Kurz-Übersicht der im Reisebericht Ostanatolien - Türkei
Woche 1 - Ostanatolien
Rundreise Teil 14: Reisebericht Erzurum
Rundreise Teil 15: Reisebericht Tortum Uzundere
Rundreise Teil 16: Reisebericht Akasar Oltu
Rundreise Teil 17: Reisebericht Artvin
Rundreise Teil 18: Reisebericht Klöster in Artvin
Rundreise Teil 19: Reisebericht Kars-Ardahan
Rundreise Teil 20: Reisebericht Ani
Woche 2 - Ostanatolien mit Vansee
Rundreise Teil 21: Reisebericht Iğdır
Rundreise Teil 22: Reisebericht Ağrı
Rundreise Teil 23: Reisebericht Vansee
Rundreise Teil 24: Reisebericht Van
Rundreise Teil 25: Reisebericht Tatvan / Bitlis / Mus
Rundreise Teil 26: Reisebericht Diyarbakır
Koordinatenliste der Rundreise durch Ostanatolien 2018
Rundreise 2019 - Südostanatolien und Mittelmeerregion
Rundreise Teil 27: Reisebericht Adıyaman Nemrut
Rundreise Teil 28: Reisebericht Gaziantep Şanlıurfa
Rundreise Teil 29: Reisebericht Antakya / Hatay
Rundreise Teil 30: Reisebericht Osmaniye
Rundreise Teil 31: Reisebericht Adana
Rundreise Teil 32: Reisebericht Edirne
XX. Tag - XXX, XX.XX.2019
Heute begann die Rückfahrt nach Deutschland. Dazu machten wir noch einen Abstecher in die Kreisstadt Tarsus in der Provinz Mersin - der Geburtsort des Apostels Paulus.
Die Hafenstadt Tarsus am Golf von İskenderun, die Handelsbeziehungen nach Phönizien und Ägypten unterhielt, lag ca. zwei bis drei Kilometer vom Mittelmeer entfernt und war über den schiffbaren Fluss Kydnos (heutiger Name Berdan Çayı) erreichbar. Der Hafen ist heute verlandet, und die Stadt liegt etwa 16 km vom Meer entfernt.
Die älteste Siedlungsschicht stammt aus dem 4. Jahrtausend v. Chr. Wenn die Gleichsetzung Tarša/Tarsus (Šuppiluliuma-Sunaššuraš-Vertrag) korrekt ist, gehörte die Stadt zeitweise zum Fürstentum Kizzuwatna. Unter den Hethitern entwickelte sie sich zu einem wichtigen Zentrum Kilikiens. Um 1200 v. Chr. wurde Tarsus von den Seevölkern zerstört, anschließend zumindest teilweise griechisch besiedelt, wie zahlreiche mykenische Funde zeigen. Erstmals eindeutig schriftlich bezeugt ist Tarsus in assyrischen Texten, die die Eroberung durch Sanherib schildern. Kurz darauf wurde Tarsus assyrische Provinzhauptstadt. Nach Dion Chrysostomos (Orationes xxxiii, 40) ist Tarsus eine phönizische Gründung mit dem Namen Taraz. Flavius Josephus (Jüdische Altertümer I.6, § 1) setzte die Stadt mit dem biblischen Tarsis (Gen. 10, 4) gleich. Eine Inschrift in Anchiale behauptete dagegen zur Zeit Alexanders, dass Tarsus durch Sardanapal begründet worden sei.
Nach der Assyrerzeit geriet die Stadt unter die Herrschaft von Babylon, Persien und schließlich Alexanders des Großen. Unter den Seleukiden erhielt die Stadt 171 v. Chr. den Namen Antiochia am Kydnos, unter römischen Einfluss (ab 66 v. Chr.) wurde sie in Juliopolis umbenannt (nach 47 v. Chr.), im Gedenken an Gaius Iulius Caesar, dem sie während des Bürgerkriegs die Treue hielt.
Tarsus erhielt geschichtliche Berühmtheit durch das Treffen von Kleopatra mit Marcus Antonius 41 v. Chr. Unter den Sassaniden wurde Tarsus 259 vorübergehend erobert, gelangte daraufhin in die Einflusssphäre von Palmyra und dem römischen Vasallen Odaenathus. Von Aurelian wurde es in einem Feldzug gegen Zenobia zurückerobert und geriet durch die Reichsteilung schließlich unter byzantinische Hoheit. Kaiser Julian wurde 363 in Tarsus begraben. Die Perser eroberten 614 die Stadt. Die Araber hielten Tarsus bis 965, als Nikephoros Phokas es für Byzanz eroberte. Es war Sitz des Statthalters von Kilikien. Nach der Schlacht von Manzikert war Tarsus Teil des Gebietes, das Abul Gharib beherrschte. Die Kreuzfahrer nahmen es 1097 vorübergehend ein. Tarsus wurde danach Teil des Armenischen Königreichs von Kilikien. Schließlich fiel die Stadt an die Mamelucken, dann an die Osmanen.
Da wir von Osten uns der Stadt näherten, nutzten wir die Brücke Jüstinyen / Justinianos Köprüsü.
Jüstinyen / Justinianos Köprüsü
Am nordöstlichen Ortseingang sind noch Reste der Justinianischen Brücke (Justinianus Köprüsü) aus der Mitte des sechsten Jahrhunderts erhalten. Über sie rollte einst der Handelsverkehr zur Kilikischen Pforte.
St. Paulus Kilisesi St.-Paulus-Kirche (Aziz Paul Kilisesi)
Die ehemalige Pauluskirche ist für Christen von großer Bedeutung, jedoch untersagt die türkische Regierung die Wiedereröffnung für Gottesdienste. Sie ist die einzige erhaltene alte Kirche der Stadt. Sie ist dem aus Tarsus stammenden Apostel Paulus geweiht, weshalb der Bau für Christen weltweit hohe symbolische Bedeutung hat. Zurzeit ist sie staatlicherseits nicht mehr als Kirche, sondern als „Denkmalmuseum St. Paul“ aufgeführt.
Die Ursprünge der Kirche reichen ins 12. Jahrhundert zurück. Im 19. Jahrhundert wurde sie nach Verfall als griechisch-orthodoxe Kirche restauriert. Die Christen der Region wurden in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in mehreren Schüben vertrieben, weshalb heute eine lokale Kirchengemeinde fehlt. 1943 wurde die Paulskirche von der türkischen Regierung in Staatseigentum überführt und zunächst als Lager verwendet, später dann in ein Museum umgewandelt.[1] Erst 1993 wurde sie unter Schutz gestellt, und von 1998 bis 2000 wurden auch einige Restaurierungsarbeiten durchgeführt.
Seit 2000 steht die Kirche auf Antrag des türkischen Kulturministeriums auf der UNESCO-Welterbe-Tentativliste. Zusagen türkischer Regierungsstellen, die Wiedereröffnung des Gebäudes als Kirche zu genehmigen, wurden bisher nicht eingelöst. Gottesdienste von Reisegruppen sind jedoch nach Anmeldung möglich.
Im Oktober 2010 nahm der deutsche Bundespräsident Christian Wulff zusammen mit dem Bischof der Erzdiözese Adıyaman der syrisch-orthodoxen Kirche Grigorius Melki Ürek an einem Gottesdienst in der Pauluskirche teil.
https://de.wikipedia.org/wiki/Pauluskirche_(Tarsus)
Gözlükule Höyük, Gözlükule mound
Im Osten des Stadtzentrums finden sich noch spärliche Überreste aus der klassischen Antike, darunter die Andeutung eines in den Gözlükule-Hügel hineingebauten Theaterrunds und der Donuk Taş genannte Unterbau eines großen römischen Tempels. In der archäologischen Abteilung des Museums werden Terrakotta-Sarkophage aus dem vierten Jahrhundert vor Christus, Münzen, Büsten und Torsi aus dem dritten bis ersten Jahrhundert vor Christus sowie osmanische Grabstelen ausgestellt.
Auf einer begrünten Verkehrsinsel in der Hauptstraße (Mersin Caddesi) steht das römische „Kleopatra-Tor“ (Kleopatra Kapısı). Es soll an die Begegnung von Kleopatra und Marcus Antonius erinnern, wurde aber etwa fünf Jahrhunderte später gebaut. Die Inschrift auf einem Gedenkstein gegenüber geht auf den Kaiser Severus Alexander zurück, der der Stadt, die bisher nur den Status einer „civitas libera“ hatte, das römische Stadtrecht verlieh.
Wir parkten das Auto im Zentrum der altstadt im Yalçin Otoparc, wo nur kurze Wege zu den Sehenswürdigkeiten entstanden.
Historischer Kern in Tarsus und die umliegenden historischen Viertel (Route ca 2,3 km)
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Cumhuriyet Meydanı (Antrag auf UNESCO-Welterbe)
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Antik Yol, Ancient Road (Antrag auf UNESCO-Welterbe)
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St Paul Kuyusu (Antrag auf UNESCO-Welterbe)
Am Sankt-Pauls-Brunnen (Sempol kuyusu), einem antiken Ziehbrunnen, soll das Geburtshaus des Apostels gestanden haben, was jedoch nicht belegt ist.
Während der christlichen, vor allem der kleinarmenischen Zeit, entstanden mehrere Kirchen in Tarsus, die nach der Eroberung durch die Mamelucken in Moscheen umgewandelt wurden. Zu ihnen gehören die Alte Moschee (Eski Camii), eine ehemals gotische Kathedrale aus dem 12. Jahrhundert, und die dreischiffige Große Moschee / Ulu Camii.
Die Alte Moschee Kilise Camii / Eski Camii, auch Kirchenmoschee oder Baytimur-Moschee entstand durch Umwidmung eines gotischen Kirchengebäudes aus dem 12. Jahrhundert.
Die Alte Moschee wurde ab 1102 als St.-Paulus-Kathedrale auf römischen Fundamenten und denen einer Vorgängerkirche, etwa um das Jahr 300 nach Christus, errichtet. Zu dieser Zeit gehörte Tarsus zum Königreich Kleinarmenien. Das Gebäude ist dreischiffig, besitzt Spitzbogenarkaden in den Seitenschiffen, wird von einer Spitztonne überwölbt und schließt im Osten mit einer halbrunden Apsis ab, die im Äußeren einen geraden Chorschluss zeigt.
Am 6. Januar 1198 wurde Leo II. in dem Gotteshaus durch Erzbischof Konrad von Mainz zum König von Armenien gekrönt. Nach der Eroberung Tarsus' durch die seldschukischen Ramazaniden wurde die Kirche durch Ramazanoğlu Schehabettin Ahmet Bey 1415 zur Moschee umgewidmet und ein Minarett hinzugefügt. Noch heute sind auf der Decke Jesus und seine Apostel in Fresken abgebildet. Die Gebetsnische (Mihrāb) befindet sich in der Mitte des südlichen Seitenschiffes. An der nordwestlichen Ecke des Gebäudes ist ein Glockenturm
https://de.wikipedia.org/wiki/Alte_Moschee_(Tarsus)
Danyal Peygamber Kabri - Makam-ı Şerif Câmii
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Kubat Paşa Medresesi
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Yeni Hamam
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Die dreischiffige Große Moschee / Ulu Camii, über deren Bauzeit widersprüchliche Angaben vorliegen, weist vor allem am Portal mit seinen weißen und schwarzen Marmorbändern syrischen Einfluss auf. Im 19. Jahrhundert wurde sie mit einem untypischen Uhrturm versehen. Zur Moschee gehören auch eine Medrese und eine Türbe.
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Kırkkaşık Bedesteni
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Wir verließen Tarsus in nördlicher Richtung.An den Wasserfall Tarsus Şelalesi legten wir noch einen Fotostopp ein.
Tarsus Şelalesi, Tarsus Falls
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Etwa 40 Kilometer nördlich der Stadt liegt die kleinarmenische Burg Gülek Kalesi, die im Mittelalter die Kilikische Pforte überwachte.
Gülek Kalesi ist eine kleinarmenische Burg beim Ort Gülek im Landkreis Tarsus der türkischen Provinz Mersin. Sie überwachte im Mittelalter die Kilikische Pforte. Heute ist sie eine Ruine.
Die Festung trug den armenischen Namen Guglag oder Kuklak, fränkisch Cogulat, arabisch Kawlāk und lateinisch Cogolaquum. Evliya Çelebi erwähnt sie als Gülek Kale, Theodor Kotschy als Güllek Gala und Victor Langlois als Kulek-Kalessi.
Die Burg ist vermutlich an der Stelle einer byzantinischen Befestigung errichtet, die den arabischen Namen Ḥiṣn Bulas trug. Sie wird erstmals 1199 in der Lehensliste des kleinarmenischen Königs Leon I. erwähnt. Dort wird ein Burgherr mit Namen Sempad genannt. In einer Privilegurkunde König Leons II. von Kleinarmenien für die Republik Genua wird Guglag 1288 als Zollstelle des kleinarmenischen Königreichs von Kilikien erwähnt. Im Jahr 1310 wird Alinak, ein Bruder des Königs Oschin von Armenien, als dominus Cogolaqui (Herr von Cogolaquum) bezeichnet. Gegen Ende des 14. Jahrhunderts ist Kawlāk ein von Turkmenen bewohnter Bezirk des Mamlukenreiches. Der französische Reisende Bertrandon de la Broquière nennt im 15. Jahrhundert Cublech das höchste Kastell, das er kennt. Nach Kotschy bewohnte noch 1855 ein Kaleh Agassi (Burgherr) das Gelände, Langlois dagegen berichtet etwa zur gleichen Zeit nur noch von den Ruinen einiger verlassener Turkmenenhütten. Laut Hansgerd Hellenkemper und Friedrich Hild, die 1973 den Ort besuchten, steht dort heute das verlassene Haus des Dichters Kasim Gülekçi.
Südlich von Pozantı, etwa 20 Kilometer nördlich der Burg, durchbricht die Kilikische Pforte die Kette des Taurusgebirges. Sie bildete schon im Altertum die wichtigste Passverbindung vom anatolischen Kernland nach Kilikien, Syrien und weiter nach Süden. Der südliche Ausgang der Pforte liegt bei Gülek, weshalb sie im Türkischen Gülek Boğazı (Gülek-Schlucht) genannt wird. Aus dem westlich gelegenen Gebirgszug Bolkar Dağları erhebt sich hier ein Bergstock mit einem weiträumigen Gipfelplateau, auf dem die Burg errichtet ist. Nach Norden und Osten bricht der Fels steil ab, dort liegt fast 500 Meter tiefer der Grund der Schlucht, durch die heute die E 90, die Straßenverbindung durch die Kilikische Pforte, verläuft. Die Festung konnte von hier den Transitverkehr über den Taurus überwachen. Von der westlich durch Gülek verlaufenden Fernstraße D-750 führt ein sechs Kilometer langer Weg in zahlreichen Serpentinen zur Burg.
https://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%BClek_Kalesi
Wir fuhren wieder auf die ... und nahmen vor der Stadtbesichtigung von Niğde die Besichtigung des Klosters Eski Gümüş vor.
Gumusler Monastery tägl 8 - 17 Uhr
Die Region Kappadokien mag für Touristen gewöhnlich sein, aber dieses Kloster hat zwei unterschiedliche Merkmale. Der erste ist in ein einziges Stück Fels gehauen, und in der Mitte dieses Klosters ist ein großer Lufthof gebaut. Zweitens. Die Tatsache, dass das Kloster in Schichten aufgebaut ist und dass das unterste Stockwerk von einer Leiter wie eine Minaretttreppe herabgestiegen ist, und das untere Stockwerk ist so kalt wie die Eisbox.
Sie ist eine der am besten erhaltenen Anlagen in Kappadokien und liegt am südlichen Ende des kappadokischen Kernbereichs.
Die Räume sind um einen nach oben offenen, etwa quadratischen Innenhof gruppiert, der wie ein Lichtschacht in die umgebenden Felsen geschnitten wurde. Der Hof hat im Süden einen Tunnel als Zugang, der künstlich angelegt ist und durch eine Öffnung im Scheitel gegen Angreifer verteidigt werden konnte. Die Fassaden im Hof sind durch Blendnischen und Lisenen gegliedert und mit Kreuzen verziert, am oberen Abschluss sind Balkenlöcher erkennbar. Sie lassen darauf schließen, dass zumindest eine teilweise Überdachung vorhanden war. Dafür sprechen auch Reste einer Pfeilerkonstruktion in der Hofmitte.
Im Hof befindet sich in der Südecke der Eingang zu einer unterirdischen Stadt mit zahlreichen Wohn- und Wirtschaftsräumen, deren Zugänge durch die im kappadokischen Raum üblichen mühlsteinartigen Rollsteine verschlossen werden konnten. Die Räumlichkeiten setzen sich nach oben in zwei überirdischen Stockwerken an der Südwestseite fort. Auf der Nordostseite befindet sich das Refektorium sowie eine Grabkapelle mit drei Apsiden, daran anschließend und im vorderen, südöstlichen Teil eine Reihe von Grablegen
An der Nordwestseite des Hofs befindet sich die Klosterkirche. Links liegt der Eingang zum äußeren, rechts davon zum inneren Narthex, der mit Fresken von Maria mit dem Kinde zwischen den Erzengeln Michael und Gabriel geschmückt ist. Daran schließt sich die Kreuzkuppelkirche an, deren Halle durch vier Säulen gegliedert ist. Sie haben keine tragende Funktion, sondern dienen nur der Raumaufteilung und sind mit farbigen geometrischen und Blumenmustern verziert. Im Nordwesten folgt eine Nische mit zwei Sarkophagen. Die Fresken an der Nordwestseite zeigen die Verkündigung Mariä und die Geburt Christi. In der Hauptapsis im Nordosten sind in einem dreistufigen Fries Christus mit der Mutter Gottes, der Erzengel Gabriel, die vier Evangelisten, die Apostel und andere Kirchenväter dargestellt. Die Malereien werden ins elfte Jahrhundert datiert.
https://de.wikipedia.org/wiki/Eski_G%C3%BCm%C3%BC%C5%9F
Altstadt und Zitadelle Selçuklu Saat Kulesi, Niğde (Antrag auf UNESCO-Welterbe)
In der Altstadt steht eine Zitadelle, die von Kai Kobad I. (1219–1237) erbaut und um 1470 restauriert wurde. Sie besteht unter anderem aus einem großen achteckigen seldschukischen Turm und einem Uhrturm.
Die Zitadelle von Niğde erhebt sich auf einem Burghügel, genannt Alaaddin Hüyük, im Zentrum der türkischen Provinzhauptstadt Niğde
Die Festung wurde Anfang des 13. Jahrhunderts unter dem seldschukischen Sultan Ala ad-Din Kai Kobad I. erbaut. Nach einer Herrschaftszeit der Ilchane und der Karamanoğlu gingen Stadt und Festung 1390 in den Besitz der Osmanen über. In dieser Zeit wurden 1470 unter dem General İshak Pascha die Verteidigungsanlagen der Stadt einschließlich der Burg restauriert. Die komplette Burganlage wurde Anfang des 21. Jahrhunderts restauriert, die Restaurierung wurde 2007 fertiggestellt
Das Plateau auf der Höhe des Burgbergs ist allseitig von Mauern umgeben. Die eigentliche Burganlage liegt im Norden der Fläche. Dazu gehört ein mächtiger achteckiger Turm, der möglicherweise erst dem osmanischen Umbau von 1470 zuzuordnen ist. Nahe dabei steht ein Uhrturm, der Anfang des 20. Jahrhunderts unter Sultan Abdülhamid II. erbaut wurde. Zum Burgkomplex im Norden gehört außerdem die Rahmaniye-Moschee von 1747. Die Hauptfläche des Gipfelplateaus nimmt heute ein Park ein. Im Süden innerhalb der Burgmauern liegen die ebenfalls von Kai Kobad gestiftete Alaaddin Camii, eine dreischiffige Kuppelmoschee mit einem prächtigen Portal, sowie der Brunnen Hatıroğlu Çeşmesi aus dem späten 13. Jahrhundert. Außerhalb der Mauern um den Burgberg liegen im Südwesten der gedeckte Bazar, im Süden die Sungurbey Camii und eine griechisch-orthodoxe Kirche.
Öffnungszeit: täglich 08:00–18:00
https://de.wikipedia.org/wiki/Zitadelle_von_Ni%C4%9Fde
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Gündoğdu Türbesi
Alaaddin Cami, Alâeddin-Moschee
Südlich der Zitadelle liegen die Alâeddin-Moschee aus dem Jahr 1223 und ein überdachter Brunnen Hatıroğlu Çeşmesi von 1267, in dessen Torbogen die Darstellung eines Frauengesichts versteckt ist. (Darstellungen von Menschen sind im Islam eigentlich verboten.)
Die Alâeddin-Moschee von Niğde ist ein rūm-seldschukischer Moscheebau in der türkischen Stadt Niğde. Errichtet 1223 unter Sultan Kai Kobad I. (türkisch ʿAlāʾ ad-Dīn Kai-Qubād, reg. 1219–1237), ist sie mit ihrem repräsentativen, mit einer Tropfsteinnische geschmückten Hauptportal beispielhaft für die seldschukische Architektur in Anatolien. Sie ist Teil des Baukomplexes der Zitadelle von Niğde, und weitgehend im Originalzustand erhalten.
https://de.wikipedia.org/wiki/Al%C3%A2eddin-Moschee_von_Ni%C4%9Fde
Gegenüber dem Eingang der Alaaddin Camii befindet sich der Brunnen Hatıroğlu Çeşmesi.
Basar Pazar Yeri
Der Basar stammt aus dem 17. Jahrhundert, daneben liegt die Sungur Bey Moschee, die 1335 vom mongolischen Statthalter Seyfeddin Sungur erbaut und im 18. Jahrhundert umgebaut wurde.
Im Niğde Arkeoloji Müzesi Archäologisches Museum befinden sich Exponate aus römischer, byzantinischer, Stein- und Bronzezeit, darunter die nahe dem Burgberg in der heutigen Dışarı Camii gefundene Stele des Wettergottes. Im Dorf Küçükköy, etwa acht Kilometer nordwestlich, liegt die Kirche von Küçükköy mit teilweise erhaltenen Fresken.
Unweit des Burgbergs in der Dışarı Camii wurde 1975 die späthethitische Stele von Niğde im Fußboden des Eingangsbereichs gefunden. Sie wurde im 8. Jahrhundert. v. Chr. von Muwaharanis, dem Sohn des lokalen Herrschers Warpalawas gestiftet und zeigt den Wettergott Tarhunz. Sie ist heute im Archäologischen Museum Niğde ausgestellt.
Im Fundament einer Kirche in Andaval (heute Aktaş nordöstlich von Niğde) fand man ein Fragment einer Stele von Saruwanis, Herrscher von Nahitiya aus dem 8. Jahrhundert v. Chr., was mit großer Wahrscheinlichkeit mit dem hethitischen Nahita, also Niğde gleichgesetzt werden kann.[2] In Niğde befinden sich einige Kirchenruinen aus byzantinischer Zeit und etliche Gebäude der Seldschuken und Osmanen. Die Seldschuken bauten Niğde zur Festung aus.
täglich 08:30–17:15
https://de.wikipedia.org/wiki/Arch%C3%A4ologisches_Museum_Ni%C4%9Fde
Ihr Erbauungsdatum ist unbekannt, sie wurde 1834 renoviert und dem Heiligen Nikolaus geweiht.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kirche_von_K%C3%BC%C3%A7%C3%BCkk%C3%B6y
Salzsee Tuz Gölü (Antrag auf UNESCO-Welterbe)
Der Tuz Gölü (türkisch für „Salzsee“, in der Antike lat. als Lacus Tatta bekannt) ist ein Salzsee in der Türkei und nach dem Vansee der zweitgrößte See des Landes. Mit 32,9 % Salzanteil ist er einer der salzhaltigsten Seen der Welt.
Er liegt im trockenen Hochland zwischen Ankara, Konya und Aksaray. Der Salzsee hat keinen Abfluss und wird durch Niederschläge (250 mm im Jahr) und Grundwasser gespeist. In den Sommermonaten entsteht dann eine kristalline Salzschicht. Am See befinden sich drei Salzabbaufabriken. 70 % des konsumierten Salzes der Türkei stammen von hier.
Den besten Ausblick auf den See hat man von Şereflikoçhisar an der Hauptstraße von Ankara nach Aksaray. Am Seerand wachsen Binsen. Der größte Teil der türkischen Rosaflamingos nistet hier. Mit etwa 500 Brutpaaren befindet sich hier die zweitgrößte Kolonie von Armeniermöwen in der Türkei.[1]
Abhängig vom Winkel des einfallenden Lichts kann die Oberfläche des Sees verschiedene Farben annehmen. In den letzten Jahren gab es ein Projekt zur Speicherung von Erdgas unter dem Salzsee.
https://de.wikipedia.org/wiki/Tuz_G%C3%B6l%C3%BC
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Unterkunft bei Bolu
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Justinianos Köprüsü, Sangariusbrücke
Die Sangariusbrücke oder Justiniansbrücke (türkisch: Justinianos Köprüsü oder Beşköprü) ist eine spätrömische Steinbrücke über den Fluss Sangarius (modern: Sakarya) in der heutigen Türkei. Das Bauwerk wurde vom oströmischen Kaiser Justinian (527–565) zur Verbesserung der Kommunikation zwischen der Hauptstadt Konstantinopel und den Ostprovinzen seines Reichs errichtet. Die beachtlichen Ausmaße der knapp 430 m langen Brücke fanden ihren literarischen Niederschlag in mehreren Werken zeitgenössischer Autoren und Dichter. Die Zuschreibung der Brücke zu einem angeblich von Justinian geplanten Kanalbauprojekt zur großräumigen Umschiffung des Bosporus durch das anatolische Hinterland wird in Fachkreisen kontrovers diskutiert.
Die Sangariusbrücke befindet sich im Nordwesten Anatoliens, in der antiken Landschaft Bithynien, fünf Kilometer von der Stadt Adapazarı entfernt im Bezirk Serdivan. Nach dem Zeugnis des spätantiken Historikers Prokop in seinem Werk De Aedificiis ersetzte sie eine Pontonbrücke aus zusammengezurrten Kähnen, die immer wieder durch die starke Strömung fortgerissen wurde, wodurch der Sangarius häufig unpassierbar war. Der Bau einer festen Brücke auf Befehl Kaiser Justinians dürfte mit der besonderen strategischen Bedeutung des Flussübergangs zusammenhängen, da hier eine der antiken Heerstraßen von Konstantinopel zur persischen Grenze verlief, wo es unter Justinian wiederholt zu heftigen kriegerischen Auseinandersetzungen mit dem Sassanidenreich kam.
Die Bauzeit der Sangariusbrücke kann aus verschiedenen literarischen Quellen recht genau ermittelt werden. Sie begann spätestens im Herbst 559, als Justinian von einer Inspektionsreise aus Thrakien zurückkehrte, und endete 562 nach dem Friedensschluss mit Persien. Von dem späteren Chronisten Theophanes wird der Baubeginn unter dem annus mundi 6052 aufgeführt, was dem Jahr 559/60 n. Chr. entspricht. Für die Fertigstellung des Bauwerks im Jahr 562 sprechen zwei Gedichte von Paulos Silentiarios und Agathias, die als Lobreden auf Kaiser Justinian und seine Taten verfasst wurden. Umgekehrt bieten die Brückenarbeiten vielleicht auch einen Anhaltspunkt zur Datierung antiker Literatur: Da Prokop in seiner bedeutenden Schrift zur spätrömischen Baukunst, den besagten De Aedificiis, die Brücke noch als im Bau befindlich beschreibt, scheint sein Werk, dessen Datierung seit langem umstritten ist, laut Michael Whitby um 560–561 verfasst worden zu sein, fünf bis sechs Jahre später als allgemein angenommen.[Forscher, die an der Frühdatierung der De Aedificiis festhalten, bezweifeln allerdings die Datierung bei Theophanes, weshalb sich Whitbys Position nicht allgemein durchgesetzt hat. Dass die Brücke 562 fertig wurde, scheint zwar festzustehen, aber möglich ist auch ein etwas früherer Baubeginn.
Heutzutage überspannt der Bau nur noch den unbedeutenden Çark Deresi (Antike: Melas), einen Abfluss aus dem nahegelegenen Sapancasee (Antike: Sophon), während der deutlich größere Sakarya sein Bett drei Kilometer nach Osten verlegt hat.
https://de.wikipedia.org/wiki/Sangariusbr%C3%BCcke
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Selimiye-Moschee in Edirne (UNESCO - Weltkulturerbe)
Die Selimiye-Moschee (türkisch Edirne Selimiye Camii) in Edirne wurde auf Anordnung Sultan Selim II. vom Baumeister Sinan in den Jahren 1568–1575 errichtet. Das Bauwerk bezeichnete Sinan selbst als „sein Meisterwerk“, es gilt als Höhepunkt der osmanischen Architektur. Die 71 m hohen Minarette haben jeweils drei Umgänge, zu denen man über drei getrennte Treppenaufgänge gelangen kann. Die Zentralkuppel, die auf acht gewaltigen Stützsäulen ruht, misst 31,28 m im Durchmesser; ihre vom Boden gemessene Höhe ist mit 43,28 m angegeben. Die marmorne Kanzel sowie die Fliesen dieser Moschee haben weltweite Berühmtheit erlangt. Bei der Besetzung Edirnes durch russische Streitkräfte im Jahre 1878 wurde ein Teil der Fliesen geraubt und nach Russland verbracht. An den Moscheebau schließen sich ebenfalls von Sinan errichtete Nebengebäude an, die dem ganzen Bauwerk den Namen „Selimiye-Komplex“ verliehen haben.
Der Gebäudekomplex wurde 2011 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Selimiye-Moschee
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Sultan-Bayezid-Komplex, Edirne
Der Sultan-Bayezid-Komplex (türkisch Sultan II Bayezid Külliyesi) ist ein sozio-religiöser Baukomplex (Külliye), errichtet 1484–1488 durch den Architekten Hayreddin in Edirne.[1] Baustifter war der osmanische Sultan Bayezid II. (reg. 1481–1512).[2]
Nach der Stiftungsurkunde (vakfiyye) arbeiteten ursprünglich 167 Angestellte in der Külliye, von denen 21 dem Hospital zugeordnet waren, darunter ein Professor (müderris), zwei Assistenten (muid), zwei Augenärzte, zwei Chirurgen, ein Apotheker, sowie ein Bibliothekar (hafız-ı kütup).[1]
Die Gebäudegruppe wurde 1993 der Thrakien-Universität angeschlossen. Das historische Krankenhaus (Darüşşifa), welches von der Baugründung an bis zum Russisch-Osmanischen Krieg (1877–1878) in Betrieb war, ist seit 1997 als Medizinmuseum (Sağlık Müzesi) das bisher einzige Museum zur Medizingeschichte in der Türkei.
Zusammen mit der vom gleichen Architekten ab 1501 errichteten Beyazıt-Moschee in Istanbul markiert der Komplex in Edirne den Beginn der klassischen osmanischen Architektur: In seiner Gesamtgestalt heterogener als die Fatih-Külliye, lehnt sich die Baugestaltung stärker als bei den älteren osmanischen Bauten an die byzantinische Architektur an. Das stilistische Vorbild wird in der Beyazıt-Moschee deutlicher erkennbar, deren monumentale Hauptkuppel von zwei Halbkuppeln und deren längliches Schiff von Doppelarkaden flankiert wird. Oberhalb der Arkaden erheben sich Tympana, die von zahlreichen Fenstern durchbrochen sind und mittels Pendentiven an die Kuppel anschließen. Diese Bauweise sollte später durch den Architekt Sinan und seinen Bauherrn Süleyman I. zu einem neuen und originellen Baustil der klassischen osmanischen Moschee geführt werden
https://de.wikipedia.org/wiki/Sultan-Bayezid-Komplex
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Grenze Türkei - Bulgarien
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Grenze Bulgarien - Serbien
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Übernachtung im New Airport Apartments, Belgrad, Serbien
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Grenze Serbien - Ungarn
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Grenze Ungarn - Österreich
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Grenze Österreich - Deutschland
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Reisebeginn mit Teil 14: Reisebericht Erzurum
©: Texte (und einige Bilder) mit freundlicher Genehmigung von Wikipedia - GNU-Lizenz für freie Dokumentation; eigene Fotos
Heute: XXX hochauflösende georeferenzierte Fotos 3216x 2136 bei 300dpi (falls an Fotos von einzelnen Sehenswürdigkeiten Interesse besteht - einfach melden; Die hier veröffentlichen Fotos wurden für das Internet verkleinert und optimiert.
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Reisebericht Nordzypern 2014 sowie nach Zypern (westlicher griechischer Teil) 2015 * * Rundreise Lanzarote 2015