Kurz-Übersicht der im Reisebericht Ostanatolien - Türkei
Woche 1 - Ostanatolien
Rundreise Teil 14: Reisebericht Erzurum
Rundreise Teil 15: Reisebericht Tortum Uzundere
Rundreise Teil 16: Reisebericht Akasar Oltu
Rundreise Teil 17: Reisebericht Artvin
Rundreise Teil 18: Reisebericht Klöster in Artvin
Rundreise Teil 19: Reisebericht Kars-Ardahan
Rundreise Teil 20: Reisebericht Ani
Woche 2 - Ostanatolien mit Vansee
Rundreise Teil 21: Reisebericht Iğdır
Rundreise Teil 22: Reisebericht Ağrı
Rundreise Teil 23: Reisebericht Vansee
Rundreise Teil 24: Reisebericht Van
Rundreise Teil 25: Reisebericht Tatvan / Bitlis / Mus
Rundreise Teil 26: Reisebericht Diyarbakır
Koordinatenliste der Rundreise durch Ostanatolien 2018
Rundreise 2019 - Südostanatolien und Mittelmeerregion
Rundreise Teil 27: Reisebericht Adıyaman Nemrut
Rundreise Teil 28: Reisebericht Gaziantep Şanlıurfa
Rundreise Teil 29: Reisebericht Antakya / Hatay
Rundreise Teil 30: Reisebericht Osmaniye
Rundreise Teil 31: Reisebericht Adana
Rundreise Teil 32: Reisebericht Edirne
Wir verließen das Hotel gegen 9 Uhr und fuhren auf der D950 in nördlicher Richtung nach Tortum. Etwas über einen Kilometer nach dem Schnellstraßenkreuzung mit der D100 passierten wir ein markanten Torbogen.
Die Schnellstraßen waren durchgehend recht verkehrsarm aber super ausgebaut. Somit ist die Türkei optimal auf das zukünftige zu erwartende Verkehrsaufkommen gerüstet und verbindet die Städte untereinander hervorragend. Häufig fehlt eine Mittelleitabtrennung - wie wir sie in Deutschland kennen. Zeitweise ist auch in der Mitte ein v-förmiger Einschnitt zur Ableitung von Regenwasser eingebaut worden. Genauso überrascht waren wir, wie die Geschwindigkeitsbegrenzungen nicht eingehalten werden. Man kann schon mal rechnen, dass man von einen Auto mit knapp 200 km/h überholt wird. Gleiches beobachteten wir auch, wenn eine Ampel auf Rot schaltet, wie fleißig da weiter gefahren wird. Die Fahrzeuge mit einer grünen Ampel warten daher, bis kein weiteres Fahrzeug noch angefahren kommt.
Die Rechtsabbiegerspur an Kreuzungen nutzen die eiligen Fahrzeuge und sind am schnellsten von den Kreuzungen geradeaus unterwegs und überholen somit die in der Regel deutlich langsameren Fahrzeuge auf den beiden Normalspuren. Sollte man dies Überholmanöver auch nutzen wollen und bummelt vor sich dahin, ist das Missfallen der nachfolgenden Fahrzeuge nicht zu überhören.
Wie auch in vielen Ländern blockieren notorische Rechtsfahrer, aber auch LKW´s und Busse die Überholspur. Diese werden dann auf den Mittelstreifen überholt (und selten rechts!) und wenn da schon ein Fahrzeug fährt - auf der Gegenfahrbahn. Sollten da gerade zwei Fahrzeuge entgegen kommen, fahren sie einfach beide nach rechts und lassn diesen auf ihre Spur überholen (Ohne Hupe, Lichthupe und den Vogen zu zeigen - wie in Deutschland üblich ist). Hier zählt die Kulanz und nicht das Recht.
Als wir aus der Ferne auf den "Wasserfall" in Tortum zufuhren, waren wir im ersten Moment enttäuscht, denn wir erwarteten etwas Gewaltiges, als dieses Rinnsal. Wir wussten noch nicht, dass der echte und sehenswerte Tortum Wasserfall erst später kommen wird.
Der Name Muhsin Yazıcıoğlu wurde zu Ehren des türkischen Abgeordneten Muhsin Yazıcıoğlu gewählt, der sich als Jugendlicher sich den "Grauen Wölfen" anschloss und später der Vorsitzender der rechtsextrem-islamischen Partei der Großen Einheit (BBP) war.
Die Internetrecherchen über diesen Wasserfall blieben ergebnislos. Es ist auch nicht schlüssig, ob es um einen echten oder künstlichen Wasserfall handelt - ein Foto war es zu mindestens wert.
So folgten wir wieder der D950 Richtung Artvin etwa 2,5 Kilometer und stellten das Auto am Rand unmittelbar vor einer Abzweigung ab, da sich unser Ziel auf der anderen Fahrbahnseite befand.
Zur historischen Brücke, Double Arch Bridge defying waren leider keine Informationen zu recherchieren. so machten wir unser Foto und fuhren den Abzweig, wo wir parkten rechts ab in die Ortschaft Kaledibi. am Ortseingang folgten wir der Dorfstraße und parkten das Auto neben der Moschee Kaledibi Mahallesi Camii ab.
Kaledibi Castle, lokal Kaledibi Kalesi genannt, liegt auf einem Felsvorsprung über dem gleichnamigen Dorf in der Provinz Erzurum. Trotz der Einladungen bei einer einheimischen Familie zu einer Tasse Tee konnten wir keine historischen Informationen über diese Festung Kaledibi finden, außer dass es im Mittelalter eine aktive Festung war. Also, wenn Sie mehr wissen, mailen Sie mir bitte.
Der Zugang zur Festung soll ein ziemlich gefährlicher Aufstieg über einen sehr steilen Hang sein, der aus losem Kies besteht. Der Eingang zur Festung ist eingestürzt und kommt somit nicht in das Innere der Burg. Also ist zur Zeit das Kaledibi Castle unzugänglich, schade, wir hätten es gerne gesehen, was auf dem Burgfelsen erhalten geblieben ist.
Als wir uns so interessiert zur Burg hinauf schauten, sprach uns ein Anwohner an und bestätigte unsere Erkenntnisse. So einfach ließ man uns nicht gehen - die Gastfreundschaft gebot uns, die Einladung zu einer Tasse Tee nicht auszuschlagen. So gingen wir mit ihm ins Haus und lernten seine Familie kennen. Selbst die 93-jährige Oma interessierte sich für unser Reisegeschehen.
Ursprünglich hatten wir die Festung Tortum als optionales Ziel geführt, da die Koordinaten (40.329448, 41.480257) recht abseits der Gemeinde Tortumkale in Google-Map - auch mit Bildern geführt werden. Leider ist dies falsch - selbst die Rundumsichtfotos, die eigentlich in Obstplantagen sind, zeigt Google auf Felsen.
Lange haben wir die Luftaufnehmen untersucht, bis wir die tatsächliche Lage der Festung finden konnten und sie somit in unserem Rundreiseprogramm aufnehmen.
Die folgenden georeferenzierten Fotos (1, 3, 4) zeigt, dass die Koordinaten (40.340963, 41.469878) richtig sind - wie auch im Luftbild von Google-Maps eindeutig erkennbar ist und fuhren es natürlich auch an.
Die Burg Tortum Castle, lokal als Tortum Kalesi bekannt, liegt auf einem felsigen Grat neben dem Dorf Tortumkale in der Provinz Erzurum.
Wann genau Tortum Castle gebaut wurde ist unbekannt. Die noch bis heutige verbliebene Burg soll von einem georgischen König erbaut worden sein und wurde damals Mameroz oder Mamerol genannt und wurde wahrscheinlich als Festung ausgebaut.
1282 wurde die Burg von den seldschukischen Türken erobert, nur um von den Georgiern schnell zurückerobert zu werden. Nach einer Woche wurden die Georgier jedoch erneut besiegt. Von diesem Zeitpunkt an blieb Tortum Castle in türkischem Besitz.
Während seiner Existenz wechselten mehrmals seine Herrscher - so waren Iraner, Byzantiner, Georgier und Ilkhaniden, Ak Koyunlu und Osmanische Türken im Besitz der Burg.
Das sind alle historischen Informationen, die ich über Tortum Castle finden konnte. Wenn Sie mehr wissen, mailen Sie mir bitte.
Tortum liegt auf einem Bergrücken inmitten eines Tals. Seine Nordfassade ist am besten erhalten. In der Fassade seines Westturms können Sie die eigentümlichen horizontalen Holzbalken sehen, die zwischen dem Mauerwerk eingefügt sind und vermutlich Reste einer Zwischendecke sind. Ähnliches kann man in der Peterek-Burg sehen. Unterhalb der Burg sind Ruinen von Gebäuden waren wahrscheinlich auch Bäder.
Tortum Castle ist frei zugänglich, obwohl das Betreten bedeutet, dass Sie einen steilen Hang aus losem Kies besteigen müssen.
Wir folgten weiter der Schnellstraße Erzurum Artvin Yol / D950 in Richtung Norden und erfreuten uns an dieser herrlichen Natur und den super ausgebauten Schnellstraßen.
Nach 17 Kilometer zweigt sieben Kilometer südlich der Kleinstadt Uzundere ein Fahrweg (40.481438, 41.503454) nach Westen in ein Bergtal ab. Die scheinbar erst neu errichtete Brücke ist so schmal, dass gerade ein PKW durch passt.
Nach 4,7 Kilometern Fahrt auf der Serdarlı Yolu durchquert die kleine Asphaltstraße das an einer neuen Moschee und einer Teestube erkennbare Zentrum der Streusiedlung Bağbaşı. Hier fragten wir nach dem Weg zum Kloster und zeigten beide Worte "Haho-Kloster und Bağbaşı Mahallesi" den interessierenden Anwohnern. Sie schickten uns bis zum Dorfende, denn unsere Koordinaten waren nicht genau. Selbst eine weitere Befragung eines Passanten wies den gleichen Weg. Erst ein uns entgegen kommendes Auto erklärte, dass wir falsch wären, forderte uns auf zu wenden und ihnen zu folgen. Tatsächlich - wir stoppten unmittelbar vor dem Manastır Haho-Kloster in Bağbaşı. Von den Abzweig auf die Straße Bağbaşı Deresi aus wären es 3,2 Kilometern gewesen, um das in 1500 Metern Höhe gelegene Kloster zu erreichen.
Das Schild "Meryem Ana Kilisesi (Taş Cami) sahen wir zwar bei Vorbeifahrt - konnten es aber damals noch nicht dem Kloster Haho zuordnen. Auch Google-Map habe ich über diesen Standort erst informiert, um nachfolgende Besucher den richtigen Weg zu zeigen.
Der parkartige, dicht von Laubbäumen bestandene Klostergarten wird im Norden von einer Felswand begrenzt und ist ansonsten von terrassierten Kuhweiden und verstreuten Gehöften umgeben.
Das Bergtal am Südhang des Mescit Dağları, einer Gebirgskette mit mehreren um 3200 Meter hohen Gipfeln, besitzt wie die anderen Täler in dieser Bergregion fruchtbare Böden und wird von zahlreichen kleinen Bächen durchflossen. Die hiesigen Dörfer waren deshalb in der Geschichte stets relativ groß und wohlhabend. Bis heute sind viele der Dorfbewohner georgischer Abstammung.
Das Manastır Haho-Kloster / Hahuli Manastırı, Bağbaşı Mahallesi in Bağbaşı oder auch Meryem Ana Kilisesi, Haho Kilisesi, Taş Cami (Steinmoschee), Haho / Hahul / Chachuli / Ḥaḥuli / ხახული, ist das aus dem 10. Jahrhundert stammende, ehemals berühmteste Kloster des mittelalterlichen georgischen Königreichs Tao-Klardschetien. Der von einer Mauer umgebene Gebäudekomplex mit einer gut erhaltenen Kuppelbasilika liegt in der Provinz Erzurum im Nordosten der Türkei.
Das Mitte des 8. Jahrhunderts gegründete Opiza war das erste Kloster in Tao-Klardschetien. Im 9. und 10. Jahrhundert wurden zahlreiche Klosterkirchen in dem Gebiet errichtet, das als einziges der georgisch-christlichen Kleinreiche außerhalb der muslimischen Einflusssphäre lag, bevor es Ende des 10. Jahrhunderts mit drei weiteren Fürstentümern zum Königreich Georgien vereint wurde.
Eine der einschiffigen Kapellen südlich der Basilika soll aus der Zeit Davids I. (reg. 876–881) stammen, der den Titel Kuropalates trug. Das Kloster wurde unter der Herrschaft von David III., David dem Großen (reg. 961–1000) gegründet und der Muttergottes geweiht. Vom 11. bis zum 13. Jahrhundert war das Kloster ein bedeutendes Kultur- und Bildungszentrum, an dem viele Gelehrte theologische Studien betrieben. Mitte des 16. Jahrhunderts kam Tao-Klardschetien zum Osmanischen Reich. Laut einem Manuskript aus dem Jahr 1556 war das Kloster zu der Zeit noch in Betrieb. Ab dem 17. Jahrhundert bekannten sich die Georgier Tao-Klardschetiens zum Islam. Wie andere georgische Kirchen, die zu Dörfern gehören, wurde Haho in eine Moschee umgewidmet.
https://de.wikipedia.org/wiki/Haho-Kloster
David III. Kuropalates ( georgisch : დავით III კუროპალატი , Davit 'III Kuropalati ) oder David III. Der Große (დავით III დიდი, Davit' III Didi ), auch bekannt als David II. ( Ca. 930 - 1001) war ein georgischer Prinz der Bagratid- Familie von Tao , eine historische Region in den georgisch- armenischen Marchlands, von 966 bis zu seiner Ermordung in 1001.
Im 19. Jahrhundert wurde das Kloster in eine Moschee umgewandelt und erhielt den Namen den Namen Taş Cami (Steinmoschee).
Die Kirche ist ein einzigartiges Gebäude, das mit dem geschlossenen griechischen Kreuz und dem Grundriss der Basilika kombiniert wurde. Es ist aus hochwertigem Schneidstein, der sehr glatt ist, und es ist die obere Abdeckung Brechdach der Kirche. In den Reliefs der Kirche sind Figuren wie Löwen, Stiere, Adler und Greifen weit verbreitet. Es ist auch mit Fresken geschmückt, die die Wände des Innenraums zeigen, besonders die biblischen Szenen der Apsiden und den Propheten Jesus und Maria darstellend. Es erhob sich wie ein Turm über den Apsiden der Kirche. Es gibt auch einen dreistöckigen Glockenturm mit geschnittenem Stein neben dem Eingang. Die Spitze des Flügels ist eine gewölbte Villa, die durch Rundbögen miteinander verbunden ist. Die Kirche wird durch eine runde gewölbte Tür in der Mitte der langen Seiten betreten - leider nicht für uns - sie blieb verschlossen. Heute wird das Kloster als Moschee genutzt. Man kann Sie aber zur Gebetszeit in letzter Zeit besuchen. Zu anderen Zeiten das Eingangstor verschlossen.
Das Kloster wurde bald ein Zentrum für die Ausbildung wichtiger Kleriker und das Unterrichten von ausgezeichneten Beispielen kleiner Handwerkskunst. Die Struktur, die seit vielen Jahren ein wirksames Kloster ist, diente nach der Eroberung der Region durch die Türken als Kirchenmoschee. Bei der russischen Invasion wurde es für kurze Zeit in eine Kirche umgewandelt und dann diente die Moschee weiter.
Zwei Kapellen außerhalb des Hauptgebäudes und eine drei Meter hohe Klostermauer gehörten einst zum Kloster. Die beiden Kapellen außerhalb der Mauer und die meisten der Gebäude, die als Unterkünfte dienten, wurden zerstört.
Üngüzek Kalesi, Dikyar Kalesi, Tortum Karayolu / Engizek Kalesi / Engüzekkapı Kalesi / Açcakale - es gibt derzeit viele Namen, wie diese Burg genannt wird.
Die Burg Üngüzek, lokal als Engüzekkapı bzw. Üngüzek Kalesi bekannt, steht auf einer sehr steilen Klippe östlich der Hauptstraße von Erzurum nach Artvin und südlich der Stadt Uzundere.
Am bekanntesten ist die Burg als Engüzekkapı Kalesi, wie es die Ausschilderung von der D950 ausgewiesen ist - aber auch als Üngüzek Kalesi - wird aber auch Dikyar Kalesi genannt (wahrscheinlich wegen seiner Lage am Anfang der Straße, die zum nahe gelegenen Dorf Dikyar führt) und Açcakale. Die Schilder an beiden Zufahrten zur Burg nennen sie ebenfalls Engüzekkapı Kalesi. Direkt am Abzweig von der D950 im Südwesten kann man sie bereits in voller Größe sehen. Nach neuesten Berichten soll der Straßen- und Wegebau zur Burg beginnen, die Zugänglichkeit wieder hergestellt werden und diese einst unerreichbaren Burg zu einem Touristenmagnet werden zu lassen.
Erst nach Auswertung der Fotos entdeckte ich diese Brücke zur Burg (Bild rechts). Vermutlich geht man den Weg im östlichen Tal der Burg entlang und muss dann rechts den Geröll-Hang besteigen und in südwestlicher Richtung um die Burg gehen. Das Google-Luftbild zeigt jedenfalls gewaltige Strukturen der Burg.
Über die Geschichte der Burg Üngüzek gibt es keine gesicherten Informationen. Es wurde wahrscheinlich im Mittelalter von türkischen Beys gebaut. Aber es gibt auch Theorien, die es zu den Byzantinern oder Genuesen beitragen.
Ich konnte keine anderen historischen Informationen über dieses Schloss finden. Wenn Sie mehr wissen, mailen Sie mir bitte.
Das Innere der Burg soll die Überreste eines Schreins, einer Bäckerei und eines Bades beherbergen, aber es gab keinen sicheren Weg zur Burg. Es war ein Eingang zu sehen, aber dorthin zu gelangen, schien ein ernsthaftes Klettern zu beinhalten.
Die Burg von Üngüzek hat an ihrer Nordseite eine eigenartige Struktur, die aussieht wie ein Bienenstock, der sich an die Felswand klammert. Dies ist wahrscheinlich eine Art von überdachter Treppe, die von der Burg auf der Klippe fast bis zur Hälfte hinunter führt. Ich denke, sein Zweck könnte gewesen sein, die sichere Passage zu einem Bach zu sichern, der am Fuß der Klippe verläuft. Es ist eine sehr schöne Burg in einer großartigen Lage.
Wir folgten weiter der D950 in nördlicher Richtung, tangierten die Stadt Uzundere (ehemals Azort) Während unserer Fahrt wurde diese Straße ohne Sperrung saniert. Zusätzlich wird auf der rechten Seite eine weitere Fahrbahn errichtet und wird somit auch zeitnah als autobahnähnliche Schnellstraße genutzt werden können. Sicher war das ein Beitrag zur Unterbodenpflege, denn der frische Teersplitt knallte nur so an den Unterboden.
Nach etwas über sieben Kilometer Fahrt bogen wir nach rechts ab. Die beidseitige Ausschilderung wies auf die Burg Sapaca Kalesi hin, die wir nach weiteren vier Kilometer erreichten.
Bereits aus der Ferne sahen wir vor uns die Burg Sapaca Kalesi. Sie liegt auf einem Hügel über dem gleichnamigen Dorf nordwestlich von Uzundere. Da Uzundere im Mittelalter an der Seidenstraße lag, beherrschten verschiedenen Kulturen die Burg Sapaca.
Sie soll wieder in ihrer historischen Struktur, Architektur und Pracht hergestellt und für den Tourismus wieder freigegeben werden, sobald finanzielle Mittel zur Verfügung stehen werden. Viele teils noch gut erhaltene Mauern, Speicher und die drei Wasserbrunnen, die vom Mittelalter bis heute überlebt haben, sollen rekonstruiert werden.
Die Burg Sapaca Kalesi hatte für die Sicherheit und den Handel der Region eine große Bedeutung. Sie ging 1547 in die osmanische Herrschaft über. Nach der Wiederherstellung der Festung war es das Tor des Osmanischen Reiches zum Kaukasus.
Als wir dort waren, konnte wir keinen Weg zur Burg finden und fuhren wieder zur D950 zurück. Anderen Berichten zufolge, soll es doch einen Weg geben, der etwa zehn Minuten zu Fuß von der Burg entfernt sein soll. Vermutlich wird dabei ein Taleinschnitt kurz vor der Burg gemeint, wo ein Pfad 400 m in nördlicher Richtung bergauf geht und oben rechts wieder über den Bergkamm in südlicher Richtung zur Burg zurück.
Auf der D950 fuhren wir nur knapp vier Kilometer. Braune Wegweiser mit der Aufschrift Öşvank Kilisesi sowie eine Tafel mit dem Bild des Klosters wiesen uns den knapp acht Kilometer langen Weg zum Reiseziel aus dem 10. Jahrhundert. Wir umfuhren das Kloster und erreichten es aus nordöstlicher Richtung. Ein großer und hoher Bauzaun ließ uns schon ahnen, was uns erwarten wird.
Das Kloster Öşk Vank, Öşvank Kilisesi ve Manastırı befindet sich in der Ortschaft Çamlıyamaç in der Nähe der Tortum-Wasserfälle.
Der Fluss Coruh und seine Täler sind in seinen historischen Quellen unter dem Namen Tao-Klarjeti bekannt. Bereits in der Antike existierte das Tao-Klardschetien mindestens seit dem 13. Jahrhundert v. Chr. und endete im Jahr 1551 mit der Einnahme des Gebiets durch die Osmanen. Vom Beginn des 9. Jahrhunderts bis zum ersten Viertel des 11. Jahrhunderts wird die Region von unabhängigen Stadtstaaten regiert. Während dieser Zeit wurde die georgische Unterstützung der Klosterarchitektur mit Geld- und Landhilfe und das Leben des Klosters in der Region wiederbelebt.
Zwischen 963 und 973 ließ der georgische Prinz Bagrat und König David III. das Kloster bauen. Die Hauptkirche ist Johannes dem Täufer geweiht. Heute sind die Überreste des Ösvank-Klosters das Bibliotheksgebäude, in dem drei Kapellen, Ritualorte und Manuskripte aufbewahrt werden und ist für seine bunten Steindekorationen und Relieffiguren berühmt geworden. Die Fresken in den inneren Teilen der Kirche wurden 1036 von Jojil Potrikios geschaffen. Die Kuppel der Kirche, die während der Herrschaft des Oströmischen Reiches (Byzantinisches Reich) im Jahr 1022 beschädigt wurde, wurde auf Befehl des Kaisers Basileos II. und Constantin VIII. wieder restauriert.
Das Ösk-Kloster, eines der Zentren der Bischöfe in der Region, ist ein wichtiges kulturelles Zentrum, das für seine Handschriften im 11. Jahrhundert berühmt ist. Das Kloster behielt diese Bedeutung bis ins 15. Jahrhundert bei. Die Klosterkirche wird vom Ende des 19. Jahrhunderts bis 1980 als Moschee genutzt. 1985 wurde das Kloster vom Ministerium für Kultur und Tourismus in die Klasse der unbeweglichen Kulturgüter "Immovable Cultural Assets" aufgenommen.
Ohne die Klosterkirche von innen gesehen zu haben, fuhren wir über die Gölbaşı Köyü Yolu zurück zur State Road D950. Die Fahrt bis nach Artvin prägte herrlichste Landschaft in vielfältigsten Formen - es war eine Freude, diese Landschaft zu genießen.
Wie bereits erwähnt, gibt es gewaltige Anstrengungen in der Türkei, die Infrastruktur weiter auszubauen, um für das mögliche zukünftige Verkehrsaufkommen gerüstet zu sein und jetzt schon schnelle Verbindungen zwischen den einzelnen Regionen herzustellen. So werden Engstellen mittels Tunnelbau beseitigt. Die Qualität der Straßen ist mit hervorragend zu bewerten.
Nach etwas über drei Kilometer Fahrt erreichten wir unseren vorgesehenen Aussichtspunkt Tortum Gölü Seyir Alanı im Feuchtgebiet Tortum Gölü Sulak Alanı.
Von Tortum Gölü Seyir / Sulak Alanı machten wir während der Rast herrliche Landschaftsfotos. Der Stausee Tortum Gölü wurde innerhalb der Grenzen des Uzundere-Distrikts zum Feuchtgebiet erklärt. Der Stausee reguliert nun das Wasser und ermöglicht, eine Vielzahl von Lebensarten zu beherbergen, insbesondere Fische, Wasservögel und auch andere kommerzielle Arten in seiner Vielfalt von Pflanzen und Tieren.
Der Tortum Stausee wurde im 18. Jahrhundert durch einen Erdrutsch gebildet. Die Kalksteinblöcke, die vom Kemerlidağ-Hang herabstürzten, schlossen die Vorderseite des Flusses. Das Wasser, das aus etwa 50 m Höhe fiel, bildete den Tortum-Wasserfall. Hinter dem Erdrutsch befindet sich ein See mit einer Breite von 8 km² und einer Breite von 100 m bis 1000 m. Die Höhe des Sees vom Meer beträgt 1000 m, die Tiefe beträgt ca. 100 m.
Der Stausee dient zur kultivierten Fischerei mit der Käfigmethode am der Wasseroberfläche durchgeführt. Der See wird von den Menschen in der Umgebung als Erholungsort genutzt.
Wie es so üblich ist, postieren sich Händler an solchen gern befahrenen Aussichtspunkten. Wir versorgten uns dabei mit frischem Obst. Wir merkten aber auch, dass der Preis, den wir zahlten, den Touristen galt. Nun ja - leben und leben lassen.
So fuhren wir nur etwas über einen Kilometer weiter zum nächsten empfohlenen Aussichtspunkt: Unmittelbar vorher wurde eine neue Aussichtsplattform errichtet, wo man durch Glasscheiben mehrere hundert Meter in der Tiefe den Stausee sehen kann. Dieses werden wir aber in 2 Tagen in der Nähe von Artvin selbst erleben.
Von Cittaslow las ich hier zum ersten Mal. Das Wort "Panorama" ließ uns eigentlich nur Zeit planen, um ein herrliches Landschaftsfoto zu machen. Aber was ist "Cittaslow" - wie bereits auf dem vorherigen Aussichtspunkt zu lesen war.
Die Stadt Uzundere hat vermutlich eine historische Vergangenheit von 3000 Jahren. Was ist davon bei der Bevölkerung und den Touristen bekannt? Meist nicht viel. So wurde die Stadt 2016 Mitglied des Netzwerkes Cittaslow.
So setzte sie sich neue Ziele: Wende dich nicht um, ohne diese zu tun;
- ohne Rafting und Trecking,
- ohne den Tortum Wasserfall und den Stausee Tortum Gölü zu sehen,
- ohne wildes Leben und Vogelbeobachtung,
- ohne Entdeckung der Natur mit dem Fahrrad,
- ohne den natürlichen traditionellen Geschmack der Speisen kennen zu lernen,
- ohne mit den freundlichen Leuten der Stadt mindestens sieben Wörter zu sprechen,
- ohne die Verkostung von Feigen-Dessert, die Energie und Jugend geben.
Zwischen 1971 und 1972 wurde der See zu einem Staudamm Tortum Baraj mit einer Höhe von 1,5 m und einer Länge von 35 m auf der Erdrutschmasse umgewandelt. Wasser ist im Damm sowohl im Damm als auch im Wasserfall.
Der Fluss Tortum Çayı änderte die Richtung mit dem Erdrutsch. Die Gewässer, die die Landschaft überschreiten, werden vom Berg Çağlayan mit dem Berg Tev verschmolzen. Die neu geöffnete 600 m lange enge Kehle quillt nach dem Passieren auf das alte Bett. Die Tiefe des Sees besteht aus zwei verschiedenen Kanälen. Die Tiefe der Çanağın derinliği ist an der Spitze ist 75 m, und Taraftaki çanak an der Unterseite ist 95 m tief. Diese beiden Bereiche sind durch eine Tiefe von 39 m voneinander getrennt. Jedes Jahr werden 2,5 Millionen m³ Sedimentationsmaterial durch den See zum See transportiert und der See wird mit diesen gefüllt.
Zwischen 1947 und 2010 bewegte sich das Delta, das durch die vom Fluß getragenen Materialien gebildet wurde, 941 m in den See.
Der Wasserfall Tortum Şelalesi befindet sich unterhalb des Tortumsees. Wie bereits beschrieben blockierte ein Erdrutsch das Tal, durch das der Fluss Tortum Çayı floss. Das Wasser bahnte sich einen neuen Weg durch das Tal, der über eine 48 Meter hohe Felskuppe führte. Die Abbruchstelle links vom Abhang des Kemerlidağ auf der linken Talseite des Erdrutsches ist immer noch klar erkennbar.
Einige Geologen gehen davon aus, dass es sich um einen sehr alten Erdrutsch handelt. Dagegen gibt es eine weitere Theorie, dass es sich hierbei um einen vergleichsweise jungen Erdrutsch handle, welcher höchstens einige Jahrhunderte alt sein kann.
Da man selbst als Fotograf auf das Bild möchte, gibt es Keinen, der verweigerte uns zu fotografieren. Natürlich nutzten auch wir die Gelegenheit mit den einheimischen Touristen ins Gespräch zu kommen. Und so entstanden zahlreiche Fotos mit denen, die wir über WhatsApp austauschten.
Der Tortum-Wasserfall war der höchste Wasserfall in der Türkei. Seit der Fertigstellung des Tortum-Wasserkraftwerks im Jahre 1960 fließt das im Tortumsee gefasste Wasser durch Kanäle und Leitungen zu den Turbinen. Der Wasserfall wird nur noch während einer sehr kurzen Zeit in den Monaten Mai und Juni durch das Überschusswasser gespeist, wenn der Wasserstand im See besonders hoch ist. In den übrigen Monaten sind das Flussbett und der Wasserfall beinahe ausgetrocknet. Wir hatten Glück und konnten dieses Ereignis sehen.
Das Gebiet um den Wasserfall hat sich zu einem Erholungsgebiet für Touristen entwickelt. Eine Beobachtungsplattform ermöglicht es, den Wasserfall aus nächster Nähe zu bewundern. Die Brücke flussabwärts des Wasserfalles kann über eine Treppe erreicht werden.
Der Fluss Tortum fließt nach dem Wasserfall über eine beeindruckende Kaskade von kleinen Wasserfällen hinunter ins Tal Tev.
Nachdem wir reichlich Fotos hatten und die Füße etwas abgekühlt hatten, setzten wir die Fahrt auf der Erzurum-Artvin Yol D950 fort. Es war ein Genuß, durch die herrliche Landschaft zu fahren.
Beeindruckend war, wie sich die Straße durch die steilen Schluchten schlängelte. Von der Provinz Erzurum fuhren wir nun in die Provinz Artvin hinein.
Nach 17 Kilometer bog die D950 an der endenden D060 als Artvin İspir Yolu nach rechts ab, die wir etwa sieben Kilometer nach Westen bis zum Abzweig nach Artvin folgten. Wir fuhren gerade aus auf der D050 etwa 10 Kilometer weiter bis zur Stadt Yusufeli (ehemals Kiskim) folgten. Zahlreiche Tunnel wurden durch das Gebirgsmassiv getrieben. In Yusufeli überquerten wir den Fluss Barhal Çayı - ein linker Nebenfluss des Çoruh (bei Google Map Altıparmak genannt)- auf der Brücke Yusufeli Meyve Pazarı und nutzten anschließend die Gelegenheit, an einem großen Supermarkt unsere Vorräte aufzufüllen, der direkt an der D050 lag. Man sollte wissen, dass es in ein paar Jahren die Stadt Stadt Yusufeli geben wird. sie wird vom gleichnamigen Staudamm überflutet und umgesiedelt.
Zum Glück schlug unser Navi nicht diese Hängebrücke über den Fluss Çoruh zur Weiterfahrt vor. Vertrauenswürdig sah sie zwar aus - testen wollten wir sie aber lieber nicht. Sie führt nach Yusufeli, Ahalt Mahallesi. Aber auch diese wie der anbindende Ortsteil wird in ein paar Jahren überflutet sein.
So folgten wir der Artvin-İspir Yolu D050 parallel zum Fluss Çoruh (Tschorochi), der am Mescit Dağı (3225 m) in der Provinz Erzurum in der nordöstlichen Türkei entspringt und nach Georgien fließt, wo er südlich von Batumi in das Schwarze Meer mündet. Kurz vor der Ortschaft Tekkale bogen wir von der D050 nach rechts in den Ort ab.
Von dieser Ortsstraße konnten wir nach etwa 300 m die Burg von Norden aus in etwa gleicher Höhe zur Straße sehen.
Tek Kale Castle, lokal bekannt als Tek Kale Kalesi, manchmal auch als Tekkale Kalesi oder Dört Kilise Kalesi bekannt, liegt auf einem Felsen im Dorf Tekkale, in der Provinz Artvin in der Türkei.
Wann Tek Kale Castle gebaut wurde ist unbekannt. Weil seine Mauern aus Bruchsteinmauerwerk gebaut sind, das mit anderen mittelalterlichen Burgen in dieser Region vergleichbar ist, wird angenommen, dass sie im Mittelalter gebaut wurden.
Das sind alle Informationen, die ich über Tek Kale Castle finden konnte. Also, wenn Sie mehr wissen, mailen Sie mir bitte.
Tek Kale Castle liegt auf einem großen und steilen Felsen in der Mitte des Çoruh-Tals und schützt den nördlichen Zugang zum Dorf Tekkale. Ein paar Türme und einige Mauern sind im westlichen und südlichen Teil des Felsens erhalten geblieben. Auf dem nördlichen Teil sind diese verschwunden, mit Ausnahme einer kleinen Kapelle. Der ursprüngliche Eingang wäre wahrscheinlich an der westlichen Seite des Felsens gewesen, aber dieser ist verschwunden.
Tek Kale Castle ist unzugänglich. Schade, es sieht gut aus. Da es bereits 16 Uhr war entschieden wir uns, das nächste Ziel - die Kirche Dörtkilise auszulassen. Hätten wir zu dieser Zeit gewusst, dass wir das Kloster Barhal Kilisesi nicht zu Gesicht bekommen, hätten wir diesen Abstecher gemacht. Wir haben ihn trotzdem hier aufgeführt und beschrieben.
Fast am Ortsausgang der Ortschaft Tekkale unmittelbar hinter der Brücke im Tal biegt links der Weg zur etwa 6 km entfernten ehemalige georgische Klosterkirche Dörtkilise ab. Ein Schild weist bereits auf die Kirche Dörtkilise hin. Wie bereits beschrieben, fuhren wir gerade aus weiter zum folgenden Ziel - der Burg Çevreli Kalesi.
Dörtkilise (türkisch „vier Kirchen“) ist eine ehemalige georgische Klosterkirche aus dem 10. Jh. Die gut erhaltene Ruine gehörte zusammen mit anderen Baudenkmälern in der abgelegenen Bergregion in 1350 Metern Höhe auf einer Kuppe der bewaldeten und wasserreichen südlichen Ausläufer des Kackar Daglari, die zum mittelalterlichen georgischen Königreich Tao-Klardschetien gehörte.
Im 9. und 10. Jh. wurden zahlreiche Kirchen und Klöster in Tao-Klardschetien errichtet, das als einziges der georgisch-christlichen Gebiete außerhalb der arabischen Einflusssphäre lag, bevor es Ende des 10. Jhs. mit drei weiteren Fürstentümern zum Königreich Georgien vereint wurde. Dörtkilise gehört zu den wenigen frei in der Landschaft stehenden Kirchen, die meisten befinden sich in oder am Rand von Dörfern, einige wurden zu Moscheen umgewidmet. Das Gebäude dürfte vor der Herrschaft von David III., David dem Großen oder – Inschriften zufolge, die sich auf David beziehen – in den 960er Jahren, genauer zwischen 961 und 965, mit Stein- und Ziegelwänden errichtet worden sein; das heutige Aussehen der Steinquaderwände stammt aus späteren Umbauten.
Es stehen noch die Außenmauern einer kleinen Grabkapelle einige Meter von der Südostecke der Kirche entfernt. Wie bei den Klöstern üblich, gab es auch hier in der näheren Umgebung dazugehörige Außengebäude. Einen Kilometer nördlich fand man auf der linken Seite des Bachs die geringen Reste einer kleinen Kapelle, bestehend aus einem Raum mit Tonnengewölbe. Im Westen stand auf der anderen Seite des Bachs ein Steinhaus, das wohl als Mönchsunterkunft gedient hatte. Es ist fast vollständig verschwunden.
Text aus Wikipedia
Die Burg Peterek, auch bekannt als Peterek Kalesi oder Çevreli Kalesi, liegt auf einem Felsvorsprung oberhalb des Dorfes Çevreli in der Provinz Artvin in der Türkei.
Als Peterek Castle genau gebaut wurde ist unbekannt. Es wurde im Mittelalter als Bagratidenhochburg aus Trümmermauerwerk errichtet. Es wurde zuerst als Pert-Egrek bekannt, das sich zu Peterek entwickelte, bis der Name des Dorfes in Çevreli geändert wurde. Es war eine der größten und wichtigsten Burgen im Çoruh-Tal.
Das sind alle Informationen, die ich über Peterek Castle finden konnte. Also, wenn Sie mehr wissen, mailen Sie mir bitte.
Die Burg liegt auf einem Felsen mit Blick auf das Dorf am nördlichen Ufer des Flusses Çoruh. Die meisten seiner Außenwände stehen noch mit Ausnahme seiner Ostseite. Auf der Außenseite einer Außenwand, oben abgebildet, kann man einen eigentümlichen horizontalen Holzbalken sehen, der zwischen das Mauerwerk eingefügt ist. Ich habe keine Ahnung von seiner Funktion. Ähnliches habe ich nur in Tortum Castle gesehen .
Die Burg von Peterek ist frei zugänglich, aber den Weg dorthin zu finden, kann eine Herausforderung sein. Eine sehr schöne Burg, die hoffentlich nicht zu sehr vom zukünftigen Stausee des Yusufeli-Staudamms betroffen sein wird, der zurzeit gebaut wird.
So fuhren wir von Tekkale weiter zur Eliya Pansiyon Restoran in Richtung Taşkıran auf der Yusufeli Taşkıran Yolu.
Wir hatten zwar sehr viele Burgen, die auf dem Weg lagen, recherchiert. Aber unterwegs ragte eine Burg dominant aus den Felsen hervor. So machten wir erst einmal einige Fotos und haben im Nachgang recherchiert, welche Burg es sein kann.
Unter Google Map fanden wir keinen Hinweis dazu - auch kein Foto von dieser Burg war in deren Umgebung hochgeladen. Wir vermuten, dass es um die Burg Bahçeli Köyü Kalesi handeln muss - zu mindestens weist ein identisches Foto auf einer Seite von kulturportali.gov.tr darauf hin.
Die Burg wurde seit dem Ende der Nutzung unverändert geblieben. Eine Sanierung ist derzeit nicht vorgesehen. Wir hoffen, dass im Rahmen der touristischen Erschließung der Region auch diese zumindest zugänglich gemacht wird.
Es ist nicht genau bekannt, wann diese Burg errichtet wurde, da es kein detailliertes Beschreibung dazu gibt. Es wird vermutet, dass sie von Bagrat I. (Kuropalat) gebaut wurde. Die Burg wurde auf dem Hauptfelsen errichtet, die das umliegende Gebiet in der Nähe der Dörfer Bahçeli und Dereiçi Köyü dominierte. An den Wänden finden sich rechteckige Büsche. Die Burg ist immer noch relativ stabil auf dem Berg und Reste des Turmes stehen noch.
Nur 600 m dahinter entdeckten wir im Hang diese Hütte, die unmittelbar an einem Baustellen-Lagerplatz lag. Ob es ein Regenschutz oder eine Bauarbeiter-Unterkunft war, wissen wir nicht.
Wenig später war ein Zwangsstopp. Großgeräte mussten die Folgen eines Steinschlags beseitigen. Diesen hätten wir live bei dieser Brockengröße wohl kaum überlebt.
So fuhren wir weiter zu unsere Unterkunft Eliya Pansiyon Restoran, wo wir kurz nach 17 Uhr herzlich begrüßt wurden.
Wir bekamen die Finnhütte rechts im Bild, die wir gleich in Besitz nahmen, da wir eigentlich gleich das letzte Tagesziel noch erreichen wollten. Als erstes stellten wir fest, dass kein Kühlschrank vorhanden war, denn wir wollten als Erstes die im Auto aufgeheizten Getränke kühlen. Von der Einteilung war sie soweit in Ordnung - bei der Ausstattung vermissten wir einen Tisch, den wir aus Koffern improvisieren mussten. Es wäre schön gewesen, wenn wenigstens das Bad gereinigt gewesen wäre, Deutliche Spuren der Vormieter waren nicht zu übersehen. Auch das eigentlich zugesicherte Wifi gab es nicht - wir waren sauer!
Da wir noch ein Tagesziel vor hatten zu besuchen, fragten wir die Vermieter nach den Öffnungszeiten vom Kloster Barhal Kilisesi. Sie sagten, dass es gegenwärtig renoviert wird aber nicht, dass man gar nichts sehen kann. Also war es vergebene Zeit - leider!
Wir fuhren wieder zur Yusufeli Taşkıran Yolu zurück und folgten sie etwa 17 km weiter nach Barhal und erreichten das Kloster nach etwa 30 Minuten Fahrt. Leider war es so eingerüstet und mit Blenden versehen, dass auch gar nichts zu sehen war. Wir versuchten, die Bauarbeiter zu überreden, uns wenigstens einen Blick hinter den Sichtblenden zu gestatten, was sie aber leider verwehrten. So fuhren wir unverrichteter Dinge zurück.
Das Kloster Barhal kilisesi befindet sich im Bergdorf Barhal / Altıparmak / Parhal / პარხალი /Parchali / Parkhali - ja, viele Namen hat das - am Südhang des Ostpontischen Gebirges (Kaçkar Dağları). Die heute als Moschee genutzte Kirche von Barhal (Barhal Kilisesi) ist eine ehemalige Klosterkirche aus dem 10. Jahrhundert, die zum mittelalterlichen georgischen Königreich Tao-Klardschetien gehörte.
Text aus Wikipedia
Boselt Castle, lokal bekannt als Boselt Kalesi oder manchmal als Şerbiyet Kalesi oder Kaleyle, liegt auf einer felsigen Klippe südwestlich des Dorfes Okumuşlar, in der Provinz Artvin in der Türkei.
Wann Boselt Castle gebaut wurde, ist unbekannt, nur dass es von einem georgischen König in Erinnerung an seine Tochter gebaut wurde. Die Burg wurde von einer Siedlung auf dem Gelände des heutigen Dorfes begleitet, die als Handelszentrum für das Gebiet diente. Im Fels unterhalb der Burg sollen unterirdische Tunnel stehen.
Derzeit ist das Schloss Boselt unzugänglich. Wenn Sie nach Okumuşlar fahren, sollten Sie sich auf eine lange Bergtour gefasst machen, denn die kurzen Wege sind bereits überflutet, weil der neue Stausee bereits voll ist. (Text und Bild aus castles.nl)
Fortsetzung im Teil 16: Reisebericht Akasar Oltu
©: eigene Texte und Bilder; einige Bilder und Teste aus castles.nl und mit freundlicher Genehmigung von Wikipedia - GNU-Lizenz für freie Dokumentation;
Heute: 474 hochauflösende georeferenzierte Fotos 3216x 2136 bei 300dpi (falls an Fotos von einzelnen Sehenswürdigkeiten Interesse besteht - einfach melden; Die hier veröffentlichen Fotos wurden für das Internet verkleinert und optimiert) und zwei Videos.
Derzeit keine weiteren Sehenswürdigkeiten bekannt.
Reisebericht Nordzypern 2014 sowie nach Zypern (westlicher griechischer Teil) 2015 * * Rundreise Lanzarote 2015