherweise die Schlüsselgewalt für diese Kirche.
Punkt 15 Uhr waren wir am Eingangsgebäude / Ticket Office zum archäologischen Areal.
Öffnungszeiten: täglich von 08:30 - 17:00 Uhr (bis 19:30 Uhr vom 16.04.-15.09.) Eintritt: 4,50 Euro
Nachdem der Eintritt bezahlt wurde (wir erhielten einen Stempel auf unsere Sammelkarte), führte die Fahrt zu einem großen Parkplatz in der Nähe des Hauses des Eustolios. Von hier ab galt es, das Areal zu Fuß zu erkunden. Als Erstes besichtigten wir das Visitors Centre, wo viel über Vögel zu erfahren war. Wir nahmen uns nur den Lageplan der Anlage mit.
Die sichtbaren Ruinen umfassen einige der am besten erhaltenen hellenistischen und römischen Ruinen auf der Insel und sind besonders für seine reichen Mosaiken und aufwendige Gebäude wie das Theater und der frühchristlichen Basilika bekannt.
Also begannen wir mit dem House of Eustolios / Haus des Eustolios. Es war Wohnsitz des sehr reichen christlichen Bewohners Eustolios und wurde zwischen 4. und 5. Jahrhundert nach Christus errichtet. (Hausplan)
Es besteht aus vielen Zimmern, die um zwei Innenhöfe und das Bad angeordnet waren und alle sehr interessante und vielseitige Bodenmosaiken enthielten.
Gleich neben dem Haus des Eustolios war das Theater (Greco-Roman Theatre) für rund 3500 Menschen aus dem 2. Jahrhundert vor Christus. Die heutige Form hat es von den Umbauten der Römer im 2. bis 3. Jahrhundert nach Christus. Ursprünglich war hinter der Bühne eine Mauer, die in voller Höhe des Auditoriums reichte.
Heute wird es für Kulturveranstaltungen genutzt.
Von der Bühne aus gingen wir auf den Fußweg in westlicher Richtung, überquerten die Zufahrtsstraße zum Parkplatz. Um alles zu erfassen, begannen wir mit der Besichtigung links des Weges - also mit der frühchristlicher Basilika (Early Christian Basilica) mit Atrium, Baptistery, Chapel, Nave, Choir, Prothesis, Diakonikon, Narthex (Vorhalle am Haupteingang) und Katekhoumena, welche im 7. Jahrhundert zerstört wurde. Sie war zugleich Sitz des Bischofs.
Bild oben links: Atrium, Baptistery, Bishop´s House Bild oben rechts: Atrium, Chapel, Nave, Choir, Prothesis, Diakonikon, Narthex und Katekhoumena
Die Ausmaße der dreischiffigen Basilika und zugleich Kathedrale von Kourion ließen sich nur sehr schwer vorstellen. Sie hatte eine Grundfläche von über 4000 m² (ca. 70 m x 70 m)
Das Haus des Archilles (House Achilles) befindet sich am nordwestlichen Ende des Areals.
Es ist eine römische Villa mit Peristylhof (Hof, der auf allen Seiten von durchgehenden Säulenhallen (Kolonnaden) umgeben ist.) aus dem 4. Jahrhundert vor Christi.
Einige Räume haben einen Mosaikfußboden. Leider ließen die Sonneneinstrahlung und die Schattenbildung durch die Überdachung keine guten Fotos zu. Ein kleiner Teil ist dennoch gut sichtbar.
Als nächstes besichtigten wir das überdachte römische Haus der Gladiatoren (House of the Gladiators) aus der zweiten Hälfte des 3. Jahrhunderts vor Christi. Der Name wurde aus den Motiven der Fußbodenmosaik gewählt.
Gleich nebenan war ein vorchristliches Haus mit einem Triclinium (steinernes dreiliegiges Speisesofa) - vermutlich zwischen dem 3. bis 7. Jahrhundert nach Christi.
Ein großes Areal nimmt das folgende römische Nymphaeum mit einem öffentlichen Bad (200 - 365 n. Chr.) und anschließender Stoa und Agora. Im Nordosten sind sogar noch Atrukturen aus der hellenistischen Periode erhalten geblieben.
Das hexagonale Bassin hat eine Tiefe von 1,5 m bei einem Durchmesser von 9,25 m.
Unmittelbar an der Agora sind Be- oder Entwässerungssysteme sichtbar.
Wir benötigten etwa 1,5 Stunden, um doch intensiv die archäologischen Ausgrabungen und deren noch sehr gut erhaltenen Mosaiken zu besichtigen.
So fuhren wir wieder auf die B6 - diesmal in Richtung Pafos. Am Ende des britischen Militärgebietes bogen wir auf die F606 nach Avdimou und in diesen Ort auf der F707 nach Anogyra ab.
Etwa 1 km vor den Ort und 24 Fahrkilometer von Kourion aus, erreichten wir auf der rechten Seite die Klosterruine Monastery Timios Stavros-Kirche.
Nach zehn Minuten Fotostopp hatten wir alle Seiten der Klosterruine besichtigt und fotografiert. Wir fuhren die gleiche Straßen zurück, nutzten aber die unmittelbar vor der B6 liegende Autobahnauffahrt zur A6, die uns über Pafos nach Polis Chrysochous zum Hotel "Akamanthea Holiday Village" nach 80 Fahrkilometern führte.
Punkt 18 Uhr beendeten wir unseren Tagestrip. Unsere Kleinen hatten noch bis zum Abendbrot eine gute Stunde Zeit, um im Hallenbad ihre Bahnen zu ziehen und anschließend umher zu tollten.
Tagesfotos:
432 Fotos mit 4288x2848 Pixel bei 300dpi; GPS-Daten; Kamera: NIKON D300S
Fortsetzung mit Teil 3: Reisebericht Region Pafos (Polemi, Choulou, Letymvou, Adonis Baths, Kloster Agios Neophytos, Agios Georgios, Nekropolis, Pegeia)