....Fortsetzung auf Reisebericht Rundreise Teil 3: Rundreise Zentralalbanien (1): Vlora - Byllis - Apollonia - Vlora
Kurz-Übersicht der Rundreise Albanien im Reisebericht Albanien
Reisebericht Rundreise Teil 1: Reisebericht Montenegro: Abreise Deutschland, Montenegro: Kotor - Bar - Ulcinj; Albanien: Shkoder - Lezha - Vlora
Reisebericht Rundreise Teil 2: Rundreise Südalbanien: Vlora - Himara - Butrinti - Saranda - Gjirokastra
Reisebericht Rundreise Teil 3: Rundreise Zentralalbanien (1): Vlora - Byllis - Apollonia
Reisebericht Rundreise Teil 4: Rundreise Zentralalbanien (2): Vlora - Kruja - Tirana - Durres - Ardenica
Reisebericht Rundreise Teil 5: Rundreise Zentralalbanien (3): Berat - Tepelena
Reisebericht Rundreise Teil 6: Rundreise Westalbanien: Vlora - Permet - Ersek - Korca
Reisebericht Rundreise Teil 7: Rundreise Mazedonien : (Albanien) - Vlora - Elbasan - Pogradec - (Mazedonien) - Struga - Ohrid
Reisebericht Rundreise Teil 8: Rundreise Kosovo : (Mazedonien) - Ohrid - Skopje - (Kosovo) - Prizren - Priština - (Serbien ?)
Liebe Reisefreunde, der ausführliche Reisebericht ist in Vorbereitung. Auch wenn hier schon konkrete Ereignisse stehen, werden diese demnächst aktualisiert und mit konkreten Erlebnissen und aktuellen Fotos belegt.
Wir setzten unsere Fahrt in Richtung Süden entlang der albanischen Riviera durch die sieben alten Dörfer der Region Himara. In der kleinen Stadt Himara machten wir eine kurze Kaffeepause am Meer. In dem Dorf Dhermi begegneten wir eine einheimische Familie, die uns Kaffee mit Raki anbot.
Die Region Himara ist über 70 km lang aus und reich an natürlichen und historischen Sehenswürdigkeiten wie der Llamany Strand und dem 18. Jahrhundert Panormi Burg von Ali Pasha in Panormy Bay. (Eintritt: 2x100Lek)
Wir besichtigten einen verlassenen alten albanischen Marine U-Boot-Stützpunkt. In einer lokalen Fisch-Taverna aßen wir zu Mittag.
Unsere Reise führte uns weiter in Richtung Saranda. Unterwegs besichtigten wir die Quellen von Borshi.
Kurz vor Saranda war links der Abzweig zur Burg Lëkurësi (Kalaja e Lëkurësit) von der wir einen atemberaubenden Blick auf Bucht von Saranda und der Insel Korfu mit dem blauen Ionischen Wasser hatten. Wir fuhren aber nicht Richtung Stadtzentrum, sondern bogen bei Erreichen der Küste nach links entlang der Uferstraße nach dem 20km entfernten Butrinti. Auf halbem Weg passierten wir das Kloster St. George's Monastery (Manastiri i Shën Gjergjit) auf der rechten Seite.
Wenige Kilometer hinter Sarande sahen wir bereits in der Ferne die Stadtmauern der Stadt Butrinti - eine antike Stadt aus dem 7. Jahrhundert v. Chr. , die sich sehr reizvoll in der Landschaft einpasste. Butrinti ist eine der besten archäologischen Stätten Albaniens und seit 1995 UNESCO-Weltkulturerbe. (Eintritt: 2x 700 Lek)
Butrinti ist auf einem Hügel direkt neben einem See und ist durch einen Kanal mit dem Meer verbunden. Seit prähistorischen Zeiten ist Butrini besiedelt. In den späten 7. Jahrhundert v. Chr. war es eine griechische Kolonie. Die Stadt (so genannte Buthros) wurde von mächtigen Befestigungsanlagen umgeben. Erst die römische Besatzung veranlasste eine Entwicklung der Stadt und wurde in der christlichen Ära zum Sitz eines Bistums. Viele religiöse Strukturen wurden durch die Christen aufgebaut.
Im 7. Jahrhundert kamen die Slawen auf dem Balkan. Zur Gründung des Epirus Despotat (nach der Einnahme Konstantinopels durch die Kreuzfahrer in 1204) hatte es die Stadt schwer.
Den größten Wohlstand erreichte Butrinti unter byzantinischer Verwaltung (Epirus). Nach einer kurzen Zeit der Besetzung durch die Venezianer (Ende des 14. Jahrhunderts) kam die Stadt unter osmanische Verwaltung. Sie wurde jedoch durch die Sümpfe, die sich rund um den See gebildet hatten, bedroht und wurde immer mehr von der Bevölkerung verlassen.
Diese archäologische Stätte ist ein wahres Konservatorium von den wichtigsten Monumenten in Ruinen aus jeder Periode der Entwicklung der Stadt. Die Befestigungsanlagen zeugen von den verschiedenen Stadien ihrer Konstruktion aus der Zeit der griechischen Kolonie bis zum Mittelalter. Das interessanteste antike griechische Denkmal ist das Theater, welches ziemlich gut erhalten ist. Die wichtigste Ruine aus der frühchristlichen Zeit ist die Taufkapelle (Baptisterium), welche in römischen Bädern gebaut wurde. Der Boden zeigt wunderschöne Mosaik-Dekorationen. Die frühchristliche Basilika wurde im 9. Jahrhundert wieder aufgebaut - die Ruinen sind ausreichend gut erhalten - die Struktur von drei Schiffen mit einem Querschiff sind gut erkennbar. Nach Besichtigung der Akropolis, Tempel und Stoa ging es wieder bergab.
Mir der Fähre (200 Lek) erreichten wir fast den südlichsten Teil Albanien - fuhren aber nicht zum griechischen Grenzübergang Skala, sondern bogen in Shkallë Richtung Norden ab. Kurz hinter Kranë erreichten wir die SH99 und bogen nach rechts ab, bis wir Bistricë passierten. Kurz dahinter befand sich die Karstquelle Syri i Kaltër (Blaues Auge) und ist die wasserreichste Landesquelle. Unter hohem Druck fließen 6 m³ Wasser pro Sekunde mit einer Temperatur von 12,75°C (+/- 0,15°C) aus der Quelle mit noch unbekannter Tiefe. Der helle Kalkstein lässt die Quelle bei Sonnenschein in tiefblauer Farbe erscheinen - daher auch ihr Name "Blaues Auge". Bereits einige Kilometer vor der Quelle fuhren wir an gewaltigen Fallrohren eines Staubecken vorbei, die diese Energie zur Stromerzeugung nutzen.
Weiter bis Muzinë erreichten ==> auf SH83 eiter bis Jergucat. Auf der SH4 (E853) in Richtung Gjirokastra. Zehn km vor der Stadt in der Ortschaft Goranxi unternahmen wir einen Abstecher in das etwa 15 km entfernte Labova e Sipërme und besichtigten die byzantinischen Marienkirche Kisha e Shën Mërisë.
Besichtigung in Gjirokastra:
(E90)
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