Rundreise Teil 1: Reisebericht Daurada (DE - FRA - Camping Vilanova Park, Castellet, Roda de Bará, Altafulla, Calafell):
Rundreise Teil 2: Reisebericht Cardona (Cardona, Sant Pere de Ribes, Monserrat)
Rundreise Teil 3: Reisebericht Barcelona (Colonia Güell, La Sagrada Familia, Berg Tibidabo)
Rundreise Teil 4: Reisebericht Salou (Mont-roig del Camp, Cambrils, Salou, Riudecanyes)
Rundreise Teil 5: Reisebericht Tarragona (Circus romà, Fòrum Romà, Fòrum Provincial, Passeig arqueològic, Amfiteatre Romà)
Rundreise Teil 6: Reisebericht Monasterio Poblet (Valls, Montblanc, Aiguamúrcia)
Rundreise Teil 7: Reisebericht Reus (Constantí, Centcelles, Reus, Escaladei)
Rundreise Teil 8: Reisebericht Besalú (Barcelona Pedralbes, Besalú)
Koordinatenliste zur Rundreise
Trotz bester Vorbereitung und exakte Zielkoordinaten arbeitet das GPS-Gerät nur so gut, wie der Bediener es programmiert. Versehentlich navigierte uns ein falsches Koordinatenpaar Richtung Tarragona. Als wir diesen Irrtum merkten (Die Fahrt sollte Richtung Norden und nicht nach Südosten gehen, war bereits einige Zeit vergangen. Tragisch für den Ablauf war es nicht, da wir diesmal recht großzügig die Zeitplanung gestalteten. Wir hatten jedoch für das Castell de Cardona die Teilnahme an der Führung gegen 13 Uhr geplant, die wir nun auch pünktlich schaffen wollten.
Unsere Routen stellten wir so zusammen, dass wir die Öffnungs- und somit Schließzeiten berücksichtigten, soweit wir welche im Internet recherchieren konnten. Die meisten Sehenswürdigkeiten mit Schließzeiten fallen auf einem Montag. So fiel eben die Nordroute auf einen Sonntag und fuhren Richtung Norden.
Am Ortsausgang von Vilanova i la Geltrú verließen wir die Bundesstraße C-31, die nach Barcelona führt und fuhren auf der Landstraße BV-2112 weiter nach Sant Pere de Ribes. Die Kleinstadt mit etwa 30.000 Einwohnern liegt im Zentrum der Comarca Garraf. Als wir nach etwa 9 Fahrkilometer vor Ortseingang von Sant Pere de Ribes waren, sahen wir als erstes die Silhouette der Kirche Parroquia de Sant Pere im Zentrum der Stadt. Erst bei der Weiterfahrt entdeckten wir außerplanmäßig das Castell de Ribes - begannen aber wie vorgesehen mit der Besichtigung der Kirche. Auf dem Weg dorthin entschieden wir spontan, das Castell de Ribes de Sant Pere de Ribes in unserer Liste aufzunehmen und sinnvollerweise an erster Stelle zu setzen.
Gleich neben der Burg, also unmittelbar an der Straße nutzten wir den großen Parkplatz auf der rechten Seite. Eine Informationstafel teilte uns die Namen der Sehenswürdigkeiten mit. So gingen wir den Berg nach oben, wo links die Burg mit Turm und rechts die Kirche waren.
Die erste urkundliche Erwähnung der Burg Castell de Ribes de Sant Pere de Ribes (castell de Bell-lloc; castell de Sota-ribes) konnte in einer Abrechnung der Gemeinde Sant Pere de Ribes im Jahr 990 an den Eigentümer Bischof Vives aus Barcelona nachgewiesen werden. Am Ende des zehnten Jahrhunderts wurde sie besetzt und später belehnt vom einem Zweig des Burggrafen Geribert, Regent von Barcelona. Im Jahr 1390 wurde die Burg vom Bischof von Barcelona erworben und im Jahr 1620 durch Ribes zurückerworben.
Es hatte in den Folgejahren die unterschiedlichste Nutzung - vom Lager bis zum Gefängnis. Etwa 30 Jahre lang war sie die Residenz der Tänzer José de Udaeta, ein spanischer Flamenco-Tänzer, Choreograf, Pädagoge, Kastagnetten-Virtuose und Autor, der leider 2009 verstarb. Wer nun Hausherr dieser Burg ist, konnten wir nicht ermitteln. Auch eine Besichtigung war nicht möglich. Gleich gegenüber war die Kirche Església Vella de Sant Pere aus dem 17. Jahrhundert (1663-1676) Sie wurde ausden Überresten einer einfachen Kirche aus dem Jahr 1154 gebaut. Das barocke Portal ist aus dem Jahr 1664.
Da die Burg in Privatbesitz war, konnte man sie auch nicht besichtigen. Auch die Kirche war abgeschlossen. Sie wurde bis zur Errichtung der neuen Kirche Parroquia de Sant Pere im Jahr 1910 genutzt.Nur einem Kilometer weiter war die sehenswerte Kirche Parroquia de Sant Pere de Sant Pere de Ribes. Gleich in einer Nebenstraße der Kirche fanden wir eine Parkmöglichkeit - drehten aber mehrere Runden in dem System der Einbahnstraßen, um die eben freigewordene Lücke nutzen zu können. Zu Fuß gingen wir die wenigen Meter bis zur Kirche. Sie war diesmal geöffnet und konnten sie von innen besichtigen.
Leider waren die Recherchen zur neugotische Kirche Parroquia de Sant Pere de Sant Pere de Ribes eine Kirche mit kolonialen Outfit sehr wenig - nur dass sie von Francis Mark und Oliver Can Coll, Nachkommen von Amerikaner, finanziert wurde und in den Jahren zwischen 1888 und 1910 errichtet.
Trotz der wenigen Informationen ist sie dennoch sehr sehenswert.
Wir fuhren auf der Landstraße BV-2112 wieder zurück - setzten die Fahrt aber auf der mautfreien C-15 fort, die hier ihren Beginn hatte. Sie begann gleich mit einigen Tunneln - wie hier auf dem Foto unten der Túnel Montgròs.
Bereits unmittelbar nach dem Verlassen der C-15 war am Stadtrand von Vilafranca del Penedès die Residencia Mare Rafols von weitem sichtbar.
Die Erwartungshaltung für diese Alterseinrichtung war hoch und hofften, etwas über die Betreuung älterer Bürger und dessen Lebensbedingungen zu erfahren. Da wir gerade in Ichtershausen altersgerecht und barrierearm (bei Arnstadt) bauen, wären derart Hinweise durchaus wertvoll gewesen. Die diensthabende Nonne wies uns bestimmend ab, ohne etwas über die Bedingungen der Betreuung älterer Bürger zu erfahren.
Es ist eine Seniorenresidenz, die von den Schwestern der Nächstenliebe von Santa Ana betreut werden. Da sie in Privatbesitz ist, ließ man uns sie nicht von innen besichtigen. sie hat achtzig Plätze für Frauen.
Die Grundsteinlegung war im Jahr 1931. Nach fünf Jahre Bauzeit konnten im Jahr 1936 Teile des Klosters einschließlich der Kirche werden. Die Architekten Josep M. Sagnier und Josep Alemany Juve waren entwickelten das großzügige Gebäude.
So setzten wir nach dieser fünfzehn minütigen Unterbrechung die Fahrt auf der mautfreien C-15 in Richtung Cardona fort.
Optional wäre bei einem Umweg von etwas über 50 km zum Torre de la Manresana bei Els Prats de Rei möglich gewesen. Dieser Umweg für den etwa 21 m hohen Wachturm aus dem 12. Jahrhundert passte nicht gut in der Streckenführung wie auch Zeitplan, so dass wir diese Sehenswürdigkeit nicht mit als Tagesziel aufnahmen. So bogen wir nicht östlich von Igualada auf die A-2 ab sondern blieben auf der C-15 in Richtung Manresa, die nun die C-37 wurde.
Kurz bevor wir auf die C-25 kamen, schaute rechts der kleine Ort Monistrolet aus dem Wald hervor. Neben der Kirche ist das Restaurante Carles Presegué sowie die Anlage Graellades Cal Planell, wo etwa 150 Personen im Freien feiern und essen können. Bereits vom Weiten lädt es zum Verweilen ein - hatten aber für diesen zusätzlichen Stopp leider keine Zeit.
Der C-25 bei Manresa folgten wir nur wenige Kilometer - bogen dann auf die C-55 Richtung Norden ab. Katalonien hat ein sehr gut ausgebautes Straßennetz - häufig sogar mit Kriechspur für langsam fahrende Fahrzeuge. Die Straßen haben häufig sehr lange Sperrstreifen in der Fahrbahnmitte und müssen einige sehr langsam fahrende PKW´s lange hinterherschleichen, bevor man gegenverkehrsfrei überholen kann.
Drei Kilometer vor Cardona sahen wir bereits im Hintergrund das Castell hervortreten.
Wenn man die Ostabfahrt von Cardona nimmt, kommt man direkt zum Catle - wir hatten sie verpasst und fuhren eine Abfahrt weiter von der C-55 ab somit sahen wir noch den Pont del Diable / Puente del Diablo, der eigentlich nicht auf unserer Liste stand.
Die mittelalterliche Teufelsbrücke Pont del Diable (Puente del Diablo) über den Fluss Cardener in Cardona hat seine erste urkundliche Erwähnung im Jahr 1424 und ist seit 1962 ein geschütztes Baudenkmal.
Die Brücken im gotischen Stil hat fünf Bögen aus Quadersteine in unterschiedlicher Spannweite. Sie ist nicht mehr begehbar.
Über diese Route sahen wir auch etwas von der Stadt, die wir nach einem Parkplatz absuchten. Es war sehr schwierig, in der Nebensaison einen Parkplatz in der Stadt zu bekommen. Wir stellten das Fahrzeug in der Avinguda del Rastrillo ab und liefen Richtung Zentrum / Touristinformation (41.914219, 1.683223), wo der Fußweg zur Festung begann.
Natürlich kann man auch direkt auf dem Parkplatz auf dem Castell nutzen - es fehlt aber dann ein Stück Geschichte, was man nicht selbst erstiegen hat.
Durch die Nähe des zur Römerzeit gefundenen großen Salzvorkommens war der Hügel schon in iberischen, wie auch in der römischen Zeit besiedelt. Ob die Festung jemals Islamisch war, ist nicht nachgewiesen. Um die Spanische Mark vor islamische Überfälle zu schützen, ordnete Ludwig der Fromme im Jahr 798 die Einnahme des Castells an. Im folgenden Jahrhundert stand es unter Kontrolle des Comtat d’Osona (Ausona; Grafschaft Osona), gelangte aber kurz danach in dem Besitz des Vizegrafen von Cardona Ramon Folch Cardona II (späteres Haus Folch de Cardona).
Die Festungsanlage Castell de Cardona (Castillo de Cardona), ein Verteidigungsbau der fränkischen Grafschaften, wurde im Jahr 886 vom letzten, von den Franken eingesetzter Grafen von Barcelona, Guifré el Pilós, erbaut.
Im 18. Jahrhundert wurde der Palast der Parador de Cardona wieder aufgebaut und ist heute ein staatliches Luxushotel. Dabei blieben der "Turm des Fräuleins / Gefängnis für Adelaïde" Torre de la Minyona, die Stiftskirche Sant Vincenç und einige andere Elemente aus dem 11. Jahrhundert erhalten.
Wir buchten für die Klosterführung ein Familienticket zum Preis von 4 x 2,50 Euro = 10 Euro - die Führung, die wir auch vorgesehen hatten. Eigentlich stand uns eine Führerin zur Verfügung - leider nur auf Katalonisch oder Spanisch. Sie begleitete uns bis zur Kirche Sant Vicenç de Cardon und ließ uns hinein. Während der gesamten Visite wartete sie an dieser Tür. Wir schlossen uns einer katalonischen Gruppe an - verstanden zwar nichts - konnten aber sehen, welche Details hier erklärt wurden. Diese konnten wir im Nachgang auch selbst per Google eindeutschen.
Die Kirche Sant Vicenç de Cardona als ehemaliges romanisches Kollegiatstift ist einer der eindrucksvollsten und ältesten Bauten der frühen romanischen Architektur im nördlichen Katalonien und steht noch vor den Kirchen Sant Ponç de Corbera i Marcel, Sant Pere de Rodes, Sant Jaume de Frontanyà und Sant Cugat del Racó.
Die ehemaligen Klosterkirche wurde in der Zeit von 1020 bis 1040 vom damaligen Vizegrafen von Cardona, Bermón, errichtet - wurde zu dieser Zeit wegen des Ablebens des Stifters unterbrochen und zum späteren Zeitpunkt vollendet. Im Jahr 1040 wurde die Kirche vom Bischof von Urgell, Eriball, im Beisein von Kirchenfürsten und der Herren der Burg von Cardona geweiht.
Nach der Auflösung des Klosters im Jahr 1592 wurde die Kirche Sant Vicenç als Pfarrkirche genutzt. Kaserne für die spanische Armee und Lagerraum war das Castell ab dem Jahr 1794.
Die Führung begann in der Kirche Sant Vicenç de Cardon. Nach die Erläuterungen der einzelnen Elemente der Kirche setzten wir den Rundgang auf der Galerie (Tribuna - 11. Jhdt.) der Kirche fort. Vor dem Altar führte uns eine Treppe nach unten in die Crypta (La Cripta).
Über eine Seitentür verließen wir das Kirchenschiff zu Sant Vicenç und begaben uns auf den Weg um die Kirche. Man hatte eine herrliche Aussicht auf die umliegenden Orte und Berge sowie auf die Straßenzufahrt zur Festung. Dieser Rundgang ist auch ohne Eintritt erreichbar.
Nun folgten die Erläuterungen bei den Reste des Kreuzganges und zuletzt auf dem Turm Torre de la Minyona. Irritiert waren wir in den Beschriftungen "canònica de Sant Vicenç". Canonica hat nichts mit den militärischen Kanonen zu tun, sondern sind Kleriker aller Weihestufen (Chorherren oder Stiftsherren), die als Mitglieder einer Ordenskirche mitwirkten. Hier wirkten bis zum Ende der Augustinermönche ein Abt, zwölf Kanonen und einige Priester.
Da wir einer Schulklasse folgten, war deren Visite von Laienspieler in Kostümen der damaligen Zeit mit kleinen Einlagen und Programmen untermalt.
Bitte informieren Sie sich, bevor man den weiten Weg sich macht, nach den aktuellen Öffnungszeiten im Internet sich zu belesen.
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag (auch an Feiertagen); Montag - geschlossen
01.10. - 31.05.: 10:00 - 13:30 Uhr; 15:00 bis 17:30,
01.06. - 30.09.: 10:00 - 13:30 Uhr; 15:00 bis 19:30.
Eintritt: 3,50 Euro / 2,50 Euro (8 - 25 Jahre, Familien und Rentner)
Die im Jahr 1013 erstmals erwähnte, heutige Pfarrkirche Església de Sant Miquel, die im Zentrum der Stadt Cardona ist, hatten wir als optionales Ziel mit aufgenommen, falls noch viel Zeit für einem Stadtbummel zur Verfügung stände - es war aber nicht so. Das Foto, welches von Torre de la Minyona des Castells aufgenommen wurde zeigt sie äußerlich auch nicht als besonders sehenswertes Gebäude - jedoch innen sehr interessante Altarbilder. Wer noch Zeit hat, sollte durchaus das Innere kennenlernen (falls sie geöffnet ist).
Immerhin knapp zwei Stunden verbrachten wir auf der Festung. Für solch beeindruckende Bauwerke des Mittelalters sollte man sich diese Zeit nehmen.
Gegen 14:15 Uhr setzten wir nach einem kleinen Imbiss aus unserem Picknick-Korb die Fahrt nach Monserrat fort. ........
Nach der kurvenreichen, gut ausgebauten Straße zeigte das Navi nur noch 300m bis zum Ziel an. Bereits hier war beidseitig der Straßenrand zugeparkt. Also nutzten wir eine Lücke, um auch wir des Fahrzeug hier abstellen zu können. Er lag genau an dem Zugang zur Wanderstrecke Can Massana GR-172, die über einer steilen Treppe erreichbar war.
So einen Andrang hatten wir für das eigentlich wenig bekannte Kloster nicht erwartet - aber es sollte ja auch anders kommen. Wir gingen die restlichen zweihundert Meter zu Fuß in der Annahme, der Parkplatz sei überfüllt, was aber nicht eintraf. Wir bemerkten aber auch, dass zahlreiche Radfahrer hier ihre Fahrzeuge abgestellt hatten und auf dem Nach-Hause-Weg sich befanden.
Das Kloster Santa Cecília de Montserrat war eine alte Benediktinerabtei nördlich des Bergzuges Muntanya Montserrat. In dessen Nähe (in nördlicher Richtung) war die heute nicht mehr vorhandene alte Burg Marro aus dem Jahr 942. Bis 1954 lebten Benediktinerinnen in einer Gemeinschaft. Es war das erste Kloster im Bergmassiv Montserrat.
Das Kloster wurde vom Abt Cesari im Jahr 945 errichtet und kam unter die Kontrolle des Bistums von Vic. Nach dessen Ableben hat der Abt Oliva versucht, das Kloster von Santa Cecilia zu annektieren, stieß aber auf den Widerstand der Mönche der Gemeinschaft.
Die Klosterkirche, ebenfalls aus dem 10. Jahrhundert, wurde nach dem Prinzip einer romanischen Basilika mit drei Schiffen von ungleicher Länge errichtet.
Das Kloster diente als Zufluchtsort für Pilger nach Montserrat. Im fünfzehnten Jahrhundert verfiel das Kloster und wurde geplündert. Französische Truppen brannten die verbliebenen Reste in den Jahren 1811 und 1812 nieder. Der Abt von Montserrat, Miquel Muntadas, befahl im Jahr 1862 den Wiederaufbau des Klosters für die Gemeinschaft der Benediktinerinnen bis zum Jahr 1954, die danach in das neu errichtete Kloster San Benito (Monestir de Sant Benet desde Santa Cecilia) wenige Kilometer in nördlicher Richtung zogen. Ab dieser Zeit war es ein Begegnungszentrum - überwiegend für Wanderer.
Der in New York lebende irische Künstler Sean Scully konzipierte im Jahr 2005 mit dem Direktor des Museums von Montserrat, Pater Joseph C. Laplana unter Vermittlung der Galerie Carles Taché die Neugestaltung und die Einbindung seiner neuzeitigen Kunstwerke, die im Jahr 2015 eröffnet wurde.
Am Eingang stand ein Security-Mann, der alles auf Rechtmäßigkeit und Sicherheit kontrollierte. Wir hofften, für den stolzen Eintritt von 7 Euro pro Vollzahler und 4 Euro pro Kind - also gesamt 22 Euro ein super Kloster per im Preis eingeschlossenen Audio-Guide zu sehen.
Bei der Annahme blieb es aber auch nur. Nach eine Einführung mit vielen Bildern und Texten zur Geschichte des Klosters und deren Wiederaufbau konnte man die zahlreichen Kunstwerke, wie hier an zwei Beispielen abgebildet bestaunen. Per Audio wurden die einzelnen Bilder erläutert, was der Künstler damit ausdrücken wollte - z. B. "ähnliche Farben und Töne in der Atmosphäre im mediterranen Geist" Unsere zehnjährige Tochter erwähnte, dass ihre "Gemälde" darin gar nicht auffallen würden nur einen Preis, wie Sean Scully für seine Kunstwerke erzielt, wird sie sicherlich nicht bekommen.
Dass die Kinder 4 Euro Eintritt zu zahlen hatten, bringe ich kein Verständnis auf. Sie sind doch nicht ansatzweise in der Lage, Kunst dieser Art zu verstehen. Wären wir neuzeitige Kunstliebhaber hätte sich auch unsere Ausgabe bezahlt gemacht - aber im Inneren so gut wie nichts original Historisches zu sehen, ließ auch uns diese Besichtigung zum Flop werden. Es wäre besser gewesen, diese Gebühren in einem guten Restaurant zu lassen - da wären wir wenigstens satt geworden.
So schauten wir noch einmal kurz bei der Asociacion Nacional de Riders (ANR) - 2015 Santiago Cecília de Montserrat vorbei, die hier scheinbar ein teilnehmerreiches Radrennen veranstaltet haben. Eine Recherche, über dieses Rennen etwas mehr zu erfahren, blieb leider erfolglos. Auch deren Internetseite war nicht mehr aktiv.
So fuhren wir wieder der BV-1122 und wollten eigentlich hinter Sant Cristòfol auf der BV-1123 nach rechts abbiegen - bemerkten aber nicht, dass unser GPS-Gerät eine andere Strecke vorsah, die uns wieder zur C-37 und C-15 führte, die wir bereits von der Hinfahrt kannten. Unsere Streckenplanung sah ursprünglich vor, dass wir die Rückfahrt auf der C-55 - wurde aber vom GPS-Gerät abgewählt, weil da die gebührenpflichtige E-15/AP-7 benutzt werden müsste. Aber so unglücklich waren wir nicht, denn wir entdeckten ein uns noch unbekanntes Ziel - das Castell de Claramunt bei La Pobla de Claramunt.
Aber als wir gedanklich als sehenswertes Reiseziel erkannten, waren wir weit vorbei. Bevor man sich den Künsten der Neuzeit im Monestir de Santa Cecília de Montserrat tiefgründig widmet, sollte man besser die Besichtigung dieses Burg widmen.
Die Beschreibung im Internet ist durchaus interessant und empfehlt die Besichtigung. Es ist schwer erkennbar, wie weit man an der Burg mit dem Fahrzeug heranfahren kann. Man sollte aber einen Fußweg zwischen ein und zwei Kilometer einplanen - also zwischen 15 und 30 Minuten Fußweg. An diesem Tag hätten es wir nicht mehr geschafft, denn es wird bereits 17 Uhr geschlossen - wir passierten die Abfahrt 16:25 Uhr. Ich erachte es deswegen wichtig, bei der Reiseplanung sich über die aktuellen Öffnungszeiten im Internet zu belesen, um nicht vor verschlossenen Türen zu stehen.
Öffnungszeiten:
Mittwoch bis Sonntag (auch an Feiertagen); Mo + Di - geschlossen
01.10. - 30.04.: 09:30 - 14:00 Uhr; 15:00 bis 17:00.
01.05. - 30.09.: 10:00 - 14:00 Uhr; 16:00 bis 19:00.
Eintritt: 3,50 Euro / 2,50 Euro (8 - 25 Jahre, Familien und Rentner)
Gegen 17 Uhr erreichten wir unser Mobile Home in Vilanova i la Geltrú nach genau 260 km Fahrstrecke. Es war immerhin noch 23°C warm, was aber unsere Kleinen nicht bewegte, noch einmal baden zu gehen. Im Büro von Eurocamp konnten Spielgeräte ausgeliehen werden, welches unsere Kleinen regelmäßig nutzten.
Man kann natürlich noch die drei Sehenswürdigkeiten in Vilanova i la Geltrú besichtigen, die als optionale Ziele angefügt wurden.
Heute: 674 hochauflösende Fotos 4288x 2848 bei 300dpi (falls an Fotos von einzelnen Sehenswürdigkeiten Interesse besteht - einfach melden; Die hier veröffentlichen Fotos wurden für das Internet verkleinert und optimiert)
Fortsetzung im Teil 3: Reisebericht Barcelona (Colonia Güell, La Sagrada Familia, Berg Tibidabo)
Reisebericht Nordzypern 2014 sowie nach Zypern (westlicher griechischer Teil) 2015 * * Rundreise Lanzarote 2015