Kurz-Übersicht - Reisebericht Rundreise - Türkei 2021 Teil 71 bis Teil 91
Rundreise Teil 71: Reisebericht Edirne (Novi Sad, Edirne)
Rundreise Teil 72: Reisebericht Konuralp - Bolu (Konuralp, Bolu)
Rundreise Teil 73: Reisebericht Hadrianpolis Alaca (Bolu, Hadrianpolis, Çaylı / Eskipazar, Alaca)
Rundreise Teil 74: Reisebericht Çorum - Tokat ()
Rundreise Teil 75: Reisebericht Tokat - Yozgat ()
Rundreise Teil 76: Reisebericht Yozgat ()
Rundreise Teil 77: Reisebericht Kırşehir ()
Rundreise Teil 78: Reisebericht Kırşehir Nevşehir ()
Rundreise Teil 79: Reisebericht Kappadokien ()
Rundreise Teil 80: Reisebericht Nevşehir ()
Rundreise Teil 81: Reisebericht Aksaray Nevşehir ()
Rundreise Teil 82: ()
Rundreise Teil 83: ()
Rundreise Teil 84: Reisebericht Kayseri Niğde (Yahyalı, Soğanlı Ören Yeri, Niğde)
Rundreise Teil 85: ()
Rundreise Teil 86: ()
Rundreise Teil 87: Reisebericht Kahramanmaraş - Epiphaneia ()
Rundreise Teil 88: Reisebericht Antiochia am Orontes ()
Rundreise Teil 89: Reisebericht Antakya 2021 ()
Rundreise Teil 90: Reisebericht Altstadt Antakya ()
Rundreise Teil 91: Reisebericht Mittelmeerregion (Antakya, Belen, Bolu, Pirot / Serbien)
Koordinatenliste der Rundreise durch Anatolien 2021 (Teil 71 bis Teil 91)
Route: (... km, .. Stunden reine Fahrzeit)
Heute war seit langem ein Tag zum Ausschlafen. So begann heute unser letzter gemeinsamer Tag mit den befreundeten Familien der Region Antakya. Nach einem ausgiebigen Frühstück in Yukarıokçular fuhren wir gegen 10 Uhr in den Norden von Antakya - dem Stadtteil Kuzeytepe. Dort gab es noch einmal ein Picknick, bevor wir mit der Besichtigung der Altstadt begannen.
Über die historischen Daten der Stadt berichtete ich bereits in den Reiseberichten der Jahre 2019 und 2020 und möchte mich nicht wiederholen - gegebenenfalls durch neue Informationen ergänzen.
So war früher Antakya eines der Zentren, in denen die großartigsten Olympischen Spiele der Welt stattfanden. Es wird gesagt, dass das erste olympische Fest in Antakya 195 v. Chr. in Daphneia (Daphne - das heutige Harbiye) stattfand.
Von Kuzeytepe fuhren wir Richtung Altstadt und fanden am Straßenrand der Vilayet Cd. einen kostenfreien Parkplatz. Von hier begannen wir den Stadtrundgang in die Altstadt.
Route Stadtrundgang Altstadt Antakya (... km, .. Stunden berechnete Gehzeit ohne Besichtigungen und Stopps)
Von der Vilayet Cd. bogen wir nach links in die Hükümet Cd. ab. Uns begeisterte ein Herrenhaus, was mit violetten Blüten reichlich bedeckt war. Es war ein historische Herrenhaus, was derzeit als Hotel genutzt wird.
Das 1903 als Herrenhaus erbaute Gebäude wurde heute unter Beibehaltung seiner innen- und außenarchitektonischen Merkmale zu einem Hotel umgebaut. Während der Zeit, als es als Herrenhaus genutzt wurde, beherbergte es viele berühmte Persönlichkeiten wie Mehmet Akif Ersoy (1873-1936) - ein osmanischer Dichter. Er verfasste den Text der türkischen Nationalhymne, den "Unabhängigkeitsmarsch" İstiklâl Marşı von Edgar Manas.
In den 1940er Jahren wurde das Gebäude von der Republik Türkei angemietet und bis 1975 als Gerichtsgebäude genutzt. Mit diesen Merkmalen möchte das Antik Beyazıt Hotel als erstes und einziges historisches Hotel in Hatay die Geschichte von Antakya für einheimische und ausländische Touristen, die nach Antakya kommen, am Leben erhalten.
Von der Hükümet Cd. aus führte uns die Route in die Hürriyet Cd, wo uns ebenfalls ein altes Herrenhaus - das Anadolu Restaurant - im Sichtbereich erschien und ein Foto wert war.
Gern hätten wir es von innen gesehen - konnten aber von unten einen Blick in ein Fenster werfen und erkannten die sehenswerte Deckenarchitektur.
Eine der Aromen von Hatay ist ein Ort, an dem man durch die Geschichte mit seiner architektonischen Struktur schlendern kann. Das Restaurant bietet einzigartige Aromen der Hatay-Küche in einer sauberen und freundlichen Umgebung. Mosaikbilder, die an der Wand am Eingang hängen, vervollständigen die Umgebung. Man sollte nicht unbedingt auf die Preise schauen, das Ambiente und die regionalen Geschmäcker sind es wert.
Überraschend für uns war, das wir an einer nicht im Internet beschriebenen Touristinformation Turizm Danişma Bürosu vorbei kamen und sie bei Google Maps zur Registrierung einreichte. Das sollten eigentlich diese Einrichtungen selbst vornehmen, denn gerade für Touristen sind diese Anlaufpunkte wichtig und gegebenenfalls einen Stadtplan erhält, wo die wichtigen Sehenswürdigkeiten markiert sind.
Wir gingen etwa 250 Meter der Hürriyet Cd in nördlicher Richtung und wenige Meter auf der Uzun Çarşı Cd., wo sich im Torbogen ein Durchgang zur Ulu Camii befand, welche wir als Nächstes besichtigten.
Die Moschee Ulu Cami wurde im 16. Jahrhundert erbaut und beschreibt den seldschukischen Stil. Sie ist gewölbt und flach gedeckt und enthält eine Inschrift mit dem Datum von 1117 Hijri.
Die Ulu Cami ist die älteste und größte der Antakya-Moscheen. Das Innere dieser Moschee auf der einen Seite ist wie in allen anderen türkischen Moscheen - sehr schlicht gehalten. An den Wänden der Moschee, die mit kostbaren Teppichen bedeckt ist, sind in Goldbuchstaben Verse geschrieben. Es wird angenommen, dass diese Moschee ein Werk der Mamlukenzeit ist und während der osmanischen Zeit mehrmals repariert wurde. Es hat einen rechteckigen Grundriss, der sich in Ost-West-Richtung erstreckt. Der zylindrische breite Körper und das hohe Minarett der Moschee im osmanischen Stil haben einen Balkon, einen spitzen Kegel und wurden mehrmals repariert. Die Inschrift darauf, datiert 1704, muss zu einer der wenigen Reparaturen gehören. Auf den Gravuren ist zu sehen, dass das Minarett vor 200 Jahren im gleichen Stil war. Sein Hof ist breit, mit Steinen gepflastert und hat einen Brunnen. Der Architekt und das Baujahr sind unbekannt. Es gibt eine Inschrift von 1874 darauf, die darauf hinweist, dass es nach dem Erdbeben von 1872 repariert wurde.
Die Moschee, die als Symbol unserer Stadt der Toleranz gezeigt wird, ist ein wichtiges Zentrum zwischen Kirche und Synagogendreieck.
Nach der Besichtigung der Großen Moschee gingen wir durch die Uzun Çarşı Cd. in nördlicher Richtung, um durch den Basar Uzun Çarşı zu schlendern und Sehenswertes Mitnehmen. Vor den Eingang befand sich auf der linken Seite der Brunnen, der mit "H. Genco Çeşmesi" benannt wurde.
H. Genco ist vermutlich der Stifter des Brunnens Çeşmesi. Nähere Informationen waren nicht zu recherchieren.
Die Geschichte des Basars Uzun Çarşı ist so alt wie die Stadt, wo man die Ausübung aller Arten von Berufen sehen kann - von traditioneller Handwerkskunst bis zu Lebensmitteln, von Kleidung bis zu Blecharbeiten.
Während sich der Uzun Çarşı bis zum Zentrum der Stadt fortsetzt, wo sich die Atatürk-Statue befindet, bildet er mit vielen Straßen, mit denen der Basar verbunden ist, eine Einheit. Jede Seitenstraße und Straße ist einer anderen Berufsgruppe vorbehalten, und bestimmte Geschäftszweige werden von Antakianern unterschiedlichen Glaubens und unterschiedlicher Herkunft gepflegt. Mit dieser Arbeitsteilung, die an die Zunftorganisation der osmanischen Zeit erinnert, können die Besucher den Schuhmacherbasar verlassen und den Handwerkerbasar betreten. Von dort aus kann man zum Händlermarkt und zum Weberbasar gehen.
Auf den Weg durch den Basar bogen wir nach links in die ehemalige Karawanserei Kurşunlu Han ab.
Kurşunlu HanKurşunlu Han, das sich auf dem historischen langen Basar von Antakya befindet, hat seine dauerhafte Restaurierung abgeschlossen.
Die Karawanserei wurde 1660 von Köprülü Mehmet Pascha als Gastgeber des Surre-Regiments erbaut, das jedes Jahr am 12. des Monats Recep mit einer Zeremonie nach Hicaz reisen sollte.
Die Ausländer, die in die Stadt kamen, wurden im Kurşunlu Inn untergebracht, wo sie mit Pferden, Kamelen und Eseln dieser Zeit kamen, mit einem Servicekonzept, das für diese Zeit als Luxus angesehen werden sollte. Es wird angegeben, dass in dem Gasthaus, in dem die Tiere ausgeruht sind, Futter gegeben wird und die Menschen alle ihre Bedürfnisse befriedigen, die Gäste durch den Schweiß an der Wasserleitung am Pool, den Kaffee aus dem Jemen und das türkische Bad entlastet werden und ihre Reise am nächsten Tag mit dem Frühstück fortsetzen.
Mit der Restaurierung im Erdgeschoss des Kursunlu Inn gibt es 23 Allzweckgeschäfte, Handwerkerrestaurants, Versammlungs- und Ausstellungshallen, Innenhöfe, Informationspunkte, Geschäfte im 1. Stock, in denen lokale Produkte verkauft werden, Schulungswerkstätten und Cafés, in denen lokales Kunsthandwerk hergestellt werden kann.
Gelobt wird hier das inliegende Restaurant Asi Künefeleri Kurşunlu Han, welches wir aus Zeitgründen nicht testen konnten.
Leider konnten wir keine ausführliche Beschreibung dieser Moschee finden. Sie war jedoch ein architektonisches Meisterwerk seiner Zeit. Die Moschee Yeni Cami wurde in den 1750er Jahren von Zühri Mehmet Efendi erbaut. Neben der Moschee wurden eine Medresse und ein Muvakkithane errichtet. Den Innenhof haben wir vom Basar Uzun Çarşı aus betreten.
Da das folgende Çelenkoğlu Sabunhanesi / Defne Han abgeschlossen war, konnten wir es leider nicht von innen besichtigen.
Es wird angenommen, dass das Çelenkoğlu Sabunhanesi / Defne Han im 17. bis 19. Jahrhundert aus behauenen Steinen und zweistöckig gebaut wurde. Es wurde 2006 restauriert und in ein Geschäftshaus umgewandelt.
Das Çelenkoğlu Sabunhanesi, genannt Sokullu Inn, wurde auf einem Gelände in der Nähe eines leicht schiefen Platzes gebaut und hat zwei Stockwerke, von denen eines das Erdgeschoss ist, sowie eine Scheune und einen Innenhof. Die Ostfassade des Erdgeschosses ist dem Hof der Mahremiye-Moschee zugewandt, die Westfassade des Çelenkoğlu Sabunhanesi, dessen Südfassade an Gewerbebauten angelehnt ist, zur Fabrikalar Caddesi und die Nordfassade zum Bad Saka Hamamı.
Der Westgang des Çelenkoğlu Sabunhanesi wurde in Geschäfte mit Blick auf die Fabrikalar Caddesi umgewandelt. Die anderen Fassaden sind nach außen geschlossen und die Nordfassade - bestimmt durch die nach Westen verschobene niedrig gewölbte Tür. Der Innenhof des Seifenladens wurde von der Mitte nach Nordosten verschoben, und die mit Kreuzgewölben überdachten Abschnitte werden hier mit Spitzbögen aus drei Richtungen geöffnet. Der Scheunenteil bildet den Ostflügel. Im Osten des Hofes platzierte Treppen erschließen das Obergeschoss.
Im Südflügel des Çelenkoğlu Sabunhanesi befindet sich ein Ofen, im Norden zehn Olivenöltanks und im Innenhof sechs Olivenöltanks. Im Osten befindet sich ein Korridor mit Kreuzgewölbe, der Zugang zur Tür und zur Scheune bietet, die sich angeblich zum Innenhof der Mahremiye-Moschee geöffnet hat, die später geschlossen wurde. Der erste Stock ist in Fächern zum Trocknen von Seifen angeordnet.
Sein Name wird in den Quellen nicht als Sokullu Han erwähnt. Das Gasthaus wurde nach dem Bad Saka Hamamı gebaut. In den Quellen wird erwähnt, dass das Gebäude 1862 vom Gouverneur von Aleppo, Vecihi Pasha, als Çelenkoğlu Sabunhanesi instandgesetzt wurde. Das Çelenkoğlu Sabunhanesi wurde 2006 in ein Geschäftszentrum umgewandelt, und in dieser Zeit wurde ein zweiter Eingang an der Nordfassade hinzugefügt und ein Eingang von der Westfassade geöffnet. Die Treppe zum Obergeschoss im Nordosten des Hofes führt in den Süden des Hofes. Das Gasthaus wurde im 19. Jahrhundert als Wirtschaftsgasthaus erbaut.
Quelle: https://www.hatayekspres.com/defne-han-celenkoglu-hani-sabunhanesi-84836.html
Heute holten wir die Besichtigung des Bades Saka Hamamı in der Fabrikalar Caddesi Nr. 4 nach, welches wir vor zwei Tagen versäumten, zu besichtigen.
Das historische Bad Saka Hamamı ist ein Gebäude aus dem 16. bis 17. Jahrhundert. Das Bad ist durch eine Rundbogentür mit einer 5-stufigen Leiter zugänglich. Es wird durch einen gewölbten Korridor zum Umkleidebereich geführt.
Dieser Abschnitt hat vier Bögen und Pendentifs, und die Teile in Ost-West-Richtung sind kreuzgewölbt. In der Mitte befindet sich ein Pool. Der Boden ist aus geschnittenem Stein und Marmor. Die Wände bestehen aus geschnittenen Steinen.
Da es sich um ein Damenbad handelt, durfte ich nicht mit die Besichtigung durchführen. Zum Glück waren genug Frauen anwesend, um einige Fotos von innen zu erhalten und einen mündliche Einschätzung zu bekommen.
Wir gingen 50 Meter weiter in nördlicher Richtung und nutzten links an der Kreuzung zur Meydan Sk. den Brunnen zum Hände waschen.
Der Brunnen / Çeşmesi an der Ecke Meydan Sk. /Uzun Çarşı Sk. hatte eine osmanische Inschrift, welches ein kleines Gedicht ist. Es ist ein wohltätiger Wasserplatz für die Seele einer Dame namens Nasibeh, damit die Leute Wasser trinken und nach ihr suchen können.
"Dieses fantastische Gebäude wurde gebaut, aber es genügt Gott nicht
Dies ist eine dauerhafte Wohltätigkeit für die Seele von Frau/Frau Nasibeh
Die Zeit ist nicht reif, aber trotzdem.. wir sollten Gott dankbar sein
Dieses reine Wasser ... wird der Seele von Nasibeh serviert"
Herzlichen Dank gilt meinem iranischen Freund Amir Sahraaie aus Shiraz, der mir die Übersetzung der Inschrift in englischer und persischer Sprache zusendete. Er ist ein erfahrener, englischsprachiger Fahrer für diejenigen, die keinen Reiseleiter in Shiraz und deren Umgebung benötigen.
Mein Freund Mehmed Ali ergänzte den Namen der Frau und somit den Namen des Brunnens: Nesibe Hanım Çeşmesi und konnte dadurch die Übersetzung auf Türkisch recherchieren - vielen Dank.
Oldu bina-yı bî mesîl Hakdan dile ecr-i cezîl
Bu hayr-ı cârîye delîl Rûh-u Nesîbe Hanım’a
Tarîh-i tâm bî adîl Meşkûr ede rabb-i celîl
Akdı zülâl yâ sebîl Rûh-u Nesîbe Hanım’a
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Unterwegs wurde noch ein Einkaufsstopp bei einen Händler in der Kemiklihan Caddesi eingelegt.
An der Moschee Meydan Camii besichtigten wir nicht erneut - wir besichtigten sie vor zwei Tage erst.
Die Moschee Meydan Cami wurde im 16. Jahrhundert im Stadtteil Meydan in Antakya am Getreideplatz erbaut. Das Gebäude erhielt diesen Namen, weil es sich auf dem Kornspeicherplatz befindet. Es hat zwei Türen. Das östliche Tor öffnet sich in Richtung des Basars und das westliche Tor öffnet sich in Richtung des öffentlichen Bades. Auf beiden Seiten der Eingangstür vom Basar befindet sich eine Sitzbank.
Unterwegs blickten wir noch einmal auf das Minarett der Meydan Camii zurück.
Wo sonst - wenn nicht hoch oben kann man einen Umspann-Transformator anbringen. Für uns ist dies doch mitten in einer belebten Stadt ein etwas ungewöhnlicher Anblick - hier und in vielen Ländern durchaus üblich.
Ein Shopping-Besuch war für heute nicht mehr vorgesehen und ließen den Basar Modern Çarşı rechts liegen.
Von hier setzten wir zum Rückweg an und gingen auf der İstiklal Cd. in Richtung Ulu Camii zurück.
Am folgenden Bad Cindi Hamamı gingen wir bereits mehrfach vorbei, ohne es von innen zu sehen. Vielleicht sollten wir in den folgenden Jahren bei den Altstadtrundgängen eine Besichtigung von innen einplanen.
Das Bad Cindi Hamamı befindet sich an der Kreuzung der Yıldız-Straße und der Kahraman-Straße. Es ist eines der wichtigsten historischen Gebäude von Antakya. Die türkische Badekultur hat seit der Römerzeit die Struktur der Stadt und die soziale Struktur der Menschen in der Stadt überlebt.
Es wird gesagt, dass das Bad vom Mamluk-Sultan Baybars gebaut wurde, und die zweite Meinung war, dass es 1517 von Sinan Pasha gebaut wurde, um Cundi-Soldaten während der ägyptischen Expedition von Yavuz Sultan Selim zu baden. Das Wort Cundi bedeutet Soldaten und zeigt an, dass das Bad für Soldaten gebaut wurde.
Es hat zwei Eingänge zur Straße und hat zwei Kuppeln. Es wird von der einzelnen Kuppelverbandabteilung an die Kälte weitergegeben. Mitten in der Kälte steht ein Marmorbrunnen. Dacheindeckung und Kuppeln sind mit Ziegeln bedeckt und geschnittene Steine wurden in anderen Räumen verwendet. An den Wänden des Dressing- und des Temperaturbereichs sind stilisierte pflanzliche Dekorationen zu sehen.
Wir gingen wieder ein Stück in Richtung Altstadt und folgten der Kutlu Sk.
Das Restaurant La Mistik hat ausgezeichnete Kritiken in verschiedenen Portalen und ist daher eine Erwähnung wert.
Da wir am Restaurant La Mistik vorbei gingen nutzten wir die Gelegenheit, ein Foto von innen zu machen.
Unser nächstes Ziel war das Cafe Flora. Dazu bogen wir in östlicher Richtung in die Kartal Sk. und anschließend halblinks in die Kabaltı Sk. ab.
Links war das Hatay EXPO 2021 und direkt gegenüber das Flora Cafe.
Im Haus Hatay EXPO 2021 gibt lokale Produkte wie Lorbeerseife, einige Mosaikproben, Gurken und verschiedene Öle.
Das Fora Cafe ist eine Zeitreise in die Vergangenheit. Hier werden elektrische und Haushaltsgeräte der letzen sechzig Jahre ausgestellt, von denen mit sicherheit die jüngere Generation nichts anfangen kann. Wir nutzten die Zeit zwischen den Besichtigungen des Hauses und der Exponate um Kaffee bzw. kühle Getränke zu trinken.
Von hier gingen wir zu La Mistik zurück.
Nur nach wenigen Metern fiel uns das Eingangstor zum Kunsthaus Ebru Sanat Evi in der Kabaltı Sk. ins Auge und mussten es unbedingt fotografieren, ohne es von innen sehen zu müssen.
Auf den Weg passierten wir das Tor der Antiochia Griechisch-Orthodoxe Kirche.
Die Antiochia Griechisch-Orthodoxe Kirche in Antakya hat vermutlich hier einen Nebeneingang der mit der Inschrift "Rum ortodoks kilisesine vakfi 1953 Melatyos Huri Suleymanin" versehen ist.
Der offizielle Name von Antiochia und das gesamte ostgriechisch-orthodoxe Patriarchat lautet Antakya ve Tüm Doğu Rum Ortodoks Patrikhanesi (بطريركية أنطاكية وسائر المشرق للروم الأرثوذكس)
Sie ist eine der autokephalen Kirchen, die die Ostorthodoxe Kirche bilden. Die vom Patriarchen von Antiochia geführte Kirche versteht sich als Fortsetzung der von den Aposteln Petrus und Paulus in Antiochia gegründeten christlichen Gemeinde. Heute wird sie von Yuhanna Yazıcı X. geleitet.
Gern hätten wir diese Kirche von innen gesehen. Wir werden sie aber für die Folgejahre mit ins Reiseprogramm aufnehmen. Leider blieben mehrere Kontaktversuche mit offiziellen Stellen ergebnislos - mehrere Anfragen blieben ergebnislos und unbeantwortet. Wir sind begegnen diese destrektive Haltung während unseren Reisen mehrfach, was wir sehr bedauern.
Gegen 15:15 Uhr trafen wir wieder an dem Ort ein, wo wir das Fahrzeug parkten und entspannten uns noch einen Moment auf den Bänken des Parkes.
Von hier fuhren wir nach Samandağ und verbrachten den Nachmittag und Abend gemeinsam mit mehreren befreundeten Familien.
Wir übernachteten bei der befreundeten Familie in Yukarıokçular. Alternativ kann man im Hotel Anadolu Palace Hotel in Samandağ übernachten.
Fortsetzung im Teil 91: Reisebericht Mittelmeerregion (Antakya, Belen, Bolu, Pirot / Serbien)
©: Texte (und einige Bilder) mit freundlicher Genehmigung von Wikipedia - GNU-Lizenz für freie Dokumentation; eigene Fotos
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