Rundreise im Jahr 2024 - Mittelmeerregion
Kurz-Übersicht- Reisebericht Rundreise - Türkei 2024 Teil 149 bis Teil 168
Rundreise Teil 149: Reisebericht Antalya Alanya (Antalya, Alanya)
Rundreise Teil 150: Reisebericht Naula Syedra (Mahmutlar, Seki)
Rundreise Teil 151: Reisebericht Antiochia - Lamos (Antiochia ad Cragum, Lamos)
Rundreise Teil 152: Reisebericht Selinus - Iotape (Gazipaşa, Selinus, Trajanópolis)
Rundreise Teil 153: Reisebericht Aspendos (Belkıs, Serik)
Rundreise Teil 154: Reisebericht Etenna (Akseki, Başlar, Beydiğin, Sırtköy)
Rundreise Teil 155: Reisebericht Sapadere Kanyonu (Sapadere)
Rundreise Teil 156: Reisebericht Alanya (Tophane, Hisariçi)
Rundreise Teil 157: Reisebericht Dim Magarasi (Demirtaş)
Rundreise Teil 158: Reisebericht Kaseyir Casai (Karabul, Gündoğmuş)
Rundreise Teil 159: Reisebericht Alara Kalelibelen (Alara, Çakallar, Uzunkale)
Rundreise Teil 160: Reisebericht Selge (Altınkaya)
Rundreise Teil 161: Reisebericht Seleukeia Lyrbe (Manavgat, Bucakşeyhler)
Rundreise Teil 162: Reisebericht Colybrassus (Güzelbağ, Ortakonuş)
Rundreise Teil 163: Reisebericht Alanya II (Çarşı, Saray, Kızlar, Dinek)
Rundreise Teil 164: Reisebericht Side (Manavgat)
Rundreise Teil 165: Reisebericht Anemurium (Anamur)
Rundreise Teil 166: Reisebericht Titiopolis Melania (Bozyazı / Mersin)
Rundreise Teil 167: Reisebericht Sillion Pednelissos (Yanköy, Kozan)
Rundreise Teil 168: Reisebericht Alanya Antalya (Alanya, Antalya)
Koordinatenliste der Rundreise durch Kilikien-Pamphylien 2024 (Teil 149 bis Teil 1680)
Pläne, Routen und Beschreibungen von Rundreisen von 2017 - 2023 durch die Türkei
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Rundreise Teil 165: Reisebericht Anemurium (Anamur)
17. Tag - Donnerstag, 21.03.2024
Fahrt mit dem Auto von Alanya-Tosmur nach Anamur (Route 279 km, 5,25 Stunden)
...
.. Relax Beach Hotel in Alanya-Tosmur
Wir folgten der Mersin - Antalya Yolu bis nach Çamlıpınaralanı und ließen uns zur 104 km entfernten Coban Kalesi navigieren. Dabei verließen wir die Provinz Antalya der Mittelmeerregion und wechselten in die Provinz Mersin der Mittelmeerregion in den Distrikt Anamur über. Am Punkt (36.036399, 32.741523) stellten wir unser Fahrzeug ab und liefen den unbefestigten Weg etwa 200 Meter in südwestlicher Richtung zu den Resten der Burg.
Anamur ist eine Stadtgemeinde (Belediye) im gleichnamigen Ilçe (Landkreis) der Provinz Mersin und gleichzeitig ein Stadtbezirk der 1993 gebildeten Büyükşehir belediyesi Mersin (Großstadtgemeinde/Metropolprovinz). Seit der Gebietsreform ab 2013 ist die Gemeinde flächen- und einwohnermäßig identisch mit dem Landkreis.
Çoban Kalesi / Tensile Kalesi
Wir betraten die Çoban Kalesi durch das Steintor der Burg. Die Breite der Steintür beträgt 170 cm. In der Mitte der Hirtenburg befindet sich ein großer Innenhof. Dieser Innenhof ist von einem geplanten Raum umgeben. Es wurde ein gotischer Stil geschaffen, bei dem sich die Türen und Fenster zur großen Halle in der Mitte öffnen. Die oberen Teile dieser Türen und Fenster sind mit tauben Bögen verziert, und der Dachteil der mittleren Halle (obere Abdeckung) wurde vollständig abgerissen. Die Ausgänge von den unteren Stockwerken zu den oberen Stockwerken der Burg wurden wahrscheinlich über Holztreppen erreicht, von denen aber keine Spur mehr übrig blieb. Im Innenhof wird durch die Wände mit langen rechteckigen Fensterapplikationen für Lichtdurchdringung und Beweglichkeit gesorgt und ein gotischer Effekt geschaffen. Das zweistöckige Gebäude erzeugt mit seinen hohen Mauern einen gotischen Effekt. Das Gebäude, das aus dem 16. bis 17. Jahrhundert stammt, muss einem osmanischen Oberherrn gehört haben.
Quelle: https://kulturenvanteri.com/tr/yer/coban-kalesi-anamur/ + https://www.facebook.com/photo/?fbid=1963781797246117&set=a.1389791107978525
Wir fuhren anschließend auf die D400 zurück und folgten sie knapp 9 km und bogen inn nördlicher Richtung am Kreisverkehr ab. Nach 6 Kilometer parkten wir am Punkt (36.066889, 32.771997). Von hier standen uns noch einmal 60 Meter Fußweg in südwestlicher Richtung vor uns.
Thomas Kilisesi
Die Thomas Kilisesi ist eine romanische Kirche in der Nähe des Dorfes Kızılaliler in Anamur.
Quelle: https://vici.org/vici/27873/
Wir fuhren weitere 9 Kilometer weiter in nordwestliher Richtung. Bei der Ortschaft Güleç machten wir den Stopp unmittelbar an der martkierten Stelle 1 (Lageplan), was eine Wegempfehlung von histolia.de war. Hier kann man etwa 200 Meter in südlicher Richtung gehen, um die ersten Ruinen zu besichtigen. Wir folgten jedoch den Weg weiter und stoppten an der 2. Parkposition, da wir bereits die obere Ebene erreicht hatten und keine steile Anstiege vor uns waren undbesichtigten die Ruinen sowie die Nekropole.
Anschließend fuhren wir zurück und besichtigten die Reste des Hamams sowie die Kilise der historischen Stadt Titiopolis.
Titiopolis Antik Kenti
Einige bezeichnen die Stadt mit dem Namen Titopolis, aber eine Münze, die dort zur Zeit des Kaisers Hadrian geprägt wurde, trägt auf der Rückseite das Wort ΤΙΤΙΟΠΟΛΙΤΩΝ (von den Bewohnern von Titiopolis).
Andere Quellen, die in der Präsentation über diese Münze an die Royal Numismatic Society zitiert werden, geben die gleiche Form an. Diese betreffen die Namen der Bischöfe von Titiopolis und auch die Angaben des Hieroclis Synecdemus, von Georg von Zypern und von Konstantin Porphyrogenitus, wonach Titiopolis eine der Städte der isaurischen Dekapolis war. Die Herausgeber des Barrington-Atlas der griechischen und römischen Welt vermuten, dass das alte isauriische Bistum (und jetzt Titularsitz) von Cardabunta oder Kardabounda mit der Stadt identifiziert werden kann.
Titiopolis war auch der Sitz eines alten Bistums. Le Quien erwähnt drei Bischöfe von Titiopolis:
- Artemius auf dem Konzil von Konstantinopel im Jahr 381
- Mompraeus auf dem Konzil von Chalcedon im Jahr 451
- Domitius auf dem Konzil von Trullan im Jahr 692.
Der Sitz von Titiopolis wird in der Notitia episcopatuum von Antiochien im 6. Jahrhundert erwähnt und, nachdem Isauria um 732 dem Patriarchat von Konstantinopel angegliedert worden war, in der Notitia episcopatuum dieser Kirche und in der Notitia episcopatuum dieser Kirche und in der von Leo dem Weisen um 900 und in der von Konstantin Porphyrogenitus um 940.
Die letzte Erwähnung von Titiopolis als Wohnort stammt von Wilhelm von Tyrus im späten 12. Jahrhundert. Er spricht von ihm als einem der 24 Suffragansitze Seleukas in Isaurien.
Der Bischofssitz von Titiopolis ist heute in der Liste der Titularsitze der katholischen Kirche enthalten.
Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Titiopolis
George Evart Bean und Terence Bruce Mitford markierten den Standort des heutigen Dorfes Kalınören als Titiopolis in ihren Karten der antiken Orte in West-Kilikien, die sie als Ergebnis ihrer Untersuchungen in Kilikien zwischen 1964 und 1968 erstellten. Auf den Ruinen befinden sich Ruinen aus hellenistischer, römischer und byzantinischer Zeit.
Titiopolis war in der Antike ein Ort, der nicht mit Anemurium verbunden war. Gebäude wie Bouleuterion, Ninfeum, Odeon und Theater, die heute in der antiken Stadt nicht mehr zu sehen sind, sind höchstwahrscheinlich unter der Dorfsiedlung begraben. Die Stadtmauern, die regelmäßig die Stadt umgeben, bestehen aus grob behauenen, vieleckigen Steinen unterschiedlicher Größe. Die gedrehte Säule aus hartem grauem Stein im Garten links am Dorfeingang muss zu einem sehr wichtigen Bauwerk gehören. Es ist nicht einmal klar, welche Funktionen die mosaikbasierten Räume in den Gärten haben.
Das Vorhandensein von Basilika, Bädern und Nekropolen innerhalb der von Mauern umgebenen Ruinen der Akropolis nördlich der Dorfsiedlung zeigt, dass dieser Ort für die Bedürfnisse einer Stadt konzipiert wurde. Die westlichen und östlichen Basiliken in der Oberstadt wurden vollständig zerstört. Die Böden der Gebäude sind mit grauen und weißen Mosaiken mit geovegetalen Ornamenten verziert.
Quelle: https://www.kulturportali.gov.tr/turkiye/mersin/gezilecekyer/titiopolis
Die Besichtigung gestaltete sich sehr schwierig, da ich keine echte Routenempfehlungen finden konnte. So besichtigten wir als Erstes das Gamam und die Kilise und setzten anschließend die Fahrt zur antiken Stadt fort, die wir von Norden her versuchten, zu erreichen.
Hamamı
Während wir die Hügel hinaufgehen, ist das erste Badehaus, das wir sehen, höchstwahrscheinlich eine Turnhalle.
Quelle: https://vici.org/vici/87111/
Kilisesi
Westlich des Bades befindet sich eine dreischiffige Basilika mit markantem Narthex. Die Struktur enthält Syntrononschritte. Rechts und links der Apsis befinden sich Diakonionsräume. Diese Räume zeigen eine Mehrzweckbasilika, die von einem Portikus hinter der Apsis getragen wird. Die Böden der Gebäude sind mit grauen und weißen Mosaiken mit geofloralen Ornamenten verziert.
Quelle: Kilisesi https://vici.org/vici/87112/
Nekropol
Östlich der religiösen Gebäude befindet sich der Bereich der Nekropole mit prächtigen Gräbern. Die zweistöckigen Gewölbegräber aus behauenem Stein sind die monumentalen Gräber einiger erhabener, privilegierter Menschen.
An der Fassade des Sarkophags am Osthang der Akropolis, dessen Deckel in rechteckiger Form aus grauem Hartstein im Templumin-Antis-Stil geschnitzt wurden. Es gibt eine Adlerfigur mit ausgebreiteten Flügeln und Bucranium- und Medusenköpfen, die an den Seiten Girlanden tragen. Direkt neben diesem Sarkophag ist auf der Vorderseite des Sarkophags eine männliche Figur eingraviert, die auf einem Tisch sitzt und ein Zepter in der Hand hält. Eines der interessanten Bauwerke in Kalınören ist das Tylos-Bad mit drei separaten, mit Gewölben bedeckten Räumen am nördlichen Ende der Akropolis. Der Wasserbedarf des Bades wurde aus dem 20 Meter entfernten Ninfeum gedeckt.
Quelle: https://www.kulturportali.gov.tr/turkiye/mersin/gezilecekyer/titiopolis + https://vici.org/vici/27872/
Wir fuhren weiter in nördlicher Richtung und bogen am Punkt (linker roter Marker der Skizze 36.097590, 32.809913) rechts auf einen unbefestigten Weg ab und folgten ihn bis zur Hilfskoordinate (36.098413, 32.812945), wo wir nach rechts bis zur Parkposition (36.096398, 32.812124) fuhren. Anschließend besichtigten wir zwei Ruinen in 200 Meter Entfernung in südlicher Richtung.
Da nun der weitere Weg schwierig wurde teilten wir uns - ich folgte den weiteren Ruinen, wobei meine Frau zum Auto zurück ging und mich am Punkt (36.093142, 32.806736) erwarten würde.
Ich ging in dieser Zeit zum Wall (36.094272, 32.809455 und besichtigte zwei Ruinen (36.094193, 32.808429) + (36.094233, 32.806946) und stieg im Auto ab Punkt (36.093142, 32.806736) wieder ein, wo bereits meine Frau auf mich wartete.
Unser nächstes Ziel war das 9 Kilometer entfernte Anamur Museum. Es soll von Dienstag bis Sonntag von 08 bis 17 Uhr geöffnet sein. Ich las jedoch in mehreren Rezensionen, dass es nicht geöffnet sein soll. Um nicht umsonst den Weg zum Museum gefahren wäre, fragte ich das Museum per E-Mail an, ob es zu meiner Zeit besichtigt werden kann. Das Museum antwortete: "...".
Anamur Müzesi
Nachdem 1960 mit den wissenschaftlichen archäologischen Ausgrabungen amerikanischer und kanadischer Wissenschaftler in der antiken Stadt Anemurium begonnen wurde, wurde klar, dass ein Museum gebaut werden sollte, um die gefundenen historischen und kulturellen Ruinen und Artefakte auszustellen.
Das archäologisches und ethnographisches Museum befindet sich in Yalıevler, dem Küstenviertel von Anamur. Anamur ist ein Bezirk, der seit der antiken Stadt Anemurium bewohnt ist und reiche archäologische Funde aufweist. 1976 wurde ein Grundstück für die Ausstellung dieser Funde zur Verfügung gestellt. Nach 1984 wurden bis zum Bau des Museumsgebäudes angemietete Gebäude für die Ausstellung der Werke genutzt, und das Museumsgebäude mit einer Grundfläche von 260 m² wurde erst 1992 fertiggestellt.
Das Gebäude hat zwei Etagen. Das Obergeschoss ist für die Verwaltung, die Fotowerkstatt, den Konferenzsaal und die Bibliothek reserviert. Die Ausstellungshallen befinden sich in der unteren Etage. Neben Anamur werden in diesen Hallen auch Funde aus den beiden östlichen Bezirken Bozyazı (Nagidos) und Aydıncık (Kelenderis) ausgestellt. Die Zahl der archäologischen Funde beträgt 3470, darunter Funde wie Ornamente, Mosaikfragmente und Kerzenständer. Darüber hinaus sind 7105 Münzen und 124 Siegel ausgestellt. In der Abteilung Ethnographie, in der 849 ethnografische Stücke ausgestellt sind, gibt es Teppiche, Kaffeeservice, Waffen, Metallgegenstände, Uhren usw.
Quelle: https://tr.wikipedia.org/wiki/Anamur_M%C3%BCzesi
Viele Artefakte und Produkte, die bei den Ausgrabungen in Anamurium ausgegraben wurden, wurden in Museen in den umliegenden Bezirken überführt. Diese Museen waren Silifke- und Alanya-Museen. Zwischen 1990 und 1992 wurden die Produkte und Artefakte, die Anamur gehörten und sich in den umliegenden Bezirksmuseen befanden, nach Anamur gebracht und für die Ausstellung vorbereitet.
Abgesehen von den Werken, die zuvor zur Ausstellung und zum Schutz aus Anamur mitgenommen wurden, wurden sie aus dem Erdemli-Museum und aus den Museen der Bezirke Silifke und Alanya in das Anamur-Museum gebracht. Damit hat die Zahl der Werke im Anamur Museum die Grenze von 10.000 erreicht.
Im Anamur-Museum gibt es auch Öllampen aus Terrakotta. Bei diesen Lampen handelt es sich um Lampen mit menschlichen Gesichtern. Auch Ziergegenstände aus Bronze und Knochen, Grabbeigaben und einige Funde aus der Römerzeit sind im Museum ausgestellt.
Die Leoparden- und Ziegenmuster auf beiden Seiten der Palme in dem Issah gewidmeten Mosaik, das im Anamur-Museum ausgestellt und aus der antiken Stadt Ören verlegt wurde, wurden auf dem Boden der Kirche in der Nekropole (Friedhof) gefunden. Es wird angenommen, dass Issah als der friedliche König bekannt war.
Wissenschaftler aus vielen Ländern der Welt haben in der antiken Stadt Anamurium wissenschaftliche Ausgrabungen durchgeführt und sich bemüht, Artefakte vergangener Völker ans Tageslicht zu bringen. Amerikanische und kanadische Wissenschaftler haben zu diesem Prozess beigetragen. Zusätzlich zu den gemeinsamen Ausgrabungen zwischen Amerika und Kanada wurden von der kolumbianischen Universität auch Ausgrabungen in der antiken Stadt Anamurium durchgeführt.
Unter den archäologischen Artefakten sind Münzproben aus der Zeit ausgestellt, als die alten Stämme in der Region lebten.
Quelle: http://www.anamurunsesi.com/tarihdoga/muze/anamurmuze.htm
Wir fuhren anschließend zur etwa 10 Kilometer entfernten historischen Stadt Anemurium.
Anemurium Antik Kenti
Der Distrikt Anamur hat seinen Namen von der antiken Stadt Anemurium. Die Ruinen dieser Stadt befinden sich am Kap Anamur, das den südlichsten Punkt Anatoliens bildet. Die Stadt Ören hat ihren Namen von den Ruinen von Anemurium.
Der Name der Stadt findet sich in den Hafenlisten des 4. Jahrhunderts v. Chr. Im 1. Jahrhundert wurde die gesamte Region von König Julius Antiochos von Kommagene im Auftrag des Römischen Reiches regiert. Später wurde Anemurium jedoch Teil der Provinz Isauria, die direkt dem Römischen Reich angegliedert war. Obwohl die Stadt irgendwann im 3. Jahrhundert von den Sassaniden besetzt wurde, kam sie später wieder unter römische Herrschaft. Während der Herrschaft des byzantinischen Kaisers Zeno, der aus Isaurien stammte, erlebte er eine glänzende Zeit. Die Stadt, die bis ins 7. Jahrhundert existierte, wurde während der arabischen Überfälle aufgegeben. Heute gibt es in der Nähe der Ruinen eine Stadt namens Ören.
Aufgrund ihrer Lage bot die Stadt, die sich auf der Route der östlichen Mittelmeer -Marine -Handelsstraße befindet, auch Zugang zum Meer in den inneren Regionen Anatoliens. Aus diesem Grund hatte es, insbesondere während des Römischen Reiches und der byzantinischen Zeit, eine strategische Position und Bedeutung.
In diesem Prozess wurde Anemurium, die Hauptsiedlung der Anamur -Ebene, zum Markt- und Verwaltungszentrum für die fragliche Ebene und war aufgrund seiner Nähe zu Zypern auch ein Handelszentrum. Die Ruinen der Stadt befinden sich jetzt etwa 1,5 km südwestlich des Punktes, an dem der Sultansuyu -Strom mit dem Mittelmeer vereint ist. Das bergige Land, das das Anemurium im Westen begrenzt, ragt auf das Mittelmeer im Südwesten hervor. So sehr, dass dieser Punkt das südliche Ende der Türkei ist, um sich bis zum Mittelmeer zu erstrecken und als „Anamur Burnu“ bekannt ist. Das von der alte Stadt bedeckte Gebiet stammt vom östlichen Hang des Berges Landes bis zu Anamur Burnu und der Flachheit, in der der Hang abnimmt und der Sultansuyu -Bach.
Die Burg befindet sich an einem Punkt mit Blick auf das Meer. In der Siedlung gibt es ein Theater, ein Odeon, zwei Wasserleitungen, Wasserzisternen und andere Gebäuderuinen. Außerhalb des Schlosses befindet sich eine große Nekropole (Begräbnisstätte). Beaufort stellt fest, dass der baufällige Zustand der Häuser und die Pracht der Gräber im Widerspruch zueinander stehen. Darüber hinaus haben spätere Forschungen die Ruinen von Bädern und Kirchen freigelegt.
Es ist möglich, die Überreste vieler Gebäude und Strukturen zu sehen, die immer noch auf dem Dach in der Stadt stehen. Die Ruinen der Acropole (Upper City), die auf einem steilen und hügeligen Land erbaut wird, befinden sich am südlichen Ende der alten Stadt, die zum Meer ragt, ziemlich hoch und die Umwelt dominiert die Umwelt. Dies heißt auch „Anamur Cape. In der Akropolis; Zusätzlich zu den Wandmauern des hellenistischen und mittleren Alters gibt es viele Gebäudereste (wahrscheinlich Zisterne, Bad, Kirche usw.). Im nördlichen Abschnitt, der als Lower City bezeichnet werden kann, hat die Stadt großartige öffentliche Strukturen in der Wohnung. Diese; Odeon, Theater, Basilika, Palaestra, 5 Bäder, 4 Kirchen, Aquädukte und Wände. An den Hängen des Berges, der die Stadt im Westen begrenzt, gibt es das größte Nekropole der Region, das ein großes Gebiet abdeckt, in dem wir viele Arten von Grab sehen können. Es gibt ungefähr 350 Gräber im Gebiet der Nekropole, von denen viele bis zum Dach verschiedener Arten erhalten bleiben.
In der Antike erwähnte Strabo die Stadt Anemurium in seinen Schriften. Im 19. Jahrhundert wurde die Stadt von dem britischen Kapitän Francis Beaufort untersucht, der mit der Aufgabe in die Gegend kam, die Mittelmeerküste zu kartieren. In seinem Buch Karamanya beschreibt Beaufort sowohl die Burg der Stadt als auch die antiken Artefakte in der Burg. Im 20. Jahrhundert wurde die Stadt von kanadischen Archäologen untersucht. 1960 führten Elisabeth Alföldi von der University of Toronto und James Russell von der University of British Columbia Umfragen durch. Unter den numismatischen Daten und archäologischen Funden während der Ausgrabungen wurden Fischereiwerkzeuge, Bauwesen, Schneider, Töpferwerkzeuge, Münzen, Bleisiegel, Brückengewichte, Webwerkzeuge, Schlüssel, Schlösser, Spiel- und Unterhaltungswerkzeuge, Rasiermesser, Schminkmaterialien, Halsketten, Ohrringe, Armbänder, goldene Gürtelschnallen gefunden.
Quelle: https://tr.wikipedia.org/wiki/Anemurium
https://vici.org/vici/12010/
Nekropol Kilisesi (1)
Im Norden der alten Stadt wurde die Necropolis-Kirche im Gebiet der Nekropole im Drei-NAVE-Basilikumsplan und in Ost-West-Richtung erbaut. Infolge der Studien wurde verstanden, dass das Kilem über 5 verschiedene Stufen verfügt und dass der Boden vieler Orte mit Mosaiken bedeckt war. Diese Bodenmosaiken sind im Allgemeinen mit geometrischen Motiven dekoriert und sind in den Abschnitten zu sehen, in denen die Namen der Philanthropen, die an die Kirche spenden, übergeben werden. Das bemerkenswerteste von diesen ist das Mosaik, das eine Leoparden- und Steinbock -Figur auf beiden Seiten der Palme dargestellt hat. Heute wurde die Darstellung dieses Mosaiks, das im Anamur Museum ausgestellt wird, mit dem „Königreich des Friedens“ in Verbindung gebracht. Infolge der Studien wurde festgestellt, dass die Kirche im 5. Jahrhundert n. Chr. Erbaut wurde und dass sie nach dem großen Erdbeben in 580 n. Chr. Beschädigt wurde. Daher wird angenommen, dass die Struktur von diesem Datum ihren kirchlichen Charakter verloren hat. Eine Reihe von Daten, die als Ergebnis der Ausgrabungen erhalten wurden
Nekropol (13)
An den Hängen des Berges, der die Stadt im Westen begrenzt, befindet sich die Anemurium-Nekropole, die viele Arten von Gräbern enthält und eine sehr große Fläche von etwa 101.000 m2 von Süden nach Norden einnimmt. Dies ist eine der größten und reichsten Nekropolen der Region Kilikien und gehört zu den am besten erhaltenen Beispielen römischer Friedhöfe in Anatolien. In der Nekropole gibt es etwa 350 Gräber, die zwischen dem 1. und 4. Jahrhundert n. Chr. erbaut wurden.
So sehr, dass sich das Friedhofsgebiet, das ursprünglich auf einem schmalen Gebiet lag, im 2. bis 3. Jahrhundert n. Chr. über das Tal hinaus weiter nach Norden ausgebreitet hat. Diese Innovationen waren auch mit der Bereicherung der Stadt und dem Bevölkerungswachstum verbunden. Unter diesen Gräbern sind Beispiele für tonnengewölbte Gräber, Baldachin-/Mausoleum-Grabe, kegelstumpfförmige Gräber, Exedra-/Ädikula-Gräber und gewölbte Gräber zu sehen.
Su Kemeri (14)
Der untere Aquädukt / alt su kemeri ...
Der obere Aquädukt / üst su kemeri ...
Hazine Kilisesi (2)
Die Kirche befindet sich in der Ebene der antiken Stadt, die Unterstadt genannt wird, und misst 27 x 31 m. Das Gebäude wurde in Ost-West-Richtung mit einem dreischiffigen Grundriss in Form einer Basilika errichtet. Es verfügt über den Narthex im Westen und weitere Räume im Süden. Der Zugang zum Gebäude erfolgte über die Türen im Westen. Bei den Ausgrabungen im Südschiff wurden auf den Bodenmosaiken Skelette von 25 Individuen freigelegt. Zusätzlich zu den Skeletten wurden bei diesen Ausgrabungen etwa 35 wertvolle Objekte, bestehend aus Goldohrringen, Goldobjekten in Halbkreisform, Goldplaketten und Dekorationswerkzeugen mit Kreuzdarstellungen, gefunden.
Das Aufkommen dieser wertvollen Objekte führte dazu, dass die Kirche eine Zeit lang als Ort der Aufbewahrung heiliger Relikte galt und das Bauwerk als Schatzkirche bezeichnet wurde. Das Gebäude wurde im zweiten Viertel des 5. Jahrhunderts n. Chr. erbaut und dürfte bis zum Beginn des 7. Jahrhunderts n. Chr. aktiv genutzt worden sein.
Liman Hamamı
Das Hafenbad ist das dem Küstenteil der Stadt am nächsten gelegene Bad und vermute es daher nordöstlich des Küçük Hamam (3). Aus diesem Grund wird es Harbour Bath genannt. Es misst 25 x 32 m und ist 6 m hoch. Leider wurde der größte Teil des Gebäudes zerstört. Die 3 Räume im Süden des Gebäudes, von denen 7 erkennbar sind, sind als Apsis angeordnet. Da in diesem Gebäude, bei dem es sich um ein römisches Bad handelt, keine Ausgrabungen durchgeführt wurden, gibt es keine eindeutigen Informationen sowohl über die Funktion der Räume als auch über das Baudatum.
Küçük Hamam (3)
Das Kleine Bad wurde auf einer flachen Fläche in Strandnähe im Norden der antiken Stadt erbaut und besteht aus 6 verschiedenen Räumen. Dieses im Vergleich zu anderen Bädern in Anemurium kleinere Bad weist die Grundrissmerkmale der Gruppe „Reihentypbad“ auf. Die Haupträume des Bades sind von Süden nach Norden als Apodyterium (Umkleideraum), Frigidarium (Kälteraum), Tepidarium (Wärmeraum), Caldarium (wärmster Raum) und Praefurnium (Ofen) aufgeführt. In der Umkleidekabine befindet sich ein Bodenmosaik auf einer Fläche von ca. 60 m2. In der Mitte des Mosaiks befindet sich eine vierzeilige Inschrift in griechischer Sprache mit Worten zu Ehren von Mouseos, der dieses Mosaik geschaffen hat. Den Untersuchungen zufolge muss das Gebäude im 5. Jahrhundert n. Chr. erbaut worden sein. In der letzten Phase wurde es jedoch, wie viele Ruinen in der Stadt, in ein Gebäude umgewandelt, das nicht seiner Hauptfunktion, sondern auch kommerziellen/industriellen Zwecken diente, und im Jahr 660 n. Chr. vollständig aufgegeben.
Merkez Kilisesi (4)
Die Zentralkirche wurde an einem Punkt errichtet, der als Zentrum der Stadt angesehen werden kann, in der Nähe des Merkez Hamamı und der Hazine Kilisesi. Das Gebäude wurde im Grundriss einer Basilika mit drei Schiffen und in Ost-West-Richtung errichtet. Der Zugang zur Kirche erfolgte durch die Türen im Westen. Es gibt den Narthex im Westen, Pastophorionräume (kleine Räume) auf beiden Seiten der Apsis und die Räume im Norden, die offenbar in späteren Perioden hinzugefügt wurden. In der Kirche gibt es drei Säulenreihen, die Mittel- und Seitenschiff voneinander trennen. Die Seitenschiffe der Kirche sind mit quadratischen Bodenfliesen belegt. Die Zentralkirche muss den Menschen von Anemurium zwischen dem 5. und 6. Jahrhundert n. Chr. gedient haben
Merkez Hamamı (5)
Das am zentralsten Punkt der antiken Stadt gelegene Zentralbad weist die Grundrissmerkmale der Anlagengruppe "Sıra Tipi Hamam" (Reihentypbad) auf, einem der Badetypen der Römerzeit. Das Bad ist ein Gebäudekomplex mit einem Saal mit Schiefersteinboden in der Mitte und etwa 10 Räumen rund um diesen Saal. Während es sich bei einigen davon um die ursprünglichen Räume des Bades handelte, wurden andere in der späteren Bau- und Reparaturphase hinzugefügt.
Im westlichen und nördlichen Teil des Bades gibt es Räume, die nach Beendigung der ursprünglichen Funktion des Bades gebaut wurden und als Atelier/Werkstatt dienen sollten. Das im 4. Jahrhundert n. Chr. erbaute Zentralbad wurde bis zum 6. Jahrhundert n. Chr. genutzt.
Palaestra
Das Anemurium Palaestra bildet zusammen mit dem Büyük Hamam einen Gebäudekomplex. Das Gebäude besteht aus einem großen zentralen Innenhof und schmalen und langen Innenhöfen im Norden und Süden dieses Innenhofs. Die Böden der Innenhöfe sind mit Mosaiken bedeckt. Die Standorte nördlich von Palästra hingegen lieferten wichtige Informationen über die späte Bauzeit der Stadt.
Es wird vermutet, dass die Räume hier als Werkstätten in verschiedenen Gewerbe- und Industriebereichen wie Kalksteinbrüchen, Töpfereien und Glaskunst dienten. Die im 3. Jahrhundert n. Chr. erbaute Palaestra wurde noch lange Zeit für verschiedene Zwecke genutzt, nachdem sie ihre ursprüngliche Funktion verloren hatte.
Büyük Hamam (6)
Dieses Gebäude befindet sich in zentraler Lage der Stadt und ist das größte Badehaus der Stadt. Das Gebäude mit 9 Räumen misst 32 x 37 m und ist 9,50 m hoch. Leider wurde fast die Hälfte dieses monumentalen Gebäudes zerstört. Die Räume im Norden des Gebäudes, die die Grundrissmerkmale der Hallenbad-Anlagengruppe aufweisen, sind Frigidarium (Kälteraum) und die Räume im Süden sind Caldarium (wärmster Raum). Das Große Bad bildet zusammen mit der Palaestra einen Gebäudekomplex.
Die Verbindung zwischen diesen beiden Baukörpern wird durch drei symmetrisch östlich des Bades angeordnete Räume hergestellt. Das Büyük Hamam muss wahrscheinlich im 3. Jahrhundert n. Chr. erbaut worden sein.
Şehir duvarı (15)
Die Stadtmauer ...
Sütunlu cadde
Die Kolonnadenallee / Sütunlu cadde ...
Deniz Duvar
Die Seemauer ...
Kutsal Aposteles Kilisesi (7)
Die Kutsal Aposteles Kilisesi (Holy Apostles Church) ist eines der Bauwerke, die in der Stadt am nächsten zum Strand gebaut wurden und misst 41 x 19 m.
Leider wurde die Kirche weitgehend zerstört und bis heute sind nur noch die Untermauerungen erhalten. Das wichtigste Merkmal, das diese Kirche von anderen Kirchen in der Stadt unterscheidet, ist das Vorhandensein eines Atriums (Innenhofs). Darüber hinaus wurde es in Ost-West-Richtung in einem Basilika-Grundriss mit drei Schiffen, Narthex und Pastophorion-Räumen erbaut.
Der Eingang zur Kirche erfolgte vermutlich von Westen. Der Boden der Kirche ist mit Mosaiken bedeckt. Auf dem Mosaik im Narthex wird erwähnt, dass die Kirche von den geliebten Freunden des Heiligen Apostels wieder aufgebaut oder repariert wurde. Die Kirche muss im ersten Viertel des 5. Jahrhunderts n. Chr. erbaut worden sein.
Agora
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Liman kilisesi (8)
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Basilika (9)
Die Basilika misst 21 x 45 m. Der auffälligste Teil der Basilika ist ihre nach Süden ausgerichtete halbkreisförmige Apsis. Die Apsis wurde auf der Befestigungsmauer errichtet und reicht bis zur Dachhöhe (8,50 m). Die Böden der Räume auf beiden Seiten der Apsis sind mit Mosaiken verziert. Als Ergebnis der im Gebäude durchgeführten Untersuchungen wurde der Stylobatteil bestimmt, der die Kirchenschiffe voneinander trennt und wo die Säulen sitzen. Aufgrund der Nähe des Bauwerks zum Odeon wurden auch einige Ideen geäußert, dass es sich um ein Gebäude handeln könnte. Die Basilika wurde im 3. Jahrhundert n. Chr. erbaut und die Mosaiken auf ihrem Boden stammen aus dem 4. Jahrhundert n. Chr.
Odeon (10)
Das Odeon ist eines der stärksten Beispiele in Anatolien und dürfte auch als Bouleuterion gedient haben. Das 31,00 x 21,00 m große Gebäude mit vier Fassaden und einer zweistöckigen Anordnung bietet Platz für 925 bis 1130 Personen. Es besteht aus einer Cavea mit 15 Sitzreihen, einem Orchester, in dem Aufführungen stattfinden, Bühne, Backstage (Postscene) und einer Gewölbegalerie im Erdgeschoss. Leider ist das obere Vordach völlig zerstört. Der Zugang zum Odeon erfolgt über vier Türen im Ober- und Untergeschoss. Die Eingänge im Obergeschoss befinden sich an der Westfassade des Gebäudes und das Publikum kann von hier aus bequem in die Cavea gelangen. Die Eingänge im Erdgeschoss befinden sich an beiden Enden östlich der Gewölbegalerie.
Der Boden sowohl des Orchesters als auch der Gewölbegalerie ist mit geometrisch gemusterten Bodenmosaiken aus blauen und weißen Steinchen bedeckt. Obwohl die Mosaike in der Gewölbegalerie besser erhalten sind, sind leider die meisten Mosaike im Orchester verschwunden. Es wird angenommen, dass das Odeon im 2. Jahrhundert n. Chr. oder zu Beginn des 3. Jahrhunderts n. Chr. erbaut wurde.
Tiyatro (11)
Das Theater hat eine halbkreisförmige Form und einen Durchmesser von etwa 60 m. Das Theater ist über zwei verschiedene Treppen im Osten zu erreichen. Seine halbkreisförmigen Cavea (Sitzreihen) wurden unter Ausnutzung der Neigung eines Abhangs gebaut und sind nach Osten (zum Meer hin) ausgerichtet. Beim Bau der Analemna (der Mauer, die die Cavea von außen begrenzt) wurden großformatige rechteckige Kalksteinblöcke verwendet, von denen einige geschützte Teile mit einer Höhe von bis zu 10 m an einigen Stellen vorhanden sind. Darüber hinaus sind der Ein- und Ausgang des Theaters mit 4 Parados am nördlichen und südlichen Ende sowie im Südwesten und Nordwesten versehen. Heute sind die Spuren der Sitzreihen vollständig verschwunden. Die Szene hat nur Grundlagen. Das Theater muss im 3. Jahrhundert n. Chr. erbaut worden sein, zu einer Zeit, als die Stadt wohlhabend war.
Quelle: https://vici.org/vici/12008/
Halk Hamamı (12)
Das öffentliche Bad ist das prächtigste und monumentalste Bauwerk, das bis zum Dach der antiken Stadt erhalten ist. Dieses Gebäude wurde im Einklang mit der Hall Type Bath-Einrichtungsgruppe gebaut. Bei der zweigeschossigen Anordnung befinden sich im ersten Obergeschoss 4 Zimmer und im zweiten Obergeschoss 12 Zimmer. In die zweite Etage des Badehauses gelangt man über eine 30-stufige Treppe in der Nordfassade. Das Apodyterium (Umkleideraum) erreicht man vom Haupteingang im Norden des zweiten Obergeschosses. Von hier aus gelangt man in die lange Haupthalle in Ost-West-Richtung. Im Norden der Haupthalle befinden sich die Räume Frigidarium (Kühlraum), Latrina (Toiletten) und im Süden die Räume Tepidarium (Wärmeraum) und Caldarium (wärmster Raum). In den Umkleide- und Kühlräumen befinden sich Bodenmosaiken mit dekorativen Ornamenten. Man geht davon aus, dass die erste Bauphase des öffentlichen Bades in die Zeit der römischen Spätrepublik und des frühen Kaiserreichs fällt. Die Bodenmosaiken, die die Räume des Bades schmücken, müssen Ende des 4. Jahrhunderts n. Chr. oder Anfang des 5. Jahrhunderts n. Chr. angefertigt worden sein. Darüber hinaus ergaben die Erkenntnisse, dass das Bad im 7. Jahrhundert n. Chr. außerhalb seiner Hauptfunktion genutzt wurde.
Akropol (16)
Die Anemurium-Akropolis liegt am südlichen Ende der antiken Stadt auf einem steilen und hügeligen Gelände mit einem sehr hohen, zum Meer ragenden Gipfel, der heute "Anamur Burnu" (Kap Anamur) genannt wird. Der Gipfel der Akropolis ist etwa 149 m hoch und bedeckt eine Fläche von 73.000 m² der antiken Stadt. Vor allem die Nord- und Ostseite sind von Stadtmauern und Türmen umgeben. Die Stadtmauern wurden im Mittelalter umfassend repariert. Darüber hinaus wurden am östlichen Ende der im Mittelalter stark instandgesetzten Befestigungsmauer Reste der Befestigungsmauer gefunden, die vermutlich aus hellenistischer Zeit stammen. Obwohl die fraglichen Überreste die Merkmale der frühesten architektonischen Überreste der antiken Stadt Anamurium aufweisen, deutet dies auch darauf hin, dass die Siedlungschronologie der Stadt möglicherweise auf frühere Perioden zurückgeht.
Quelle: https://www.turkishmuseums.com/museum/detail/2158-mersin-anemurium-orenyeri/2158/1
Öffnungszeiten:
01.04. - 30.09. 08:00 - 19:00
01.10. - 31.03. 08:00 - 17:00
Kasse schließt eine Stunde vorher
Eintritt: 3 Euro
Für die Rückfahrt über 112 Kilometer zum Relax Beach Hotel in Alanya-Tosmur benötigten wir 1,5 Stunden. Eigentlich planten wir einen Stopp an der Karawanserei Altıkapı Han ein - übersahen es leider.
Altıkapı Han
Bisher gibt es in der Literatur keine direkte oder indirekte Quelle zur Struktur. Aus diesem Grund werden unterschiedliche Meinungen über die Datierung und Funktion des Gebäudes unter Berücksichtigung der historischen Geographie und der aktuellen Situation der Region vertreten.
Das heute als Altı Kapı Han bekannte Gebäude liegt etwas außerhalb des Dorfes Yakacık, 37 km östlich des Bezirks Gazipaşa, der in der Antike in Antalya „Selinti-Silinti“ genannt wurde. Das teilweise zerstörte Gebäude wurde 1994 von der Generaldirektion Stiftungen restauriert. Das Baudatum und der Eigentümer des Gebäudes sind unbekannt.
Das Gebäude mit rechteckigem Grundriss und den Maßen 19,00 x 23,00 m besteht aus einem rechteckigen Abschnitt mit Tonnengewölbe im Osten und in Nord-Süd-Richtung sowie sechs rechteckigen Grundrisseinheiten mit gewölbtem Dach im Westen dieses Abschnitts und in Ost-West-Richtung ausgerichtet. Die Wandstärke des Gebäudes variiert; Die Mauerstärke in Südrichtung beträgt 1,12 m. Wie aus der Mauerspur in der Nordostecke hervorgeht, beträgt die Stärke der Nordmauer 0,82 m.
Die durchschnittliche Dicke der Wände, die die Einheiten im geschlossenen Bereich trennen, beträgt 0,70 m. Für die Wände des Gebäudes wurde grober Stein verwendet, im vorderen Bereich kam behauener Stein und gelegentlich Ziegel zum Einsatz. Bei den Gewölben, die die geschlossenen Einheiten überdeckten, wurde grob behauener Stein bevorzugt und die Gewölbe wurden von außen mit Erde bedeckt.
Auf der Achse der Südwand des Vorderraums, direkt östlich der geschlossenen Einheiten, wurde ein Schießschartenfenster geöffnet. Die Nordwand blieb leer. Von den Bögen, die den Vorderraum bilden und in Nord-Süd-Richtung verlegt wurden, sind bis heute nur zwei in der Südecke und einer in der Nordecke erhalten. Wenn man die Bögen an der Süd- und Nordwand sowie die Bogenspuren an der Westwand untersucht, erkennt man, dass der vordere Raum mit einem Tonnengewölbe bedeckt ist, das von sechs Verstärkungsbögen getragen wird. Direkt über den Rundbogentüren, die zu den Einheiten des geschlossenen Raums führen, wurden Verstärkungsbögen angebracht.
Quelle: https://www.academia.edu/66015626/ANTALYA_GAZİPAŞA_DAKİ_ALTI_KAPI_HAN_OLARAK_BİLİNEN_YAPI_ÜZERİNE_BİR_DEĞERLENDİRME
So schafften wir noch im Hotel das Nachmittagskaffee, welches mit wenig Gebäck und Kuchen angeboten wird.
Nach dem Abendbrot ereignete uns eine besondere Situation. Ein weiblicher Gast fütterte bereits im Hotelrestaurant zwei Katzen. Anschließend nach dem Abendbrot ging sie ins Außenbereich neben dem Restaurant und versorgte die Katzen mit leckeren Fleisch, welches es zum Abendbrot angeboten wurde. Da wir bereit am Vorabend diese Situation beanstandeten, griff nun die Hotel-Mitarbeiterin ein und untersagte ihr die Beköstigung mit Speisen des Hotels. Endlich eine richtige Reaktion.
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Fortsetzung im Teil 166: Reisebericht Titiopolis Melania (...)
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Heute: ... hochauflösende georeferenzierte Fotos 4176x 2784 bei 300dpi (falls an Fotos von einzelnen Sehenswürdigkeiten Interesse besteht - einfach melden; Die hier veröffentlichen Fotos wurden für das Internet verkleinert und optimiert).
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Reisebericht Nordzypern 2014 / Reisebericht Lykien 2020 / Reisebericht Karien/Ionien 2023