Fortsetzung der Rundreise im Jahr 2022 - Schwarzmeerregion, Zentral-, Ost-, Südostanatolien und Mittelmeerregion
Kurz-Übersicht- Reisebericht Rundreise - Türkei 2022 Teil 92 bis Teil 113
Rundreise Teil 92: Reisebericht Edirne (Belgrad, Edirne)
Rundreise Teil 93: Reisebericht Konuralp - Bolu (Konuralp, Bolu)
Rundreise Teil 94: Reisebericht Hadrianpolis Çerkeş (Bolu, Hadrianpolis, Çerkeş)
Rundreise Teil 95: Reisebericht Çankırı (Orta, Kurşunlu, Çankırı)
Rundreise Teil 96: Reisebericht Yozgat (Yozgat, Çankırı, Çorum)
Rundreise Teil 97: Reisebericht Kırıkkale (Yozgat, Hattuşa, Kırıkkale)
Rundreise Teil 98: Reisebericht Kırıkkale Aksaray (Burunkaya, Saratlı Kırkgöz)
Rundreise Teil 99: Reisebericht Aksaray Niğde (Aksaray, Niğde)
Rundreise Teil 100: Reisebericht Niğde
Rundreise Teil 101: Reisebericht Çukurova (Çukurova, Dörtyol)
Rundreise Teil 102: Reisebericht Dörtyol-Arsuz-Samandağ (Dörtyol, Arsuz, Samandağ)
Rundreise Teil 103: Reisebericht Antakya Samandağ (Necmi Asfuroglu Antakya Museum)
Rundreise Teil 104: Reisebericht Adana Pozantı (...)
Rundreise Teil 105: Reisebericht Pozantı Ereğli (Madenköy, İvriz, Aydınkent)
Rundreise Teil 106: Reisebericht İpek Yolu Rotası (Karapınar, Karatay, Eskil)
Rundreise Teil 107: Reisebericht Gavurkale ()
Rundreise Teil 108: Reisebericht Midas Gordion (Midas, Gordion, Ankara)
Rundreise Teil 109: Reisebericht Ankara (...)
Rundreise Teil 110: Reisebericht Ankara-Tarihi ()
Rundreise Teil 111: Reisebericht Ankara Bolu (Beypazarı, Bolu)
Rundreise Teil 112: Reisebericht Edirne (Bolu, Edirne)
Rundreise Teil 113: Reisebericht Zaječar / Serbien (Edirne, Zaječar)
Koordinatenliste der Rundreise durch Anatolien 2022 (Teil 92 bis Teil 113)
Pläne, Routen und Beschreibungen von Rundreisen von 2017 - 2021 durch die Türkei
Rundreise Teil 110 Reisebericht Ankara-Tarihi ()
21. Tag - Sonntag, 10.07.2022
Fahrt von Ankara nach Beypazarı / Zentralanatolien / İç Anadolu Bölgesi
Wir verließen gegen 9 Uhr das Grand Sera Otel in Ankara und begannen mit der Stadtrundfahrt, um die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt, die nicht im Stadtrundgang zu Fuß eingebunden wurden, zu besichtigen. Es waren Ziele in den westlichen und nördlichen Stadtteilen. Inwieweit das islamische Opferfest Kurban Bayramı / Eid ul-Adha von heute ab die nächsten fünf Tage Einfluss auf das Tagesgeschehen hat, ließ sich nicht vorher planen.
Wir starteten erst einmal zu Fuß, denn die dem Hotel nahe Grabstätte hatten wir gestern vergessen.
Melike Hatun Sultan Türbesi
Das Melike Hatun Sultan Türbesi befindet sich in der Pala-Straße, unmittelbar hinter dem Tarihi Eynebey Hamamı - nutzten den Gehweg von der Denizciler Cd. über der Taşçılar Sk. zur Pala Sk., was etwa 90 Meter Fußweg waren.
Melike Sultan war eine wichtige wohltätige Frau, die auch als Melike Hatun, Melek Hatun, Mülkiye Hatun, Meleki Hatun bekannt ist. Sie baute die Schwarze Madrasa, die wichtigste Bildungseinrichtung der damaligen Zeit. Hadji Bayram-ı Veli hielt seine Vorlesungen in dieser Institution. Es ist die Medresse mit dem höchsten Einkommen in Ankara in den 1530er Jahren. Melike Sultan spendete später die Einnahmen der Madrasa-Stiftung an die Nachkommen von Hacı Bayram. Wieder ließ er Eynebey Hamam in Partnerschaft mit Eyne Bey für die Einnahmen der Stiftung bauen. Das Bad funktioniert noch heute.
Das Grab ist ein pflegebedürftiges offenes Grab, umgeben von einem Eisenkäfig, hinter dem Bad. Es wurde im Jahr 2018 neu errichtet. Als Grabstein diente eine alte Säule, die am Kopf des Grabes wiederverwendet wurde.
Route 1: (40 km, 1 Stunden reine Fahrzeit)
Nicht wie unsere eigentliche Planung es vorsah, indem wir mit der Besichtigung des T.C. Kültür ve Turizm Bakanlığı Etnografya Müzesi beginnen wollten, sondern mussten einen zweiten Kurzbesuch im Hethitermuseum Anadolu Medeniyetleri Müzesi einplanen, denn am Vortag haben wir ein wichtges Artefakt vergessen / übersehen zu besichtigen: Wir hatten die "Andaval Kabartması / Steli" übersehen, die in Aktaş (Niğde Merkez) gefunden wurde, dessen Ort wir am 28.06.2022 besichtigten.
Anadolu Medeniyetleri Müzesi / Hethitermuseum
W.M. Ramsey berichtete, dass er das Stelenstück mit einem Relief und einer Inschrift in vier Zeilen zum ersten Mal im Jahr 1890 auf dem Boden einer Kirche im Dorf Andaval (heute Aktaş), etwa 9 km nordöstlich von Niğde, gesehen hatte. Es wurde kreisförmig mit einem Durchmesser von etwa 50 cm geschnitten. Es ist bekannt, dass die Person, die in der Inschrift als "Souveräner Saruwani, Herr der Stadt Nahitiya" erwähnt wird, der König von Tuwana war und vor Warpalawa regierte. Nahitiya ist der hethitische Name der heutigen Stadt Niğde. Saruwanis Name wird auch auf einem in Niğde gefundenen Sockel erwähnt. Es wird geschätzt, dass es Ende des 9. Jahrhunderts und Anfang des 8. Jahrhunderts v. Chr stammt. Es befindet sich im Anatolischen Zivilisationsmuseum in Ankara. Eine exakte Kopie ist im Niğde Museum zu sehen.
Quelle: https://anatolianscripts.com/script/andaval-steli/
Es bedurfte ein wenig Überzeugungsarbeit, um für das eine Foto nicht noch einmal Eintritt zahlen zu müssen - herzlichen Dank, liebes Team.
Bereits gestern sind wir am Eingang vom Ankara Resim ve Heykel Müzesi vorbei gegangen - wussten aber, dass es erst heute auf den Plan stand.
Vorher führte uns die Fahrtroute noch einmal am Ahi Şerafettin Türbesi, Kesikbaş (Felekeddin, Hacı Arap) Türbesi, der Arslanhane Camii / Ahi Şerafeddin Camii und der Musa aga Camii vorbei, wo wir nochmals einige Bilder machten. Wir parkten unmittelbar vor dem Eingang (39.933281, 32.856540) zum Gemälde- und Skulpturenmuseum.
Ankara Resim ve Heykel Müzesi
Das Staatliche Gemälde- und Skulpturenmuseum Ankara Resim ve Heykel Müzesi ist ein Kunstmuseum und Kulturzentrum auf dem Namazgah-Hügel im Ulus -Viertel des Altındağ - Viertels von Ankara.
Das am 6. April 1980 in Betrieb genommene Museum befindet sich in dem historischen Gebäude, das 1927 als "Zentralgebäude der türkischen Herde" erbaut wurde und als eines der schönsten Beispiele der I. Nationalen Architekturbewegung gilt.
Es verfügt über eine reiche Sammlung von Kunstwerken, die die Entstehungs- und Entwicklungsperioden der Geschichte der türkischen bildenden Kunst vor und nach der Republik widerspiegeln. Die Originalwerke vieler Künstler von Osman Hamdi Bey bis Abdülmecid Efendi, von Şeker Ahmet Pasha bis Fikret Mualla, von Şevket Dağ bis Şefik Bursalı, İbrahim Çallı und Abidin Dino sind im Museum ausgestellt.
Im Museumsgebäude befindet sich eine für Operettenaufführungen geeignete Bühne. Diese Bühne, die als erste Kultur- und Kunsthalle Ankaras diente, wird heute für Operettenaufführungen der Staatsoper und des Staatsballetts Ankara, Konzerte anderer Kunstinstitutionen und privater Kunstensembles sowie Kulturkongresse, Podiumsdiskussionen und Konferenzen genutzt.
Öffnungszeiten: Di - So 09:00 - 18:00 Uhr; Eintritt: 35 TL
Leider ist die neuzeitliche Malerei nicht im Geringsten in unserem Interesse - würdigen aber mit diesem Besuch sehenswerte Teile, die Gebäudearchitektur und die Präsentation des Museums. Einige Gemälde könnten durchaus unser neunjähriges Enkel gemalt haben - er bekommt leider nicht so viel Geld oder Ehre für seine "Kunstwerke".
Mounted Ataturk Monument
Die Atatürk-Statue, die sich vor dem Museumsgebäude befindet und 1927 vom italienischen Bildhauer Pietro Canonica in Auftrag gegeben wurde, ist eine der ersten Atatürk-Statuen der Republik Türkei. Es ist zu sehen, dass die Atatürk-Statue und die Reliefs auf ihrem Sockel vollständig zum Gebäude passen.
T.C. Kültür ve Turizm Bakanlığı Etnografya Müzesi
Das Ethnografische Museum T.C. Kültür ve Turizm Bakanlığı Etnografya Müzesi ist eines der wichtigsten Beispiele der 1. Nationalen Architekturperiode und das erste geplante Museum der Republik Türkei, dessen Bau auf Anweisung von Gazi Mustafa Kemal ATATÜRK begann. Der Bau begann 1925 auf dem Hügel von Ankara, der Namazgah heißt. Im selben Jahr wurde in Istanbul unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Celal Esad ARSEVEN eine Sonderkommission zum Sammeln und Ankauf von Werken eingerichtet. Nach Abschluss der Arbeiten wurde das Völkerkundemuseum 1930 für Besucher geöffnet.
Das von Arif Hikmet KOYUNOĞLU, einem der bedeutendsten Architekten der Geschichte der Republik, geplante Gebäude hat einen rechteckigen Grundriss und eine einzige Kuppel. Es trägt Spuren der seldschukischen und osmanischen Architektur. Das von den Türken in die Architektur eingeführte Vier-Iwan-Grundrissschema wird in diesem Gebäude mit offenem Innenhof, Spitzbogen und Stalaktitensäulenkapitellen, dem Eingang mit dem Kronentürmerkmal, der symmetrischen Anwendung an der Fassade und den verwendeten Dendan-Dekorationen angewendet der Dachgiebel und die architektonischen Merkmale der Seldschuken, das Vier-Iwan-Grundrissschema, die Kuppel am Eingang, die mit ihrem Abschluss und den handgezeichneten Dekorationen im Inneren der Kuppel die Merkmale der osmanischen Zeit widerspiegelt, rechteckige Fensterapplikationen in der Fassadenanordnung, und die einladende Struktur an der Fassade.
Die Steinwände des Gebäudes sind mit Kalkstein bedeckt. Es hat ein dreifaches Eingabesystem mit vier Spalten. Wenn Sie durch die Tür eintreten, gelangen Sie in die Unterkuppelhalle und von dort in den Säulenbereich, der als Innenhof bezeichnet wird. Symmetrisch um den offenen Innenhof gruppieren sich große und kleine Ausstellungshallen.
Nach dem Tod von Mustafa Kemal ATATÜRK wurde sein Leichnam in das Völkerkundemuseum gebracht. Das Museum, dessen Innenhof überdacht war, diente zwischen 1938-1953 als provisorische Grabstätte. Atatürks Leichnam wurde 1953 nach Fertigstellung von Anıtkabir überführt. Der provisorische Grabbereich ist noch heute als symbolisches Grabmal zu Ehren Atatürks erhalten.
Das Ethnografische Museum ist ein Museum, in dem Beispiele türkischer Kunst von der Seldschukenzeit bis zur Gegenwart und ethnografische Werke der anatolischen Volkskultur ausgestellt sind. Im Museum, in dem Kleidung aus verschiedenen Regionen Anatoliens, türkische Stickereikunst, Teppich- und Teppichkunst, Metallkunst, Kaffeekultur und Beschneidungszeremonie erklärt werden, gibt es Fliesen- und Glasartefakte, Kalligraphieproben aus der osmanischen Zeit und Holzartefakte aus der Zeit der Seldschuken und Fürstentümer.
Wir hatten uns den aus Holz geschnitzter Sarkophag (ahşap oymalı sandukası ) bei der Besichtigung im Voraus von Ahî Şerafeddin vorgemerkt.
Öffnungszeiten: tägl. 8:30 - 17:00 Winter / - 19:00 Sommer; Eintritt: 25 TL
Wir benötigten eine Stunde für die Besichtigung beider Museen.
Maltepe Camii
Die Maltepe-Moschee ist im Stadtteil Maltepe von Ankara. Die von Recai Akçay entworfene Moschee wurde zwischen 1954 und 1959 erbaut. Der Bau der Moschee wurde von der 1950 gegründeten "Vereinigung für den Bau einer Moschee in Ankara Maltepe" (später umbenannt in "Ankara Maltepe Mosque Construction and Sustenance Associatio") durchgeführt.
Die Moschee, die architektonisch den klassischen osmanischen Moscheen ähnelt und aus behauenem Stein besteht, hat eine einzige Kuppel und zwei Minarette. Das quadratisch geplante Gotteshaus wird durch zahlreiche Buntglasfenster erhellt. Surah Fatiha ist auf der Spitze der Kuppel geschriebe . Die Wände der Moschee sind mit bis zu 5 Meter hohen Kütahya-Fliesen bedeckt. Der äußere Versammlungsraum im Norden ist mit fünf kleinen Kuppeln bedeckt.
Anıtkabir
Wenn man über Sehenswürdigkeiten in Ankara spricht, fällt einem zuerst Anıtkabir in Anıttepe ein, wo sich das Grab von Atatürk befindet, eines der wichtigsten und großartigsten historischen Denkmäler der Türkei, dessen Name mit Ankara identifiziert wird. Es gibt 10 Türme und Anıtkabir Atatürk und das Museum des Unabhängigkeitskrieges im Anıtkabir-Komplex, der aus zwei Hauptteilen besteht, nämlich dem Friedenspark und dem Denkmalblock (Löwenstraße, Zeremonienplatz und Mausoleum).
Wir besichtigten der Reihe nach den Hürriyet Kulesi, İstiklal kulesi, Zafer Kulesi, Barış Kulesi, 23 Nisan Kulesi sowie das Atatürk ve Kurtuluş Savaşı Müzesi.
Anıtkabir, wo sich die letzte Ruhestätte von Mustafa Kemal Atatürk, dem Gründer der Türkischen Republik, befindet, befindet sich in Rasattepe. ITU Architects, die den Wettbewerb zum Bau eines permanenten Mausoleums für Atatürk gewonnen haben, dessen Leichnam nach seinem Tod in das Ethnographische Museum gebracht wurde. Emin Onat und Assoc. Der Bau von Anıtkabir, dem Projekt von Orhan Arda, begann 1944 und wurde 1953 abgeschlossen. Atatürks Leiche wurde mit einer Zeremonie am 10. November 1953 in Anıtkabir beigesetzt.
Das Gebäude, das die Merkmale der seldschukischen und osmanischen Architektur aufweist, besteht hauptsächlich aus Marmor und Travertin. Wir begannen mit der Besichtigung der Anlage im Nordwesten mit dem Hürriyet Kulesi und dem İstiklal Kulesi.
Hürriyet Kulesi
Auf dem Relief im Inneren des Hürriyet-Turms, das sich am linken Ende der Löwenstraße befindet; Dargestellt sind die Figur eines Engels, der ein Papier in der Hand hält, und ein sich aufbäumendes Pferd neben dem Engel. Die Engelsfigur symbolisiert die Heiligkeit der Unabhängigkeit und das Papier "Declaration of Freedom" in seiner Hand. Die Pferdefigur ist ein Symbol für Freiheit und Unabhängigkeit. Das Relief ist das Werk von Zühtü Müridoğlu.
Atatürks Worte über die Freiheit sind an den Wänden des Turms geschrieben.
"Die Hauptsache ist, dass die türkische Nation als respektable und ehrenhafte Nation lebt. Dieses Prinzip kann nur durch volle Unabhängigkeit erreicht werden. Egal wie reich und reich, eine Nation ohne Unabhängigkeit kann sich nicht für eine höhere Behandlung als die eines Dieners qualifizieren im Angesicht der zivilisierten Menschheit." (1927)
"Meiner Meinung nach ist die dauerhafte Existenz von Ehre, Würde, Ehre und Menschlichkeit in einer Nation nur möglich, wenn diese Nation ihre Freiheit und Unabhängigkeit haben kann."
"Es ist die nationale Souveränität, auf der Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit beruhen."
"Wir sind eine Nation, die während unseres gesamten historischen Lebens ein Symbol für Freiheit und Unabhängigkeit war."
Im Turm gibt es eine Fotoausstellung, die die Bauarbeiten von Anıtkabir und Beispiele von Steinen zeigt, die im Bau verwendet wurden.
İstiklal Kulesi
Auf dem Relief an den Innenwänden des Istiklal-Turms rechts von der Löwenstraße befindet sich eine Adlerfigur, die auf einem Felsen neben einem jungen Mann sitzt und mit beiden Händen ein Schwert hält. Der Adler wird in der Mythologie und der seldschukischen Kunst als Symbol für Macht, Unabhängigkeit und Unabhängigkeit dargestellt. Der junge Mann, der ein Schwert hält, repräsentiert die türkische Nation, die ihre Unabhängigkeit verteidigt. Das Relief ist das Werk von Zühtü Müridoğlu.
Außerdem finden sich folgende Worte Atatürks zur Unabhängigkeit als Schriftgrenze an den Mauern des Turms:
"Als unsere Nation in ihrer schrecklichsten Auslöschung zu enden schien, erhob sich die Stimme seiner Vorfahren, die seinen Sohn aufrief, sich gegen seine Gefangenschaft zu erheben, in unseren Herzen und rief uns zum endgültigen Unabhängigkeitskrieg auf." (1921)
"Leben heißt kämpfen, kämpfen. Erfolg im Leben ist definitiv möglich, indem man den Krieg gewinnt." (1927)
"Wir sind eine Nation, die Leben und Unabhängigkeit will, und wir riskieren unser Leben allein und nur dafür." (1921)
"Es gibt kein Prinzip, um Gnade und Mitgefühl zu betteln. Die türkische Nation, die zukünftigen Kinder der Türkei, sollten dies keinen Moment vergessen." (1927)
"Diese Nation hat nicht ohne Unabhängigkeit gelebt, kann und wird nicht leben, weder Unabhängigkeit noch Tod." (1919)
Im Inneren des Turms befinden sich ein Modell von Anıtkabir und beleuchtete Tafeln, die für Anıtkabir werben.
Atatürks Leiche befindet sich unter dem Sarkophag in der Ehrenhalle. In Anıtkabir, einem der meistbesuchten Orte der Türkei, befinden sich auch die Leichen von İsmet İnönü, Cemal Gürsel und den Märtyrern des 27. Mai.
Nach der Besichtigung des Mausoleum des ehemaligen Präsidenten Kemal Atatürk im Marmorsaal besichtigten wir das Museum "Atatürk ve Kurtuluş Savaşı Müzesi".
Anıtkabir kann jeden Tag der Woche (15.05. - 31.10.) zwischen 09.00 und 17.00 Uhr besucht werden (01.02. - 14.05. bis 16:30 Uhr; 01.11. - 31.01. bis 16:00 Uhr). An Feiertagen und Gedenktagen wie dem 10. November, 29. Oktober und 23. April ändern sich die Besuchszeiten. Anıtkabir kostet keinen Eintritt.
Am Ausgang nahmen wir uns die Zeit, einen Kaffee in der Kafeterya zu trinken.
Für die gesamte Besichtigung mit Rundgang benötigten wir 80 Minuten.
Gegen 12:15 Uhr setzten wir unsere Rundfahrt zur Ahmet Hamdi Akseki Camii fort.
Wir ...
Ahmet Hamdi Akseki Camii
Die Ahmet Hamdi Akseki Camii ist auf dem Grundstück neben dem Präsidentenamt für religiöse Angelegenheiten an der Abzweigung Bilkent am Dumlupınar-Boulevard im Bezirk Çankaya von Ankara. Die Moschee, die 2013 für den Gottesdienst geöffnet wurde, wurde nach Ahmet Hamdi Akseki, einem der ehemaligen Leiter der religiösen Angelegenheiten, benannt.
Die Ahmet-Hamdi-Akseki-Moschee wurde von der Direktion für religiöse Angelegenheiten und der Stiftung für religiöse und soziale Dienste erbaut. Im Jahr 2006 war bei dem gemeinsam vom Präsidium für religiöse Angelegenheiten und der Stiftung für religiöse und soziale Dienste organisierten Konsultationstreffen zu Moscheeprojekten die Idee gereift, auf dem genannten Grundstück eine Moschee zu errichten.
Architekt des Gebäudes ist Salim Alp. Die Moschee, deren Grundstein 2008 gelegt wurde und deren Bau etwa 4,5 Jahre dauerte, wurde 2013 mit einer Zeremonie eröffnet, an der auch der damalige Premierminister Recep Tayyip Erdoğan teilnahm. Sie wurde vom Präsident der Türkischen Großen Nationalversammlung Cemil Çiçek und der Präsident für religiöse Angelegenheiten Mehmet Görez eröffnet. Die Kosten der Ahmet-Hamdi-Akseki-Moschee in Höhe von mindestens 30 Millionen Lira wurden vom Leiter der religiösen Angelegenheiten selbst angegeben.
Die Innenausstattung, Dekorationen und Verzierungen der Moschee wurden von einem Team unter der Leitung von Sonay İlbay durchgeführt. Die Kalligrafie im Inneren der Moschee trägt die Unterschrift des Kalligrafen Hüseyin Kutlu, Dekorationen, Ornamente und Blattgoldarbeiten wurden von Nakkaş Nezih İrteş ausgeführt.
Die Moschee ist groß genug für 5000 Menschen, um drinnen zu beten, und 30.000 Menschen, wenn man den Außenbereich mit einbezieht. Der Komplex besteht aus insgesamt 80.000 Quadratmetern überdachter Fläche. Darüber hinaus verfügt die Moschee über einen 21 Dekar großen Garten.
Doğramacızade Ali Sami Paşa Camii
Die Doğramacızade Ali Sami Paşa Camii befindet sich im Bilkent-Viertel von Ankara. Sie wurde von İhsan Doğramacı im Namen seines Vaters Doğramacızade Ali Pasha erbaut. Die erste technologische Moschee der Türkei, deren Architekt Erkut Şahinbaş ist, bietet nicht nur Gottesdienste an. Die Moschee, in der Gemäldeausstellungen, Konzerte und Seminare stattfinden, ist wie im Osmanischen Reich ein Kult- und Kulturzentrum. Zwei der Seminarräume wurden so konzipiert, dass sie bei Bedarf als Synagoge und Kirche genutzt werden konnten, so dass das Gebäude allen drei monotheistischen Religionen dienen konnte.
Die Moschee, die auf einem 4500 Quadratmeter großen geschlossenen Areal auf einem 50 Hektar großen Grundstück errichtet wurde, das einen Parkplatz und eine große Grünfläche umfasst, dauerte zwei Jahre und kostete 15 Millionen Dollar. Sie wurde 2008 eröffnet. An der Eröffnung der Moschee nahmen Innenminister Beşir Atalay, Verteidigungsminister Vecdi Gönül, Bildungsminister Hüseyin Çelik, Gesundheitsminister Recep Akdağ, Staatsminister Said Yazıcıoğlu, stellvertretender Vorsitzender der Gerechtigkeits- und Entwicklungspartei Necati Çetinkaya, ehemaliger Innenminister Abdulkadir Aksu, Präsident für religiöse Angelegenheiten Ali Bardakoğlu und Prof. Dr. İhsan Doğramacı teil.
In der Moschee Doğramacızade Ali Paşa wurde ein intelligentes Bausystem eingesetzt. Die Beleuchtungs-, Heiz- und Kühlsysteme der Moschee sind computergesteuert - die Heiz-, Kühl- und Lüftungssysteme arbeiten nach Gebetszeiten. Je nach zu erstellendem Programm werden die Systeme für das Heiz- oder Kühlsystem und die Belüftung 30-45 Minuten vor der Gebetszeit aktiviert.
Nach dem Tod von İhsan Doğramacı wurde er am 28. Februar 2010 im Mausoleum hinter der Moschee beigesetzt.
Gern hätten wir die Beştepe Millet Camii sowie T.C. Cumhurbaşkanlığı Millet Kütuphanesi besichtigt - sind 2 Runden mit dem Auto um den hochgeschützten Komplex gefahren - sahen kein Parkmöglichkeiten oder Ausschilderungen aber auch keine Eingänge zu diesen Sehenswürdigkeiten. so blieb uns nur ein Blick aus der Ferne. Für ortsunkundige Touristen ist dies nicht zufriedenstellend.
Beştepe Millet Camii
Die Moschee Beştepe Millet Camii ist eine der größten Moscheen der Hauptstadt. Die Beştepe-Millet-Moschee, die einer der öffentlichen Räume innerhalb des Präsidentenkomplexes ist, hat eine Fläche von 5.177 Quadratmetern und eine Hauptkuppel, die mit vier Halbkuppeln bedeckt ist. 3.000 Menschen können gleichzeitig in der Moschee beten, die aus einem Untergeschoss, einer Gebetsetage und einem Mahfil besteht.
Die Moschee hat vier Minarette, jedes mit zwei Balkonen, und ihre Höhe erreicht 60 Meter. Es gibt zwei Aufzüge im Gebäude, die einen vertikalen Zugang zu Gebetsbereichen und Waschräumen bieten. Die Kronentür am Eingang der Moschee wurde mit Marmorbeschichtung und Metallornamenten gestaltet.
Die Moschee, die über die notwendigen Vorkehrungen für Behinderte verfügt, um sich bequem waschen und beten zu können, fällt auch durch ihre Harmonie mit anderen Gebäuden innerhalb der Präsidentschaft in Bezug auf Architektur und Dekoration auf.
Die in die Wände der Moscheen eingravierten kalligraphischen Inschriften wurden aus den Versen ausgewählt, die die Themen Staat, Gerechtigkeit, Recht und Rechtschaffenheit enthielten. Alle kalligraphischen Schriften und Stapel der Moschee, die als Synthese moderner Architektur und osmanischer Architektur beschrieben wird, tragen die Handschrift des Kalligrafen Hüseyin Kutlu, Design und Applikation der Ornamente tragen die Handschrift von M. Semih İrteş, einem der bedeutendsten Meister der Handzeichnung unserer Zeit.
Beim Betreten werden strenge Sicherheitsmaßnahmen ergriffen.
T.C. Cumhurbaşkanlığı Millet Kütuphanesi
Die Nationalbibliothek der Präsidentschaft Cumhurbaşkanlığı Millet Kütüphanesi, auch allgemein als Präsidentenbibliothek bezeichnet, ist die größte Bibliothek in der Türkei mit einer Sammlung von über 4 Millionen gedruckten Büchern und mehr 120 Millionen elektronische Ausgaben in 134 Sprachen veröffentlicht.
Die Präsidentenbibliothek, die über die größte beginnende Sammlung der Welt verfügt, wurde am 20. Februar 2020 von Präsident Recep Tayyip Erdoğan offiziell eingeweiht. Zusätzlich zum Erhalt einer Kopie der im Land gedruckten Materialien erhält die Präsidentenbibliothek als Depotbibliothek in Zusammenarbeit mit dem Außenministerium auch Bücher aus allen Ländern, in denen die Türkei eine diplomatische Vertretung hat. sie beherbergt neben vielen anderen Manuskripten und seltenen Büchern das Dīwān Lughāt al-Turk, das erste umfassende Wörterbuch der Turksprachen, das 1072–74 vom Turkgelehrten Mahmud Kashgari zusammengestellt wurde.
Die im Präsidentenkomplex gelegene Bibliothek ist 125.000 Quadratmeter groß und kann bis zu 5.000 Leser gleichzeitig aufnehmen. Das Bibliotheksgebäude ist mit weißem und rosafarbenem Marmor dekoriert und mit traditionellen seldschukischen, osmanischen und zeitgenössischen Motiven gestaltet.
Başbuğ Alparslan Türkeş’in Anıt Mezarı / Alparslan Türkeş Kabri
Einige Bürger nennen Başbuğ Alparslan Türkeş’in Anıt Mezarı / Alparslan Türkeş Kabri als wichtigstes Grab in Ankara nach dem Mausoleum von Atatürk. Alparslan Türkeş war nicht nur Vorsitzender einer politischen Partei, sondern machte die türkische Jugend auch zum Eigentümer von Ideen, Identität und Idealen. Während seine Fans ihn "başbuğ" (Chef) nannten, verdiente er sich mit seiner unerschütterlichen Führung den Respekt selbst seiner Rivalen und machte sich einen Namen in der Geschichte.
In der ursprünglichen Religion des Islam, die in Arabien entstand und sich in die Welt ausbreitete, gibt es keine Begriffe wie Grabsteine oder Gräber. Da die Religion des Islam das Heidentum und solche Statuen stark ablehnt, sind Grabsteine und Gräber nicht willkommen, da sie als Idole betrachtet werden. Die Begriffe Grabstein und Grab stammen aus dem Tengrismus-Glauben der Türken vor dem Islam. Wenn es nach wahrem islamischen Verständnis sein soll, dürfen in keinem Grab Grabsteine sein. Aber Mausoleen und Grabsteine, sogar das Geben von Essen bei Beerdigungen, Mawlid/göttliches Lesen, der Glaube an den bösen Blick, das Gießen von Blei sind alles Produkte der türkisch-islamischen Synthese.
Akköprü / Akkopru - Ankara
Akköprü (ak köprü - "weiße Brücke" اق کوپری) ist eine historische Brücke im Stadtteil Yenimahalle in Ankara, die den Fluss Ankara vor dem Stadtteil Varlık überquert. Sie ist die älteste Brücke in Ankara und noch in gutem Zustand. Das Viertel rund um die Brücke wurde auch „Akköprü“ genannt. In der Gegend befinden sich das großartige Atatürk-Kulturzentrum und das Ankamall -Einkaufszentrum, das größte Einkaufszentrum in Ankara.
Die Brücke wurde während der Herrschaft des seldschukischen Sultans Alaaddin Kayqubad I. im frühen 13. Jahrhundert erbaut. Sie wurde 1222 von Kızıl Bey, dem seldschukischen Gouverneur von Ankara, in Auftrag gegeben. Die Brücke befand sich an der alten Handelsroute nach Bagdad.
Das Hauptbaumaterial für den Bau der Brücke ist Basaltstein. Die Brücke hat sieben Bögen, von denen vier größer und die anderen kleiner sind. Die metallischen Brüstungen wurden nachträglich angebracht. Auf der Westseite der Brücke befinden sich zwei Inschriften, von denen eine ausgerubbelt ist
Auf der Fahrt zum Estergon Kalesi Türk Kültür Merkezi sahen wir direkt unter ihm den Keçiören Şelalesi, der eigentlich nicht auf unserer Reiseliste stand - aber Grund genug ihn nachzutragen,
Keçiören / Hünkar Şelalesi
Der 1996 erbaute und 2000 erweiterte Wasserfall bietet mit einer Länge von 27 Metern und einer Breite von 180 Metern rund um die Uhr ein Augenschmaus. Der Wasserfall, der durch die Zirkulation von ungefähr 400 Tonnen Wasser mit elektrischen Pumpen zum Leben erweckt wird, gehört zu den Wahrzeichen von Ankara. Der Keçiören-Wasserfall, der größte künstliche Wasserfall der Welt, wird als eines der schönsten Beispiele städtischer Architektur und Landschaftsgestaltung gezeigt.
Estergon Kalesi Türk Kültür Merkezi
Estergon Kalesi Türk Kültür Merkezi, das der Gemeinde Keçiören angegliedert ist, empfängt Besucher mit dem Konzept der türkischen Kulturgeschichte.
Das historische Schloss erhielt seinen Namen von der Burg Esztergom, die am Ufer der Donau in Ungarn erbaut wurde. Die achteckige Struktur, in der die seldschukische Architektur dominiert, ist ein Favorit vieler einheimischer und ausländischer Touristen.
Estergon Kalesi, oder offiziell Estergon Turkish Cultural Center, ist ein Kulturzentrum im Stadtteil Keçiören von Ankara, der Hauptstadt der Türkei. Das Zentrum wurde 2005 eröffnet.
Der Bau der Burg Estergon dauerte sechs Jahre und kostete 4 Milliarden Lira. Der damalige Premierminister Recep Tayyip Erdogan, mehrere Minister und einige Leute aus der Stadt Esztergom nahmen an der Eröffnungszeremonie teil. Das fünfstöckige Gebäude, in dem sich sowohl Restaurants als auch der Basar befinden, wurde als Ort gebaut, an dem die türkische Geschichte und Kultur mit dem Ethnographiemuseum und den asiatischen Gärten am Leben erhalten wird. Beim Bau des Gebäudes wurde der achteckige Körper der Kızılkule in der Burg von Alanya als Vorbild genommen.
Vor dem folgenden Museumshaus Ankara Bağ Evi standen wir einige Minuten und verhandelten mit den Sicherheitspersonal, dass wir den weiten Weg aus Deutschland gemach hatten, das Haus zu fotogtafieren. Es gelang uns für einige Minuten das Gelände zu betreten, um ein paar eigene Fotos davon zu besitzen - vielen Dank.
Ankara Bağ Evi
Das Ankara Bağevi, auch bekannt als SEMAHAT-NUSRET ARSEL ANKARA BAĞ EVİ, ist ein Museumshaus und Kulturzentrum, das VEKAM angegliedert ist, eines der letzten erhaltenen Beispiele des zivilen architektonischen Erbes von Ankara. Es befindet sich im Stadtteil Keçiören von Ankara.
Das Weinberghaus, das in den frühen 1900er Jahren von Ali Gedikoğlu, einem der angesehensten Persönlichkeiten Ankaras, Vehbi Koçs Schwager, erbaut wurde, wurde nach Gedikoğlus Tod von seiner Frau an Vehbi Koç verkauft. Semahat Arsel spendete ihr zerstörtes Haus, das sie von ihrem Vater geerbt hatte, an die Vehbi Koç Foundation, um es so zu restaurieren und zu bewerten, dass das Leben und die Kultur dieser Zeit an neue Generationen weitergegeben werden. Das Weinbergshaus wurde 2006 in seiner ursprünglichen Form restauriert und 2007 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Das Ankara Vineyard House, das mit seiner Architektur und den Ausstattungsmerkmalen der Zimmer ein einzigartiges Beispiel setzt, ist ein unbewegliches Kulturgut mit Schutzbedarf. Die Außenwände des Erdgeschosses und der Zwischengeschosse bestehen aus Andesit und Ankara-Stein, und die inneren Trennwände des Erdgeschosses bestehen aus Holz.
Die Ess-, Wohn- und Schlafzimmer des Hauses sind mit Möbeln und Einrichtungsgegenständen wie kupfergefütterten Bodentischen, Ottomanen, Delphiniumstühlen, Messingbettgestell, bestickten Leinenvorhängen mit einem Verständnis gestaltet und eingerichtet, das das Weinberghausleben der Übergangszeit widerspiegelt das Osmanische Reich in die Republik. Andere Räume sind für kulturelle Veranstaltungen, Dokumentarfilmvorführungen und Treffen für kleine Gruppen reserviert.
Im Ankara Bağ Evi wurden in Zusammenarbeit mit der Contemporary Drama Association Bildungs- und Sensibilisierungsprojekte nach der Theatermethode wie „Change Womanhood in Ankara“ und „Being a Child in Ankara at the Establishment of the Republic“ durchgeführt. Von Mai 2015 bis März 2016 fand im Mongolenzelt im Garten des Weinberghauses eine Ausstellung über die mongolische Lebensweise statt.
Saat Kulesi
Auf der Weiterfahrt mussten wir einen Uhrenturm im Bild festhalten und be Google-Map eintragen lassen. Mal sehen, ob das georeferenzierte Foto anerkannt wird. In Street-view ist er natürlich auch sichtbar - also ein Wegleugnen ist nicht zielführend.
Dass wir live das Opferfest und die Schlachtung von Hammeln beobachten konnten, war uns nicht bewußt. Ein kurzer Fotostopp war natürlich obligatorisch.
Wir fuhren in unmittelbarer Nähe am Çanakkale Şehitler Anıtı Keçiören vorbei, ohme einen Zwischenstopp zu machen.
Çanakkale Şehitler Anıtı Keçiören
Im Stadtwald von Kartaltepe, dem ersten Erholungsgebiet von Keçiören mit einer Fläche von 1.126.000 Quadratmetern, wurde ein bedeutendes historisches Denkmal errichtet. Die Gemeinde Keçiören errichtete das Original des Märtyrerdenkmals in Çanakkale zu Ehren des 100. Jahrestages des Sieges von Çanakkale. Die Höhe des Denkmals, das sich im Stadtwald von Kartaltepe in der Nachbarschaft Ovacık erhebt, beträgt 10,42 Meter, und die Spannweite zwischen seinen Beinen beträgt 2,5 Meter. Während allein die Fußlänge mit 1,88 Metern festgelegt wurde, war die Sitzlänge des Denkmals mit 6,25 Metern geplant.
Route 2: (176 km, 3 Stunden reine Fahrzeit)
Wir verließen gegen 14 Uhr Keçiören-Pınarbaşı und somit die Hauptstadt Ankara, folgten der Osmangazi Cd und Kardelen Cd. bis zur Ankara Çevre Yolu/O-20 und weiter über die Anadolu Otoyolu/O-4/E89 bis zur Ausfahrt 28-Kızılcahamam - also knapp 90 Kilometer Fahrstrecke bei etwas über eine Stunde Fahrzeit.
Zirve Kalesi (optional)
Über die Burg Zirve Kalesi waren außer den Hinweis auf https://vici.org/vici/34546/ keine weiteren Informationen zu finden. Luftsichtig scheinen nur einige Mauerreste geblieben zu sein und ist nicht direkt mit dem Fahrzeug erreichbar. So verzichteten wir auf deren Besichtigung.
Wir folgten am Punkt (40.360398, 32.462140) der Ausschilderung Alicin Kültürel Jeositi, dessen Feldweg 4,5 km wir bis zum Punkt (40.365998, 32.428493) - ca 70 m vor Tor mit Gebäude folgten.
Auf der Fahrt konnten wir aus der Ferne bereits das Kloster am Hang sehen. An unserem Parkpunkt angekommen wurden wir von Campern, die am Fluss gerade fischten, freundlich begrüßt.
Wenige Meter vorher befindet sich eine Höhle, die von der Straße aus nicht sichtbar war - aber auf dem Weg zum Kloster gut sichtbar war. Wir nannten sie Kalemler Kızılcahamam Mağara.
Da der Aufstieg zum Kloster äußerst schwierig ist und durchaus akrobatische Elemente enthielt, verzichtete meine Frau, den Pfad nach oben zu folgen.
Als Erstes erreichte ich die kleine Höhle links von dem Kloster. Bereits hier war bergsteigerisches Können erforderlich. Sie war aber nicht sehenswert.
Die Karte links zeigt den Weg, den wir gelaufen sind - links die Höhle - später musste ich einen neuen Weg wählen, da der gedachte Weg nicht durchführbar war. Ich versuchte direkt zum Kloster zu kommen - ein Fels verhinderte den weiteren Weg. So sah ich das Kloster nur wenige Meter unterhalb der Klostermauern, ohne sie von innen zu sehen.
Vermutlich führt ein Pfad von rechts zu ihm. Ungesichert wollte ich ihn nicht gehen. Man sollte als Weg zur Höhle besser unseren Rückweg verwenden.
Alicin Manastırı / Alic's Monastery
Das historische Kloster Alicin Manastırı, das durch seine Ähnlichkeit mit dem Sumela-Kloster auffällt, ist vom Aussterben bedroht. Das Alicin Manastırı, dem eine ältere Geschichte nachgesagt wird als das Sumela-Kloster, das mit seinem historischen Reichtum die Aufmerksamkeit der ganzen Welt auf sich zieht, wartet in unmittelbarer Nähe der Hauptstadt darauf, touristisch erschlossen zu werden.
Laut Berichten ist das Alicin-Kloster, das sich in der Alicin-Schlucht im Stadtteil Kızılcahamam in Ankara befindet und an einem steilen Hang erbaut wurde, nur durch Klettern zu erreichen.
Es gibt keine eindeutigen Informationen über die Geschichte des Klosters, das seit Jahren das Ziel von Schatzsuchern ist. Nach der Geschichte, die von den Einheimischen erzählt wird, hielten sich Mönche in diesem Kloster versteckt.
Im Inneren des Gebäudes gab es keine Spur, die Aufschluss über den Zweck des Gebäudes geben würde. Gleich gegenüber liegt Asarkale. Çeltikçi Asarkale wurde zum Schutzgebiet erklärt, muss aber auch in den Tourismus gebracht werden. Es ist im Volksmund als Kloster bekannt. Ein Gebäude aus Bruchstein. Ein Teil des Felsens wurde von Menschenhand geschnitzt. Ein Gebäude mit 3 Stockwerken. Ob es sich um ein Kloster, einen Zufluchtsort oder eine Polizeistation handelt, ist nicht bekannt. Im Inneren des Gebäudes wurden keine Spuren gefunden, die uns Aufschluss über den Zweck des Gebäudes geben würden. Gleich gegenüber liegt Çeltikçi Asarkale. Es umfasst eine Fläche von etwa 10 Hektar. Es gibt Befestigungsmauern mit einer Breite von mehr als 2,5 Metern. Es ist eine sehr wichtige Burg. Sowohl das Kloster Alicin als auch Asarkale gehören zur byzantinischen Zeit.
Von der Höhle wie vom Kloster hat man eine herrliche Aussicht auf das Tal, was wir uns natürlich nicht entgehen ließen. Von den vielen parkenden Autos (außer das rote Auto von dem Angler - meine Frau wurde in der Zwischenzeit von ihm mit Melonenstücke versorgt) war ich der Einzige, der es sich bis unmittelbar vor dem Kloster wagte. Die anderen Touristen brachen nach kurzer Zeit den Aufstieg ab.
Es gibt viele alte Bauwerke, die im Tal des Kirmir-Bachs und an den Hängen des Tals, das sich diesem Bach anschließt, errichtet wurden. Inventarstudien dieser Strukturen müssen durchgeführt werden. Es wurde zum Schutzgebiet erklärt, muss aber auch touristisch erschlossen werden. Es ist notwendig, Natur- und Kulturtourismus zu kombinieren und das verborgene Ankara in ein bekanntes Ankara zu verwandeln. Meine Werke sind meistens die verborgenen Schönheiten von Ankara. Ich hoffe, dass wir bei der Förderung von Ankara, einschließlich seldschukischer und osmanischer Strukturen, eine entscheidende Rolle spielen werden.
In der Nähe des Alicin-Klosters gibt es die Felsensiedlungen von Tatilağacin / Mahkemeağcin mit natürliche Feenkamine und Höhlenkirchen. Wir übersahen diesen Ort und werden ihn in den nächsten Jahren besichtigen.
Ağsar Tower (optional)
Vielleicht können wir den Turm von der Landstraße aus sehen (?). Die Lage der Ağsar (Gavur) Kalesi konnten wir nicht eindeutig bestimmen - fanden auch keine Hinweise dazu.
https://vici.org/vici/30460/
Ağsar (Gavur) Kalesi
Die Burg Ağsar Kalesi befindet sich in Ankara-Kızılcahamam. Es wird von den Einheimischen Gavur Kalesi genannt. Die Burg hat keine einfache Zufahrtsstraße, da sie in einem steilen Gelände liegt.
Nur professionelle Kletterer können die Burg erklimmen. Wenn Sie ein professioneller Kletterer sind und Aufregung mögen, sollten Sie auf Ihrer Ankara-Reise unbedingt die Burg Ağsar besuchen. Wenn Sie keine Klettererfahrung haben, empfehlen wir Ihnen, nicht auf die Burg zu gehen. Obwohl es keine eindeutigen Informationen über die Geschichte der Burg gibt, wird angenommen, dass sie der phrygischen Zeit angehört. Sobald Sie auf die Burg steigen, werden Sie sich wie auf einem Berg fühlen und von der Aussicht fasziniert sein. Wenn Sie vorhaben, nach Ankara zu kommen, nur um die Burg Ağsar zu besteigen, können Sie in einem der Hotels in der Nähe der Burg Ağsar übernachten. Wie gesagt, da sich die Burg in einem steilen Gelände befindet, ist es unmöglich, ein Hotel in unmittelbarer Nähe zu finden, aber Sie können in einem der Hotels in Kızılcahamam übernachten. Die Burg Ağsar, Zeuge der Geschichte Ankaras, wartet darauf, von neuen Kletterern entdeckt zu werden. Wir empfehlen Ihnen, bald zur Burg Ağsar zu gehen, um eine neue Aufregung zu erleben und eine neue Landschaft zu entdecken.
Wir können sagen - wir waren bis in unmittelbarer Nähe von den Resten der Kirche Güzel - gesehen haben wir nichts, Es waren ja nur noch etwa 90 Meter Fußweg in südlicher Richtung bis zur vorgesehenen Fläche der Kirche erforderlich und fuhren wieder bis in die Ortschaft Güzel zurück. Die Schotterpiste war grottenhässlich, so dass dieser Umweg nicht im Geringsten lohnt und markieren sie als optionales Ziel.
Güzel Kilise (optional)
Selbst unter https://vici.org/vici/57770 ist ein Foto von einem Stein (Foto rechts) der ehemaligen Kirche Güzel Kilise abgebildet - mehr nicht. Vermutlich wurden die Steine der Kirche für den Häuserbau in den umliegenen Ortschaften verwendet. So drehten wir um und fuhren weiter zu den Höhlen İnönü Mağaraları, denn die gibt es und da ist auch was zu sehen.
Das das islamische Opferfest Kurban Bayramı / Eid ul-Adha zur Zeit ist, sah man in den Mülltonnen. Das ist live - in Deutschland unvorstellbar, so eine Mülltonne dem Entsorger anzubieten.
Die Höhlen İnönü Mağaraları, die schätzungsweise aus der byzantinischen Zeit stammen, befinden sich in İnönü, am Rande des Kirmir-Flusses und wurden durch Schnitzen des Inneren des Berges gebaut. Die Ausschilderung war bereits frühzeitig - die Höhlen waren bereits aus der Ferne erkennbar.
İnönü Mağaraları
Die Inonu-Höhlen, die den Urgup-Göreme-Höhlen in Zentralanatolien ähneln, ähneln mit ihrer zentralen Kirche einer Dorfgemeinschaft. Einige der Treppen, die zu den oberen Stockwerken führen, zeigen ein freigelegtes historisches Erscheinungsbild, da der Berg, den der Kirmir Stream im Laufe der Zeit untergraben hat, zerbröckelt.
Die Besucher waren mehr als freundlich und ließen uns mit ihnen ablichten. Somit waren alle einmal auf einen Foto.
Bis in dieser oberen Etage wagten wir uns nicht vor - um so beeindruckend war es, dass der Herr zu der Familie gehörte, mirt der wir bereits in Kontakt waren.
Bei jedem Schritt nach Güdül, der ältesten Siedlung Ankaras, spüren Sie die Geschichte. Die Höhlen, die in die Ausläufer der Hügel entlang des Kirmir-Bachs gehauen sind, geben Ihnen kleine Hinweise auf die Geschichte von Güdül.
Mit der Familie rechts im Foto tauschten wir gemeinsam die Fotos aus. Man spürte die Herzlichkeit.
Viele Besucher fanden sich hier aber auch nur zum gemeinsamen Picknick ein.
Es gibt schwerwiegende Erkenntnisse, dass Gudül seit prähistorischen Zeiten eine beliebte Siedlung war, und die Studien dazu werden noch heute fortgesetzt. Nach bekannten historischen Quellen wird geschätzt, dass Etiler hier im Jahr 2000 v. Chr. regierte. Es wird sogar behauptet, dass die Höhlen in den Felsen während der Etilerzeit genutzt wurden.
Es wird geschätzt, dass die Phryger hier im 8. Jahrhundert vor Christus dominierten. Es wurden verschiedene Funde gefunden, dass Güdül von den Römern während der Ausbreitung des Christentums benutzt wurde, und sogar in der Region, die als İn Önü bekannt ist, gibt es verschiedene Pilgerzeichen an den Eingängen der Höhlen. Es gibt auch eine Vielzahl von Informationen über die Byzantiner.
http://www.gudul.gov.tr/inonu-magaralari + https://vici.org/vici/69180/
Für die Besichtigung der Höhlen benötigten wir ca. 45 Minuten. Wir fuhren nun direkt zum 37 Kilometer entfernten Kayıboyu Otel in Beypazarı, wo wir kurz nach19 Uhr ankamen. Wir folgten dazu 2 Kilometer der Taşmağralar Yolu nach Nordosten und weiter auf der Güdül Uruş Yolu sowie Beypazarı-Uruş-Güdül Yolu bis zur Kayhan Güven Cd. in Beypazarı.
Auf der Fahrt hätte man einen Abstecher in das Freilichtmuseum Anadolu Açık Hava Müzesi machen können. Es ist täglich von 09 bis 18:30 Uhr geöffnet - hätten aber vor verschlossenen Türen gestanden. sinnvoll ist diese Besichtigung, wenn man mit Kindern reist, die sich hier einen guten Eindruck über die regionale Lebensweise erfahren können. Eine gute Beschreibung fand ich unter: https://muze.yasayankoy.com.tr/. Außerdem mußten wir Prioritäten bei den Zielen setzen und erachteten es sinnvoller, die verbleibende Zeit in der Stadt Beypazarı zu verbringen, wo wir übernachten werden.
Anadolu Açık Hava Müzesi "Yaşayan Köy" (optional)
Das Anatolische Freilichtmuseum Anadolu Açık Hava Müzesi "Yaşayan Köy" ist eine Art von Museologie, die in unserem Land noch nicht bekannt ist. Das Wesentliche in Freilichtmuseen ist die Erforschung, Ausstellung und Interpretation der traditionellen Strukturen, die angesichts gigantischer Kräfte wie Moderne und Kapitalismus verwaisen, und der sich um sie herum bildenden kulturellen Akkumulation. In diesem Zusammenhang wurde das Anatolische Freilichtmuseum gegründet, um die kulturelle Vielfalt der Türkei zu zeigen, dieses traditionelle Wissen eingehend zu untersuchen und zu teilen und es der nächsten Generation zu ermöglichen, dieses Erbe kennenzulernen und sich inspirieren zu lassen.
Im Anatolischen Freilichtmuseum gibt es private und öffentliche Räume, die aus architektonischen Beispielen aus verschiedenen geografischen Regionen der Türkei zwischen dem 17. und 20. Jahrhundert ausgewählt wurden. In diesem Zusammenhang das Lehmhaus, das älteste Haus Anatoliens, als privater Ort auf seinem Campus, das Ankara-Haus aus dem 17 erwähnt wird, und schließlich das Schwarzmeerhaus, das im lokalen Diskurs als "Augenfüller" bezeichnet wird.
Als Indikator für die traditionelle architektonische Vielfalt der Türkei ist aus der Vereinigung dieser Häuser ein kleines Anatolien entstanden. Unter den Strukturen, die Little Anatolia ausmachen, gibt es auch einen Basar, auf dem traditionelle Berufe aufgeführt und ausgestellt werden.
Um zur folgenden Burg zu gelangen, sollte man sich bia zum Punkt (40.124543, 32.086995) navigieren und den unbefestigten Weg nach links abbiegen. Diesen folgt man dann in Richtung der Koordinaten der Burg. Die restlichen 250m muss man dann zu Fuß gehen. Wir hatten es bereits als optionales Ziel vorgesehen, wenn noch genug Zeit an diesem Tag gewesen wäre. Für uns war der Umweg von 24 Kilometer zeitlich nicht einzuordnen und verzichteten auf deren Besichtigung.
Adaören (tabanlıoğlu) Kalesi (optional)
Die Adaören Kalesi ist auch unter Tabanlıoğlu Kalesi, Sedkaşı Kalesi, Gavur Kalesi ve Peium olarak bekannt. Der Ort Adaören wird in den Aufzeichnungen von 1573 als Ahmedviran und Adaviran erwähnt. Er liegt neben dem Tal, das vom Bach Kirmir Çayı gebildet wird. Der alte Name des Kirmir-Stroms ist Siberis.
Die Burg Adaören liegt auf einer Halbinsel, die aus drei Richtungen vom Bach Kirmir umgeben ist, 2,5 km südwestlich des Dorfes Adaören. Obwohl die Burg in der Nähe des Dorfes Adaören liegt, befindet sie sich innerhalb der Grenzen des Dorfes Dibecik.
Mit Ausnahme des ebenfalls erwähnten südöstlichen Endes der Burg sind ihre anderen Seiten Klippen. Der vorbeifließende Kirmirbach hat einen natürlichen Schutz zum Schutz der Burg geschaffen. Am Eingang der Burg befinden sich zwei sechseckig geplante Türme, die bis heute erhalten geblieben sind, obwohl sie in Trümmern liegen. Die Burg und die Türme wurden aus behauenem Stein in einem trockenen Gewebe gebaut. In den Türmen sind Spolienmaterialien aus byzantinischer Zeit bemerkenswert. Die Burgmauern wurden teilweise aus Bruchsteinen mit Mörtel errichtet. Die Fundamente einiger Gebäudereste sind im Inneren der Burg zu sehen. Es wird angenommen, dass die Burg während der Römerzeit erbaut wurde und durch Reparaturen in anderen Epochen weiter existierte. Heute ist sie durch illegale Ausgrabungen zerstört.
Die Adaören-Nekropole befindet sich im Nordwesten des Dorfes Adaören im Bezirk Beypazarı in der Provinz Ankara. Das Nekropolengebiet misst 280 x 140 m und wird von Westen durch eine steinige Straße durchschnitten. Das Nekropolengebiet wird durch illegale Ausgrabungen zerstört.
Quellen: https://www.beypazari.bel.tr/HOME/INDEX/BELEDIYEMIZ/MAHALLELER/554 und http://arkeodenemeler.blogspot.com/2014/08/adaoren-kalesi-ankara-galatia-beypazar.html
Beypazarı (Anastasiopolis / Lagania)
Beypazarı ist eine Gemeinde und ein gebietsmäßig deckungsgleicher İlçe (staatlicher Verwaltungsbezirk) in der Provinz Ankara. Die Gemeinde gehört zur Großstadtkommune Ankara (Ankara Büyükşehir Belediyesi), die alle Gemeinden der Provinz umfasst.
In der Antike war Beypazarı unter dem Namen Lagania (Λαγανία) bekannt und wurde zu Ehren des oströmischen Kaisers Anastasios I. (491–518) in Anastasiopolis umbenannt. In byzantinischer Zeit war es Bischofssitz. Nach der Schlacht von Mantzikert fiel es unter die Herrschaft der Seldschuken, die hier einige Bauwerke hinterließen und geriet nach dem Ende des rumseldschukischen Reiches unter die Herrschaft der Osmanen. In der Ortschaft Hırkatepe des İlçe liegt der Großvater Osmans Gündüzalp Gazi begraben. Nach Evliya Çelebi bildete die Stadt eine Pfründe (Has) des Şeyhülislâm.
In osmanischer Zeit war die Stadt ein Handelszentrum von einiger Bedeutung. Dies beruhte zum einen auf der Lage an einem Ast der Seidenstraße, der nach İstanbul führte, zum anderen war Beypazarı ein Handelsplatz für den Mohair, die Wolle der hier gezüchteten Angoraziegen. Im 18. Jahrhundert ließen sich sogar vorübergehend europäische Händler in Beypazarı nieder.
Nachdem Ankara Hauptstadt geworden war und die Hauptverbindung zwischen Ankara und İstanbul nicht mehr über Eskişehir, sondern über Bolu geführt wurde, verlor Beypazarı an Bedeutung.
Der Tourismus in Beypazarı beruht auf drei Grundlagen: Den Thermalquellen, den Naturschönheiten und dem historischen Flair der Stadt. Beypazarı bietet trotz einiger verheerender Brände in den vergangenen 150 Jahren noch heute das Bild einer osmanischen Stadt mit vielen erhaltenen und restaurierten Häusern im osmanischen Stil. Die Häuser haben in der Regel drei Stockwerke. Davon ist das Erdgeschoss mit Steinen gemauert, die oft vorkragenden Obergeschosse bestehen aus Fachwerk. Im Abbaszade Konağı ist ein lebendes Museum eingerichtet. Von den historischen Moscheen wird die Errichtung der Sultan Alaaddin Camii auf die Jahre 1221–1225 gelegt, doch gehört der Bau nach seinen architektonischen Merkmalen in das 15. – 16. Jahrhundert. Die Moschee hat eine große Holzdecke, die von hölzernen Säulen gestützt wird. Eine weitere alte Moschee ist die 1315 gestiftete İncili Camii mit ihrem Holzminarett, sie folgt auch der seldschukischen Tradition. Der Suluhan, eine Karawanserei aus dem Jahre 1683, ist restauriert und dient touristischen Zwecken. In der Alaattin Sokak, deren anliegende Häuser bereits restauriert sind, werden an Ständen traditionelle Speisen und Erzeugnisse der Region angeboten.
Kayıboyu Otel
Das 2-Sterne-Kayıboyu Otel in Beypazarı buchten wir über booking.com für die Nacht vom 10.07. zum 11.07.2022 für mich und meiner Frau.
Natürlich informieren wir uns bei Buchungsportalen über die Rezensionen der Gäste, die überwiegend erstklassig waren. Wir denken, dass wir stets eine realistische Bewertung hinterlassen, sprechen Mängel an und betonen lobenswertes. Nach so viel 5-Sterne-Bewertungen kommt bei mir der Eindruck, dass die Bewertenden kaum Hotels kennen ohne die Realität zu sehen. Vielleicht hatten wir das "schlechteste" Zimmer - dann wären die anderen Rezensionen nachvollziehbar und ist eher sehr geschmeichelt. Wir geben dem Hotel höchstens 4 Sterne - dank der hervorragenden Lage, einzelner Ausstattungselemente der Zimmer, der Herzlichkeit des Personals aber das abgewohnte Inventar und der Zustand der Sanitäreinrichtungen (zeige nur ein Beispielfoto!) begründen diesen Sterne-Abzug. Und bei 24 Übernachtungshotels während unserer Rundreise lag dieses 2-Sterne-Hotel im oberen Preissegment - also deutlich über den Durchschnittspreis unserer Reise. Wir hatten eigentlich eine bessere Qualität bei den Übernachtungspreis erwartet.
Die Zimmer waren sehr klein und recht abgewohnt. Eine Renovierung wäre dringend geboten - besonders die Sanierung der Dusche. Das Beste war nicht das Preis-Leistungsverhältnis, was wir im unteren Bereich einordnen, sondern die hervorragende zentrale Lage - eingebettet in der Altstadt. Im Hotelinneren hinterließ es einen ordentlichen aufgeräumten Eindruck.
Der Empfang war herzlich und problemlos - mussten nur noch unser Auto etwas umparken, da die Straße vor dem Hotel recht eng war und jeder Meter ausgenutzt werden musste.
Positiv war das Vorhandensein eines Kühlschrankes und Klimaanlage und die gute Wifi-Qualität. Die Betten konnten uns nicht begeistern und rangieren während unseren vier Wochen Hotelbetten-Test eher im hinteren Bereich. Warum auch hier wie in vielen anderen Hotels kein Geruchsverschluss bei Waschbecken üblich ist, war nicht nachvollziehbar. Manche Hotels legten wenigstens einen Bogen in der Abwasserleitung, um Geruchsausdünstungen zu vermeiden. andere Länder - andere Sitten.
Da kein Wasserkocher, Kaffee oder Tee im Zimmer angeboten wurde, nutzten wir unseren eigenen Vorrat und ließen uns erst einmal eine Tasse Kaffee schmecken, bevor wir den Rundgang durch die Altstadt starteten. In anderen Rezensionen las ich, dass Kaffee oder Tee bis Abends angeboten worden sein soll. Haben wir da etwas verpasst?
Wir gingen von der Eski Belediye Sk gleich in der Einkaufsstraße Demirciler Sk weiter in nordwestlicher Richtung. Bereits auf den Weg wurden wir von Händlern nicht animiert, Produkte zu kaufen, sondern kamen eher in ein freundschaftliches Gespräch. Als Nichtraucher war auch der Tabakhändler für uns nicht von Interesse.
Unser erstes Ziel war das Suluhan Cafe Restaurant, wo wir das Abendbrot einnahmen. Hotelkritiken sind die eine Seite - Restaurantkritiken ein ganz anderes Blatt. Da kann eine Kleinigkeit bereits zur 1-Sterne-Vergabe führen - was hier scheinbar häufig erfolgte. Wir ließen uns davon nicht beeindrucken - wir bewerten ein Restaurant, wie wir es vorfinden.
Suluhan Cafe Restaurant
Wir empfanden einen herzlichen Empfang und eine Bemühung, nicht-türkisch sprechende Gäste willkommen zu heißen und bei der Speisenauswahl behilflich zu sein - einfach super!
Das Essen war reichlich und schmackhaft und konnten den Abend in aller Ruhe den Abend ausklingen lassen. Wir nutzten die Gelegenheit, die Karawanserei auch von oben zu sehen.
Auf den Rückweg gingen wir noch in die Karawanserei Suluhan Nasuh Paşa Hanı hinein und wurden trotz fortgeschrittener Zeit herzlich empfangen.
Suluhan Nasuh Paşa Hanı
Das Gebäude ist von der Yuksek-Kaldirim-Straße umgeben, die die Demirciler-Straße im Norden und die Suluhan-Straße im Süden mit einem kleinen Platz im Osten – vor der Eingangsfassade – verbindet.
Das Gebäude ist ein typisches osmanisches Innenstadtgasthaus, das am südwestlichen Ende des historischen Basars liegt und von den Einheimischen wegen des Wasserelements in der Mitte "Suluhan" genannt wird.
Wie aus der Stiftung der Nasuh-Pascha-Stiftung in Istanbul vom 17. März 1613 hervorgeht, gibt es sechsundzwanzig Zimmer, eine Moschee und einen Karawanengasthof, einen Basar und einen Fluss dazwischen und vierundfünfzig Geschäfte. Wie in seiner Charta angegeben, ist Suluhan neben seiner kommerziellen Funktion ein Zielgasthaus für die Karawanen, die auf der Route Istanbul - Ankara reisen.
Die Restaurierung des Gasthofs in Suluhan (Nasuhpaşa), einer der Karawansereien im Zentrum des Bezirks Beypazarı und mitten in der Stadt, wurde abgeschlossen.
Es gibt ungefähr 50 Geschäfte, einen Saloon, eine Cafeteria und einige andere Bereiche in der Suluhan-Karawanserei, die nach dem Bau-Betrieb-Transfer-Modell restauriert wurde.
Mit der Besichtigung der Karawanserei beendeten wir den Tag und gingen zurück in unser Hotel.
Optionale und sehenswerte Ziele in Beypazarı:
Sultan Alaaddin Camii
Die Sultan-Alaaddin-Moschee, eines der Werke der Seldschuken, ist eines der schönsten Meisterwerke, die man sehen kann. In jeder Ecke der historischen Moschee, die zu den schönsten Sehenswürdigkeiten zählt, stecken sehenswerte Details.
Es ist ein Ort des Staunens mit seiner großartigen Architektur und sehenswerten kulturellen Details. Einheimische und ausländische Touristen, die hierher kommen, besuchen die Alaaddin-Moschee und machen ihre Fotos. Die Moschee ist ein Ort, der aus der Antike überlebt hat und diesen kulturellen Wert bis heute am Leben erhält. Es trägt auch die kulturellen Werte von mehr als einer Zivilisation.
Die Moschee wird in der Region auch Cami-i Bebir oder Paşa Camisi genannt. Die Moschee, die sich im Basar befindet, hat einen sehr wichtigen historischen Wert. Die zwischen dem 14. und 17. Jahrhundert erbaute Moschee wurde dem seldschukischen Herrscher Sultan Alaaddin Keykubat zugeschrieben. Die östliche Mauer der Moschee, die mit einer behauenen Steinmauer errichtet wurde, ist bis heute fast erhalten.
Die Moschee wurde durch das große Feuer der Geschichte in Mitleidenschaft gezogen und beschädigt. Mit einem einzigen Minarett ist das beste Beispiel für historische Artefakte der Seldschuken.
Die Moschee, die sich zwischen historischen Herrenhäusern abhebt, ist ein sehenswertes Werk. Eine fast 600 Jahre alte Platane begrüßt Sie vor der Moschee. Im Inneren der Moschee fallen sehr schöne Stickereien und Details auf. Die Steinmauer der Moschee wurde so sorgfältig gebaut, dass sie im Winter bei kaltem Wetter warm und im Sommer bei heißem Wetter kühl ist.
Man kann die Details der türkisfarbenen Farbe in der Seldschukenzeit in den Dekorationen im Inneren der Moschee sehen. Frauen können im Obergeschoss der Moschee, die aus zwei Stockwerken besteht, beten. Sie können das schönste Beispiel für Holz- und Steinkunst im Inneren der Moschee sehen. Ein Detail wurde von Rüstem Pasha hinzugefügt und der Sheriff mit Bart des Propheten wurde darin platziert. Die Moschee, die zu unseren schönsten historischen Werten zählt, ist voller prächtiger Details und eine sehenswerte Sightseeing-Adresse.
Quelle: https://www.haber7.com/dunyayi-geziyorum/haber/3145294-selcuklu-eserlerinin-tipik-bir-ornegi-sultan-alaaddin-camii
Die İncili Camii ist derzeit unter Google Maps falsch markiert. In Realität befindet sie sich 180 Meter nordwestlich in der Kuyumcular Sk (GPS: 40.169259, 31.918908). Meine Vermutung wurde von dem Geschäftsinhaber des Beypazarı otantik giyim hediyelik, Herrn Şenol Gökmen bestätigt - herzlichen Dank!
İncili Camii
Die Moschee liegt direkt neben der Kurşunlu-Moschee und ist eine der ältesten Moscheen in Beypazarı. Das Gebäude im seldschukischen Stil erhielt seinen Namen von "pure incila", was "das Heiligtum voller Licht" bedeutet, was in der Inschrift über der Tür erwähnt wird.
Die Moschee, die inmitten des alten Basars zwischen den Geschäften steckt, hat im Laufe der Geschichte verschiedene Phasen durchlaufen. Es brannte 1883 bei einem Brand vollständig aus. Es wurde 1301 während der Herrschaft von Sultan Abdulhamid II wieder aufgebaut und für den Gottesdienst geöffnet.
Die Moschee, die einen rechteckigen Grundriss hat, der fast quadratisch ist und aus behauenem Stein besteht, ist außen mit einem fünfschultrigen Dach und innen mit einer flachen Holzdecke bedeckt. Die Fevkani-Moschee, die im Erdgeschoss ein Geschäft hat, hat einen geschlossenen Narthex und ein hölzernes Minarett, das sich über das Dach erhebt. Das Minarett wird von zwei Profilen über dem Dach getragen.
Quelle: https://www.mustafacambaz.com/details.php?image_id=15216
Abbaszade Konağı / Yaşayan Müze
Das Abbaszade Konağı / Yaşayan Müze ist eines von zwei nebeneinander liegenden Herrenhäusern, deren Bau im 19. Jahrhundert begonnen und in zwei Jahren fertiggestellt wurde. Das Haus ist mit dem Rücken zu den Felsen am Hang eines Hügels im Norden von Beypazarı; Es spiegelt die architektonische Struktur der osmanischen Zeit wider. Es wurde von Beypazarı restauriert und als "lebendes Museum" für Besucher geöffnet. Neben historischen Gegenständen zeigt es auch Beispiele von "Bindallı", den speziellsten Kleidungsstücken der Region. Darüber hinaus haben Besucher die Möglichkeit, kulturspezifische Künste wie die Kunst des Marmorierens und des Lindendrucks auszuprobieren und unsere etablierte Kultur hautnah zu erleben.
Fortsetzung im Teil 111: Reisebericht Burj Al Babas - Bolu (Beypazarı, Dümrek, Burj Al Babas, Bolu)
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