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Fortsetzung der Rundreise im Jahr 2020 - Schwarzmeerregion, Zentral-, Ost-, Südostanatolien und Mittelmeerregion

Kurz-Übersicht - Reisebericht Rundreise - Türkei 2020 Teil 48 bis Teil 69

Rundreise Teil 48: Reisebericht Pécs Edirne (Pécs, Edirne)
Rundreise Teil 49: Reisebericht Prusa Düzce (Düzce, Konuralp, Prusias ad Hypium Antik Kenti)
Rundreise Teil 50: Reisebericht Gerede Zonguldak (Bolu, Gerede, Zonguldak, Ereğli)
Rundreise Teil 51: Reisebericht Safranbolu (Filyos Ancient Tieion Tiyatro, Incekaya Su Kemeri, Safranbolu)
Rundreise Teil 52: Reisebericht Hadrianapolis (Hadrianapolis, Kastamonu)
Rundreise Teil 53: Reisebericht Kastamonu (Kastamonu)
Rundreise Teil 54: Reisebericht Pompeiopolis (Pompeiopolis, )
Rundreise Teil 55: Reisebericht Çorum - Amasya (Eskiyapar Höyük, Şapinuva Ören Yeri, Oluz Höyük,) Horoztepe, Erbaa
Rundreise Teil 56: Reisebericht Ordu Giresun (Terme, Gölköy Kalesi, Şebinkarahisar)
Rundreise Teil 57: Reisebericht Sümela Manastırı (Sümela Manastırı, Imera manastırı)
Rundreise Teil 58: Reisebericht Giresun Sivas (Şebinkarahisar, Satala Antik Su Kemerleri)
Rundreise Teil 59: Reisebericht Sivas (Sivas)
Rundreise Teil 60: Reisebericht Sarissa - Divriği (Kayalıpınar Höyük, Sarissa Antik Kenti, Divriği)
Rundreise Teil 61: Reisebericht Darende (Divriği, Gürün, Arslantaş, Darende)
Rundreise Teil 62: Reisebericht Malatya Kaniš Kültepe (Arslantaş, Ağırnas, Kaniš/Kültepe, Kayseri)
Rundreise Teil 63: Reisebericht Kayseri (Kayseri)
Rundreise Teil 64: Reisebericht Elbistan (Kayseri Arkeoloji Müzesi, Kız Oğlan Kayası, Elbistan)
Rundreise Teil 65: Reisebericht Kahramanmaraş (Germenicia Ancient City, Kahramanmaraş)
Rundreise Teil 66: Reisebericht Hatay (Zincirli Höyük, Tilmen Höyük, Tell Acarhöyük, Cüdeyde Höyüğü, Tell Açana Alallah, Tainat Ören Yeri)
Rundreise Teil 67: Reisebericht Antiochia am Orontes (Al Mina, Sabuniye Höyük, Daphne Tiyatro)
Rundreise Teil 68: Reisebericht Daphne Seleucia Pieria (Samandağ)
Rundreise Teil 69: Reisebericht Epiphaneia (Samandağ, Belen, Epiphaneia, Bolu)

Koordinatenliste der Rundreise Türkei 2020


Rundreise Teil 48: Reisebericht Pécs Edirne (Pécs, Edirne)

Da nun auf Aussage des Türkischen Innenministeriums in Ankara sowie des offizielle Vertretung des Ministeriums für Kultur und Tourismus der Republik Türkei in Deutschland grünes Licht für die Reise gegeben wurde, bereiteten wir uns auf die Abreise vor. Wir waren von beiden Einrichtungen positiv überrascht und von den ungenauen Aussagen der Reisewarnungen des auswärtigen Amtes in Deutschland enttäuscht. Das zog sich auch weiter über die Wertschätzungen der Maßnahmen der türkischen Regierung, die kaum Beachtung fanden und wir kein Verständnis aufbringen können. Hier werden Reiseeinschränkungen vom auswärtigen amt gegeben, die jeder Logik widersprechen und nicht nachvollziehbar waren und unmittelbar nach der Reise nicht sind und gehe hier nicht erneut darauf ein.

Wenige Tage vor Abreise erwarben wir auf elektronischen Weg die Vignette für Österreich, Ungarn und Bulgarien, die online gebucht werden konnten. Man erhielt eine Bestätigung, damit man sie beim Verlangen vorzeigen kann (in Ungarn fragte man auch danach). In Serbien ist die Maut vor Ort zu bezahlen.

Für die gesamte Reise haben wir nur drei Buchungen über das Portal booking.com vorgenommen, da wir keine Sicherheit über den tatsächlichen Verlauf hatten. So buchten wir für die erste Nacht die Unterkunft in Pécs, für spätere Übernachtungen in Düzce im Pak̇ Otel (es hatte trotz bestätigte Buchung geschlossen) und in Kahramanmaraş. Mit fast allen anderen Hotels hatten wir Kontakt über WhatsApp aufgenommen und kündigten die Übernachtungsabsicht an, die bestätigt wurde. So hatten wir ein sicheres Gefühl bezüglich der Übernachtung. Außerdem waren wir sicher, dass wir in jeder größeren Stadt auf Grund der Corona-Pandemie freie Hotelzimmer verfügbar waren.

Da die Hotel- und Kraftstoffkosten im Voraus gut geschätzt werden konnte, füllten wir die Reisekasse weiter mit möglichen Kosten für Verpflegung und Getränke auf. Der Tausch in Landeswährung ist in jeder größeren Stadt problemlos möglich.

Nun wurde noch das Auto aufgerüstet - anstelle des Reifenfüllset wurde ein vollwertiges Winterrad als Ersatz mit Wagenheber, Feuerlöscher, Ersatzsicherungen, Gebrauchs-Sani-kasten, 5-l Reservekanister mit Kraftstoff.

Am Vorabend war das Auto startklar und die Koffer gepackt, die nur noch am Abreisetag zugeladen wurden.

1. Tag - Sonntag, 02.08.2020

Abfahrt in Thüringen und Fahrt mit dem Auto nach Pécs über Nürnberg, Österreich, Ungarn
Fahrt mit dem Auto - Übernachtung in Pécs / Ungarn (Route 1040 km, 12 Stunden geplant - real 1061 km, 10,5 Stunden)
A9 bei Windischgarsten / Österreich

Kurz nach 6 Uhr morgens war alles im Auto verstaut. Der Verkehrsfunk warnte nur vor einer Baustelle am Kreuz Regensburg, wo Stau entstehen könnte. Wir tankten noch einmal an der letzten Tankstelle in Deutschland das Fahrzeug voll auf, da für den Kraftstoff in Österreich mehr bezahlt werden muss. So konnten wir die nächsten 900 Kilometer problemlos fahren. Kurz nach 10 Uhr passierten wir die Grenze nach Österreich ohne Kontrolle auf Gesundheit oder anderen Gründen. Da wir eine Vignette bereits erworben hatten, rechneten wir nicht mit weiteren Mautgebühren, was ein Irrtum war. Auf der Autobahn A-9 Pyhrn gilt nicht die Vignette, sondern wird eine Streckenmaut für die Einzelfahrt durch den Gleinalm Tunnel von € 9,50 und den Bosruck Tunnel von € 5,50 erhoben.

Die Baustellen auf den Autobahnen von Österreich bildeten kein Hindernis. Nicht ohne Grund wählten wir als Abreisetag den Sonntag, um in der Woche die Grenzen aus der EU zu passieren, um lange Staus zu vermeiden. Diesmal beachteten wir auch die Ferienzeiten von NRW, Berlin, Belgien und Holland, da aus diesen Ländern die türkischen Bewohner Heimaturlaunb nehmen und diese Transitrouten ebenfalls nutzen.

Landschaft bei Rottendamm - A9 / Österreich

Wie immer war es ein Genuss, die Landschaft durch Österreich zu genießen.

Um die richtige Streckenführung zu erhalten und somit dem GPS-Gerät vorgaben, wie es zu navigieren hat, verwendeten wir eine Hilfskoordinate, um uns an dem vorgesehenen Grenzübergang von Österreich nach Ungarn zu kommen, da es nicht die Standardroute in die Türkei war. Unser nächstes Ziel war die ungarische Stadt Pécs mit ihren UNESCO-Welterbe.

Gegen 12:30 Uhr passierten wir ebenfalls problemlos die österreichisch- ungarische Grenze. Hier wurden wir aufgefordert, die Mautbestätigung vorzuzeigen. Wir hatten sie mit Sicherheit mitgeführt, konnten sie aber nicht finden. Es war kein Problem, da sie scheinbar unsere Registrierung selbst gefunden hatten und winkten uns zur Weiterfahrt durch.

Ursprünglich wollten wir im Hotel Centrál Recepció von Pécs übernachten - antworteten aber nicht auf meiner Buchungsanfrage, so dass ich aus Zeitgründen das Ausweich-Hotel Agoston buchen musste.

Route 61 bei Vése / Ungarn

Unmittelbar mit der Buchungsbestötigung meldete sich auch das ursprünglich geplante Hotel Centrál Recepció, was leider zu spät ihre zusage mir mitteilte. Sicher - wir hätten es lieber genutzt, da es für uns zentraler war und vielleicht auch einen besseren Standard bieten würde - nun - gebucht ist gebucht.

Kurz vor 17 Uhr erreichten wir das Agoston Hotel in Pécs. In einer Nebenstraße wenige Meter vom Hotel entfernt fanden wir einen Parkplatz, den man sogar gut von unserem Zimmr aus sehen konnte. Da wir über das Buchungsportal booking.com zwei Zimmer reservierten, war der Check-In problemlos. Wir hielten uns nicht lange darin auf, richteten uns schnell ein und machten uns frisch für den Stadtbummel. Wir mussten uns eingestehen, dass unsere Vorbereitungen auf die zu besichtigende Stadt sehr gering war und konnten uns nur auf die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt beschränken.

Pécs / Sopianae

Pécs (Fünfkirchen) ist die fünftgrößte Stadt von Ungarn - an den Hängen der Mecsek - Gebirge im Südwesten des Landes, in der Nähe seine Grenze zu Kroatien. Es ist das administrative und wirtschaftliche Zentrum der Baranya-Region. Pécs ist auch Sitz der römisch-katholischen Diözese Pécs.

Die Stadt Sopianae wurde zu Beginn des 2. Jahrhunderts von den Römern in einem von Kelten und Pannoni- Stämmen bewohnten Gebiet gegründet. Im 4. Jahrhundert wurde es die Hauptstadt der Provinz Valeria und ein bedeutendes frühchristliches Zentrum. Die frühchristliche Nekropole aus dieser Zeit wurde im Dezember 2000 zum UNESCO -Weltkulturerbe erklärt.

Pécs - UNESCO -Weltkulturerbe

Das Episkopat wurde 1009 von Stephen I. gegründet, und die erste Universität in Ungarn wurde 1367 von Ludwig I. dem Großen in Pécs gegründet. (Die größte Universität befindet sich immer noch in Pécs mit etwa 34.000 Studenten). Pécs wurde von Bischof Janus Pannonius, einem großen humanistischen Dichter, zu einem der Kultur- und Kunstzentren des Landes geformt.

Pécs hat ein reiches Erbe aus der Zeit einer 150-jährigen osmanischen Besatzung, wie die Moschee von Pascha Qasim dem Siegreichen am Széchenyi-Platz, das Grab von İdris Baba und die Yakovalı Hasan Paşa-Moschee. Der osmanische Chronist İbrahim Peçevi (Ibrahim von Pécs), dessen Werk zwischen 1520 und 1640 den Hauptbezugspunkt für die osmanische Geschichte darstellt, stammte aus der Stadt.

Pécs war historisch gesehen eine multiethnische Stadt, in der sich viele Kulturen vermischten und einen Schmelztiegel unterschiedlicher Werte bildeten, das reiche Ergebnis einer 2000-jährigen Geschichte. 1998 erhielt Pécs den UNESCO-Preis "Städte für den Frieden" für die Erhaltung seiner kulturellen Minderheiten sowie für seine tolerante und helfende Haltung gegenüber Flüchtlingen der Jugoslawienkriege. 2007 war Pécs Dritter und 2008 Zweiter " Livable City" (The LivCom Awards) in der Kategorie der Städte zwischen 75.000 und 200.000 Einwohnern.

Agoston Hotel in Pécs

2010 wurde Pécs neben Essen und Istanbul zur Kulturhauptstadt Europas gewählt. Das Stadtmotto lautet "The Borderless City". Nach Erhalt des Titels begann eine große Erneuerung in der Stadt. Erneuerte öffentliche Plätze, Straßen, Plätze und Viertel, neue Kulturzentren, ein Konzertsaal, eine neue Bibliothek und ein neues Zentrum sowie ein Kulturviertel wurden entworfen.

Agoston Hotel in Pécs / Ungarn

Der Empfang im Hotel war zwar nicht Corona-gerecht - aber die Buchung über booking.com problemlos und auch als Buchung im Hotel angekommen.

Das Preis-Leistungsverhältnis wie auch den Wohnungskomfort bewerte ich mit 2 von 5 Sterne - für diese mäßige Ausstattung war der Preis recht hoch. Der Durchschnittspreis für zwei Doppelzimmer lag bei 53 Euro - hier zahlten wir 86 Euro und war das mit Abstand teuerste Hotel unserer knapp vierwöchigen Reise.

Wir vermissten einen Kühlschrank wie auch einen Schreibtisch - nur ein kleiner Clubtisch mit 2 Stühlen und ein Kleiderschrank, den Tagestouristen kaum nutzen werden, standen zur Verfügung. Auch wie fast alle anderen Hotels unserer Reise wäre ein Wasserkocher mit Tee- und Kaffeepackungen hätten das Hotel nicht in den Ruin getrieben.

Die Zimmer hatten eine sehr einfache Ausstattung und bedürfen dringend einer Renovierung - zu mindestens, kleinere Mängel zu beseitigen, was in der mietfreien Corona-Zeit ohne Belegung sinnvoll gewesen wäre. So hätten wir im Bad nicht nasse Füße bekommen und nicht mit Straßenschuhe betreten müssen.

Der Service hingegen war gut, vermissten jedoch die Bereitstellung eines Stadtplanes, um die zahlreichen Sehenswürdigkeiten besichtigen zu können. Immerhin wurden hier Teile der Stadt als UNESCO-Welterbe eingestuft. Unterwegs war zwar ein Stadtplan der historischen Altstadt als Orientierungstafel zu besichtigen - konnten sie aber nicht mitnehmen.

Nachden wir uns eingerichtet hatten, gingen wir zu Fuß über die Mária utca westwärts in die Altstadt um einige der zahlreichen Sehenswürdigkeiten zu besichtigen.

Pécsi Szent Ágoston-templom / Saint Augustine's Church

Pécsi Szent Ágoston-templom / Saint Augustine's Church (1)

Diee Ausgrabungen wurden 1999 durchgeführt, als der Platz um die Kirche herum angelegt wurde, und dann 2009 im Rahmen des Projekts " Kulturhauptstadt Europas", bei dem unter anderem festgestellt wurde, dass es im 12. Jahrhundert einen Friedhof in der Gegend gab. Ausgrabungen östlich der heutigen Kirche haben die mittelalterliche St.-Nikolaus- Kirche freigelegt . Die Kirche wurde vermutlich in den 1130er Jahren erbaut und im 13. Jahrhundert von den Augustinermönchen erhalten. Diese Kirche wurde im 14. Jahrhundert abgerissen und durch eine neue gotische Kirche mit einem Flachdachschiff und einem gewölbten Chor ersetzt. Die Höhe der Kirche betrug 11,4 m. Später, auf der Nordseite, wurde das Kloster mit einem geschlossenen Innenhof und einem Glockenturm gebautmit einem Brunnen im Hof. Vermutlich war hier das Kollegium des Ordens tätig. Es wurde zuerst von den Türken nach dem Fall der Stadt als Moschee genutzt und nach 1620 abgerissen. Die Moschee wurde aus ihren Steinen gebaut, aus denen heute die Augustinerkirche gebaut wurde. Die Ruinen der St.-Nikolaus-Kirche wurden im Rahmen des öffentlich zugänglichen EKF-Projekts präsentiert.

Die Kirche wurde von den Türken abgerissen, und aus den Steinen in der Nähe wurde eine Moschee oder Moschee gebaut. In der Südwand sind noch teilweise Fenster mit Eselrücken sichtbar.

Nach der Vertreibung der Türken siedelten sich 1710 Augustinermönche an. Das Kloster wurde auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde erbaut, die Kirche wurde aus den Überresten der Moschee erbaut. Die Kirche brannte 1750 nieder. Es wurde 1912 in einen vielseitigen Stil umgewandelt.

Die Kirche hat ein einziges Kirchenschiff, der Altar stammt aus dem 18. Jahrhundert und die Gemälde stammen größtenteils aus den 1930er Jahren.

Die Kirche hat eine Angsterorgel aus dem Jahr 1889. Der 28 Meter hohe Kirchturm hat 3 Glocken, die große Glocke wurde 1828 hergestellt und die Mittel- und Seelenglocken wurden 1929 hergestellt. Seit September 2004 spielt die Kirchenuhr ein Musikspiel, das im Rhythmus eines Bergmanns geschrieben wurde.

Pécs Stadtmauer

Stadtmauer Pécsi vár

Die Burg von Pécs war einst das Verteidigungssystem von Pécs . Die Burgmauer umgibt noch immer das historische Stadtzentrum , hauptsächlich an der Nord- und Westseite.

An den Südhängen des Mecsek wurde im 2. Jahrhundert die Siedlung Sopianae in der Provinz Pannonien gegründet, deren Blüte auf den Treffpunkt wichtiger Handelswege zurückzuführen war.

König St. Stephan gründete hier 1009 die Diözese Pécs, und die viertürmige Kathedrale sowie die angrenzenden Bischofs- und Kapitelsäle waren von Anfang an durch starke Steinmauern geschützt. Nach zeitgenössischen Urkunden wurden die Gebäude 1064 durch einen schrecklichen Brand zerstört, aber die Stadt Pécs wurde bald in einer noch prächtigeren Form aus reichen Einnahmequellen renoviert.

Der Bau der Burg begann in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts.

1284 belagerte es die Armee des Kőszeg-Clans, während Mizse Ende des Jahrhunderts die Stadt mit einem Palatin niederbrannte.

Die Angevin-Monarchen begannen sich im Laufe der Zeit zu entwickeln, 1387 in der kleinen Charles- Computer-Pretender-treuen John Baron Horváti-Armee besetzt, und es war massive Zerstörung. Die Aufstandssoldaten haben nicht einmal die Kirchen und Klöster verschont. In diesem Jahrhundert schützte eine doppelte Burgmauer die Stadt.

Im 15. Jahrhundert überarbeitete Paul Kinizsi aufgrund der wachsenden türkischen Bedrohung das Verteidigungssystem der Burg und baute auf seinen Vorschlag eine kreisförmige Bastion mit Bullaugen, das Barbican, das den Eingang der Burg schützte. Die Bastion konnte nur über eine Zugbrücke erreicht werden. Zu dieser Zeit war die Siedlung Pécs mit 67,5 Hektar Stadtbefestigung bereits die größte Stadt Ungarns. Seine bischöfliche Würde wurde von so großen humanistisch gesinnten Geistlichen wie dem Dichter Janus Pannonius, Ernusz Zsigmond Csáktornyai und György Szatmári erfüllt.

Die Schlacht von Mohács mit den Türken im Jahre 1526 in der Taille brach er das Leben der Leute von Pécs, von denen der Bischof selbst zusammen mit dem größten Teil seines Banderiums starb. Trotz ihrer umfangreichen Befestigungen galt die Stadt in dieser Zeit als militärisch veraltet, so dass sich die verbleibende Bevölkerung 1543 den marschierenden türkischen Truppen ergab.

Stadthaus in Pécs

In den anderthalb Jahrhunderten nach der Eroberung des Osmanischen Reiches ließen sich die Besatzer innerhalb seiner Mauern nieder und errichteten viele öffentliche Gebäude, Moscheen, Moscheen und Bäder. Die Stadt selbst wurde mit ihren engen Gassen und dem geschäftigen Markt in einen typisch türkischen Ort verwandelt.

Miklós Zrínyi plünderte 1664 mit seiner Armee die Stadt, aber er hatte keine starke Steinburg, und seine endgültige Befreiung musste bis Oktober 1686 warten.

Es verlor seine militärische Bedeutung im 18. Jahrhundert; Wo es einer wachsenden Bevölkerung im Wege stand, wurde es abgerissen, aber an der Nord- und Westseite erinnern noch zusammenhängende Burgmauern an die turbulenten Belagerungen der alten Geschichte. Die Ausgrabung der Burgmauern begann 1967, als die restlichen Teile repariert wurden.

Wir schlenderten auf der Straße Mária utca weiter Richtung historisches Zentrum. Es waren wunderbare Gebäude, an denen wir vorbei gingen. Einige sahen leider sehr verfallen aus und benötigen dringend eine Samnierung.

Stadthaus in Pécs

 


Andere Gebäude präsentierten sich im neuen Glanz und zeigen die architektonischen Schönheiten vergangener Zeiten wieder.

Wir näherten und dem Széchenyi tér / Széchenyi square, wo un von Weitem schon die Pascha-Qasim-Moschee die Aufmerksamkeit erregte.

Pécs-Belvárosi templom (Dzsámi) / Gázi Kászim pasa dzsámija / Gazi Kasım Paşa Camii / Mosque of Pasha Qasim / Pascha-Qasim-Moschee (2)

Auf der Nordseite des Széchenyi-Platzes ist eine eindrucksvolle Erinnerung an die 150-jährige osmanische Besetzung von Pécs im 16. und 17. Jahrhundert nicht zu übersehen.

Pécs-Belvárosi templom (Dzsámi) / Mosque of Pasha Qasim / Pascha-Qasim-Moschee

 

 

 

Die Moschee Gazi Khassim Pascha / Gázi Kászim pasa dzsámija /
Gazi Kasım Paşa Camii, heute Kirche der gesegneten Jungfrau Maria (Gyertyaszentelő Boldogasszony-templom), ist eine ehemalige Moschee in der Stadtmitte von Pécs (deutsch Fünfkirchen) in Ungarn, die heute als römisch-katholische Kirche genutzt wird. Der Gebetsraum ist als Kunstmuseum gegen Eintritt zugänglich.

Die Moschee am zentralen Platz Széchenyi tér ist das am besten erhaltene islamische Bauwerk in Ungarn. In zwei Reihen an den Fassaden der Südost-, Südwest- und Nordostseite des Gebäudes sind Bogenfenster angeordnet: 3-3 und 4-4-teilig. Im Inneren sind einige türkische Verzierungen und osmanische Inschriften aus dem Koran an den erhaltenen Gipsteilen deutlich zu erkennen.

Pécs-Belvárosi templom (Dzsámi) / Mosque of Pasha Qasim / Pascha-Qasim-Moschee

 

 

Diese Kultstätte stammt aus dem Jahr 1580. Obwohl das Minarett einige Jahrzehnte nach dem Wiederaufbau der Stadt durch die Habsburger im frühen 18. Jahrhundert abgerissen wurde, wurde der achteckige Hauptkörper der Moschee einfach in eine katholische Kirche umgewandelt.

Das Gebäude trägt die Spuren osmanischer Architektur in seinem Gips und der "Ablaq" -Dekoration, abwechselnd Reihen von dunklen und hellen Steinen auf den Bögen. Sie können auch einige Inschriften aus dem Koran an den Wänden erhalten.

Die beiden Weihwassergefäße in der Kirche sind ehemalige Bäder des Paschas von Pécs, der nebenan residierte.

Pécsi lakatfal / Lakatfal / Liebesschlösser Zaun in Pécs

Unmittelbar hinter den Platz Széchenyi tér begann die Straße Janus Pannonius Utca. Auf der rechten Seite schmunzeln die Vorhängschloss-Hersteller über ihre hiesigen Verkaufszahlen, denn dort hängen tausende Vorhängeschlösser als Erinnerung von Verliebten, die sich mit dieser Tradition verewigt hatten.

Pécsi lakatfal / Lakatfal / Liebesschlösser Zaun in Pécs (3)

Ungarns erste Pecs (Janus Pannonius Straße, das Zentrum der Széchenyi tér Moschee und die Pécs Kathedrale verbindet das Gymnasium des Louis Cistercian Order in der Nähe der hinteren Fassade, umseitig) schienen es zu lieben, zwei eng beieinander liegende Eisenzäune zu verschließen, die es eigentlich nie gab eine Funktion eines Zauns, vielmehr schmückten sie eine bloße Ecke ohne ihn.

Pécsi lakatfal / Lakatfal / Liebesschlösser Zaun in Pécs

Es gibt mehrere Unsicherheiten hinsichtlich der Herkunft der Vorhängeschlosswand. Nach dem, was heute allgemein anerkannt ist, stellten Absolventen einer nahe gelegenen High School ursprünglich 1971 nach ihrem erfolgreichen Abschluss die Vorhängeschlösser ihrer Schulschließfächer auf den schmiedeeisernen Zaun des Kanonenhauses Nr. 4. Nach einer anderen ähnlichen Theorie begannen 21 Schüler, die sich von der Chemie verabschiedeten, die Tradition.

Später wurde es für Liebende zur Tradition, den Zaun mit dieser Geste an den Zaun zu binden, um zu bestätigen, dass ihre Zweisamkeit ewig ist. Heutzutage sind nicht nur die Vorhängeschlösser der Liebenden installiert, sondern auch Touristen, die gerne mit einem Vorhängeschloss an ihren Besuch in Pécs erinnern.

Es gab auch zwei ähnliche Zäune nahe beieinander in der Janus Pannonius Straße, und aufgrund der Ähnlichkeit wurde der andere bald von Vorhängeschlössern überrannt, was ebenfalls längst überfällig war, aber dies wurde noch nicht wie bei seinem Bruder erweitert.

Die erste Vorhängeschlosswand wurde 2010 mit Hilfe der Selbstverwaltung der griechischen Minderheit von Pécs renoviert.


Zu diesem Zweck wurde 2013 am östlichen Ende der Pécs-Promenade eine Vorhängeschlosswand errichtet. Die Mauer wurde von Gyula Bodrogi, dem Ehrengast des Festivals, während des Pécs National Theatre Meeting 2013 eingeweiht.

Török kút / Turkish Fount / Türkische Quelle

Im Laufe der Jahre sind Vorhängeschlösser auch in anderen Teilen der Innenstadt von Pécs aufgetaucht, beispielsweise an der Grenze des Jami.

Eingangstor der Pécsi Tudományegyetem Egészségtudományi Kar / Faculty of Health Sciences

Sehenswert ist natürlich auch das Eingangstor der Pécsi Tudományegyetem Egészségtudományi Kar / Faculty of Health Sciences, was auf der linken Straßenseite gegenüber der Schlösserwand zu sehen war.

 

 

Török kút / Turkish Fount / Türkische Quelle (4)

Török kút / Turkish Fount - Der türkische Brunnen, der Hüter einer älteren Tradition. Es hat viele Jahrhunderte Geschichte.

kleiner Pavillon, Kioszk in Pécs

An dieser Stelle ärgert es uns, nicht ausreichend über die Sehenswürdig­keiten der Stadt uns informiert zu haben, denn unmittelbar südlich des tempelartigen Kiosks befindet sich der frühchristliche Friedhof von Pécs Cella Septichora / Pécsi ókeresztény sírkamrák.

Besucherzentrum Cella Septichora / Pécsi ókeresztény sírkamrák / Hétszögletű sírkamra / Korsós sírkamra / Octagonal Burial Chamber - Frühchristlicher Friedhof (5)

Das Besucherzentrum Cella Septichora wurde aus einem Stipendium der Europäischen Union finanziert. Die frühchristliche Nekropole von Pécs wurde im Jahr 2000 zum Weltkulturerbe erklärt. Der einzige frühchristliche Friedhofskomplex, der in Europa und wahrscheinlich auf der Welt oberirdisch errichtet wurde, befindet sich heute unter der Oberfläche der Stadt. Die verschiedenen unterirdischen Strukturen sind mit einem hängenden Stahlgitterweg verbunden, der das Erdgeschoss des römischen Friedhofs darstellt.

Besucherzentrum Cella Septichora / Pécsi ókeresztény sírkamrák - Frühchristlicher Friedhof

Wo immer möglich, wurden Glasoberflächen in den aktuellen Bürgersteig eingefügt, der die Ruinen beleuchtet und den Besuchern hilft, zu erkennen, dass dies keine Katakombe ist: Sie gehen zwischen ehemaligen Gedenkkapellen auf der Oberfläche. Der Eingang ist von der Promenade aus zugänglich. Die hochmetaphorische Front zeigt ein durchscheinendes Betontor (LiTraCon, Áron Losonczi), und eine Glasoberfläche, auf der Wasser fließt, ein symbolisches Element des frühen Christentums. Das Wasser fließt vom Glasdach des Korridors die Wand hinunter und führt in den Raum der sieben Apsis Cella Septichora, die von einer riesigen Glasdecke von fast 300 Quadratmetern bedeckt ist. Die Überkopfbrückenstruktur ist ein nachdrücklicher Bestandteil der bischöflichen Repräsentation. Bei Nachtbeleuchtung schafft das Kreuz, das auf der Glasoberfläche „liegt“, weitere Assoziationen des frühen Christentums.

Plan Cella Septichora / Pécsi ókeresztény sírkamrák - Frühchristlicher Friedhof

 

 

Auf den spätrömischen Friedhöfen der nord- und weströmischen Provinzen gab es selten größere Grabstätten aus Stein. Die Einzigartigkeit des frühchristlichen Friedhofs von Sopianae besteht darin, dass hier eine große Anzahl von Gebäuden konzentriert wurde. Dies sind kleinere Familiengräberkammern und größere Grabstätten der Gemeinde, Friedhofsgebäude. Ein Teil davon ist dekoriert; Im Inneren befinden sich Bilder von biblischen Szenen und frühchristlichen Symbolen, die die Einzigartigkeit und die universellen kulturellen Werte dieser Denkmäler weiter erhöhen.

Die Grabkammer diente mit Grabstätten hauptsächlich für reichere Familien. Das Gebäude besteht aus zwei Teilen: Unter der Erde befindet sich die Krypta; die Grabkammer selbst, in der die Verstorbenen in Ziegelgräbern oder selten in Sarkophagen untergebracht waren. Darüber befand sich die "Memoria" oder mit anderen Worten das Mausoleum. Diese zweiteiligen Gebäude hatten zwei Aufgaben: Sie dienten als Baustellen und als Veranstaltungsort für Zeremonien.

Cella Septichora / Pécsi ókeresztény sírkamrák - Frühchristlicher Friedhof

 

 

Die Grabkammer von Peter und Paul wurde 1782 geborgen, während die Fundamente für den Bau des Káptalani Levéltár 'Káptalan Archives' errichtet wurden. An der Nordwand der Kammer können Besucher die Darstellung der Apostel von Petrus und Paulus sehen, die in einer lobenden Haltung auf das Christogramm zeigen.

Das Christogramm ist ein Symbol für Jesus, das aus den griechischen Buchstaben X (khi) und P (rho) besteht, die die ersten beiden Buchstaben des griechischen Namens Christi enthalten: (KhRisztosz); daher der Name das Monogramm Christi, Christogramm.

Cella Septichora / Pécsi ókeresztény sírkamrák - Frühchristlicher Friedhof

 

An der Decke der Grabkammer können Besucher auch im internationalen Kontext ein herausragendes Beispiel frühchristlicher Wandmalerei des 4. Jahrhunderts bestaunen. Das Gemälde, das das Paradies symbolisiert, hat ein reiches Ornament aus Pflanzen (Trauben) und Tieren (Pfau) und die Bilder von vier jungen Menschen - deren Charaktere unbekannt sind - in Medaillons verpackt.

Die Weinkrug-Grabkammer wurde auch während der Errichtung des umfangreichen Pécs-Kellersystems im 18. Jahrhundert entdeckt und 1964 von Ferenc Fülep vollständig wiederhergestellt. Die Kammer erhielt ihren Namen von den Krug- und Glassymbolen, die im Box in seiner Nordwand. An den Wänden sind Pflanzen- und geometrische Verzierungen zu sehen, und das Schienenmotiv bezieht sich wahrscheinlich auf den Garten des Paradieses.

Neben diesen beiden Grabkammern sind im Besucherzentrum weitere sechs Grabkammern mit zwei Stockwerken (Nr. III., IV., XIX., XX.) Und zwei größeren Gebäuden (Cella Septichora und Kammer Nr. V.) zu sehen.

Der frühchristliche Friedhof von Pécs ist Teil einer Nekropole der antiken Stadt Sopianae, dem heutigen Pécs in Ungarn, und gehört seit 2000 zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Die Stadt Sopianae wurde im 2. Jahrhundert n. Chr. von Kolonisten aus Pannonien und Italien am Kreuzungspunkt wichtiger Straßen gegründet. Sie erlebte im 4. Jahrhundert ihre Blütezeit und war Hauptstadt der römischen Provinz Valeria. In dieser Zeit wurden im Bereich des Forums mehrere öffentliche Gebäude errichtet.

Zur Geschichte des Christentums im östlichen Transdanubien fehlen schriftliche Quellen; man kann aber vermuten, dass Sopianae Bischofssitz war.

Die antike Nekropole ist durch die heutige Stadt überbaut; die Grabmäler müssen deshalb an verschiedenen Orten aufgesucht werden. Folgende sind für die Öffentlichkeit zugänglich:

Cella Septichora / Pécsi ókeresztény sírkamrák - Frühchristlicher Friedhof

Es gab mehrere Gräberfelder. Eines davon lag im Norden der Stadt; bekannt sind rund 500 Bestattungen. Im Westen dieses nördlichen Gräberfeldes, in einem etwa 250 × 300 Meter großen Gebiet, wurde "eine nicht gerade arme christliche Bevölkerungsgruppe" bestattet. Nach dem Untergang des Weströmischen Reichs wurden diese Bauwerke von Hunnen, Germanen und Awaren als Wohnraum genutzt.

Die Kontinuität an diesem Ort ist bemerkenswert: "Es kann kein Zufall sein, dass das Bistum von Pécs am Anfang des 11. Jahrhunderts ... gerade im mit den besten und größten Kapellen am dichtesten bebauten Teil des frühchristlichen Gräberfeldes errichtet wurde." Eine Erklärung wäre, dass 1009 im Bereich der Kathedrale noch spätantike Gebäude standen und das beste davon instand gesetzt und als Hauptkirche benutzt wurde.

In der Nähe befindet sich ein weiteres frühchristliches Grabgebäude, das im Donauraum seinesgleichen sucht. Diese Kapelle mit sieben Apsiden wurde zwischen vier und sechs Metern unter der Erde entdeckt.

Die Bauarbeiten scheinen abrupt eingestellt worden zu sein, und es gibt keine Nachrichten über Bestattungen, die hier stattfinden. Es enthält die Grabkammer von St. Peter und Paul, die einst mit Fresken bedeckt war, die Peter und Paul zeigen, die ein Monogramm Christi anzeigen, sowie Noahs Taube mit einem Olivenzweig, wobei Jona ins Meer geworfen wird und Adam und Eva im Garten Eden.

Der frühchristliche Friedhof befindet sich im Bereich direkt vor der Kathedrale von Pécs, in der Antike war dies ein terrassiertes Gelände. Bis 2000 waren fünfzehn Bauwerke in mehr oder weniger fragmentarischem Zustand freigelegt worden. Die meisten sind Memorialkapellen (cellae memoriae), von denen aus man über einige Stufen jeweils in eine unterirdische Grabkammer (cubiculum) gelangt. Sie haben einen rechteckigen Grundriss und meist eine Apsis und ein Tonnengewölbe. Für diesen in Sopianae mehrfach angetroffenen zweigeschossigen Grabbau gibt es wenige vergleichbare Bauten.

"Die cellae memoriae im oberen Stock dienten vermutlich für das Totenmahl, die untere Grabkammer (hypogaeum) war ausschließlich für die Toten bestimmt."

Die Wände sind, vergleichbar mit den römischen Katakomben, durch alttestamentliche Motive geschmückt, die man typologisch auf die Auferstehung bezog (Noah, Jona, Daniel), sowie mit den wichtigsten Personen des Neuen Testaments: Jesus Christus, Maria und den Aposteln. Man nimmt an, dass diese Wandmalereien von wandernden italienischen Künstlern ausgeführt wurden.

Püspöki Kincstár / Bischöfliche Schatzkammer, Pécs

Außerdem wurde eine Grabkapelle mit kleeblattförmigem Grundriss (cella trichora) und eine mit sieben Apsiden (cella septichora) gefunden, wobei es sich wohl um Memorien von Familien handelt. Das bemerkenswerteste Gebäude ist das sogenannte Mausoleum: es ist viel größer als die übrigen, besitzt besonders qualitätvolle Wandmalereien, und enthält einen Marmorsarkophag.
Text und Lageplan aus:
http://epiteszet.nemzeti-szalon.hu/en/cella-septichora-latogatokozpont/

Püspöki Kincstár / Bischöfliche Schatzkammer (6)

Seit Jahrhunderten organisiert die Kunstausstellung, die wertvolle Kunstwerke, Gemälde, Grafiken, Gravuren, Skulpturen, Goldschmiede und numismatische Denkmäler aus der bischöflichen Sammlung der Diözese Pécs zeigt, einzigartige Kunstwerke, die nur wenigen sichtbar sind. Hier sehen Sie zum Beispiel das Porträt des Schutzbischofs György Klimó und seine bedeutende Sammlung römischer Medaillen, die große Gemäldeserie des österreichischen Malers Karl Atzger, in dem einst der Dom untergebracht war, sowie Bertalan Székely und Lajos Kubányi. Die Bischöfliche Schatzkammer ist derzeit geschlossen.

Dóm Kőtár / Dome Lapidary / Dom-Museum, Pécs

Dóm Kőtár / Dome Lapidary / Dom-Museum (7)

In Ungarn blieben nur wenige Denkmäler des Mittelalters und der Renaissance erhalten. Das Steinmuseum der Kathedrale von Pécs präsentiert das bedeutendste ungarische Skulpturenensemble dieser Zeit anhand der Schnitzereien der Kathedrale. Sein Lapidarium spiegelt die verschiedenen Epochen des Kirchenbaus wider, insbesondere die romanische Zeit, als die heutige Form des Gebäudes Gestalt annahm. Die Ausstellung bietet ein umfassendes Bild der Schönheit und des ehemaligen Reichtums des umgebauten Gebäudes der Kathedrale und hilft, die Aspekte des Wiederaufbaus des 19. Jahrhunderts, die ästhetischen und theologischen Prinzipien dieser Zeit zu verstehen.

Bauwerk in Pécs

 

 

 

Pécsi Bazilika / Kathedrale St. Peter und Paul, Pécs

 

 

 

 

 

 

Pécsi Bazilika / Kathedrale St. Peter und Paul (8)

Die Pécsi Bazilika / Kathedrale St. Peter und Paul aus dem 11. Jahrhundert wurde im 19. Jahrhundert mit Ausmalungen des deutschen Malers Karl Christian Andreae umgebaut. Die auf den Fundamenten einer frühchristlichen Basilika aus dem 4. Jahrhundert erbaute Kathedrale von Pécs blühte Mitte des 11. Jahrhunderts unter Pietro Orseolo. Das Gebäude hat romanische, gotische, Renaissance- und neoromanische Architektur sowie Überreste der osmanischen Ära, als es zu einem Lagerhaus wurde.

Pécsi Bazilika / Kathedrale St. Peter und Paul

Der größte Teil der Fassade stammt aus einer neoromanischen Restaurierung von 1880, die auf Plänen aus dem 11. Jahrhundert basiert. Der älteste Teil der Kathedrale ist die 21 x 21 Meter große "untere Kirche" mit einer weißen Marmorstatue von Bischof Nándor Dulánszky aus dem 19. Jahrhundert, der mit dem Restaurierungsprojekt begann.

Pécsi Bazilika / Kathedrale St. Peter und Paul

Die Domkapellen sind unverzichtbar, mit eindringlichen Fresken von Károly Lotz und Bertalan Székely. Letztere bemalten die Wände von Maria und San Mór mit Bildern berühmter Momente aus der ungarischen Geschichte.

Vier charakteristische und sehr große Türme ragen aus dem Herzen der Altstadt von Pécs heraus. Diese charakteristischen 60-Meter-Türme sind die monumentalen Ornamente der vier Ecken der Kathedrale. Der Ursprung der Kathedrale, die das Bild der Stadt definiert, reicht bis in die Zeit des Römischen Reiches zurück.

 

 

 

Pécsi Bazilika / Kathedrale St. Peter und Paul

Die Grundlagen wurden sicherlich gegen Ende des 4. Jahrhunderts gelegt, und im 8. und 9. Jahrhundert wurden sie nach Westen erweitert, wodurch die beiden nach Westen ausgerichteten Türme entstanden. Die romanische Kathedrale wurde 1604 durch einen Brand zerstört, und in der ersten Hälfte der Regierungszeit von König László wurde mit dem Bau der neuen Kathedrale begonnen, einer der größten architektonischen Maßnahmen der Zeit. Längere Bau- und Dekorationsarbeiten stammen aus dem 12. Jahrhundert. Die beiden anderen Türme wurden im Mittelalter hinzugefügt, und später wurden auch die Kapellen im gotischen Stil gebaut. Während der türkischen Besatzung (1543-1686) wurde später versucht, Schäden an der Kathedrale in verschiedenen Stilen wiederherzustellen. 1807 begann er nach den Plänen des Architekten Mihály Pollack mit dem Wiederaufbau mit einer klassizistischen, spitz gewölbten Fassade.

Pécsi Bazilika / Kathedrale St. Peter und Paul

 

 

 

 

 

Die Kathedrale, auch Basilika von Pécs genannt, erhielt ihre heutige Form zwischen 1882 und 1891 aufgrund eines sehr bedeutenden Umbaus. Der Zweck dieser Rekonstruktion war es, die Kathedrale in ihre mittelalterliche Form und ihren romanischen Stil zurückzubringen, während während der Umbauten die Einrichtung der Kirche ausverkauft war, so dass leider bedeutende wertvolle Möbel im Barockstil, die heute als Kunstschatz gelten, verloren gingen.

Középkori Egyetem / Medieval University (9)

Die mittelalterliche Universität Középkori Egyetem von Pécs ist die erste Universität in Ungarn (studium generale), die 1367 von König Ludwig I. in Pécs gegründet wurde. Über die Universität, die erst seit wenigen Jahrzehnten in Betrieb ist, sind nur sehr wenige schriftliche Dokumente erhalten. Es sind insgesamt vier Lehrer und sieben Schüler bekannt, die die Namen von drei Schülern mitteilen, die beispielsweise aus einem Artikel über einen tödlichen Zusammenstoß bekannt sind. Von den vier allgemeinen mittelalterlichen Fakultäten (Artes (philosophisch), Recht, Medizin, Theologie) existierten in Pécs nur die Artes und (kanonischen) Rechtsfakultäten. Der Arzt hatte eine Lizenz, aber es ist unwahrscheinlich, dass es sie jemals gab. Der Papst erlaubte nicht die Einrichtung der theologischen Fakultät.

Középkori Egyetem / Medieval University, Pécs

Als die zweite ungarische Universität, die Universität von Óbuda, gegründet wurde (1395), funktionierte die Universität von Pécs vermutlich nicht mehr.

Wir wissen sehr wenig über die Geschichte des mittelalterlichen studium generale in Pécs, da die meisten mittelalterlichen Dokumente während der türkischen Herrschaft (1543–1686) und der beiden christlichen Belagerungen (1664, 1686) zerstört wurden. Es sind die Namen von sieben Studenten aus Pécs bekannt, deren Namen von einer Inschrift über einen tödlichen Zusammenstoß (1400) erhalten geblieben sind. Nach den ersten drei Universitäten in der Region - Prag (1348), Krakau (1364) und Wien (1365) - gründete Ludwig der Große 1367 im Rahmen des Verfahrens des Heiligen Stuhls die Universität Pécs. Auf Ersuchen des ungarischen Königs um den Betrieb der Einrichtung. Der glückliche Papst Orbán V gab die Erlaubnis für seinen päpstlichen Stier. Die Universität ist ein wahrer geistlicher Vater der Rheinland-Pfalz aus dem Gebiet, der zeitgenössische Bischof von Pécs, Koppenbachi William war (Wilhelm von Koppenbach), der neben dem Kirchenbüro (1361-1374) königlicher Kápolnaispán und Geheimkanzler war, Lajos Nagy ist ein wichtiger Diplomat und Mann des Vertrauens. Die Einrichtung war in erster Linie für den ordnungsgemäßen Unterricht in Kirchenrecht und Latein gedacht, sodass ungarische Studenten des Alters nicht ins Ausland reisen mussten, um auf Universitätsniveau zu studieren.

Középkori Egyetem / Medieval University, Pécs

Das angebliche Gebäude der mittelalterlichen Universität von Pécs wurde zwischen 1978 und 1998 von zwei Archäologen (Mária G. Sándor und Győző Gerő) in der Bischofsburg östlich der Kapelle Aranyos Mária in unmittelbarer Nähe der Kathedrale von Pécs auf der Nordseite ausgegraben. Die Definition des Gebäudes ist umstritten, und viele Wissenschaftler sind sich nicht einig, dass in dem Gebäude das mittelalterliche Studio generale untergebracht war. 2015 wurde im restaurierten Gebäude eine permanente Ausstellung zur Universitätsgeschichte mit bedeutenden mittelalterlichen gotischen Skulpturen eröffnet.

Die Geschichte der mittelalterlichen Universität von Pécs verschmilzt mit der Geschichte der Diözese Pécs und der Bischofsburg . Die Universitätsausbildung könnte hauptsächlich in Kirchengebäuden im Bereich der Bischofsburg stattfinden. Das Bistum Pécs wurde 1009 von König Stephen I. von Ungarn gegründet, dessen Neffe König Peter die erste Kathedrale in Pécs errichtete. Das Gebäude und die umliegenden bischöflichen Gebäude brannten 1064 bei einem Brand. Dann wurde auf mächtige Fürsprache von Bischof Mór das Gebäude errichtet, das heute als mittelalterliche Universität präsentiert wird. Die tatarische Invasion von 1242. Nach seiner Zerstörung baute Bischof Job eine Steinmauer um die Bischofsburg. Während des Baus der inneren Burg im 14. Jahrhundert wurde auch der Bischofspalast umgebaut, den einige Forscher im Zusammenhang mit der Funktionsänderung des Gebäudes unter bestimmten Bedingungen mit der mittelalterlichen Universität verbanden. Während der Regierungszeit von Bischof Ernusz Sigismund (1473–1505) erhielt die äußere Burgmauer Türme. Die türkische Eroberung hat dem mittelalterlichen Bistum im Prinzip nicht so viel Schaden zugefügt wie die beiden Belagerungen der Christen 1664 und 1686. A 18-19. Jahrhundertrekonstruktionen verursachten weitere Zerstörung in mittelalterlichen Details.

Vándorló Apostolok / Wandernde Apostel, Pécs

Vándorló Apostolok / Wandernde Apostel (10)

Die apostolischen Statuen, die einst die Kathedrale von Pécs schmückten - die Werke von Mihály Bartalits - sind wieder in der Nähe der Kathedrale zu sehen. Die großen Skulpturen wurden kürzlich aufgrund des Umbaus des Innenhofs der St. Moor's School verlegt. Das in den 1930er Jahren vor der Westfassade der Kathedrale erbaute Steinhaus Gosztonyi mit seinen 12 Arkaden bietet nicht nur einen hervorragenden Ausstellungsraum, sondern schützt auch die apostolischen Statuen vor dem Wetter.

Die erste Apostelstatue wurde am 26. Oktober 1854 an der Südfassade der Kathedrale und die letzte am 10. November aufgestellt. Die Statuen wurden zwei Tage nach der Sonntagsmesse von Bischof György Girk von Pécs (1852-1868) geweiht. Die Statuen schmückten die Kathedrale 30 Jahre lang und wurden Ende 1884 und Anfang 1885 auf die Stützmauer im Hof ​​der Papnövelde-Straße des Seminars in Pécs übertragen.

Vándorló Apostolok / Wandernde Apostel, Pécs

Die ersten Apostelstatuen von Mihály Bartalits schmückten 30 Jahre lang die Südfassade der Kathedrale. Sie wurden hier auch 1863 von Ludwig Rohbocks Stich und in den frühen 1880er Jahren von Károly Zelesny aufgenommen. Während der neoromanischen Umgestaltung unter der Leitung von Friedrich von Schmidt wurden die Statuen der Apostel 1884 von der Fassade gehoben und an die Stützmauer des Innenhofs des Seminars in Pécs (heute: St. Morus-Schule) gebracht.

Die frühere Reihenfolge der Skulpturen wurde im Innenhof des Seminars und jetzt in der Gosztonyi-Steinbibliothek aufbewahrt, aber die Definition jeder Skulptur hat sich in den letzten hundert Jahren geändert. Ein Grund dafür liegt in der Haltbarkeit der Materialien. Nach dem ersten Punkt des Vertrages mit Mihály Bartalits musste er die Skulpturen aus gutem und haltbarem Stein herstellen. Diese Bedingung wurde nicht erfüllt, da der Sandstein des Steinbruchs in Buda, der zum Domgut gehört, von schlechterer Qualität ist. Die relativ schnelle Zerstörung des Steins war auch darauf zurückzuführen, dass die fertigen Skulpturen vertraglich mit Ölfarbe bemalt wurden. Diese oberflächendichtende Schicht verhinderte, dass das in das Innere der Statue eindringende Wasser verdunstete, so dass die dort verbliebene Flüssigkeit bei kaltem Wetter gefroren war und die Struktur der Statue von innen zerstörte.

Bartalits fertigten die symbolischen Objekte (die sogenannten Attribute) oder Teile des Lebens und Martyriums der Apostel aus Zinn und passten sie an die Statuen an. Wir können heute kaum einige der einst vergoldeten Blechobjekte sehen. Diese wurden so schnell wie möglich zerstört und von Zeit zu Zeit durch neue ersetzt. In einer 1984 verfassten Studie verglich Károly Sonkoly die Darstellungen der apostolischen Statuen (Zeichnung, Gravur, Postkarte, Foto) und kam zu dem Schluss, dass in einem Fall zu Beginn des 20. Jahrhunderts einem der Statuen ein weiteres Objekt hinzugefügt wurde. Wenn wir den östlichsten Apostel im Abschnitt von Ludwig Rohbock mit einem Foto desselben Apostels vergleichen, der im Hof ​​des Seminars steht, können wir sehen, dass er ursprünglich eine Hellebarde anstelle eines Doppelkreuzes in der Hand hielt. Károly Sonkoly geht davon aus, dass die 1916 veröffentlicht wurde

Die frühere Reihenfolge der Skulpturen wurde im Innenhof des Seminars und jetzt in der Gosztonyi-Steinbibliothek aufbewahrt, aber die Definition jeder Skulptur hat sich in den letzten hundert Jahren geändert. Ein Grund dafür liegt in der Haltbarkeit der Materialien. Nach dem ersten Punkt des Vertrages mit Mihály Bartalits musste er die Skulpturen aus gutem und haltbarem Stein herstellen. Diese Bedingung wurde nicht erfüllt, da der Sandstein des Steinbruchs in Buda, der zum Domgut gehört, von schlechterer Qualität ist. Die relativ schnelle Zerstörung des Steins war auch darauf zurückzuführen, dass die fertigen Skulpturen vertraglich mit Ölfarbe bemalt wurden. Diese oberflächendichtende Schicht verhinderte, dass das in das Innere der Statue eindringende Wasser verdunstete, so dass die dort verbliebene Flüssigkeit bei kaltem Wetter gefroren war und die Struktur der Statue von innen zerstörte.

Püspöki palota / Bishop's Palace - Bischofspalast (11)

In einem Gebäude aus dem 12. Jahrhundert können Sie die bischöflichen Ateliers und Salons sehen, deren Stil sich im Laufe der Jahrhunderte geändert hat. Das Leben der Bischöfe unterschiedlichen Alters wird in den Räumen mit Hilfe von einzigartig dekorierten Möbeln, Gemälden und Einrichtungsgegenständen aus den Bereichen Barock, Biedermeier, Neorenaissance und Neobarock offenbart. Neben den Wandbehängen, die Maria Theresia Ende des 17. Jahrhunderts gestiftet hat, werden die Innenräume durch großformatige Ölgemälde aus dem 18. Jahrhundert und Bischofsporträts bereichert.

Die Geschichte des Tunnels, der den Garten des Bischofspalastes mit dem Keller und dem Getreidespeicher verbindet, reicht bis ins Mittelalter zurück, spielte jedoch in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in der Zeit des kirchenfeindlichen Staatssozialismus eine ganz besondere Rolle. Der Westflügel des Kellertunnels diente damals nicht nur zur Weinlagerung. Es wurde auch als sicherer unterirdischer Weg zu einer Zeit genutzt, als unzählige Abhörgeräte in der Residenz und im Garten des Bischofs installiert wurden. Der Tunnel mit einer langen Geschichte bietet eine außergewöhnliche Kulisse, um den gefährlichen Alltag der kommunistischen Verfolgung zu demonstrieren. Die Ausstellung kann nur zusammen mit dem Palast im Rahmen einer Führung besichtigt werden.

Der im 18. Jahrhundert erbaute Weinkeller gehörte zur damaligen Bischofsresidenz und war als "Hauptkeller" des Herrenhauses bekannt. der Reichtum seiner vier alten Weinregionen (Pécs, Szekszárd, Tolna, Villány) und die langjährige Weinkultur der Diözese Pécs.

Bischöfliche Bibliothek

Bischöfliche Bibliothek, im 18. Jahrhundert eingerichtet durch Bischof György Klimo.

Festungsturm Barbakán, Pécs

Festungsturm Barbakán (12)

In Pécs kann man einen kurzen Spaziergang von der Kathedrale zum Festungsturm Barbakán machen, einer der bedeutendsten historischen Sehenswürdigkeiten der Stadt, da es nur die einzige erhaltene Torfestung in Ungarn ist.

Die Bastion der Burg von Pécs: Auf dem Barbakán, ganz genau definiert, ist eine vordere Torfestung des Mauersystems der ehemaligen Bischofsburg mit anderen Worten eine Bastion, deren Basis kreisförmig ist. Diese Bastion war mit einer Zugbrücke, einem Hintertor, Bullaugen und einem Gang ausgestattet und alles war von einem Wassergraben umgeben. Der Bau des Barbican in Pécs wurde 1498 von Pál Kinizsi angeordnet, um die Verteidigung der Burg gegen die Türken zu stärken. Der Turm der südwestlichen Bastion der Bischofsburg in Pécs wurde gebaut, um das feindliche Team anzugreifen, das das Tor von der Seite der Burgverteidiger belagert, da der Feind aus diesem Blickwinkel am längsten angegriffen werden kann.

Die Türken kämpften vergeblich um die Burg, sie konnten sie nicht alleine besetzen, sie konnten nur ihre Pfoten darauf legen, weil der damalige Bischof nicht genügend Unterstützung in der Armee hatte und er die Burg freiwillig aufgab. Der Tor-Turm im gotischen Stil hat im Laufe der Jahrhunderte seine Kampfbedeutung verloren, so dass er mit den eisernen Zähnen der Zeit gut gegessen hat. 1967 wurden die Überreste der überwucherten und eingebauten Teile restauriert, um die Überreste der Burg zu erkunden.

Miasszonyunk-zárdatemplom / Our Lady Church of the Female Order of Notre Dame (13)

Miasszonyunk-zárdatemplom / Our Lady Church of the Female Order of Notre Dame, Pécs

Die Klosterkirche Unserer Lieben Frau vom St.-Stephans-Platz, die an drei Seiten von Gebäuden umgeben ist, steht nicht versehentlich an diesem bestimmten Ort.

Gegenüber der Kathedrale, auf der Südseite des Platzes, steht die Klosterkirche Unserer Lieben Frau vom Kanon. Obwohl die Klosterkirche selbst zwischen 1852 und 1855 nach den Plänen des in Bratislava ansässigen Architekten Ignác Feigler erbaut wurde, wissen nur wenige Menschen auf Vorschlag von Bischof János Scitovszky (sein Wappen ist auch auf dem Giebel über den drei halbkreisförmigen Fenstern zu sehen) An dieser Stelle wurde eine weitere ehemalige Kirche errichtet, die 1727 zu Ehren der Himmelfahrt Mariä Himmelfahrt im Barockstil erbaut wurde.

Scitovszky baute die Klosterkirche für die Nonnen des Ordens Unserer Lieben Frau, die ab 1847 in Pécs gegründet worden war. Der Orden erhielt das Kloster jedoch erst später, 1851, aber in diesem Jahr begann der Bau des Klosters und seiner bürgerlichen Schule - der heutigen Klára Leőwey High School. auf beiden Seiten der Barockkirche.

Es ist interessant, dass Ignác Feigler eine zweitürmige Kuppelkirche aus der barocken Vorgängerkirche mit ihrer Rekonstruktion und Erweiterung entworfen hätte, die jedoch vom Bauherrn, bestimmten Ferenc Windisch, vermutlich aus finanziellen Gründen, komplett neu gestaltet wurde. Aus diesem Grund wurde die Kirche Unserer Lieben Frau von Pécs zu einer einfacheren, romantischen (mit neoromanischen Details verzierten) Kirche mit einem Turm und einer Kuppel.

Miasszonyunk-zárdatemplom / Our Lady Church of the Female Order of Notre Dame, Pécs

In Pécs gibt es nur wenige Kirchen, wie die Klosterkirche Unserer Lieben Frau, deren Fassade nur vorherrscht, da sie auf beiden Seiten und auf der Rückseite von Gebäuden umgeben ist. Dies ist natürlich nicht der einzige Grund, warum es sich um ein einzigartiges Gebäude handelt. Eines der wichtigsten architektonischen Merkmale ist seine Lage. Die Achse des Eingangs zur Kirche auf der Südseite des Stephansplatzes befindet sich genau gegenüber dem Seiteneingang der Kathedrale, sodass diejenigen, die die Basilika verlassen, sofort die Klosterkirche sehen. Die beiden Kirchen rahmen den Raum ein, was die heilige Erfahrung von Touristen und Gläubigen verbessert.

Gleichzeitig ist dies nicht das einzige, was die beiden Kirchen gemeinsam haben: das Rokoko-Beichtstuhl aus den 1740er Jahren in der Klosterkirche Unserer Lieben Frau und die Chorbänke in der Gebetshalle wurden beim Bau von der Kathedrale in die Klosterkirche verlegt.

Wenn wir uns die Kirche ansehen, werden wir nicht mehr von den Sandsteinstatuen des hl. Johannes des Täufers und des hl. Johannes des Täufers begrüßt, nur die Statuenstände sind erhalten, da die 1878 gefährlich gewordenen Statuen abgebaut werden mussten. Die Mariä Himmelfahrt-Statue steht jedoch noch immer über der Eichentür des Eingangs (die auch die Monogramme von Maria und Jesus zeigt) sowie auf dem Marmoraltar der Kapelle des Schweizer Bildhauers Gianone, der sich in Pécs niedergelassen hat.

Die Himmelfahrt Mariens ist auch Gegenstand des Hauptaltarbildes der Kirche. Dieses Bild wurde von Leopold Kuppelwieser, einem weltberühmten österreichischen Kirchenmaler, nach seinem Gemälde Tiziano Assunta gemalt. Die Wandbilder wurden von János Boros Nepomuk gemalt, und seine Werke berühren die folgenden Themen, ohne Anspruch auf Vollständigkeit zu erheben: die Krönung der Jungfrau, die Heilige Dreifaltigkeit mit Engeln, die Jungfrau Maria mit Kindern und Nonnen.

Paläochristliches Mausoleum / Frühchristliches Mausoleum, Pécs

Der Orden Unserer Lieben Frau, der seit 100 Jahren das katholische und pädagogische Leben der Stadt bestimmt, wurde 1950 von der kommunistischen Macht aufgelöst und 1991 wieder gegründet. Die Kirche in Pécs wurde 2013 vom Zisterzienserorden vom Bistum empfangen, der die vollständige Renovierung der vor zwei Jahren begonnenen Kirche einleitete, da sie sich in einem so schlechten Zustand befand, dass einer der beiden inneren Gebetsräume, die einst von Nonnen genutzt wurden, geschlossen werden musste. Ursprünglich gab es jedoch nur Geld für den Wiederaufbau der Außenfassade, aber mit Hilfe eines staatlichen Zuschusses konnten auch Mittel für die Renovierung des Innenraums beschafft werden.

Es lohnt sich, auf den ansonsten nicht sehr hohen Barbakán zu gehen, ein wenig in unserer Geschichte herumzuwandern, sich den Kampf mit den Türken vorzustellen und dann das aktuelle wunderschöne Panorama von Pécs zu bewundern.
Text und Foto: http://pecs.varosom.hu/latnivalok/varak-kastelyok/Barbakan.html

Paläochristliches Mausoleum / Frühchristliches Mausoleum (14)

Die Ruinen der römischen Stadt Sopianae wurden um Pécs ausgegraben, aber der vielleicht interessanteste Fund ist das frühchristliche Mausoleum. Dieses Mausoleum wurde 1975 entdeckt und gehört heute zum UNESCO-Weltkulturerbe. Es ist eines von mehreren Grabdenkmälern aus dem 4. Jahrhundert.

Ciszterci Szent Margit Óvoda, Általános Iskola, Alapfokú Művészetoktatási Intézmény és Kollégium / Cistercian Educational Center, Pécs

Wie andere in Pécs gefundene ist die Friedhofskapelle für diese Zeit insofern ungewöhnlich, als sie zwei Ebenen hatte, die Spitze als Gedenkkammer und die Krypta für Bestattungen. Diese untere Kammer hat drei Marmorsarkophage und Wände, die mit Fresken geschmückt sind, die den Test der Zeit bestanden haben. Dies sind teilweise dekorative Motive, zeigen aber auch den Fall von Adam und Eva, dem Baum des Lebens und Daniel in der Löwengrube.

Memi Pasa Fürdője / Memi Pasha's Baths (15)

Das Memi Pasa Hamam Bad (Memi Pasa Hamam Bad) ist eines der fünf berühmten türkischen Gebäude von Pécs , das in einem fragmentarischen Zustand restauriert wurde. Die zu besuchenden Überreste befinden sich neben der Franziskanerkirche am Ende der heutigen Franziskanerstraße. In der türkischen Ära war es neben dem Bad wahrscheinlich die Moschee von Pascha MemiHier standen auch die Wohnhäuser seiner Madrasa und Solimán aga. Unter dem Boden des Bades befand sich das Heizsystem, mit dem die Räume und das Wasser beheizt wurden. Im Foyer gab es einen reich verzierten Tropfbrunnen, und neben den Wänden standen große Bänke. In dem engen Raum nach dem Foyer befand sich ein Wandbrunnen mit einer geschnitzten Dekoration, ein Waschbecken, eine Sitzgelegenheit und eine Ruhebank. In der folgenden größeren Halle standen Bänke und neben dem Eingang befand sich ein achteckiger Nabelstein, der zur Massage verwendet wurde. Natürliches Licht drang durch sechseckige Öffnungen in das Kuppelgebäude ein. Die meisten von ihnen sind noch heute in rekonstruierter Form zu sehen.

Die Türken bauten das Spa wieder auf, indem sie das ehemalige Franziskanerkirchen wieder aufbauten. Nach dem monumentalen Zeichen wurde das Bad im dritten Viertel des 16. Jahrhunderts errichtet. In der Mitte des 17. Jahrhunderts, die türkische Weltreisende und Historiker Evlija Cselebi erwähnten drei Bäder bei ihrem Besuch in Pécs: die Bäder von Pascha Memi, Pasha Ferhad und Pasha Kaszim. In Bezug auf das Bad von Pasha Memi schrieb er: "In der Nähe der Moschee von Pasha Memi befindet sich das Bad von Pasha Memi, ein angenehm gebadetes warmes Gebäude mit Badezimmern wie die Sonne ..."

Die Moschee von Pascha Memi wurde im 18. Jahrhundert von den Franziskanerorden abgerissen oder wieder aufgebaut. Das türkische Bad hingegen überlebte bis 1880.

Villamos, Pécs

In den 1970er Jahren wurden die Ruinen des Spas ausgegraben und sichtbar gemacht. Die Ausstellung zeigt die Geschichte der Erforschung der türkischen Bäder in Ungarn und des Bades von Pascha Memi.

Das Spa ist heute in einem heruntergekommenen Zustand. Infolge der zerstörten gartenähnlichen Darstellung wurde die Ruine unbedeckt gebildet, was zur Zerstörung des Mauerwerks führte (Einfrieren, Einweichen, Kondensation usw.). Die Ruinen wurden im Wesentlichen ohne Funktion genutzt. [3] [4] Pecs kann durch eine türkische Investition in Höhe von drei Milliarden US-Dollar erneuert werden. Drei türkische Denkmäler (Idris Baba, Jakovali Hassan, Zugang zu Pascha), die die Renovierung von Memi Pascha nicht einschließen.

Villamos (16)

Das Straßenbahnnetz von Pécs ist ein ehemaliges Straßenbahnnetz , das zwischen 1913 und 1960 in Pécs betrieben wurde. Die Rolle des dreizeiligen Netzes wurde vom Bus übernommen, aber der Wiederaufbau in moderner Form stand seitdem mehrmals auf der Tagesordnung.

Die Straßenbahn in Pécs hat in 47 Jahren viel verstanden. Der Straßenbahnverkehr, der im Laufe der Zeit veraltet und alt geworden ist, musste von der Stadtverwaltung aus Geldmangel beseitigt werden. Stattdessen musste der Busverkehr der Stadt neu organisiert werden. Die Straßenbahn in Pécs hat am 31. August 1960 ihre letzte Fahrt gemacht.

Heute sind nur noch wenige materielle Relikte der Pécs-Straßenbahn erhalten. Der Remix steht noch, einige Schienenstücke verstecken sich im Asphalt und einige Gebäude in der Innenstadt sind immer noch mit Rosetten-Drahthaken geschmückt.

Szent Ferenc-templom / Saint Francis' Church, Pécs

Szent Ferenc-templom / Saint Francis' Church (17)

Die Franziskanerkirche ist eine katholische Kirche im Zentrum von Pécs. Die erste schriftliche Erwähnung der Kirche stammt aus dem Anfang des 14. Jahrhunderts. Die Kirche, die neben dem Inseltor erbaut wurde, war ein typisch mittelalterliches franziskanisches gotisches Gebäude mit zwei Gängen und einem nach Osten ausgerichteten Heiligtum.

Nachdem die Stadt in türkische Hände gefallen war, wurde in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts auch eine Moschee aus dieser Kirche gebaut. Die Franziskanerkirche wurde durch die Moschee von Pascha Memi mit dem dazugehörigen Minarett und Bad ersetzt.

Die Schönheit der Moschee wurde auch von der türkischen Reisenden Evlija Cselebi hervorgehoben, die die Stadt 1663 besuchte. Basierend auf den Beschreibungen von Evlija Cselebi, einem türkischen Weltreisende und Historiker wissen wir , dass Türkisch-Ära Pécs für religiöse Zwecke in türkischen Gebäude wimmelte. Ein bedeutender Teil der ehemaligen Moscheen, der dazugehörigen Schulen (Madrasses) und Spas wurde jedoch während der Rückeroberungskriege und des Wiederaufbaus der Stadt im 18. Jahrhundert zerstört:

Szent Ferenc-templom / Saint Francis' Church, Pécs

„Im Inneren des Inseltors befindet sich die Moschee von Pascha Memi, ein großer Tempel, den die Platoniker hinterlassen haben. In einer Ecke befindet sich eine Kultstätte, die manche besuchen. Als er mit dem Militär von Pascha Memi bewaffnet war, besetzte er diesen Tempel und fand fünfzig muslimische Kinder in seinen Kellern, von denen einige sprechen konnten und andere nicht. Die Krieger besetzten diesen Ort und machten ihn zu einer Moschee, die nach Pascha Memi und Fethia benannt war. In dieser Moschee kommt dem Menschen kein Vergnügen in den Sinn des Ergebnisses; Es ist eine alte Kultstätte mit einem dreiteiligen Minarett mit Bleidach. (Übersetzt von Imre Karácson) ”.

Die Überreste der Mauer des mit der Moschee verbundenen Kurgebäudes sind noch vor dem westlichen Eingang der Kirche zu sehen. Diese wurden in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts archäologisch ausgegraben und erhalten.

Nach der Vertreibung der Türken eroberte der Franziskanerorden das Gebiet zurück und begann im frühen 18. Jahrhundert an der Stelle der alten Kirche mit dem Bau von Kirchen. Der Bau begann 1718. Zuerst wurde der Kirchhof unter Verwendung der noch stehenden, starken Mauern der Moschee entworfen, aber im Laufe des Jahrhunderts wurde an dieser Stelle eine völlig neue Kirche im Barockstil errichtet. Die Mauern der Moschee wurden abgerissen, so dass die Grundmauern heute unter dem Tempel verlaufen. Im Jahr 1727 wurde das Gebäude nach Westen statt nach Osten ausgerichtet, mit dem Eingang auf der Ostseite. 1737 wurde auf dem Hauptaltar ein Ölgemälde mit dem Titel Die Entrückung des heiligen Franziskus von Assisi gemalt. Der Turm wurde 1758 und die Kirche 1760 erbaut. Die Kirche ist seit 1789 eine Pfarrkirche. Unter anderem wurden das Hauptaltarbild von 1737 und zwei barocke Seitenaltäre (die Marienkapelle von Loreto und die Kapelle des heiligen Antonius von Padua) 1768 im Atelier von Jani Lukács aufbewahrt.

1807 wurde eine geflochtene, zwiebelförmige Turmflasche hergestellt. Die kleinere Glocke der Kirche wurde 1846 von Klára Weinbert in Pécs gegossen. Sie wiegt 400 kg und hat einen unteren Durchmesser von 90 cm. Zwischen 1880 und 1890 wurde die Barockkirche grundlegend umgestaltet und erhielt eine eklektische Fassade. Der Chor wurde in dieser Zeit mit einem Wandbild von Endre Graits erbaut. Der Marmorhauptaltar wurde 1898 erbaut. Die große Glocke der Kirche wurde 1906 von Antal Novotny in Timisoara gegossen, 800 kg, 118 cm Durchmesser.

Im Jahr 1925 wurden Transformationen innen und außen von Kaplan P. Oberten Odilo durchgeführt. Es wurde dann um eine Konfessionskapelle, eine Klostergalerie, eine Chorauffahrt und einen Bibliotheksraum erweitert. Die 32. Angsterorgel befindet sich in der Kirche. Ursprünglich 1879 von József Angster hergestellt, 1945 von der Firma Angster wieder aufgebaut. Drei manuelle und 30 Register. 1933 malte Ernő Gebauer in der Kuppel des Heiligtums ein Wandgemälde mit dem Titel Die Ehrfurcht vor Franziskanermönchen und Engeln vor dem eucharistischen Christus. In diesem Jahr wurden die bemalten Glasbilder der Südfenster gemacht.

Seit 1941 wird in der Adventszeit in der Kirche eine lebensgroße Krippe errichtet. Die Figuren wurden von dem Schreiner Ferenc Tóth angefertigt. 1972 wurde auf der Nordseite eine Reihe von Basaren abgerissen.

Pécsi Szent Sebestyén vértanú templom / Saint Sebastian's Church

Pécsi Szent Sebestyén vértanú templom / Saint Sebastian's Church (18)

Die einschiffige Kirche wurde im 18. Jahrhundert erbaut. Es wurde zu Beginn des 19. Jahrhunderts erbaut. Die heutige Fassade stammt aus den Jahren 1887-91. Ergebnis des Jahres. 1908 fertigte der Pécs-Maler Ede Graits im Inneren Kopien von Tiepolo an.

Die Kirchenorgel wurde in der örtlichen Angsterfabrik hergestellt. Neben der Kirche wurden auch ein Kloster und ein Krankenhaus gebaut.

Die Kirche ist kein eigenständiges Pfarramt, die Verwaltung erfolgt in der RK-Gemeinde Pécs-Downtown und wird vom Pflegeorden der Barmherzigkeit verwaltet.

Er war ein Lieblingsoffizier von Kaiser Diokletian (Zenturio der 1. Kohorte von Prätorianern). Wegen seines christlichen Glaubens band ihn der Kaiser an einen Baum auf einer Wiese und öffnete ihn mit seinen eigenen Soldaten. Sie wurde von einer christlichen Matrone, Irene, gepflegt. Nach seiner Genesung tadelte er den Kaiser für seine Grausamkeit und schlug ihn mit schweren Dorongs zu Tode. Sein Körper wurde in den römischen Abwasserkanal geworfen. Eine Matrone namens Lucina fand ihn durch seine Vision und begrub ihn in der Via Appia. An dieser Stelle steht die nach ihm benannte Basilika St. Sebastian.

 

Bauwerk in Pécs Bauwerk in Pécs

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Pécsi Nemzeti Színház / National Theatre of Pécs (19)

Pécsi Nemzeti Színház / National Theatre of Pécs

In der Stadt Pécs bot das Theaterstück ab Mitte des 19. Jahrhunderts den Bürgern regelmäßig Gelegenheit, sich zu entspannen. Zu dieser Zeit spielte die Schauspielerei in Pécs eine herausragende Rolle in der ungarischen Theaterkultur. Man könnte sagen, sie sei das ländliche Zentrum der Theaterwelt. Das lokale gesellschaftliche Leben wurde durch Theaterkünstler, die in größeren Ballsälen, Gasthäusern, Cafés und Elite-Rathäusern auftraten, stark belebt. Eine der sehr wichtigen Arenen war das Elephant House, und verschiedene reisende Schauspieler und Kompanien traten oft auf Tettyes kleiner Bühne auf. Im Laufe der Zeit wurde ein Steintheater mit einer ständigen Gesellschaft für die Bewohner von Pécs wichtig, so dass ein Theaterkomitee eingerichtet wurde, die die Ursache für den Bau des Theaters darstellte.

Im Mai 1890 kündigte das Pécs-Theaterkomitee einen Designwettbewerb für den Bau des neuen Nationaltheater "Nemzeti Színház" an, den das berühmte Designpaar Lang Adolf und Steinhardt Antal gewann. Ein bekanntes Architektenpaar, Felmer und Helmer, wurde ebenfalls eingeladen, die Bau- und Ausführungsarbeiten durchzuführen. Die Arbeiten wurden sowohl äußerlich als auch innerlich im Gebäude mit einwandfreier künstlerischer Sorgfalt durchgeführt. Die Genius-Statue , die die Kuppel des Gebäudes schmückt, ist eine gemeinsame Kreation des Bildhauers György Kiss und des Kreativteams der Porzellanfabrik Zsolnay.

Pécsi Nemzeti Színház / National Theatre of Pécs

Die feierliche Eröffnung des Theaters fand am 5. Oktober 1895 statt, und bei dieser Gelegenheit wurde Ferenc Erkels Stück Bánk bán inszeniert.

Das Nationaltheater von Pécs befand sich in den 1980er Jahren in einem so gefährlichen Zustand, dass seine Renovierung nicht mehr verschoben werden konnte. Das Theater wurde im Juni 1986 geschlossen und nach fünf Jahren harter Arbeit im Juni 1991 wiedereröffnet. Dank der Renovierungsarbeiten erhielt das Theater von Pécs ein völlig neues Image, eine schöne Ausstattung und moderne Technologie.

Kiraly Utca, Pécs

 

 

 

 

 

 

 

So schlenderten wir durch die sonnengeschützte Kiraly Utca in Richtung Széchenyi square.

Széchenyi tér / Széchenyi square, Pécs

 

 

 

 

Széchenyi tér / Széchenyi square (20)

Der Szechenyi-Platz im Verwaltungs-, Handels- und Touristenzentrum der Stadt Pecs. Im Mittelalter war die Stadt ein Marktplatz mit dem Rathaus und der Pfarrkirche. Széchenyi hat seinen Namen seit 1864, davor hatte er verschiedene Namen: Forum, Stadtmarkt, Hauptplatz. Der Platz ist einer der zentral gelegenen Plätze der Stadt, reich an Denkmälern, die sich allmählich nach Norden erheben und zu denen sich zwölf Straßen radial öffnen. Die Hauptattraktionen des Platzes sind die Moschee von Pascha Gázi Kászim, das Rathaus, das Rathaus, das Nádor Hotel und der Zsolnay-Brunnen, die Kirche des Ordens der Barmherzigkeit, die Statue der Heiligen Dreifaltigkeit und die bronzene Reiterstatue von János Hunyadi. Der Raum wurde im Rahmen des Projekts Pécs 2010 Capital of Culture renoviert.

Szentháromság-szobor / Holy Trinity Statue / Zsolnay-Brunnen, Pécs

Es findet jeden September in Pécs-Tagen während des Festivals der Trauben und des Weins, der Handwerksmesse, der Parade der Vintage- und berühmten Pécs-, Villány- und Siklós- Weinproben statt, die zu Weihnachten im Weihnachtsbaum der Stadt verkostet werden.

Szentháromság-szobor / Holy Trinity Statue / Zsolnay-Brunnen (21)

Zsolnay-Brunnen auf dem Hauptplatz (Széchenyi-tér), ein Prachtstück des Jugendstils mit der typischen Eosin-Glasur lokaler Majoliken

Nach dem Vorbild von Kaiser Leopold I. wurde in Pécs auf dem Hauptplatz eine Statue der Heiligen Dreifaltigkeit zum Gedenken an die Opfer der Pest errichtet.

Das Werk des Bildhauers György Kiss ist jedoch bereits das dritte Denkmal an diesem Ort und etwas mehr als 100 Jahre alt. Auf Sturovo können Sie die drei Pestheiligen sehen: Rókus, Sebestyén und Rozália. Am Fuße des in eine Wolke gehüllten Obelisken sitzt die Gestalt des Vaters und des Sohnes. Sein Höhepunkt wird von einer Taube des Heiligen Geistes gekrönt, die von vergoldeten Lichtstrahlen umgeben ist.

Gemeindehaus Megyeháza, Péc

 

Gemeindehaus Megyeháza (22)

Im unteren Teil der Westseite des Széchenyi-Platzes befindet sich das vielseitige, dreistöckige, aktuelle County Hall. Auf den beiden Grundstücken, auf denen es errichtet wurde, befindet sich das sogenannte Czyndery und Cséby Häuser standen. Während seines Aufenthalts in Pécs wohnte er 1770 im Czyndery House. Kaiser Joseph. Es wurde 1895 von der zentralen Sparkasse Pécs-Baranya gekauft und baute hier seinen Hauptsitz. Dies symbolisieren auch die im Gebäude ausgestellten Bienen und Bienenstöcke. Römische Ziffern an der Fassade weisen darauf hin, dass das Gebäude 1898 fertiggestellt wurde. Alle dekorativen Elemente der Fassade wurden in der Porzellanfabrik von Vilmos Zsolnay in Pécs hergestellt. Im Erdgeschoss des Blocks befand sich früher das Royal Café, in dem sich heute das Tourinform-Büro befindet. Hier erhalten die Gäste eine breite Palette an Informationen über die touristischen Dienstleistungen der Stadt und des Landkreises Baranya.

Da wir noch ungarische Forint von unserer letzten Reise übrig hatten, ließen wir uns in einem Restaurant zum Abendbrot nieder, bevor wir zurück ins Hotel gingen. Sicher kann man auch mit Euuro bezahlen - sollte nur vorher den Kellner fragen. Meist wird aber dabei ein ungünstiger Umtauschkurs berechnet.

Római Sírépítmények Pécs, Museum / Ókeresztény temetőkápolna és sírok / Early Christian Burial Chapel and Graves

Optional:

Római Sírépítmények Pécs, Museum / Ókeresztény temetőkápolna és sírok / Early Christian Burial Chapel and Graves

Im 4. Jahrhundert wurde auf dem Friedhof der römischen Stadt Sopianae (moderne Pécs) eine bemerkenswerte Reihe dekorierter Gräber errichtet. Diese sind sowohl strukturell als auch architektonisch wichtig, da sie oberirdisch gebaut wurden und sowohl als Grabkammern und Gedenkkapellen als auch künstlerisch dienten, da sie reich mit Wandgemälden verziert sind, die christliche Themen von herausragender Qualität darstellen.

Jakováli Hasszán-dzsámi és minaret / Moschee des Pascha Jakowali Hassan

Die Jakovali Hassan Moschee ist eine der am besten erhaltenen türkischen architektonischen Denkmäler in Ungarn in Pécs, der einzigen, wo die Moschee und das schlanke Minarett an sie haben die ursprüngliche Masse Gruppe unverändert nahezu beibehalten. Aus der Beschreibung von Evlija Cselebi wissen wir, dass es von Pascha Hassán Jakováli vermutlich in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts erbaut wurde, als die anderen bedeutenden türkischen Gebäude in Pécs, einschließlich der Moschee von Pascha Gázi Kászim, gebaut wurden.

Die Hassan-Moschee von Jakovali folgt der traditionellen Anordnung dieser Art von türkischem Tempel. Es ist nach Mekka ausgerichtet, seine Achse ist also Nordwest-Südost. Nach dem quadratischen Grundriss ist seine Masse ein einfacher, nicht artikulierter rechteckiger Block, der von einem niedrigen achteckigen Rollladen durch die leicht gebogene Kuppel getragen wird. An seiner Nordwestseite befand sich einst ein viersäuliges, gewölbtes, offenes Foyer, daneben an der Westecke das Minarett. Mit seiner derzeitigen Ausstattung, die ein Geschenk der türkischen Regierung ist, dient es auch als Gebetshaus und Ausstellungsort für türkische historische und Kunstobjekte.

Von der Innenseite der Moschee aus kann man sich dem Eingang zum Minarett nähern, zu dem eine neue Holztreppe führt. Der aus geschnitzten Steinen gebaute Turm mit zwölf Winkeln steht auf einem 6,5 Meter hohen massiven Sockel. die durch eine empfindliche Kante geschlossen ist. Eine Reihe von Jalousien läuft unter der Kante. Darüber erhebt sich ein kegelförmiger Teil des Gebäudes. Der obere Teil ist bereits von der Mauer der Moschee getrennt. Der tatsächlich 14,5 Meter hohe Turm wird durch leicht gekrümmte Rillen schlanker, und oben und unten verläuft eine Reihe zylindrischer Stangen um ihn herum. Von der Innenseite des Turms führen 87 Stufen zum 22,5 Meter hohen Rundbalkon. Der Balkon war einst mit einem Steingeländer geschmückt und an religiösen Feiertagen mit Öllampen beleuchtet wird. Das Minarett befindet sich in einem statisch verschlechterten Zustand und kann daher nicht besucht werden.

Die Bronzestatue des türkischen Historikers Ibrahim Pecsev steht seit 2016 vor der Moschee.

Pécs Árkád

Die Pécs Árkád ist das größte Einkaufszentrum in Pécs. Das von ECE Projektmanagement errichtete Center wurde im März 2004 eröffnet und beherbergt auf 35.000 Quadratmetern Verkaufsfläche 130 internationale und regionale Geschäfte.

Panorama des nächtlichen Széchenyi tér
Das Magasház (ungar. „Hochhaus“) war ein 84 Meter hohes Hochhaus mit 25 Stockwerken in Pécs. Es wurde 1974 errichtet und war seit 1989 wegen mangelhafter Baustatik (Korrosion des Spannbetons) unbewohnt. Es galt als das höchste unbenutzte Hochhaus in Mitteleuropa und ist deshalb sogar in das Guinness-Buch der Rekorde eingetragen worden. Wegen der Lage inmitten eines Wohngebietes kam eine Sprengung nicht infrage, so wurde es 2016 von oben nach unten abgetragen.
Der Architekturpreis Brick Award ging 2006 an die ungarischen Architekten Ferenc Cságoly und Ferenc Keller für einen in die historische Umgebung in Pécs integrierten Wohn- und Bürokomplex.

PTE Szőlészeti és Borászati Kutatóintézet

Forschungsinstitut für Weinbau und Önologie (FVM Szőlészeti és Borászati Kutatóintézete Pécs) mit einer der größten Sammlungen der Welt an Wein- und Tafeltrauben (knapp 1.200 Sorten)

Grabkapelle Idrisz Baba türbéje / Tomb of Idris Baba

Idris Baba im Pécs Roch Hügel im muslimischen Grab. Es befindet sich im Garten des Kinderkrankenhauses von Pécs und kann an Wochentagen morgens besichtigt werden.

Rund um den Kerker, am Südhang des Rókus-Hügels , befand sich während der türkischen Besetzung ein türkischer Friedhof.

Das 1591 erbaute Natursteingrab war mit einer Kuppel bedeckt. Nach den Sufi- Lehren ist seine Basis achteckig. Der Eingang befindet sich auf der dem Mekka gegenüberliegenden Seite. In den Seitenwänden über den Heckscheiben befinden sich kreisförmige Oberlichter. Die Tür wird von einem gotischen Steinrahmen mit einem Spitzbogen begrenzt, der sich rechts vom ursprünglichen Eingang befindet, der derzeit kabinenförmig ist. Die Abdeckung der Kuppel wurde in türkischer Zeit mit Bleiverkleidungen oder Fliesen gelöst, die jetzt durch eine Schindelabdeckung ersetzt wurden, die widerstandsfähiger gegen die Elemente ist. Die Fassade des Gebäudes mit seiner ursprünglichen, unverputzten Steinarchitektur ist eines der wertvollsten Werke der ungarisch-türkischen Architektur.

1693 verwandelten die Jesuiten es in die Kapelle des Pestkrankenhauses und nannten es St. Roch , den Schutzpatron der Pest (der Hügel erhielt auch den Namen, den er heute noch verwendet). Es fungierte später als Schießpulverdepot. Es wurde 1912 renoviert und teilweise ausgegraben.

Es erhielt seine heutige Form im Jahr 1961. Zu diesem Zeitpunkt wurde es wieder in eine Schildkröte umgewandelt, nachdem das in den Felsen gehauene Grab des Babys Idris geöffnet und ein Skelett mit Blick auf Mekka darin gefunden worden war. Die Ausrüstung wurde von der Türkei gespendet.

Dieses Grab ist eines von nur zwei in Ungarn erhaltenen (das andere ist das Grab von Gül Baba ). Beide sind Wallfahrtsorte für die Mohammedaner und innerhalb dieser für die Türken.


2. Tag - Montag, 03.08.2020

Weiterfahrt mit dem Auto von Ungarn über Serbien, Bulgarien, Einreise in die Türkei - Übernachtung in Edirne (Route 1048 km, 11,5 Stunden - geplant - real 1053 km, 11,5 Stunden)
Baja - Riesenkessel Óriás bogrács

Gegen 8:15 Uhr verließen wir das Hotel und folgten der M60 und M6 bis nach Baja. Hier tankten wir noch einmal das Fahrzeug auf und folgten der Route 55 bis zum Grenzübergang Bácsalmási Határátkelőhely. Für die 133 Kilometer zur serbischen Grenze benötigten wir knapp zwei Stunden einschließlich den Tankstopp. Die Grenzbeamten interessierten sich besonders, warum wir über diesen Nebenübergang in Serbien einreisten - erklärten es mit der Besichtigung der Stadt Pécs. Sie waren sichtlich begeistert von unseren Reiseplanung, die wir ihnen vorlegten.

Der Anteil an Landstraße war natürlich ein Zeitfaktor, aber andere alternative Routen gab es nicht. Wir waren sehr zufrieden, als wir die Autobahn erreichten. Während der Durchreise waren nur zwei Mautstellen erforderlich, die man mit Euro bezahlen konnte. Wir waren insgesamt 531 Kilometer auf serbischen Gebiet unterwegs und zahlten für die Autobahnnutzung eine Maut von 15,50 Euro.

Landschaft an der A4 bei Niš, Serbien

Gegen 14 Uhr erreichten wir bereits eine Temperatur von 35°C. Kurz vor 15 Uhr waren wir an der Grenze nach Bulgarien. Es waren derzeit 31°C - die Klimaanlage leistete gute Arbeit im Auto. Auch hier gab es keine Probleme an der Grenze. Während der Durchreise tankten wir das Auto noch einmal voll auf.

An der Grenze von Bulgarien drehten wir die Uhren bereits eine Stunde vor. Man sollte dabei nicht vergessen, Systemuhren wie beim Fotoapparat oder Laptop mit auf die richtige Zeitzone einzustellen. Die Smartphone stellen sich automatisch auf die Ortszeit um.

Landschaft an der E80 bei Niš, Serbien

 

Kurz nach 19 Uhr Ortszeit erreichten wir die Grenze zur Türkei. Es fielen 3 Euro für die Desinfektion des Fahrzeuges an. Anschließend wurde erstmals während der Reise die Körpertemperatur gemessen. Da wir vergessen hatten, eine grüne Versicherungskarte mitzuführen, mussten wir noch einmal für 50 Euro eine Kfz-Versicherung abschließen, bevor die Weiterreise möglich war. Hiebei halfen uns mehrere Deutsch-Türken, um die richtigen Schalter anzulaufen. Das war ein Stopp von etwa einer knappen Stunde.

Trotz der Grenzaufenthalte erreichten wir in etwa der vorgesehenen Zeit um 20:50 Uhr das Hotel in Edirne.

Normalerweise beschreiben wir das Hotel und geben es gern als Empfehlung weiter. Unser Übernachtungshotel erhöhte für unsere Reservierungsanfrage für 2021 den Übernachtungspreis im Doppelbettzimmer auf knapp 150 Prozent von 2020 und geben es daher nicht mehr als Empfehlung weiter.


 

 

Optional auf der Durchreise durch Bulgarien:

Nonnenkloster Aziz Athanasius Chirpan Manastırı / Чирпански манастир "Свети Атанасий" / Atanasiy Monastery / Monastery of Saint Athanasius

Nonnenkloster Aziz Athanasius Chirpan Manastırı / Чирпански манастир

Das Nonnenkloster St. Athanasius / Aziz Athanasius Chirpan Manastırı / Чирпански манастир "Свети Атанасий" / Atanasiy Monastery / Monastery of Saint Athanasius ist ein bulgarisch - orthodoxen Kloster in der Nähe der Ortschaft Zlatna Livada in Chirpan Gemeinde im Old Zagra Provinz. Der Tag der Heiligen Kirche ist der 2. Mai, an dem sich mehrere tausend Menschen versammeln.

Laut bulgarischer archäologischer und historischer Forschung von 2004 ist dies das älteste aktive Kloster in Europa. Der Arzt und Akademiker Rosen Milev führte am 18. Januar 2004 eine Expedition unter der Leitung von Rosen Milev durch, die bestätigte, dass das Kloster 344 von Athanasius in Alexandria bei seiner Rückkehr zum Rat von Serdica im heutigen Sofia gegründet wurde.

Nonnenkloster Aziz Athanasius Chirpan Manastırı / Чирпански манастир

Auf dem Rückweg fand die Entscheidung ein Kloster mit starkem Einfluss aufgrund seiner Ruinen in der Nähe des heutigen Klosters, hielt an und schlief in einem römischen Fort Arians (siehe Ulfilas, er hielt es für ketzerisch), das auf dem Territorium der Goten Beroe (moderne Stara Zagora) lebte). Nach seinem Tod im Jahr 373 wurde das Kloster nach ihm benannt. Dies wird durch die Passion und die Annalen des Heiligen Athanasius, des Patriarchats von Alexandria, sowie durch weitere Forschungen im Vatikanischen Geheimarchiv bestätigt.

Die Existenz des Klosters während der Zeit wird durch mittelalterliches archäologisches Material belegt. Es wurde auch vom bulgarischen Revolutionär Vasil Levski während seiner Reisen durch das Land im späten 19. Jahrhundert besucht. Lyudmila Zhivkova wurde in den 1980er Jahren nach einer Idee mit den bestehenden Gebäuden des St. Athanasius-Klosters erbaut. Der Patriarch von Alexandria, Peter VII., besuchte das Kloster 2003.

Nonnen aus dem ältesten Kloster Europas boten Vasil Levski mehr als einmal Schutz, als er die Region Chirpan in revolutionären Fragen besuchte. Im Kloster in der Nähe des Dorfes Zlatna Livada, 15 km von der Stadt Chirpan entfernt, versteckte sich der Diakon vor den Wachen in besonderen Geheimnissen der Zellen, heißt es in der Legende.

Nonnenkloster Aziz Athanasius Chirpan Manastırı / Чирпански манастир

Nach Ansicht einiger Historiker kam er häufig mit seinen Schwestern Hristina und Evpraksia Vasilevi aus Karlovo in Kontakt, die seine Cousins ​​waren. Die beiden Frauen wurden aus patriotischen Gründen Nonnen, und ihre Tätigkeit war seit 1868 mit Levski verbunden. Zu dieser Zeit verließen sie vorübergehend das Sopot-Mädchenkloster und brachten den Kindern in Chirpan Lesen und Schreiben bei. Während dieser Zeit unterhielten sie sich regelmäßig mit Diakon Levski.

Er sagte ihnen einmal, dass er Chirpan besuchen würde, um ein geheimes Komitee lokaler wachsamer Jugendlicher zu bilden. Christina und Evpraksia luden den Schulleiter Srebryu Stoynovski, Georgi Danchov Zografina und andere revolutionäre Chirpanlii ein. So gründeten sie zusammen mit Levski das Chirpan Revolutionary Committee.

Den Legenden zufolge kehrten die beiden Schwestern auf Anweisung des Apostels in das Kloster der Sopot-Jungfrau zurück und halfen von dort aus bei der Arbeit des örtlichen Revolutionskomitees. Die beiden zu Gott verurteilten Frauen verbreiteten die geheimen Briefe zwischen Städten und Dörfern, brachten sie zu den türkischen Herrschern, predigten die Idee eines Aufstands, besuchten Stara Zagora und Chirpan mit besonderen Missionen. Und während er in der Gegend war, versteckte sich Levski in den Klosterzellen des Klosters "St. Athanasius", wo Paisii und Dutzende von Woiwoden der Haidouk Schutz fanden.

Das Kloster befindet sich in einer malerischen Gegend oberhalb des Dorfes Zlatna Livada, umgeben von Hügeln, am rechten Ufer der Stara Reka, bevor es mit Maritsa zusammenfließt. Der Komplex umfasst eine 1961 restaurierte Kirche, eine Höhle und eine Quelle mit Heilwasser im Klosterhof darunter. Es gibt unrestaurierte Gebäude aus dem Jahr 1840 und neue Flügel, die auf Wunsch von Lyudmila Zhivkova gebaut wurden, die das Kloster Ende der 70er Jahre des 20. Jahrhunderts unter ihre Fittiche nahm.

Nonnenkloster Aziz Athanasius Chirpan Manastırı / Чирпански манастир

Alles begann zwischen 343 und 344 n. Chr., Als in Serdica ein ökumenischer Rat einberufen wurde. Der heilige Athanasius, der als Träger des Mönchtums von Ägypten nach Europa gilt, kehrte auf der alten Römerstraße von Serdica nach Konstantinopel nach Alexandria zurück. Zu dieser Zeit war es üblich, dass sich die Passagiere alle dreißig Kilometer ausruhten und sich die Pferde wechselten.

So musste der Heilige die Nacht in einer alten römischen Festung in der Nähe des Chirpan-Dorfes Zlatna Livada verbringen. Ihm wurde gesagt, dass die Einheimischen von einer Epidemie bedroht seien und weiterhin helfen müssten, während sie das Christentum predigten. Es war notwendig, weil in der Region Beroe (heute Stara Zagora - geb. a.) Ketzer Arianer, die Christus nicht erkannten, dem Druck und der Verfolgung der örtlichen Goten und anderer Stämme ausgesetzt waren.

Der heilige alte Mann war allein zum Fasten und Beten in einer Felsenhöhle, etwa 300 Meter von der Festung entfernt. Es war den örtlichen Stämmen als heidnischer Ort bekannt, und der Heilige machte es zu einem Heiligtum. Bis heute ist die Höhle erhalten und heißt Fastenzeit. Im Inneren sind Symbole angeordnet, und Anbeter müssen aus gesundheitlichen Gründen dort vorbeikommen.

"Sie müssen eine Kirche für Gott bauen, um Sie vor der Epidemie zu retten", sagte der heilige Athanasius eines Tages zu den Einheimischen. So wurde gegenüber seiner Höhle, die seit mehr als 17 Jahrhunderten an dieser Stelle steht, ein Tempel errichtet. Diese Tatsachen sind keine Erfindung lokaler Patrioten, sagen Wissenschaftler. Im Jahr 2004 begann eine wissenschaftliche Expedition von Acad. Rosen Milev, Leiter der Balkan Media Academy, mit der Erforschung des Klosters.

Der Akademiker studierte die 12-bändige russisch-orthodoxe Enzyklopädie "Leben der Heiligen", die 1903 veröffentlicht wurde. Sie enthielt eine detaillierte Biographie des heiligen Athanasius. Acad. Milev bat im Rahmen der Studie Prof. Dr. Georgi Aldarov von der Universität Seraficum, die Archive des Vatikans zu studieren. Er bestätigte die Tatsache, dass der heilige Athanasius 343-44 in der Nähe der Goldenen Wiese blieb.

Nonnenkloster Aziz Athanasius Chirpan Manastırı / Чирпански манастир

Während der türkischen Besatzung wurde das Kloster mehrfach zerstört und wieder aufgebaut. Eine der Rekonstruktionen vor der Befreiung bestand sogar aus Holz. Die letzte Restaurierung erfolgte 1961.

In der Nähe des Heiligtums des Heiligen befindet sich eine Quelle namens Ayazmoto. Der Legende nach entdeckten die Thraker die heilenden Eigenschaften von Wasser, um Hautkrankheiten zu heilen, bei Sehschwäche zu helfen und die inneren Organe von Giftstoffen zu reinigen. Der Frühling soll sogar Krebs heilen, sagen die Einheimischen. Und die Nonnen bezeugen, dass es Fälle gab, in denen die Krüppel gingen.

Nach dem 9. September 1944 kam es für das Kloster Zlatnolivaden zu schweren Zeiten. Als die Genossenschaften gegründet wurden, wurde das Kloster in eine Hirtenhütte umgewandelt. Das Schicksal der Gebäude wäre trostlos gewesen, wenn der heilige Athanasius selbst nicht in einem Traum dem örtlichen Parteisekretär erschienen wäre. Er drohte ihm, dass sein Kind sterben würde, wenn seine Parteimitglieder das Kloster nicht befreien würden. So wurde der Kommunist ängstlich und in den 1950er Jahren erlangte das Kloster seine religiösen Funktionen zurück.

Bis in die 1970er Jahre waren die Gebäude des heiligen Kreuzgangs jedoch nicht in gutem Zustand. Dann wurde klar, dass dies das älteste Kloster in Europa ist. Früher war das älteste Kloster auf dem alten Kontinent das schottische Candida Casa, das 360 gegründet wurde, gefolgt von den beiden Klöstern St. Martin 373 und 375 im heutigen Frankreich.

Lyudmila Zhivkova nahm das Kloster in der Nähe von Zlatna Livada unter ihre Fittiche und auf Initiative des Kulturministeriums wurden die Gebäude 1979 restauriert und renoviert. Zu Ehren der Anerkennung der bulgarischen Antike wurde das neue Klostergebäude im traditionellen Stil erbaut. Der Patriarch Peter VII. von Alexandria, nach dem Ökumenischen Patriarchen der zweite in der Hierarchie der östlichen Orthodoxie, kam 2003, um den heiligen Athanasius anzubeten.

Als Geschenk brachte er die in Alexandria gemalte Ikone von Athanasius dem Großen mit. Ein weiterer ähnlicher Schrein des Klosters in der Nähe von Zlatna Livada ist eine Ikone seines Schutzpatrons Saint Athanasius, der von den Mönchen des Berges Athos gestiftet wurde. Und eines der am strengsten erhaltenen Relikte in der Kirche ist die Niederschrift des Evangeliums von Reims.

Es ist das erste in bulgarischer Sprache und wurde von einheimischen Künstlern hergestellt, die es gespendet haben. Das Pergamentmanuskript wurde jahrhundertelang zur Krönung französischer Könige verwendet. Als sie fluchten, legten sie ihre Hände auf das alte Kirchenbuch mit einer schönen Hülle, in der Relikte verkrustet waren. Es wird angenommen, dass dieses Manuskript aus diesem Grund bei Krönungen bevorzugt wurde - wegen seiner reichen Dekoration und kalligraphischen Schrift.

Während der Französischen Revolution wurden die verschwenderischen Beschläge des alttestamentlichen Buches geplündert, aber die mit rotem Leder umwickelten Holzabdeckungen blieben erhalten. Das Manuskript befindet sich heute im Tresor der Reims-Bibliothek und ist nur in Ausnahmefällen zugänglich.

Öffnungszeiten: täglich von 7:00 - 18:30 Uhr

http://www.bulgariamonasteries.com/en/kapinovo_monastery.html

 

Thrakergrab von Alexandrowo / Александровска гробница

Im Dezember 2000 entdeckte ein Team von Archäologen unter der Leitung von Dr. Georgi Kitov (1943-2008) auf dem Hügel "Roshavata Chuka" in der Nähe des Dorfes Alexandrovo in der Gemeinde Haskovo das einzigartiges thrakisches Thrakergrab von Alexandrowo / Александровска гробница aus dem IV. Jahrhundert vor Christus. Der Hügel befindet sich in der Nähe des Dorfes und hebt sich als wunderschöner Hügel vom Hintergrund ab. Von seiner östlichen Peripherie beginnt ein Korridor, der nacheinander in einen rechteckigen und runden Raum übergeht.

Der Zweck des Grabes war es, einem der thrakischen Herrscher, dessen Name für uns ein Geheimnis bleibt, die letzte Zuflucht zu gewähren. Mit seinen Fresken und seiner Architektur ist es eine der Perlen des thrakischen Kulturerbes in unserem Land und zählt zu den größten Einrichtungen dieser Art, die bisher entdeckt wurden. Die einzigartigen Fresken des thrakischen Grabes haben keine Parallele und einen außergewöhnlichen künstlerischen Wert. Die Malerei ist eine unschätzbare Informationsquelle über die thrakische Realität.

Im Mai 2009 öffnete das Museumszentrum "Thrakische Kunst in den östlichen Rhodopen" seine Türen, in dem sich eine exakte Kopie des nahe gelegenen Alexandergrabes befindet. Das kulturelle Erbe der Thraker in regionaler Hinsicht wird durch bewegliche Kulturdenkmäler aus der Zeit der späten Eisenzeit (VI-I Jahrhundert v. Chr.) dargestellt. Besucher können auch die bemerkenswertesten archäologischen Denkmäler in den östlichen Rhodopen, im Sakar-Berg und entlang des Maritsa-Tals kennenlernen. Hier sehen Sie einen goldenen Schatz aus der Zeit um 4500-4000 v. Chr. Die Goldschatzornamente sind analog zu den Objekten aus der Nekropole von Varna das älteste verarbeitete Gold der Welt.

Die Wissenschaftler drangen durch die Öffnung der Schatzsucher in das thrakisches Grab mit unglaublich gut erhaltenen Wandgemälden. Die allererste Inspektion zeigt, dass die künstlerische Dekoration einzigartig ist, ohne eine Parallele zwischen den bisher entdeckten Einrichtungen dieser Art. Beeindruckend ist auch die Architektur des Grabes, das in seiner Größe mit den monumentalsten in unserem Land konkurriert. Der Hügel befindet sich in der Nähe des Dorfes und hebt sich als wunderschöner Hügel vom Hintergrund ab. Die Höhe des Hügels beträgt etwa 15 m und sein Durchmesser übersteigt 70 m. Von seiner östlichen Peripherie beginnt ein Korridor mit einer Länge von mehr als vierzehn Metern, der nacheinander in einen rechteckigen und runden Raum übergeht.

Das Gebäude spielte die Rolle eines Heroons (Tempel-Mausoleum). Die geringe Höhe des Korridors und die beiden Eingänge zwangen den Besucher, tief durch sie hindurchzugehen, und befanden sich in einer Welt aus Farben und Figuren, Pflanzen- und geometrischen Motiven, Bildern von Fußgängern und Reitern, Haus- und Wildtieren. Sie werden unerwartet realistisch ausgeführt, haben einen außergewöhnlichen wissenschaftlichen, künstlerischen und Quellenwert und eine unnachahmliche Wirkung.

Öffnungszeiten: täglich (außer Mo) von 9:00 - 18:00 Uhr (Parkplatz: 41.982535, 25.738462)

 

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Fortsetzung im Teil 49: Reisebericht Prusa Düzce (Düzce, Konuralp, Prusias ad Hypium Antik Kenti)


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Beide Tage: 255 hochauflösende georeferenzierte Fotos 4176x 2784 bei 300dpi (falls an Fotos von einzelnen Sehenswürdigkeiten Interesse besteht - einfach melden; Die hier veröffentlichen Fotos wurden für das Internet verkleinert und optimiert.


sehenswerte Ziele in der Region, die nicht bereist wurden

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Reisebericht Nordzypern 2014