Kurz-Übersicht - Reisebericht Rundreise - Türkei 2020 Teil 48 bis Teil 69
Rundreise Teil 48: Reisebericht Pécs Edirne (Pécs, Edirne)
Rundreise Teil 49: Reisebericht Prusa Düzce (Düzce, Konuralp, Prusias ad Hypium Antik Kenti)
Rundreise Teil 50: Reisebericht Gerede Zonguldak (Bolu, Gerede, Zonguldak, Ereğli)
Rundreise Teil 51: Reisebericht Safranbolu (Filyos Ancient Tieion Tiyatro, Incekaya Su Kemeri, Safranbolu)
Rundreise Teil 52: Reisebericht Hadrianapolis (Hadrianapolis, Kastamonu)
Rundreise Teil 53: Reisebericht Kastamonu (Kastamonu)
Rundreise Teil 54: Reisebericht Pompeiopolis (Pompeiopolis, )
Rundreise Teil 55: Reisebericht Çorum - Amasya (Eskiyapar Höyük, Şapinuva Ören Yeri, Oluz Höyük,) Horoztepe, Erbaa
Rundreise Teil 56: Reisebericht Ordu Giresun (Terme, Gölköy Kalesi, Şebinkarahisar)
Rundreise Teil 57: Reisebericht Sümela Manastırı (Sümela Manastırı, Imera manastırı)
Rundreise Teil 58: Reisebericht Giresun Sivas (Şebinkarahisar, Satala Antik Su Kemerleri)
Rundreise Teil 59: Reisebericht Sivas (Sivas)
Rundreise Teil 60: Reisebericht Sarissa - Divriği (Kayalıpınar Höyük, Sarissa Antik Kenti, Divriği)
Rundreise Teil 61: Reisebericht Darende (Divriği, Gürün, Arslantaş, Darende)
Rundreise Teil 62: Reisebericht Malatya Kaniš Kültepe (Arslantaş, Ağırnas, Kaniš/Kültepe, Kayseri)
Rundreise Teil 63: Reisebericht Kayseri (Kayseri)
Rundreise Teil 64: Reisebericht Elbistan (Kayseri Arkeoloji Müzesi, Kız Oğlan Kayası, Elbistan)
Rundreise Teil 65: Reisebericht Kahramanmaraş (Germenicia Ancient City, Kahramanmaraş)
Rundreise Teil 66: Reisebericht Hatay (Zincirli Höyük, Tilmen Höyük, Tell Acarhöyük, Cüdeyde Höyüğü, Tell Açana Alallah, Tainat Ören Yeri)
Rundreise Teil 67: Reisebericht Antiochia am Orontes (Al Mina, Sabuniye Höyük, Daphne Tiyatro)
Rundreise Teil 68: Reisebericht Daphne Seleucia Pieria (Samandağ)
Rundreise Teil 69: Reisebericht Epiphaneia (Samandağ, Belen, Epiphaneia, Bolu)
Koordinatenliste der Rundreise Türkei 2020
Gleich nach dem Frühstück im Hotel Alan Suites - Unisite in Edirne begannen wir gegen 8 Uhr die Fahrt Richtung Osten. Es standen immerhin etwa 7 Stunden Fahrt bevor - das erste Ziel - Ceneviz Kalesi - nach 500 km und 5,5 Stunden Fahrt. Wir folgten unserem GPS-Gerät, das uns in nördlicher Richtung auf der Turan Dursun Cd. und weiter auf der Lalapaşa Yolu / D535 bis wir auf die Avrupa Otoyolu / O-3 / E80 führte.
Da wir diesmal Istanbul umfahren wollten, nutzten wir die erst neu errichtete Umgehungs-Autobahn O-6 / O-7, die über die ebenfalls neue Bosporus-Brücke Yavuz Sultan Selim Köprüsü führte. Dazu gaben wir in Höhe der Stadt Balaban, Silivri die Hilfskoordinaten (41.125966, 28.164623) ein, der da hinwies, einen der drei rechten Fahrstreifen zu benutzen, um somit nicht die Ausfahrt Richtung O-6 zu verpassen.
Das sind traumhafte Autobahnen - vierspurig - einschließlich Tunnel und kaum mit Verkehr. Der Zeitvorteil gegenüber der Stadtdurchfahrt auf den Autobahnen von Istanbul ist gewaltig.
Es ist uns immer eine Freude gewesen, den gewaltigen Bauboom zu dokumentieren. Wo man hinschaut stehen Baukräne um ausreichend Wohnraum für die wachsende Bevölkerung zu schaffen.
Bereits aus der Ferne erkannte man das gewaltige Brückenbauwerk der Yavuz Sultan Selim Köprüsü.
So überquerten wir den Bosporus nördlich der Stadt über die O-6 Yavuz Sultan Selim Köprüsü, die wir nach 2,5 h Fahrt erreichten.
Die Yavuz Sultan Selim Köprüsü ist eine Brücke für die Schiene und Kraftfahrzeuge im Transit über die Bosporus Straße, nördlich von zwei bestehenden Hängebrücken in Istanbul. Sie wurde ursprünglich als dritte Bosporusbrücke bezeichnet (wobei die Bosporusbrücke die erste Bosporusbrücke und die Fatih Sultan Mehmet Brücke die zweite Bosporusbrücke ist).
Die Brücke befindet sich in der Nähe des Schwarzmeereingangs des Bosporus zwischen Garipçein Sarıyer auf europäischer Seite und Poyrazköy in Beykoz auf asiatischer Seite. Die Grundsteinlegung der Brücke fand im Jahr 2013 statt und wurde in Jahr 2016 für den Verkehr freigegeben.
Mit 322 m ist die Brücke eine der höchsten Brücken der Welt. Nach dem Millau-Viadukt in Frankreich und der Pingtang-Brücke in China ist es die dritthöchste Brücke der Welt. Die Brücke ist auch eine der größten Hängebrücken der Welt mit 58,4 m Breite.
Nun ließen wir uns von der Ausschilderung irritieren und bogen nach rechts ab - hätten aber gerade aus nach Sevindikli auf der O-7 bleiben können, denn sie führt erst in Höhe des Flughafen auf die E-80 und hätten weiterhin eine stressfreie Fahrt gehabt. Da die Strecke bis nach Düzce bereits für den Verkehr freigegeben war (wir fuhren diese Strecke auf der Rückreise), hätte die Beschriftung unter Sevindikli durchaus Düzce stehen können. Leider gab das auch nicht unser Navigationsgerät vor und folgten den Anweisungen.
Da wir noch nicht das HGS-System erworben hatten, zahlten wir die Maut in bar. Für diesen Teilabschnitt auf der O-6 zahlten wir 64 ₺ (TL) und für den Folgeabschnitt auf der O-7 10,95 ₺. Das sind Beträge, wo man nur schmunzeln kann, wenn man so die Preise von Frankreich und Spanien kennt.
Auf der O-7 war der Verkehr genau so gering wie auf der O-6, was sich auf der E-80 schlagartig änderte. Sie war stark frequentiert, gestattete uns aber nicht mit Temomat zu fahren - zu oft waren Geschwindigkeitsschwankungen gegeben.
Auf der Anadolu Otoyolu / O-4 / E80 fuhren wir noch einmal 144 Kilometer bis zur Abfahrt Düzce. Diese Strecke kannten wir bereits aus den Fahrten der letzten Jahre. Kurz vor 12 Uhr erreichten wir die Stadt Düzce über die D-100 und bogen im Zentrum auf die D-655 Richtung Norden nach Akçakoca ab.
Gern kann ich unseren Arbeitsschützern derart Fotos anbieten, die in Deutschland undenkbar wären.
Düzce ist zugleich Hauptstadt der westlichen Schwarzmeerprovinz Düzce. Das historische Konuralp liegt 8 km nördlich von Düzce. Die ersten Siedlungen dort stammen aus dem 3. Jahrhundert vor Christus. Bis 74 v. Chr. war es eine der wichtigsten Städte des Bundesstaates Bithynien, zu der Bilecik, Bolu, Sakarya und Kocaeli gehörten. Es wurde von Pontus und dann vom Römischen Reich erobert.
Während der Römerzeit wurde die Stadt von der lateinischen Kultur beeinflusst und in Prusias ad Hypium umbenannt. Später wirkte sich das Christentum auf die Stadt aus und nach der Trennung des Römischen Reiches im Jahr 395 wurde es vom oströmischen Reich (dem späteren byzantinischen Reich ) kontrolliert.
In Akçakoca angekommen wollten wir bei der Post PTT uns für das Mautsystem HGS regietrieren lassen. Die Warteschlange war so groß dass wir uns entschlossen, diese in einem anderen Ort zu erwerben. Dafür versuchten wir eine Sim-Karte für das Telefon zu erwerben. Wer aber denkt, dass dies als deutscher Tourist einfach ist, liegt daneben.
Wir wollten das Turkcell's Tourist Welcome Pack erwerben, wo man 20 GB für 149 TL (ca. 23 €) 30 Tage lang - also weniger als die Hälfte des Preises gewesen, was man in dem Türkcell-Geschäft, wo wir danach fragten, gar nicht kannten, obwohl ich einen Ausdruck zum Vorzeigen vorlegte. Es war nicht möglich, eine Sim-Karte zu bekommen.
So verliesen wir unverrichteter Dinge das Türkcell-Geschäft in der Hoffnng später eine Karte erwerben zu können, die diese Art kennen. Der erfolglose Stopp kostete uns über eine halbe Stunde Zeit und fuhren zur Burg Genoese weiter.
Die genuesische Burg Ceneviz Kalesi wurde auf einer Klippe zwischen zwei Buchten, 2,5 Kilometer westlich des Bezirks Düzce Akçakoca, errichtet.
Im Süden des Schlosses, in Ost- und Westrichtung, befindet sich in der Mitte der Mauern ein hoher Turm und im Innenhof eine Wasserzisterne. Die im Schloss verwendeten Ziegel und Mörtel ähneln den in anderen genuesischen Schlössern verwendeten Ziegeln und Mörtel.
Hellenistischer, römische und oströmischen Zeit bis heute, von der genuesischen Burg und der Umwelt, Ankara Kultur- und Naturerbes Protection Board Entscheidung und wird als eine archäologischen und Naturstätten registriert, ‚‘ Genueser Handel bis zum Schwarzen Meer vom Mittelmeer in der Art und Weise des Schloss und Surlu Settlements ' ' hat seinen Namen auf die temporäre Liste des UNESCO-Weltkulturerbes geschrieben.
Die genuesische Festung ist eines der seltenen Zentren in der Region, in dem sie die Ästhetik von Geschichte und Natur zusammen mit ihrer Lage über dem Meer und in der Nähe des Meeres bietet. Es hat zwei separate Strände mit blauen Flaggen im Osten und Westen. Einer der Strände namens Yalıyarlar ist als Robbenfelsen bekannt, da er Höhlen entlang der Küste enthält und Aufmerksamkeit erregt.
Neben seinen unersättlichen Stränden und seiner historischen Struktur ist das Genueser Schloss das beliebteste Picknick- und Promenadengebiet von Akçakoca. Sie können ein Picknick auf der historischen Burg machen, indem man die herrliche Aussicht, das Meer und den Sand genießen kann.
https://www.kulturportali.gov.tr/turkiye/duzce/gezilecekyer/akcakoca-ceneviz-kalesi
Um zur Burg hoch zu kommen ist es egal, ob man sie besichtigen will, oder an deren Fuß baden möchte - man zahlt 5 ₺ (TL) an einen kleinen Kassenhäuschen, bevor es den Berg hoch geht.
Zum nächsten Ziel - die Tropfsteinhöhle Fakilli Magarasi - waren es nur 13 km Fahrt, die wir nach 20 Fahrminuten erreichten.
Die Fakilli-Höhle befindet sich im Dorf Fakilli, 8 km südöstlich des Stadtteils Akçakoca in Düzce. Es wurde vom Ministerium für Kultur und Tourismus, Regional Board of Protection of Cultural and Natural Heritage, als Schutzgebiet ersten Grades registriert. Die Gesamtlänge der Höhle, die ihren Namen von dem Dorf hat, in dem sie sich befindet, beträgt 1.017 m und die offene Fläche für Besucher beträgt 350 m.
In der Höhle gibt es Galerien, Stalaktiten und Stalagmiten in verschiedenen Richtungen, die natürliche Merkmale aufweisen. Besonders die als weißer Raum bezeichneten Regionen sind reich an Tropfsteinen. Während der Regenzeit gibt es Sinklocheingänge zur Höhle und eine erhebliche Menge an Wassereinlass. Die Fakilli-Höhle, deren Formen und Strukturen die mehrperiodische Entwicklung charakterisieren, ist eine semi-aktive Höhle.
Aufgrund seiner Nähe zur Oberfläche hat es eine feuchte, warme und kühle Luft, die sich in der Sommer- und Wintersaison stark unterscheidet. Es wird gesagt, dass die Luft der Höhle gut für Asthma und Atemnot ist.
Die Umgebung der Höhle wird bei der Anordnung als Picknickplatz genutzt. Die Riesenschaukel ist jedenfall ein gefragtes Utensil im Eingangsbereich der Höhle.
Öffnungszeiten: Di - So 8.00 - 20.00 Uhr
Eintritt: 4 TL
https://duzce.ktb.gov.tr/TR-211206/fakilli-magarasi.html
Kurz nach halb drei verließen wir die Tropfsteinhöhle und fuhren nach Konuralp, welches wir 15 Uhr erreichten. Es waren auch nur 22 Fahr-Kilometer bis zu der römischen Brücke als erstes Ziel in diesem Ort.
Als wir hier vorfuhren und das Eingangstor passierten, kam uns ein Mitarbeiter entgegen, der uns absolut nicht die Brücke fotografieren lassen wollte. Als ich ihn erklärte, dass ich von der aktiven Brücke unmittelbar daneben gleiche Bilder fotografieren könnte, änderte er seine Meinung trotzdem nicht - telefonierte intensiv mit einem Archäologen, auf den ich warten sollte. Mich interessierte die brennende Frage, wo die restlichen neun Meter der Brücke sind - nördlich oder südlich der Brücke - leider keine Antwort. Dem Verlauf nach zu urteilen muss die Brücke damals im nördlichen Bereich weiter gegangen sein.
Mir reichten die paar Fotos und fuhr anschließend zur archäologischen Stätte Prusias ad Hypium Antik Kenti / Kieros.
Roma Köprüsü / Römische Brücke; Die Brücke gehört zur Römerzeit. Die aktuellen Abmessungen betragen 4,80 x 30,25 x 3,17 und die tatsächlichen Abmessungen 4,80 x 39,20 x 3,17 Meter. Sein Merkmal ist, dass es durch Kombinieren von weißen Marmorblöcken ohne Verwendung von Mörtel hergestellt wird.
Konuralp Bey, einer der Kommandeure von Osman Gazi, wurde beauftragt, Düzce und seine Umgebung in den osmanischen Ländern zu erobern. Im 14. Jahrhundert eroberte er nach einem Kampf gegen die Byzantiner den Duzbazaar (Düzce) und die römischen Prusias.
Die ersten osmanischen Administratoren in Düzce waren Konuralp Bey, Sungur Bey, Semsi Bey und Gunduz Alp. Während des späten 16. Jahrhunderts wählten die Dorfbewohner diesen Ort als Marktplatz. Es hieß Düzce Bazaar in der Mitte der Ebene.
Es wurde vom Erdbeben in Düzce 1944, im Erdbeben in Abant von 1957 und im Erdbeben in Adapazari von 1967 getroffen und 1999 durch das Erdbeben von Izmit am 17. August zerstört.
Es wurde durch ein weiteres Erdbeben am 12. November 1999 um 18:57 Uhr schwer zerstört. Die Stärke des Erdbebens betrug 7,2 (Richterskala), dauerte 30 Sekunden, tötete 845 und verletzte über 5.000 Menschen. Gegen 14 Uhr erreichten wir die Burg Ceneviz Kalesi / Genoese Castle in Akçakoca. Da nur noch Reste zu sehen sind, benötigten wir nicht viel Zeit zu deren Besichtigung.
Prusias ad Hypium Antik Kenti / Prusias ad Hypium Προυσιάς war eine antike Stadt in der kleinasiatischen Landschaft Bithynien, heute Konuralp (Üskübü) in der Provinz Düzce (Türkei).
Prusias ad Hypium war eine der ersten Provinzen Roms in Anatolien, die im Osten von Bithynien, auch als Territorium von Mariandyni bekannt, unter dem Namen Konuralp liegt. Sie war eine der wichtigsten Städte der Region während der römischen Kaiserzeit und hat dies für eine lange Zeit beibehalten. Die vorrömische Stadt war eine Heimat vieler wichtiger Persönlichkeiten der Verwaltungs- und Militärklasse, die Rom diente.
Die Stadt hieß laut dem Historiker Memnon ursprünglich Kieros und gehörte zu Herakleia Pontike, bevor sie erst durch Zipoites und dann endgültig durch Prusias I. (der sie nach sich benannte) an Bithynien kam. Sie ist zu unterscheiden von Prusias ad mare („Prusias am Meer“), dem zeitweiligen Namen von Kios, das ebenfalls von Prusias I. erobert und umbenannt wurde. 74 v. Chr. wurde die Stadt von den Römern erobert, unter deren Herrschaft sie aufblühte und zur bedeutenden Stadt an der Straßenverbindung von Nicomedia (heute İzmit) nach Amastris (heute Amasra) wurde.
Im 4. Jahrhundert wurde Prusias Bischofssitz.
Die Geschichte der antiken Stadt Prusias ad Hypium im Bezirk Düzce Konuralp reicht bis ins 3. Jahrhundert vor Christus zurück. Konuralp trat erstmals in der Geschichtsszene unter dem Namen Hypios auf. Von Ost nach West, erstreckt sich Small Plates Melen und in der Nähe von Tea, erbaut auf einem Hügel in der Ebene, nachdem Hypios 'Name der Stadt Kieros beendet wurde. Bithynes, der gegen Mariandyn und den Staat Herekleia vorging, eroberte Kieros im Osten von Sangarios durch die Hand ihres Königs Prusias I. (283 v. Chr. - 83 v. Chr.). Indem die Bithyn-Kolonie hier platziert wurde und Preußen in kurzer Zeit besser als die alte wurde, schmückte sie die Stadt mit vielen Denkmälern und änderte ihren Namen nach der Befestigung. So zog sich Kieros Ende des 2. Jahrhunderts v. Chr. Von der Bühne der Geschichte zurück und die Stadt wurde im Namen des Königs "Prusias" genannt .
Heute sind am Ort Überreste aus römischer Zeit zu sehen. Dazu gehören Reste der Stadtmauern, Teile eines Aquädukts sowie das Theater, von dem große Teile der Cavea (Zuschauerränge) und des Bühnengebäudes erhalten sind. Südlich davon liegt das sogenannte Pferdetor (türkisch Atkapı). Dessen heute flach aufliegender Architrav zeigt eine Pferdedarstellung und eine Inschrift.
Batı Sur Duvarları / Westliche Befestigungsmauern; Es ist 4,70 Meter hoch und 118 Meter lang. Am westlichen Ende der Mauer befindet sich ein Eingang mit Spolienblöcken. In den Wänden wurden geschnittene Steinblöcke verwendet, die ohne Mörtel gebaut wurden. Die Stadtmauern gehören zur hellenistischen und römischen Zeit, wurden jedoch während der Reparaturen während der oströmischen Zeit als Bomben und andere architektonische Stücke verwendet.
Im Nordwesten des Ortes sind außerhalb der Stadtmauern Relikte einer dreibogigen Brücke zu sehen, die erst in moderner Zeit von einem Hochwasser zerstört wurde. In der Umgebung des Theaters, aber auch außerhalb des engeren Stadtgebiets, wurden zahlreiche Stelen, Inschriften und Mosaiken sowie eine Statue der Tyche mit Plutos gefunden. Viele der Funde sind im lokalen Museum (Konuralp Müzesi) ausgestellt, einige, darunter die Tyche, wurden nach Istanbul verbracht.
https://de.wikipedia.org/wiki/Prusias_ad_Hypium
Das antike Theater Antik Tiyatro wurde im hellenistischen Zeitalter (300-30 v. Chr.) in der Stadt erbaut, die unter den Menschen als vierzig Stufen bekannt ist. Seine Ergänzungen stammen aus der Römerzeit (30 v. Chr. - 300 n. Chr.). Die Backstage-Wand des zweistufigen Theaters in der antiken Stadt Prusias ad Hypium und ein Teil der Sitzreihen der zweiten Bühne sind bis heute erhalten.
Vermutlich hat es sich von der römischen Brücke aus herumgesprochen, dass deutsche Touristen sich für die archäologischen Arbeiten der antiken Stadt Prusias ad Hypium / Kieros interessierten und gut vorbereitet waren. So wurden wir von den Archäologen zu einer Tasse Tee eingeladen und sprachen über unsere Reiseroute 2020 mit deren archäologischen Stätten, die wir noch besichtigen werden.
Der Dozent der Archäologischen Fakultät der Universität Düzce und wissenschaftlicher Berater des Ausgrabungsverbandes Dr. Emre Okan sagte monate nach unserem Besuch, dass die Ausgrabungen auf 12 Jahre ausgedehnt und dass die Arbeiten aufgrund der Pandemie nur für 2 Monate ununterbrochen wurden.
Vielen Dank mein Freund Faruk für die aktuellen Fotos.
Mittlerweile ist ein großer Teil des Theaters freigelegt worden. Das Unterdeck (Sitzbereich) im westlichen Teil und im vorderen Teil des Theaters zeigte sich dabei als robuster, was die Archäologen nicht erwarteten. Bei den Arbeiten in diesem Bereich wurde festgestellt, dass in der Spätantike Mauern errichtet wurden. Die Archäologen stießen dabei auf Knochenmauern, die auf das Ende des 4. Jahrhunderts hinweisen. Gegenwärtig werden die Arbeiten im westlichen Teil zügig vorangebracht, damit bald das Theater in seiner ganzen Pracht ans Licht gebracht werden kann.
Ausführlich erläuterten sie den Stand der Arbeiten und die damit verbundenen Probleme. Herzlichen Dank für den herzlichen Empfang und das interessante Gespräch - es war leider nicht immer so herzlich wie hier.
Kurz vor Jahresende 2020 erhielt ich von meinem türkischen Freund Faruk einige aktuelle Fotos von den Arbeiten an der römischen Brücke. Er ist an den Ausgrabungen der archäologischen Stätte Prusias ad Hypium Antik Kenti / Kieros aktiv beteiligt - vielen Dank.
Auch im Jahr 2021 wurden wir von unserem Freund Faruk über den aktuellen Stand der Arbeiten auf den Laufenden gehalten.
Mittlerweile zeigt sich das gesamte Ausmaß des Theaters mit seinen Anlagen. Es ist noch reichlich zu tun bis es so weit freiggelegt wurde und für die Besichtigung vorbereitet wurde, dass der Tourismus diese bedeutende archäologische Stätte besichtigen darf.
Wir erwägen durchaus berechtigt, ob wir in der Sommerreise 2021 diese archäologische Stätte erneut besuchen werden.
Das Turbe ist unmittelbar südlich vom Theater. Seit April 2018 ist das Grab jedoch nur für diejenigen geschlossen, die planen, zum Grab zu kommen. Es ist sowohl außen als auch innen in einem schlechten Zustand. Das Grab ist vom Herrscher der Region und der erobernde Kommandeur Konuralp Bey.
Bis heute sind 11 Stützbeine aus der alten Wasseranlage der Stadt erhalten. Das Aquädukt, von dem angenommen wird, dass es die darüber verlaufenden Wasserkanäle trägt, bestand aus Schutt.
Atli Kapi - Pferdetor ist ein Denkmal der mit seinen Erweiterungsmauern das Eingangstor der antiken Stadt Prusias ad Hypium ist. Bei der Reparatur der Stadtmauer wurden zu verschiedenen Zeiten beschriftete Materialien mit Inschriften verwendet. Der von Pferden geprägte Türsturz besteht aus lokalem Kalksteinmaterial. Es gibt eine Grabstele, die ein Prusiaslı mit seiner Mutter gebaut hat, und eine griechische Inschrift auf dem Sturz.
Das Konuralp Museum verfügt über drei Ausstellungshallen, ein Labor, einen Konferenzraum, zwei Lagerräume und Räume, die der Verwaltung vorbehalten sind. Es gibt 1788 archäologische Gegenstände im Museum. Konuralp basiert auf den Überresten von Prusias ad Hypium der Antike.
Die Herkunft der ausgestellten Gegenstände stammt von Prusias Ad Hypium. Ein Sarkophag aus dem 1. Jahrhundert, das Orpheus-Mosaik , das Mosaik von Achilles und Thetis sowie die Kopie der Tyche- und Plutus- Skulptur aus dem 2. Jahrhundert gehören zu den bemerkenswerten Gegenständen des Museums.
Es gibt 456 ethnografische Gegenstände. In der Ethnographie werden Kleidung, Waffen, Artikel des täglichen Gebrauchs usw. über die späte osmanische Ära ausgestellt. Es gibt auch 3837 Münzen aus der hellenistischen bis osmanischen Zeit.
Öffnungszeiten: täglich (außer Montag) 08:30 - 12:30; 13:30 - 17:30 Uhr;
Eintritt frei
Quelle: https://www.kulturportali.gov.tr/turkiye/duzce/gezilecekyer/antk-sehr-prusias-ad-hypium-konuralp
Wir konnten uns hier recht ausgiebig Zeit nehmen, da das Hotel von hier aus nur 10 Kilometer entfernt war, bereits eine Buchungsbestätigung hatten und anschließend keine weiteren Ziele auf dem Programm hatten.
Von außen her machte es einen recht ordentlichen Eindruck, wenn nicht hier gleich eine große Panne passiert wäre.
Hier ereilte uns die erste Überraschung, als wir vor dem Pak Otel parkten. Als wir am verschlossenen Hotel eine darin befindliche Person sahen, machten wir uns durch Klopfen aufmerksam. Er erklärte uns, dass das Hotel geschlossen sei. Wir zeigten ihm die bestätigte und auch bereits bezahlte Buchung über booking.com, was ihn sehr überraschte. Kurzerhand telefonierte er mit einem anderen Hotel, die uns bestätigten, übernachten zu können. Am Abend informierten wir booking.com über die Schließung, die sofort eine Klärung versuchte und nach Bestätigung der Schließung uns die Buchung stornierte und das Geld zeitnah zurück überwiesen hatte. Sie fragten uns auch, ob wir ein Ersatzhotel benötigten, was wir verneinten, denn zu dieser Zeit hatten wir bereits in einem Ersatzhotel, das Anıl Otel eingecheckt.
So fuhren wir den Anweisungen des Herren aus dem Hotel Pak nach zum Anıl Otel. Dank der Hilfe mehrerer Bürger konnten wir das 2 Kilometer entfernte Hotel auch finden. Sie waren soweit informiert, so dass der CheckIn problemlos war. Das Fahrzeug stellte ich hinter dem Hotel unmittelbar unter unseren Fenster ab, obwohl ich anschließend erkannte, dass es einen hoteleigenen Parkplatz hatte.
Das Anıl Otel bietet seinen Gästen einen guten Komfort und Service. Zum Angebot gehören ein inbegriffenes nach Wunsch zubereitetes Frühstück, kostenloses WLAN in den öffentlichen Bereichen und kostenlose Parkplätze ohne Service. Rund um die Uhr ist die Rezeption besetzt und hat Tresorfächer an der Rezeption. Alle 38 Zimmer verfügen neben kostenloses WLAN auch über Minibars und LCD-Fernseher mit Satellitenempfang.
Die Zimmer waren sauber der Kategorienach mit guter Ausstattung und dazu noch nahe dem Zentrum der Stadt. Das Personal war sehr höflich und aufmerksam. Das Frühstück am Morgen war lecker. Der Preis mit 440 ₺ für zwei Doppelzimmer war relativ hoch im Vergleich zu anderen Hotels gleicher Kategorie. Man kann es durchaus als Familienhotel bezeichnen.
Nachdem alles soweit eingerichtet war, begannen wir mit dem Stadtbummel. Wir suchten das nahe Warenhaus Krempark AVM auf, um nun unsere gewünschte Telefonkarte zu bekommen. Nun denkt nicht, dass es als deutscher Tourist einfach ist, eineSim-Karte für das Telefon zu erwerben, liegt daneben, Werbung - besonders von Turkcell wird gemacht - ist leider nur blauer Dunst.
Eine günstige Option wäre (!!) das Turkcell's Tourist Welcome Pack gewesen, wo man 20 GB für 149 TL (ca. 23 €) 30 Tage lang - also etwas mehr als die Hälfte des Preises gewesen, was uns gar nicht erst angeboten wurde. Auch hier sind Leistungen enthalten, die der deutsche Urlauber oder Tourist gar nicht gebrauchen kann, wie beispielsweise 200 Gesprächsminuten, die auch nur ins türkische Mobilfunk- oder Festnetz gelten
Nur leider war diese auch hier nicht zu erwerben. Sie kannten diese Art gar nicht, obwohl ich einen Ausdruck zum Vorzeigen vorlegte. Es war nicht möglich, eine Sim-Karte zu bekommen. Man muss einen türkischen Pass haben - für Deutsche ist dies nicht möglich.
Als ein deutschsprechender Türke das Problem erkannte und dem vergeblichen nach einer Lösung suchenden Türkcell-Mitarbeiter ein Ende bereiten wollte, ließ er auf seinen Namen eine Sim-Karte registrieren und sie mir zur Verfügung stellte. Herzlichen Dank - das nenne ich Gastfreundschaft im Gegensatz zu Türkcell. Nachvollziehen konnten wir den Preis jedoch nicht. Für die 16 GB Sim-Karte zahlten wir 215 ₺ (TL), obwohl der Kaufbeleg nur 99 ₺ auswies.
Anschließend bumelten wir weiter durch die Stadt, fanden ein gutes Abendbrot-Restaurant und beendeten den Tag im Hotel, um das Buchungsproblem booking.com zu melden.
Fortsetzung im Teil 50: Reisebericht Gerede Zonguldak
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Heute: 395 hochauflösende georeferenzierte Fotos 4176x 2784 bei 300dpi (falls an Fotos von einzelnen Sehenswürdigkeiten Interesse besteht - einfach melden; Die hier veröffentlichen Fotos wurden für das Internet verkleinert und optimiert.
Der Wasserfall Samandere Şelalesi befindet sich im Südosten von Düzce, innerhalb der Grenzen des Samandere-Dorfes Beyköy. Es ist 15 km von der Stadt Beyköy, 24 km von Düzce, 20 km vom TEM Highway und 26 km vom D-100 Highway entfernt. Die vom Wasserfall bedeckte Fläche beträgt 10 Hektar, und die Flüsse in diesem Gebiet gehen in Uğursuyu über und erreichen den Efteni-See. Von hier aus geht es in das Wasser von Büyük Melen über und fließt innerhalb der Grenzen von Akçakoca ins Schwarze Meer.
Die Umgebung ist reich an unberührter Vegetation mit interessanten geologischen Merkmalen wie Rudergerät, Wasserfall und Hexenkessel sowie stellenweise auch monumentalen Bäumen. Samandere Falls ist eines der ersten Naturdenkmäler in der Türkei. Der Wasserfall, der dem Dorf, in dem er sich befindet, seinen Namen gab, wurde aufgrund der Merkmale von Naturereignissen als "Naturdenkmal" registriert. Es befindet sich in einem tiefen Abschnitt, der als monumentale Bäume, drei Wasserfälle und ein Hexenkessel bezeichnet wird, entlang des 500 m langen Baches, in dem sich auch der Samandere-Wasserfall befindet, und ist sehr interessant.
Der Samandere-Wasserfall ist ein Naturschutzgebiet. Der Wasserfall, in dem eine reiche Vegetation mit dem Klang des Wassers verbunden ist, hat eine herrliche natürliche Schönheit mit Promenaden- und Picknickplätzen, Wanderwegen, Campingplätzen und Walderholungsgebieten.
Der Naturpark Wasserfall Güzeldere Şelalesi liegt innerhalb der Grenzen des Bezirks Düzce Gölyaka und erstreckt sich über eine Fläche von 22,76 ha. Der Wasserfall, der 18 km von Düzce entfernt liegt, befindet sich im Dorf Güzeldere, 11 km vom Bezirk Gölyaka entfernt und hat eine Höhe von 630 m. Es wurde am 28.12.1993 als Erholungsgebiet und am 11.07.2011 als Naturpark registriert.
Der Wasserfall, der sich am Bicki-Bach befindet, der durch das Dorf Güzeldere führt, bietet eine herrliche Aussicht, indem er die natürliche Begeisterung des aus 120 Metern Höhe strömenden Wassers mit riesigen Buchen- und Hainbuchenbäumen kombiniert. Der Wasserfall bis zum Elmacık-Berg (1.700 m) und seine Umgebung machen mit seiner Waldstruktur auf sich aufmerksam. In dem Gebiet, in dem sich der Wasserfall befindet, Buche, Hainbuche, Tanne, Eibe, Waldkiefer, Lärche, Kastanie, Linde, Ahorn, Esche, Walnuss, Pappel, Rhododendron, Rhododendron, Brombeere, Zapfen; Brombeere, Eberesche, Weißdorn, Sassafras, Zentaurengras, Schneeglöckchen, arabische Hyazinthe, Alpenveilchen, Veilchen, Hochzeit, Farn, Wicke, Wicke und so weiter. Pflanzen sind zu sehen.
Der Naturpark Wasserfall Güzeldere ist einer der wichtigsten Werte der Region mit Blick auf die Naturlandschaft, Picknick- und landschaftlich gestalteten Walderholungsgebieten und Wanderwegen. Die Gegend ist Trekking, Camping, Radfahren, Fotosafari usw. Es ist sehr gut für Aktivitäten geeignet. Unterkunft und Speisen- und Getränkeservice werden in der Umgebung angeboten. Quelle: Archiv der Direktion Kultur und Tourismus der Provinz Düzce